Reisebericht: Picco in Costa Rica 2019

  • Oben: Sabines kleine Unterwasserkamera macht nicht mehr Ausschuss als meine...

    Oben: Aber sie macht auch Bilder an die ich überhaupt nicht denke!

    Oben: Von denen gabs sehr viele in relativ grossen Schwärmen.

    Erst bleib ich etwas bei Sabine aber sie sagt mir schon bald dass ich ruhig auch weiter vom Boot wegschwimmen darf und mir keine Sorgen um sie machen müsse.
    Sie aber will beim Boot bleiben.
    OK, so schnorchle ich halt mal rund um die kleine Insel rum und was meine kleine 29-Franken-Action-Cam so alles aufnimmt könnt Ihr hier in diesem Youtube-Video sehen:

    Klick mich um das Youtube-Video zu sehen!

    Zurück am Ort wo ich Sabine das letzte Mal gesehen hab seh ich...
    ...Wasser!
    Logisch...aber keine Sabine!
    Also heb ich mal den Kopf aus dem Wasser und was seh ich da?
    Alle sitzen wieder im Boot!
    Zumindest beinahe alle...
    Dabei war ich doch erst 35 Minuten im Wasser! :-O
    Na ja, dann geh ich halt auch aufs Boot...
    Immerhin sollen wir noch an einem zweiten Ort schnorcheln gehen...
    Also die Kamera ins Boot geben und noch im Wasser die Flossen ausziehen, schon hopse ich frisch und nass die Leiter hoch ins Boot.
    Dort wird wieder verteilt was die Kühltruhe hergibt: Annanas, Mango, Cola, Bier usw...was das Herz begehrt!
    Hier wird man wirklich gut umsorgt!
    Kaum sind auch die letzten Schnorchler unserer Gruppe wieder im Boot, schon zeigt der Kapitän in Richtung einer zweiten Insel und sagt auf Spanisch und Englisch inetwa 'von hier aus könnt Ihr rüberschwimmen und dort schnorcheln'!
    Aha!
    Na dann hüpf ich doch wieder rein!

    Klick mich um auch dieses Youtube-Video zu sehen!

    Wobei die meisten der Touris im Boot bleiben, ich glaub wir sind nur zu dritt schnorcheln gewesen...
    Auch hier umrunde ich die Insel, aber sehe deutlich weniger Tiere als bei der ersten Insel.
    Nach etwa zwanzig Minuten schwimm ich wieder zum Boot zurück und die anderen kommen auch bald wieder, worauf der Kapitän zur Sicherheit noch nachfragt ob noch jemand schnorcheln will oder ob wir zur Isla Tortuga zum Essen sollen.
    Natürlich wird letzteres gefordert.
    Passt auch für mich, auch wenn ich auch noch einige Stunden rumschnorcheln könnte.
    Und so fahren wir also los zu der paradiesisch ausschauenden Insel!

    Oben: So sieht das Inselchen aus...traumhaft!

    Kurz vor dem Anlanden erklärt uns der Kapitän noch wo man baden darf und wo es wegen der anlegenden Boote verboten ist sowie wo wir unsere Mittagessen-Crew finden!
    Und schon gehts an Land!


    Oben: Ausblick beim Ausstieg...

    Mann, ist das ein Traumstrand auf einer Trauminsel!
    OK, viel zu viele Touristen, aber ohne die würde man sich im Paradies fühlen!
    Wenn da nur nicht das Geknurre der diversen Mägen die Stille stören und uns zum Essen befehlen würde...
    Den knurrenden Mägen artig gehorchend stampfen wir also durch den Sand zur kleinen Hütte da ganz links wo Festbänke auf uns warten.
    Wir mussten schon bei der Buchung zwischen dem Menu mit Fisch, dem mit Huhn und dem mit Vegetar auswählen.
    Wer mich kennt weiss dass ich weder Vegetarier noch Huhnier bin und demnach den Fisch bestellt habe.
    Sabine ebenfalls.
    Und wir bereuen es nicht!
    Denn es schmeckt vorzüglich!
    Wir sitzen neben zwei jungen Frauen bei denen ich schon auf dem Boot dachte dass die deutsch sprechen.
    Und natürlich sprechen ich sie darauf an, wobei nur eine Deutsche, die andere jedoch eine in Deutschland lebende Spanierin ist.
    Beide sind schon länger in Mittelamerika unterwegs und bei einer solls nach Kuba weitergehen.
    So ergeben sich interessante Gespräche mit anderen Reisenden, sehr schön!

    Oben: Direkt neben unserem Tisch gibts Wildlife...

    Oben: ...das sich sogar auf uns zu bewegt!

    Oben: Und ganz nah bei uns irgend so was wie einen Balztanz macht...wobei ich nicht mal weiss ob das dieselbe Art ist...

  • Oben: Dass dieser Rabengeier (Coragyps atratus) aber eine andere Art ist weiss sogar ich!

    Irgendwann sind wir dann fertig mit dem Essen und quasseln und so hüpfen wir vier ins Meer.
    Herrlich hier!
    Der Ausblick auf den Strand mit den vielen Palmen ist einfach der Hammer!
    Da Sabine schon im Vorfeld was von Drinks aus Kokosnüssen gelesen hat gehen wir erst mal zurück zum Essbereich, wo wir unsere
    Kameras, das Geld usw unter Bewachung des Kapitäns liegen lassen konnten.
    Kaum da angekommen bemerken wir dass wie versprochen alles noch da ist!
    Und darum nehmen wir das Geld mit und los gehts zum Kokosnuss-Drink!
    An der Bar angekommen bestellen wir mal je einen für uns zwei und schauen dabei zu wie die zubereitet werden...
    Zuerst wird die Kokosnuss mit der Machete bearbeitet bis sie ein etwa 4cm messendes rundes Loch hat und dann wird die Kokosmilch rausgeholt, offenbar damit mehr Rum drin Platz hat!

    Oben: Der Stand an dem der Drink in der Kokosnuss gemixt wird ähnelt eher einer Schnitzbank denn einer Bar... (Handy-Bild)

    Oben: Daraus wird der Drink gemixt... (Handy-Bild)

    Oben: Blick zurück zum (von den Liegestühlen und den Touris abgesehen) traumhaften Strand (Handy-Bild)

    Oben: Die Zwei sind für uns bestimmt! (Handy-Bild)

    Oben: Das fertige Teil! (Handy-Bild)

    Der Typ schüttet ordendlich Material rein und zum Schluss kommt auch noch ein Teil des Kokosnusssaftes dazu.
    Der ausgeschnittene Deckel hat in der Zwischenzeit ein kleines Loch für ein Trinkröhrchen und wird dann wieder auf die Kokosnuss gesezt und das Ganze dann uns übergeben!
    Da er etwas ausgerutscht ist nennt er meinen 'die Männervariante' (natürlich auf Spanisch) und den von Sabine beschreibt er als 'strong'...
    ;)
    Wir prosten uns mit den Kokosnüssen zu und beim ersten Schluck wird mir klar dass ich schon sehr bald nicht mehr nüchtern sein werde...
    Wau!
    Das Teil hat Umdrehungen drin, prost Mahlzeit!
    Aber es schmeckt!
    Da es uns hier etwas zu viele Touris hat ziehen wir uns wieder an unseren Esstisch zurück, natürlich mit Kokosnüssen und vor allem deren Inhalt...
    ...der uns doch gehörig Umdrehungen ins Hirn zaubert!
    Na ja, solange noch etwas Blut im Alkohol ist gehts ja noch...
    Noch etwas baden und schon bald gehts zurück aufs Boot, nur schon damit wir nicht selbst nach Montezuma schwimmen müssen...
    Also alles zusammenpacken, rein ins Bötchen und Schwupdiwup sind wir wieder in Montezuma!
    Kaum dort angekommen gehts ab in die Unterkunft und in den Swimmingpool!
    Natürlich nicht ohne uns vorher das Salz unter der Aussendusche abzuwaschen...man will ja nicht den Pool versalzen!
    Herrlich ists!
    Einige Kolibris schwirren vorbei und ein Rabenähnlicher Piepmatz beobachtet mich interessiert...
    ...und zwar so aufdringlich dass ich mich etwas stark beobachtet fühle!
    So also müssen sich Wale beim Whalewatching fühlen!
    Na ja...
    Erst geht Sabine, dann ich unter die Dusche, denn die Dämmerung dämmert schon daher und wir wollen heute ja noch essen gehen bevor wir früh ins Bett hüpfen.
    Müde sind wir ja schon...
    Da die Restaurants am Strand uns bisher nicht aus den (nicht vorhandenen) Socken gehauen haben schlendern wir mal etwas in Richtung des Wasserfalls.
    Weit kommen wir aber nicht, denn eine Dame beendet unseren Schlendrian mit ihren Anpreisungen für das Restaurant direkt neben unserer Unterkunft.
    Also hat unser Schlendern uns rund 20m weit gebracht bevor wir jäh vom Weiterschlendern abgehalten wurden.
    Und so setzen wir uns halt hin und studieren die Speisekarte, während uns die Dame die schon bestellten Coctails zusammenschustert.
    Nachdem wir uns was leckeres ausgesucht haben schmeisst die Dame während dem sie uns die Coctails serviert alle meine Bestellträume über den Haufen, aber so richtig!
    Denn sie erzählt was von Fischplatte mit Languste! :D
    Wer mich kenn weiss dass ich da nicht nein sagen kann!
    Also her damit!
    Sabine bestellt einen Fisch, dessen genauen Typ ich leider nicht notiert habe, in grillierter Form mit Beilagen.

    Oben: So sieht Sabines Fischlein aus... (Handy-Bild)

    Oben: und so mein Meeresgetier! Miam!!! Wobei da noch ein Fischlein fehlt...es wurde nachgeliefert! (Handy-Bild)

    Und es werden Mengen serviert dass ich daran zweifle ob das alles in unsere Mägen Platz hat oder ob wir die Speiseröhre auch noch füllen müssen...
    ...wohl Letzteres!
    Und es schmeckt vorzüglich!
    Nicht so vorzüglich schmeckt mir dass ich vor lauter Gier auf das Getier vergessen habe nachzufragen was die Platte denn kosten soll...
    ...aber das merk ich erst nachdem ich die Rechnung bestellt habe.
    Alles in allem um die 80$, was teurer ist wie wenn ich was Vergleichbares in meinem bevorzugten Spanierclub in der Schweiz esse...
    Jaja, Costa Rica ist keine Billigdestination!
    Mit vollen Mägen ist gut liegen und deshalb gehen wir nach einem kurzen Abstecher zum nächtlichen Strand ab in die Heia, gute Nacht!

    Tag 6: Hormonüberschüsse und Klieschees

    Es weckt Sabines Wecker was da zu wecken rumliegt, und dazu gehören eben Sabine und ich!
    Es ist 05:00 Uhr, ich mein mich tritt ein Faultier!
    Hallo?
    'Was soll das, Sabine?'
    Sie antwortet dass wir ja gesagt haben dass wir immer früh aufstehen wollen um nicht so einen Jetlag zu bekommen und dass wir ja einen Sonnenaufgang über dem Meer fotografieren wollen...
    ...hmm...
    Wo sie recht hat hat sie recht, sogar um die Zeit schon...
    Also setz ich mal die Haare ein, bürste die Linsen und überlass Ihr nach ausgibigem Zähneputzen das Bad...Ihr wisst schon!
    Um 05:45 sind wir am Strand, inklusive Fotoapparate...
    Und was macht die Sonne?
    Sie liegt noch faul hinter dem Horrizont rum, sendet erst einen schmalen orangen Streifen als Vorhut voraus um die Situation etwas zu beäugen bevor sie sich noch etwas träge über den Erdenrand schwingt.
    Aber seht selbst:

    Oben: So langsam kraxelt sie über den Horizont, aber die Leuchtkraft liegt wohl noch im Bett... (kein Handy-Bild)

    Oben: Nun ist offenbar auch die Leuchtkraft aufgestanden, die Blaue wie auch die Orange! Wobei die Orange noch etwas schwächelt... (kein Handy-Bild)

  • Oben: ...und 7 Minuten später erst so richtig erscheint! Dafür umso schöner...was für eine Erscheinung! Guten Morgen! :)

    Nun hat sies endlich geschaft und so will ich zurück ins Hotel, da ich ja noch nicht auf dem Klo war und meine Gedärme gewisse Bedürfnisse nach einer Keramikschüssel zeigen.
    Aber Sabine möchte so gerne einen frühmorgendlichen Strandspaziergang machen dass ich nachgebe und die Backen zusammenkneife...
    Und so latschen wir mal los...

    Oben: Montezuma schläft offenbar noch friedlich...

    Oben: Ich fotografier etwas in der Landschaft rum...hier die kleinen Wellen der kleinen Bäche die über den Sand fliessen...

    Oben: Offenbar sind wir doch nicht die Einzigen die schon aufgestanden sind...

    Oben: Und wieder dasselbe Bächlein ohne dass ich das Bild verunstalte...

    Oben: So ganz wach scheinen diese Vögel auch noch nicht zu sein...stehen da rum wie angeklebt...vielleicht eine Aktion des Tourismusvereines von Montezuma?

    Oben: Mit dem kleinen Campingbus auf einem Parkplatz direkt am Strand und unter Palmen zu übernachten ist natürlich der Hammer...
    ...wird Zeit dass ich mir endlich wieder einen Camper baue!

    Oben: Traumstrand mit (Beinahe-)Traumwetter zu einer Zeit zu der ich üblicherweise noch meine letzten Träume träume...

    Oben: Der Strand hinter uns sieht auch nicht schlecht aus, nur die Wolken kommen da nicht so schön durch.
    Aber Wolken sind ok, dann wirds nicht zu heiss hier, das passt schon!

    Oben: Schildergewirr bei einer Schildkrötenauffangstation...

  • Oben: Geschützte Brutgehege für Schildkröten...nicht ganz so natürlich wie wir alle es gerne sehen würden, aber notwendig!
    Leider...
    Gut dass es solche Stationen und die Leute, die so was betreiben gibt!

    Oben: Baumstamm besteigt Felsen...da soll wohl ein versteinerter Baumstamm draus entstehen...

    Oben: Nicht ungefährlich wenn die runterfallen: Kokosnüsse töten jährlich mehr Menschen als alle Haie zusammen, hab ich mal irgendwo gelesen!

    Oben: Gefallen Kokosnuss...

    Oben: Offenbar ist der Strand noch gefährlicher als die Kokosnüsse!
    Oder dient das Schild nur die Leute unter die Kokosnüsse zu locken? :-O

    Oben: Beim 'Ylang Ylang Beach Resort' überlegen wir uns ob wir hier etwas trinken sollen...vielleicht mit einigen
    Früchten als Frühstück?
    Aber die Küche (nicht der Computer [kleiner Insider für 'Little Britain'-Kenner]) sagt 'Nein'...

    Oben: Blume am Wegesrand auf dem Weg zurück zum Hotel...

    Oben: Hoppla, die Wildtiere sind trotz fehlendem Wecker auch schon auf den kurzen Beinen!

    Oben: Hab ich Dich!

    Oben: Oh, ein Klo! Trotzdem ziehe ich es vor solche (noch immer andrückenden) Tätigkeiten zuhause im Hotel zu verrichten.
    Zumal das hier als Aschenbecher misshandelt worden ist...

  • Oben: Noch ein Blick auf den Strand, leider mit ins Bild gehüpfter Palme...tststs, immer dieses im Mittelpunkt stehen wollen...

    Oben: Ein zweites Wildtier ist auch schon bereit loszudüsen!

    Oben: Noch kurz bevor wir wieder in Montezuma sind zeigt sich auch diese schöne Blüte in ihrer Pracht...so schön!

    Wieder in Montezuma angekommen, es ist nun etwa 08:20 Uhr, gehts erst mal in den kleinen Supermarkt um etwas Frühstückartiges und natürlich viel Wasser usw. einzukaufen.
    Anschliessend gehts ins Zimmer, wo ich endlich...
    ...genau...
    Und danach setzen wir uns vors Zimmer und schnabullieren die gekauften Sachen zum von Sabine organisierten Tee währed Libellen, Kolibris und Zimmernachbarn um uns herum schwirren.
    Heute wollen wir ja zum Wasserfall hinter dem Dorf gehen...
    ...und diesmal wirklich bis zum Wasserfall, darum werden auch die Wanderschuhe montiert und der Rucksack gepackt!
    Aber wir nehmens gemütlich und gehen erst so nach 09:00 Uhr los.
    Wieder gehts an der Rezeption vorbei nach rechts, den Strand links liegen lassend weiter zwischen den ärmlichen Backpacker-
    Unterkünften durch über die Brücke und dann den Trampelpfad nehmend zum Rio Montezuma!
    Wer sich nach der Beschreibung noch verlaufen kann ist selber schuld... ;)
    Nun gehts ab ins Flussbett und über die schon vor Tagen gesehenen Steinstufen rauf, wo uns ein steiniges aber recht ebenes
    Flussbett erwartet.
    Wir latschen da unter Bäumen durch bis wir wieder einige Affen am Wasser sehen und da natürlich stehen bleiben.
    Bis die Kamera einsatzbereit ist sind bis auf einen alle wieder auf den Bäumen...unfair!

    Oben: Nicht mehr am Wasser sondern auf dem Baum: Affe...

    Oben: Aber der ist noch am Wasser geblieben! Danke, Äffhen! :D

    Oben: Doch die hier waben sich von uns gestört gefühlt und lieber etwas Abstand zu den Menschen gehalten, was ja auch gut ist.

    Nach einiger Zeit des Zuschauens gehen wir weiter bis ich von hinten ein 'Au' höre...
    ...Sabine ist ausgerutscht und voll mit dem Knie auf einen Stein geprallt...
    ...die Ärmste...
    Aber sie rafft sich schnell wieder auf und hinkt tapfer weiter, obwohl sichtbare Abdrücke zeigen dass sie definitiv sehr hart
    aufgeschlagen hat.
    Wir verlassen das Flussbett und gehen auf einem Trampelpfad im angrenzenden Wald weiter, was teilweise etwas klettern inkludiert.
    Der Weg ist zwar nicht so anspruchsvoll wie im Gebirge aber etwas trittsicher und beweglich sollte mann/frau doch sein.
    Plötzlich sehen wir einige Leute rumsitzen und einige Schritte weiter den kleinen See um den sie sitzen und noch etwas später
    den Wasserfall...

    Oben: Jaja, so sieht er aus, der Montezuma-Wasserfall bzw. die Cascada de Montezuma!

    Wir setzen uns auch auf einige Steine und geniessen das Plätschern und die Kühle wie man sie nur an Wasserfällen findet.
    Schon schön hier, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu viele Menschen.
    Wir sehen zu wie junge Männer bei den ebenfalls jungen Frauen Eindruck schinden wollen indem sie waghalsige Kletterpartien
    bis in die halbe Höhe des Wasserfalls unternehmen um dann von dort kopfvoran ins Wasser zu springen.
    Während die jungen Frauen den jungen Männern mit ihren knapp bekleideten Körpern und einigem Zulächeln (solange die Jungs schauen wird gelächelt und danach so wie es scheint abgelästert) zu gefallen versuchen.
    Und natürlich regen die Damen die Herren zu immer waghalsigeren Kletterpartien und Sprüngen an, während sie selbst sich kaum getrauen einen halben Meter runter zum Wasser zu klettern.
    Und die Jungs tun wie geheissen...jaja, die Hormone haben die Jungs im Griff, offensichtlich!
    ;)
    Wir amüsieren uns darüber, machen uns aber nach einer guten Stunde wieder auf den Rückweg.
    Diesmal gehen wir wieder in das Strandrestaurant in dem wir am ersten Tag was getrunken haben und geniessen da je eine Lemonada, was bei der Wärme hier einfach das Beste ist um den Durst zu löschen.

    Oben: Lemonada und ich, ein Traumpaar der internationalen Durstlöscherei!

    Oben: Und hier sieht man weshalb ich die Hand auf die Lemonada halte...denn ich möchte da keine weiteren Zusatzstoffe drin haben.
    Auch nicht wenn sie noch so natürlich sind, nein!

    Oben: Im Baum neben uns sehen wir wieder mal eine dieser Verdickungen und jetzt können wir erstmals sehen was das sind:
    Ameisennester!

  • Oben: Um uns herum fliegen Vögel und...

    Oben: ...latschen züngelnde Echsen rum, es ist einfach schön hier!

    Wir beschliessen nun am Strand bei der Schildkrötenstation baden zu gehen und tun das auch!
    Unter einigen schattenspendenden Bäumen nehmen wir die Spende des Schattens gerne rumliegend entgegen.
    Die Wertsachen (Handys, Fotoapparat, Portemonaie und Sabines Sonnenbrille) pack ich in die wassersichte Umhängetasche und schon hopsen wir beide ins Meer.
    Sabine bleibt eher in Strandesnähe, ich geh etwas weiter raus weil ich gerne ausserhalb der Zone wo die Wellen brechen
    schwimmen gehen will.
    Dazu muss ich natürlich durch die Zone der brechenden Wellen durch, was ich rückwärts mache damit ich nicht alles Wasser
    ins Gesicht gespritzt kriege.
    Klingt nach guter Idee, ist es aber nicht zwingend... :(
    Denn plötzlich reicht mir das Wellental nicht mehr bis zum Bauch sondern nur noch bis zu den Knien...
    ...was mich veranlasst doch mal nach hinten zu schauen...
    ...und was seh ich da?
    Eine Welle die weit über meinem Kopf bricht!
    Und nicht nur das, sie wirft mich zu Poden, reisst mir die Sonnenbrille weg und schleift mich wohl einige Meter am Sandboden entlang, was meine Haut mit etlichen grossflächigen Abschürfungen bedankt...
    Na toll!
    Abgesehen von den Schürfungen schmerzt mich der Verlust meiner so tollen und treuen Sonnenbrille doch sehr, sind wir doch auf etlichen Reisen durch Afrika und bella Italia zu einem tollen Team geworden.
    Adiöö, Sonni, ich werde Dich nie vergessen!!!
    Aber so leicht geb ich nicht auf!
    Ich häng die mit Mühe und Not gerettete wasserdichte Tasche an Sabines Schulter und hol meine Schnorchelmaske!
    Wäre doch gelacht wenn ich meine Sonnenbrille in dem kleinen Tümperl namens Pazifik nicht wiederfinden würde!
    Ich versuchs und versuchs, doch statt der Sonnenbrille find ich nur die Erkenntniss dass es hier sehr viele aus dem Sand rausstehende Felsbrocken hat und ich richtiges Glück hatte nicht auf einen von denen geprallt zu sein!
    In Würdigung dieser Erkenntniss und der Tatsache dass man im Wasser vor lauter Schwebeteilchen kaum was sieht geb ich
    notgedrungen auf, obwohl ich mir sicher bin noch nicht mal den halben Pazifik abgesucht zu haben.
    Diesmal endgültig: Adiöö, Sonni, adiöö und auf Nimmerwiedersehen!
    Schluchz!
    Dummerweise hab ich wohl zum ersten Mal überhaupt keine Ersatzsonnenbrille dabei, warum auch immer.
    Und das mit meinen dank der Histaminintoleranz extrem lichtempfindlichen Augen...toll!!!

    Oben: Der Strand und dahinter der sich wieder beruhigte Ozean welcher nun meine Sonnenbrille besitzt...
    ...womit ich wohl zum grossen Plastikberg im Pazifik mit beigetragen habe... :(

    Nach etwa vier Stunden am Strand machen wir uns auf dem Heimweg, denn die Sonne hat sich mal wieder hinter den Bergen versteckt.

    Logisch, es ist ja auch schon kurz vor 17:00 Uhr...
    Beim über den Strand schlendern sehen wir natürlich noch dies und das und nehmen uns die Zeit alles genau anzuschauen...

    Oben: Dies...

    Oben: ...und das...

    Oben: ...und Montezumas Flaniermeile...

    Oben: ...welche von der zweitgrössten Kreuzung (im Bild) zur grössten Kreuzung (im Hintergrund des vorherigen Bildes) führt.

    Da wir keinen Zeitdruck haben duschen wir uns beim Swimmingpool das Salz vom Körper und hüpfen noch kurz in den Pool rein.

    Oben: Da hüpft man doch gerne rein, zumal man hier seine Sonnenbrille auch wiederfinden würde...

    Nach dem Baden gehen wir duschen und richten uns fürs Abendessen, das wir heute im unweit unseres Hotels befindlichen
    'Sano Banano Restaurant' einzunehmen gedenken.
    Vorher muss aber eine Sonnenbrille her, denn spätestens morgen früh brauch ich wieder eine!
    Deshab frag ich mal unseren Rezeptionsangestellten wo man in Montezuma am besten eine Sonnenbrille kauft, was bei ihm für grosse Augen und hochgezogene Augenbrauen sorgt.
    Und das freut mich nicht sonderlich, denn es lässt erahnen dass Sonnenbrillengeschäfte in Montezuma rar sind...
    Er weist uns in einen Modeladen im 1.Obergeschoss der Hauptstrasse, wenn man den hundert Metern Asphalt überhaupt so sagen darf.
    Also gehen wir da rauf und schon bald hab ich eine Sonnenbrille in der Hand die mir auch passt!
    Auch die Sticker mit den UV-Werten sind vorhanden und stellen die Sonnenbrille als etwas mehr als nur gefärbtes Glas mit Gestell dar.
    Ich rechne so mit 50-80$ und erschrecke erst mal als die Verkäuferin nicht ganz 6$ dafür will... :-O
    Ob die Brile was taugt?
    Na ja, keine Ahnung, ich nehm sie, schau damit nicht direkt gegen die Sonne und wenn sie nicht brauchbar ist dann kauf ich
    übermorgen in irgendeiner Stadt eine Neue.
    Natürlich schaut sich Sabine noch diverse Kleider und Tücher an was ich draussen wartend abwarte.
    Dann gehts ins 'Sano Banano' und dort werden wir in den schönen Garten gesetzt.
    Ist zwar nicht so einfach mit dem Sitzen da zum Einen die Stühle hoch, zum Zweiten die Tische niedrig und zum Dritten der Kiesboden uneben sind, aber wir schaffen das!
    Die Speisekarte zu lesen ist dann ein Abenteuer für sich, denn die ist im fahlen Licht kaum zu lesen und dazu in einen spiegelnden Kunststoff eingeschweisst, der das Lesen mit Taschenlampe gekonnt sabotiert da man nur noch hell sieht, aber nicht mehr was auf
    der Karte geschrieben steht.
    Na ja...irgendwann bestellen wir dann doch noch was und bekommen es auch.
    Und: Es schmeckt sehr gut!
    Lediglich die Cocktails sind etwas wässrig...
    Dafür ist die Atmosphäre umso schöner, bis...
    ...ja bis eine Gruppe US-Amerikaner sich irgendein Footballspiel anschaut und eine Frau bei jeder Ballberührung abgeht wie eine Mondrakete!
    Leider nicht so schnell weg aber dafür genau so laut!
    Was für ein Geschrei und Rumgehoppse, und das wegen einem Footballspiel in einem Speiserestaurant...
    ...keine Kultur und kein Anstand!
    Es entspricht halt wieder genau dem Klischee des ignoranten, lauten US-Amerikaners...
    Mir wurde an jenem Abend klar was für Menschen den Trumpel gewählt haben...
    Na ja, wir trinken unsere Cocktails aus und verlassen den Garten durch den Hinterausgang, der genau zum Parkplatz am Strand führt.
    Denn wir wollen noch etwas im Mondschein am Strand rumlungern.

    Oben und unten: Nächtliches Nightlife in Montezuma...nicht sooooo prickelnd, aber das passt ja mit unserem Wunsch früh ins Bett zu gehen gut zusammen.

    Nach einigen Minuten am Strand zieht es uns in unser Zimmer zurück, wo wir bald schon in die Heia hüpfen.
    Gute Nacht!

  • Tag 7: 'Cabo Blanco' oder 'Curú'?

    Guten Morgen, die Sonne scheint, der Tag ist wach und wir machens ihm nach!
    Heute solls wieder in das 'Riserva Natural Absoluta Cabo Blanco' gehen, aber diesmal früh damit wir auch die hinteren
    Teile des Parks sehen können.
    Aber zuerst gehts mal in die Rezeption und den Tee sowie die Crackers und Bananen holen, davor etwas Kuchen und Wasser aus dem Supermarkt, fertig ist das Frühstück und verdursten müssen wir heute auch nicht!
    Die Rezeptionistin wird natürlich ausgefragt betreffend des 'Cabo Blanco' und erklärt uns dass sie kein Fan dieses Naturreservates sei und viel lieber ins unbekanntere 'Curú Wildlife Refuge' gehe, da man dort mehr Wege und weniger Touristen habe.
    Dafür sehe man mehr Tiere und baden könne man auch sehr gut.
    Klingt ja toll!
    Zumal unsere Begeisterung für den 'Cabo Blanco' sich auch in Grenzen hält.
    Also wird umentschieden und in den 'Curú' gefahren!
    Nach dem Frühstück mit umherrschwirrenden Schmetterlingen und nicht vorhandenen Kolibris wird der Rucksack gepackt und das Kamera-Equipement montiert...

    Oben: Was dann dank der 'Peak Design CapturePro'-Halterung mit der an den Kameras verschraubten 'Peak Design MICROplatte' so getragen wird.
    Ein Druck auf den kleinen roten Knopf (der auch gesperrt werden kann) und die Kamera kann nach oben aus der Halterung gezogen werden.
    Sehr praktisch!

    Und dann entern wir den kleinen Toyota und slalomen um die Schlaglöcher herum in Richtung 'Curú'!
    Der erste Anstieg ist für den kleinen schon recht happig, vor allem die Kurven muss man relativ rassig nehmen um nicht in den ersten Gang runterschalten zu müssen.
    Und genau das mach ich!
    Also...nicht in den ersten runterschalten sondern rassig um die Kurven flitzen!
    Aber schon nach wenigen hundert Metern ists nicht mehr so steil und die Asphaltpiste geht in eine Naturstrasse über.

    Oben: Naturstrasse, die zum Glück trocken ist und recht wenige Schlaglöcher bietet. Im Regen wäre hier ein sensibler aber nicht zögerlicher Gasfuss von Vorteil, denke ich...könnte glatt werden!

    Wir düsen zwar nicht im Sauseschritt sondern eher mit 60km/h und bringen auch nicht die Liebe mit sondern leere Portemonais...
    Also suchen wir uns einen Geldautomaten, den wir in der Fassade der 'Banco Nacional' in Gollo Cobano (Provinz Puntarenas,
    Santa Fe, Costa Rica, klick mich)
    finden.
    Nach anfänglichen Schwirigkeiten (nicht nur bei uns, sondern auch bei den Ticos) spukt das Teil dann doch was aus und so düsen wir weiter!

    Oben: Situation am Wegesrand...wie im wilden Westen! ;)

    Kurz nach dem Cowboy steht rechts ein kleines Kassierhäuschen mit einem grossen Schild und stellt den Eingang zum 'Carù' dar!
    Die Gelegenheit benutzen wir natürlich und ich reisse das kleine (an dem Auto ist wirklich alles ausser das Platzangebot klein)
    Lenkrad herum.
    Wir bezahlen den Eintritt (ich meine 12$ pro Nase) und fahren anschliessend zwischen Kuhweiden und Kühen hindurch durch den Park...

    Oben: Der Schattenbaum ist nicht für die Katz sondern offensichtlich für die Kuh...

    Oben: Normalerweise seh ich lieber mich unter Palmen, hier seh ich aber nur Kühe unter Palmen...
    ...kann es sein dass das hier eine Palmmilch-Plantage ist?

    Wir fahren noch ein gutes Stück zwischen Weiden durch und erreichen dann ein Waldstück, durch das der Kiesweg führt.
    Links und rechts schauts nach Urwald aus und bald stehen wir auf einem Parkplatz mit einigen Häusern in der Nähe.
    Und unweit davon ist schon das Meer!
    Während Sabine mal kurz beschäftigt ist quatsch ich ein Schweizer Paar an das mit mir zusammen ein Tier in einem Baum beobachtet und frag wie denn hier die Wege sind, ob Wanderschuhe nötig sind oder nicht, ob sie die Wege kennen und ob sie uns Tipps geben können.
    Und ich hab Glück, denn die sind nicht das erste Mal hier!
    Wanderschuhe sind also nicht nötig wenn man nicht den schwirigsten Weg nimmt.
    Und den wollen wir nicht nehmen, denn es ist heiss und da können wir gerne auf Steigungen verzichten.
    Also verabschieden wir uns voneinader und Sabine und ich schreiten in unseren Sandalen frohen Mutes in die Wildniss des Mittelamerikanischen Urwaldes und dessen Tierwelt, hoffend, dabei nicht gefressen zu werden...
    Wobei wir uns sehr sicher sind dass Letzteres nicht geschehen wird.

    Oben: Der Strand dieser Bucht...sehr flach, sehr schön und mit frechen Waschbären und Coatis... ;)

    Oben: ...und nicht nur denen, sondern auch diesen manchmal diebischen Kerlchen...

    Oben: Zwar nicht gut erwischt, aber als Fotobeweis langts allemal: Waschbär!

    Oben: Neben uns stelzen die Mangroven im Schlamm rum...die Bäume fasziniern mich immer wieder!

    Oben: Eine Kokosnuss die mal als Ausname nicht irgendwem den Schädel zertrümmern sondern netterweise eine Palme gebären will.

  • Oben: An einem Baumstamm neben dem Fluss kaum so gut zu sehen wie hier auf dem Bild ist diese Echse...

    Oben: ...die direkt rechts dieser Brücke am Baumstamm hieng.

    Oben: Blick von der Brücke über den (gemäss Beschriftung auf einer Tafel) krokodilverseuchten Fluss zur Mündung.

    Oben: Hier dieselbe Echse...gar nicht so gut zu sehen...

    Oben: Und was wuselt denn da neben einer kleinen Brücke rum?
    Unser erstes Gürteltier! Genauer gesagt ein Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus).
    Ein weiterer Verwandter der Faultiere und Ameisenbären...denn die alle gehören zu den Nebengelenktieren (Xenarthra).

    Oben: Eine Schönheit ist es ja nicht gerade, aber scheu auch nicht.

    Oben: Eine Schönheit ist hingegen der Wald!

    Oben: Insbesonders diese Brettwurzeln wirken so speziell...

    Oben: ...vor allem wenn im Hintergrund das Meer gemütlich vor sich her rauscht!

    Oben: Der Weg war ein kleiner Rundweg und deshalb kommen wir wieder an der kleinen Brücke mit dem Gürteltier, welches in der Zwischenzeit nicht hübscher geworden ist, vorbei.

  • Oben: Auch viele Schmetterdinger hats hier, der Farbe nach könnte der hauptberuflich Zitronen falten...

    Oben: Diese Bäume, diese Bäume!!!

    Oben: Und da versucht sich ein Vogel vor mir zu verstecken...Ha¨Hab Dich, Feigling!

    Oben: Wenn mich ein Baumstamm mit seinen Augen anschaut dann weiss ich dass da ein Schmetterling sein muss...

    Oben und unten: Ein wunderschöner Blauscheitelmotmot (Momotus momota) posiert etwa 5 Meter neben dem Weg...
    Das nenn ich Touristenfreundlichkeit!

    Oben: Jaja, auch die Stellung macht uns der Blauscheitelmotmot!
    Das ist Service!!!

    Oben: Diese Formen der Pflanzen...einfach der Hammer!!!

    Oben: Gar nicht so einfach zu entdeckende Taube...wenn sie sich nicht bewegt fällt sie weniger auf als es hier im Bild scheint.

    Oben: Und so nah kommen Coatis an die Menschen ran. Natürlich benutzen die Tiere auch die guten Waldwege, die sind ja nicht blöd...
    Und nein, Sabine hatte keinen Sonnenbrand, sie hat nur direkt davor den Rucksack demontiert...

  • Hallo Picco,

    whow, Du könntest mit Deinen Fotos Bücher illustrieren! Echt toll, sowohl von der Motivwahl, als auch von der Qualität der Bilder...

    Würdest Du mir gestatten, manche Deiner Fotos zur Verschönerung von Seminaren zu gestatten - selbstverständlich mit Quellenhinweis (z.B. "picco", oder Du teilst mir eine andere Quellenangabe mit)...?

    Fühle Dich frei, "nein" zu sagen, wenn es für Dich nicht passt.

    LG Gode

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  • Hoi Gode

    whow, Du könntest mit Deinen Fotos Bücher illustrieren! Echt toll, sowohl von der Motivwahl, als auch von der Qualität der Bilder...


    Danke! :)

    Würdest Du mir gestatten, manche Deiner Fotos zur Verschönerung von Seminaren zu gestatten - selbstverständlich mit Quellenhinweis (z.B. "picco", oder Du teilst mir eine andere Quellenangabe mit)...?


    Grundsätzlich ist das Copyright auf den Fotos die ich gemacht habe als Schriftzug unten zu sehen.
    Die Fotos, bei denen nichts von Copyright zu sehen ist hat Sabine gemacht.
    Bitte gib mir an welche Du willst, dann kann ich Dir mehr sagen bzw. die Nutzung erlauben.

    Ich bin da etwas vorsichtig geworden nachdem ich einem Österreicher mal ein von ihm ausgewähltes Bild zur Nutzung überlassen habe und dann als Reaktion auf meine schriftliche Nutzungsbestätigung eine eMail mit folgendem Satz bekommen habe.
    Zitat: 'Herzlichen Dank für die Freigabe des Bildes eines Tümpels. Ähnlich ist mir ein Tümpel vor vielen Jahren gegenüber unserem Hause in Erinnerung. Heute steht dort ein Haus.'... :shock::?:lol:

    Fühle Dich frei, "nein" zu sagen, wenn es für Dich nicht passt.


    Glaub mir, ich fühle mich immer frei das zu sagen was meiner Meinung entspricht :wink:8)

  • Fühl Dich geschmeichelt, denn es muss ein tolles Tümpelfoto gewesen sein, das jemanden bewegt, die Vergangenheit seiner Umgebung durch ein Beispielbild der Gattung Tümpel wieder ins Gedächtnis zurückzurufen........

    Ich kann das verstehen, denn einige meiner schönsten Erinnerungen waren mit dem verwilderten Parkgelände in Bonn-Bad Godeberg zwischen Redoute und Aloisiuskolleg verbunden und da mit den Resten von Renaissance - Weihern, die von Wildnis überwuchert und als untiefe Entengrützentümpel der Natur zurückgegeben worden waren..... eine unglaublich reiche Tier- und Pflanzenwelt hatte sich da ausgebreitet....

    Wir 10 bis 14 jährige tobten da viele Nachmittage rum und ich wundere mich heute noch, wie wenig an Verletzungen wir uns zugezogen haben... auch das erklettern der über 10 bis 15 m hohen alten Fichten und Tannen haben wir überlebt....

    Ok... dass wir vor Rückkehr in die heimatliche Wohnung zwischendurch mal unter einem Gartenschlauch stehen mussten, um uns den herrlichen schwarzen Lehm und Modder von Klamotten und Körper waschen mussten, kam öfter vor....hihi

    Heute geht da nix mahr.... es ist jetzt ein gezähmter Rentnerpark, wo auch die Muttis mit dem Kinderwagen rumkurven, Hunde-Kackbeutelstationen und Papierkörbe die Wege "schmückend" rahmen und nur noch ein paar alte Bäume an früher erinnern.....

  • Ok... dass wir vor Rückkehr in die heimatliche Wohnung zwischendurch mal unter einem Gartenschlauch stehen mussten, um uns den herrlichen schwarzen Lehm und Modder von Klamotten und Körper waschen mussten, kam öfter vor....hihi

    Woher kenn' ich das bloß?
    Meine Hose wurde auch des öfteren ausgklopft, solange ich sie noch an hatte... :evil::lol:

    Ich kann das verstehen, denn einige meiner schönsten Erinnerungen waren mit dem verwilderten Parkgelände in Bonn-Bad Godeberg zwischen Redoute und Aloisiuskolleg verbunden und da mit den Resten von Renaissance - Weihern, die von Wildnis überwuchert und als untiefe Entengrützentümpel der Natur zurückgegeben worden waren..... eine unglaublich reiche Tier- und Pflanzenwelt hatte sich da ausgebreitet....

    Wir 10 bis 14 jährige tobten da viele Nachmittage rum und ich wundere mich heute noch, wie wenig an Verletzungen wir uns zugezogen haben... auch das erklettern der über 10 bis 15 m hohen alten Fichten und Tannen haben wir überlebt....

    Heute geht da nix mahr.... es ist jetzt ein gezähmter Rentnerpark, wo auch die Muttis mit dem Kinderwagen rumkurven, Hunde-Kackbeutelstationen und Papierkörbe die Wege "schmückend" rahmen und nur noch ein paar alte Bäume an früher erinnern.....

    Ist doch schön, wenn sich das Gelände dem jeweiligen Alter anpasst und sich so ein Leben lang adäquat nutzen lässt. :wink::lol::lol::lol:
    duck und wech

    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hihi.... lieber Herby, aber mir adaequat ist so ein Park nur, wenn er von großen Geistern wie Lancelot Capability Brown oder seinen Epigonen geschaffen worden sind... wie z.B. in der Dessau - Wörlitzer Gartenwelt oder da, wo wir mitten in dem diesjährigen Juni hinfahren werden, nämlich nach Bad Muskau in die Gartenanlagen des Fürsten Pückler...ja richtig, der hat auch mal das Rezept für eine köstliche Eisspeise kreiert..... und sein Vermögen und etliches an Schulden in seinen Landschaftsgärtenträumen verheizt.

    Ich denke, wir werden, wenns gesundheitlich weiter gut geht, auch noch ein paar der Originale in GB anschauen....

    Sorry, Claudio....jetzt isses wegen nem Tümpelfoto ungewollt weit weg vom Thema geraten......lass mich die Wende zurück in der Feststellung finden, dass die Natur nicht unbedingt einen Capability Brown braucht, um was tolles zu erschaffen, wie die Wälder in Costa Rica.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (5. Juni 2019 um 22:23)


  • Hihi.... lieber Herby, aber mir adaequat ist so ein Park nur, wenn er...

    Das Wort "gezähmter Rentnerpark" hast du in den Mund genommen. Zu den Rentnern zähle ich dich zweifellos - "gezähmt"? Na ja! 8)
    Sorry, das musste noch sein.

    Aber nun zurück zu Piccos tollem Reisebericht, den wir ja nicht zerfleddern wollen.
    Nicht dass wir noch Zoff mit irgendwelchen Mods bekommen... :shock: :wink:

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Oben: Statt ein Brett vor dem Kopf hat man als Coati offenbar einen Baum vor dem Gesicht...

    Oben: Und siehe da, auch Mittelamerika hat Eisvögel! Hier ein Erzfischer (Chloroceryle aenea), aber weit, weit weg...

    Oben: Wieder mal ein Gerüsselter der kein Elefant ist...

    Wir gehen so auf dem nun wieder sehr breiten Weg durch die Vegetation als wir einen Brüllaffen hören.
    Sabine glaubt mir anfangs nicht dass das ein kleiner Affe ist und will das Tier sehen um sicher zu sein dass es relativ ungefährlich ist.
    Also wird gesucht was das Zeug hällt!
    Aber nichts gefunden...
    Und plötzlich hören wir ein Rascheln und bemerken dass es auf uns zukommt.
    Das Gebrüll ist direkt davor verstummt und das Rascheln kommt schnell näher!
    Nun wird die Situation auch mir etwas unheimlich...wars etwa kein Brüllaffe sondern irgend ein Raubtier?
    Ich bin verunsichert...
    Und plötzlich seh ich was im Busch rumflitzen, schon nur noch etwa 20m entfernt!
    Und da nochmal!
    Und nochmal!
    Und endlich seh ich wer da rumraschelt:

    Oben: Der und seine Clique haben uns zusammen mit dem Brüllaffen einen gehörigen Schrecken eingejagt!
    Phu!

    Eine ganze Gruppe Coatis wieselt durchs Gebüsch und nun auch über den Weg und wir können sie sicher gegen 10 Minuten in unserer direkten Umgebung beobachten, herrlich!

    Oben: Wo wir hinschauen wuselt eines der etwa 8 Tiere rum...

    Oben: Nur sind leider meistens Blätter oder Äste im Weg oder das Tier ist in einer noch dunkleren Ecke als es im Regenwald so schon ist.
    Nicht optimal für Fotos...

    Oben: Wir gehen weiter uns sehen einen Reiher der überhaupt nicht runreihert...

    Oben: Ein Agouti! Ein Mittelamerikanisches! Ein Dasyprocta punctata! Und das beides zusammen in einem Tier!

    Oben: Mich erinnert es eher an einen Hasen oder eine kleine Antilope als an ein Meerschweinchen, mit dem es verwandt ist.

    Oben: Wie im Urwald üblich hats eher kleinere Tiere, wie diesen kleinen Gesellen.

  • Der Weg führt uns durch ein kleines Tor, welches uns offenbar den Park verlassen lässt, und dann über eine Wiese durch ein weiteres Tor, welches uns den Park offenbar wieder betreten lässt...
    Von dort gehts in der prallen Sonne weiter bis wir die Strasse erreichen, über die wir in den Wald gefahren sind.
    Dort steht nicht nur ein PicNic-Tisch mit Sitzbänken sondern auch eine Herde Rehe!
    Und ein Coati, denn die hats ja überall.
    Wir setzen uns hin, denn wir sind etwas geschlaucht weils wirklich sehr heiss ist.
    Zum Glück ist der Baum in der Nähe recht spendabel was Schatten angeht...das können wir natürlich nicht ausschlagen!

    Oben: Wie auch Walt Disneys 'Bambi' kein Reh sondern ein weiblicher Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus truei)

    Oben: Auch wenn er mittels der Haltung versucht einen Waschbären vorzugeben erkenn ich schon nach kurzer Zeit die Täuschungsversuche dieses Coatis...
    Nicht mit mir, mein Kleiner! ;)

    Oben: ein Weisswedelhirschweibchen weisswedelt mal wieder am Boden rum...

    Wir gehen irgendwann mal weiter der Strasse entlang, zumal es uns trotz spendablem Schattenspender zu warm wird und auch zu viele Autos den Staub der staubtrockenen Strasse aufwirbeln.
    Welcher natürlich zu uns rüber wirbelt...hüstel...
    Schon bald sind wir wieder im Wald und hören keinen Brüllaffen...

    Oben: ...sondern sehen einen wenige Meter entfernt im Geäst rumhängen!

    Oben: Schön zu sehen dass es ein Männchen ist und dass zum Greifen eines Astes auch zum Greifschwanz gegriffen wird.

    Oben: So neugierig wie der hier ins Gebüsch guckt möchte man ja gerne wissen was es da zu gucken gibt...rausgefunden haben wir es nicht.

    Oben: Dieser Sabanero (Cowboy in Costa Rica) ist es jedenfalls nicht, denn um den zu sehen müsste der Affe Augen am Hintern haben.

    Oben: Ein mittelamerikanisches Agouti, verdreht dasitzend...

    Oben: Wieder mal ein Waran der das macht was Warane halt so machen...

    Nach dem Waran schweifen wir ab...
    ...zwar nicht vom Thema, aber immerhin vom Weg!
    Denn wir haben wieder einen kleinen Trampelpfad in den Urwald hinein gefunden.
    Zwar ohne die auf einem Trampelpfad wohl zu erwartenden Trampeltiere, aber...

    Oben: ...mit einem weiteren Weisswedelhirsch, der versucht mit einem Gestrüpp verwechselt zu werden...
    ...aber nicht mit uns! ;)

  • Oben und unten: Wohl aus irgendeinem Wohnzimmer ausgebüchste Zimmerpflanze...zumindest bei uns ist sie das.
    Hier ists eine Wildpflanze, die sich uns leider nicht vorgestellt hat.

    Oben: Und wieder mal wirds dank einem Weissrüsselnasenbären...

    Oben: ...und einem Waschbären ziehmlich bärig hier!

    Oben und unten: Wir haben wieder die Strasse erreicht und sehen nun dass die Flut offenbar zugeschlagen hat, denn die Mangroven stehen jetzt unter Wasser...
    ...zumindest deren Wurzeln!

    Oben: Klein sind sie, die Costa Ricaner...zumindest viele von ihnen...und noch fast kleiner die Pferde!
    Man vergleiche mit dem Kleinwagen daneben...

    Oben: Parkplatzwächter der gruseligen Art...

    Und jetzt gehts an den Strand!
    Das sagen nicht nur wir zu uns sondern offenbar auch die Wasch- und Nasenbären sowie die Affen zu sich!
    Und da sich viele Touris offenbar an den Tieren erfreuen bevor sie von ihnen ausgeraubt werden kennen die Viecher keine Scheu!
    Aber nach nur einem eher agressiven schnellen Vorpreschen in Richtung der Tiere fliehen sie verstört etwa einen Meter zurück...
    ...und halten Abstand zu uns!
    Und nur zu uns!
    ;)
    OK, im Nachhinein betrachtet hätten die Tiere ja auch selbst angreifen können, haben sie aber zum Glück nicht.
    Intelligent wars nicht was ich gemacht habe, aber es hat funktioniert und nichts tun wäre noch dümmer...
    So wechseln Sabine und ich uns halt beim Baden ab, wobei das extrem seichte Wasser ein echtes Baden eh nicht zulässt.
    Erst versucht sich Sabine, danach ich...aber zu mehr als bis über die Knöchel schaffns wir kaum, so flach fällt der Strand ab.
    Nicht so toll hier zum baden und dazu wird das Wetter auch immer schlechter, so dass wir uns bald mal auf den Weg zurück
    nach Montezuma machen.
    Gedacht, getan!
    Um etwa 17:30 sind wir wieder in Montezuma und fotografieren etwas rum bevor wir in das Strandrestaurant gehen das wir schon am ersten Tag besucht haben.

    Oben: Sehr spezieller Laden da im 1.OG, da wird alles verkauft was niemand benötigt...aber scheinbar kann die Frau trotzdem vom Ertrag überleben!

    Oben: Blick der Hauptstrasse entlang in Richtung unseres Hotels

    Oben: Mein Curry mit Fisch (odrr ungekehrt?)

  • Oben: Sabines 'keine Ahnung was das ist' mit Reis, aber es hat scheinbar genauso gut geschmeckt wir mein Curry!
    Auch wenn alles etwas 'chemisch' aussah...

    Noch einen oder zwei Drinks hier, dann gehen wir...
    ...nicht nach Hause, sondern in die nächste Bar, ins 'Sana Banano', wo wir noch je zwei herrlich fruchtige Coctails schlürfen.
    Sonst bin ich ja nicht so der Coctailtyp, aber hier sind die Limonen und all das Zeug was da drin ist einfach besser als bei uns!
    Geht mir ja in Afrika auch nicht anders, das muss am tropischen Klima liegen.

    Oben: Offenbar machen wir auf den Kellner einen sehr gelangweilten Eindruck, denn er bringt uns ein Spiel an den Tisch... :-O

    Oben: Da wir für unseren Geschmack noch etwas zu wenig Tiere gesehen haben freuen wir uns doch dass hier die halbe Tierwelt Costa Ricas ausgestellt ist... (Handy)

    Oben: ...wenn auch etwas sehr im Neon-Style und unecht wirkend, aber es passt trotz der kitschigen Farben irgendwie hierhin. (Handy)

    Oben: Und von dem haben wir eh viel zu wenige gesehen, deshalb hier mal ein Exemplar das sich auch fotografieren lässt!

    Da es schon wieder spät ist und wir uns nicht abfüllen wollen machen wir uns bald mal auf den kurzen Weg zum Hotel, wo
    wir schon bald das letzte Mal für lange Zeit in diesem Bett einschlafen, gute Nacht!

    Tag 8: Fahrt von Montezuma zum Tenoriovulkan

    Da es der Sonne mal wieder langweilig ist weckt sie uns schon sehr früh...
    ...danke Du aufgeblasener Gashaufen!
    Auch wenn ich Dich sonst liebe, mit solchen Aktionen verdirbst Du es Dir bald mal!
    Darum ein heftiges 'GRMPFL'!
    Aber sie hat ja recht, die Sonne, denn heute gehts ja auf lange Fahrt zur Tenorio Lodge!

    Oben: Gemäss Google Maps sind das 221km beziehungsweise 4 Stunden und 3 Minuten. Dies nur für diejenigen, die mit Kartenlesen
    nicht so ganz klar kommen...

    Wir packen also unser Zeug zusammen, lassen unsere diversen Gerüche unter der Dusche in die Kanalisation abprasseln und schlürfen zum letzten Mal einen Tee auf unseren Stühlen vor der Zimmertüre, natürlich nicht ohne etwas Kekse und Bananen von der Rezeption sowie Kuchen aus dem kleinen Supermarkt.
    Bezahlen müssen wir ja auch noch bevor wir alles ins Autolein schmeissen, uns verabschieden und um 08:20 Uhr abdüsen!
    Und wie wir abdüsen sieht man in folgenden Video:

    Klick mich, ich bin ein Youtube-Video!

    Was man da auch sieht ist die Baustelle, bei der ich aber die laaaangen Wartezeiten rausgeschnitten habe.
    Und wer denkt dass ich wirklich so rassig durch Costa Rica gerast bin: Nein, bin ich nicht!
    Aber der Videoclip ist etwas zusammengestaucht worden...

    Oben: Ein Teil der x Kilometer langen Baustelle...bei der man ewig lang stehen bleiben muss damit ein Lastwagen eine Ladung Erdreich von hier nach da transportieren kann...
    Wobei das 'hier' und das 'da' manchmal keine 100m voneinander entfernt sind...

    Nach der Baustelle fahren wir so vor uns hin und dabei schaff ich es irgendwo eine Abzweigung zu verpassen!
    Dadurch geraten wir auf eine schlechte Piste welche ans Meer runter führt, was dann unser Zweifeln hervorruft.
    Also kurz aufs Handy geschaut und den Irrtum aufgedeckt, was dann zu einem Kehrmanöver führt.
    Und so fahren wir wieder den Berg hinauf.
    Zum Glück kommt mir einer der Lastwagen, die uns entgegen kommen, etwas merkwürdig vor...
    ...denn der Depp schneidet die Kurve und sein ellenlanger Auflieger schneidet die Kurve naturgemäss noch viel mehr!
    Ich reisse also das Lenkrad rum ich Richtung Abgrund, was Sabine eine sehr helle Farbe ins und einen schrillen Ton aus dem Gesicht zaubert, denn neben ihr gehts beinahe senkrecht nach unten!
    Und der Sattelauflieger kommt immer näher!
    Hätte die Zugmaschine die Kurve nicht schon geschnitten wär alles problemlos gegangen, lediglich etwas eng wärs geworden, aber unproblematisch.
    Aber er hat sie geschnitten und darum sind nun zwischen uns und dem Abgrund nur noch wenige Zentimeter und zwischen den Rädern und unserem linken Spiegel auch nur noch maximal zehn Zentimeter...
    Was nach nicht so wenig klingt, aber wir waren ja auch schon deutlich neben der Strasse und seine linken HInterräder ebenfalls!
    Was für ein Vollidiot fährt so durch Kurven!!!
    Und dann noch bei Gegenverkehr!!!
    Gemeingefährlich, so einer!!!
    Aber wir habens überlebt, was man auch daran erkennen kann dass dieser Reisebericht hier zu lesen ist.
    Denn als Toter hätt ich den nicht mehr geschrieben...
    Wir verfluchen den Kerl noch eininge Minuten lang mit den übelsten Wünschen und erreichen bald wieder die vorher verpasste Abzweigung.
    Und diesmal geben wir alles und düsen auf dem richtigen Weg von Dannen!
    Nach einiger Zeit erreichen wir wieder die Brücke welche uns vom halbinselhaften aufs ganz feste Festland bringt.
    Und da wir keine Colones und Dollar mehr haben suchen wir uns da einen Bancomaten!
    Da wir direkt bei der Einmündung 'unserer' Strasse in die 'Carretera Interamericana', bei uns besser als 'Panamericana' bekannt, in der Ortschaft 'Limonal' einen Imbis und einige Ladengeschäfte entdecken vermuten wir dort auch einen Bancomaten.
    Da wir aber auf jeden Fall mal aufs Klo müssen gehen wir in den Imbis rein um bald zu bemerken dass wir hier die Einzigen sind die irgeneine Sprache nebst Spanisch beherrschen.
    Nur dummerweise beherrschen wir zwar mehrere Sprachen, aber eben kein Spanisch...
    Blöd, so was!
    Aber mit Händen, Füssen, Gesten und Grimassen erklär ich der recht begriffsstutzigen aber netten Verkäuferin was wir wollen.
    Und tatsächlich werden wir verstanden, Caramba und olè!
    Wobei es schon richtig schwierig ist nicht zu verstehen was der Kunde will wenn er auf einen Sack Tortilla-Chips zeigt und mit Geld
    vor der Verkäuferin rumwedelt... ;)
    Nach erfolgreicher Vernichtung der Tortillachips durch sorgsames zermahlen zwischen den Zähnen gepaart mit Runterschlucken
    machen wir uns auf die Suche nach dem Bancomaten und tatsächlich finden wir auch einen!
    Also rein in das Hüttchen, in dem es weniger von der Ausstattung sondern eher von der Temperatur her stark an eine Sauna erinnert.
    Aber eine Sauna mit Bancomat! :D
    ...der jedoch trotz inständigem Karte Einschieben und Codes eingeben kein Geld rausspuckt...
    Weder bei Sabine noch bei mir, obwohl wir es mit total 4 unterschiedlichen Karten versuchen.
    Nicht nett!
    Und dies verschlechtert unsere Launen etwas, denn so ganz ohne Geld in Mittelamerika rumdüsen ist doch etwas zu prickelnd...
    Und so fahren wir weiter, nun auf der 'Carretera Interamericana' in Richtung Norden bis wir schon bald rechts auf die '6' nach
    Bijagua abbiegen.

    Oben und unten: Faul in der Sonne rumliegende Strasse und Landschaften...schön hier! (Handy)

  • Die Strassen sind in einem tadellosen Zustand und wir düsen gemütlich weiter...
    Nach wenigen Metern beginnt das Auto wieder mit einer orangen Kontrollleuchte darauf hinzuweise dass es bald mal etwas Benzinnachschub gebrauchen könnte, was ich natürlich ohne Widerrede akzeptiere!
    Und so fahren wir durch die Pampa, hoffend einer am Wegesrand in der Sonne liegenden Tankstelle zu begegnen.
    Aber da liegt nirgends eine Tankstelle...und das Lämpchen blendet schon wieder so stark dass trotz inzwischen eher trüber
    Bewölkung die Sonnenbrille angesagt ist!
    Darum hol ich meinen zärtlichsten Umgang mit dem Gaspedal hervor und fahre mit den niedrigstmöglichen Drehzahlen um nicht doch noch stehen zu bleiben, denn es sind noch rund 32km bis dahin und wir haben keinerlei Sicherheit dass es davor noch eine Tankstelle hat...
    ...und Bargeld haben wir ja auch nicht mehr, also muss auch zuerst ein Bancomat, der auch etwas spendabler eingestelt ist als
    der Letzte, gefunden werden.
    Und es dauert und dauert, ich nutze jedes noch so kleine Gefälle um mit der Schubabschaltung Benzin zu sparen, aber tendentiell geht die Strasse halt rauf in die Berge, da gehts nicht viel anderes als im höchstmöglichen Gang zu fahren.
    So langsam fühl ich mich nicht mehr wohl mit dem leuchtenden Etwas da am Armaturenbrett...
    Doch irgendwann sehen wir die Abzweigung zur Tenorio Lodge und beschliessen einfach weiterzufahren, in der Hoffnung in Bijagua zum Einen den sehnlich ersehnten Bankomaten und zum Anderen eine Tankstelle zu finden!
    Und tatsächlich: Wir finden eine Tankstelle!
    Fehlt also nur noch der Bancomat...und auch den finden wir!
    Falls er sich nicht so zickig anstellt wie der vorhin können wir unseren Tank sogar füllen und somit auch unseren Urlaub
    weiterhin geniessen!
    Was soll ich sagen...
    ...nach dem ersten Versuch erkläre ich den Bankomaten von Bijagua zu meinem persönlichen Lieblingsbancomaten!
    Geld!
    Endlich!
    Also kurz in den Laden gegenüber und einiges zu trinken gekauft und schon tuckern wir mit dem letzten Tropfen Benzig an die
    Tankstelle am Ortseingang...
    ...wo wir sogar Benzin kriegen!
    Halleluja!
    Wir loben und preisen den Zapfhahn!
    ;)
    Nun gehts endlich zu unserer Lodge, vor deren Zufahrt ich im Facebook von einer (selbsternannt) erfahrenen Costa-Roca-Reisenden gewarnt wurde dass man für die Zufahrt zwingend einen 4x4 benötigt!
    Na ja, was soll ich sagen...
    Mit einem tiefergelegten Ferrari könnte es eventuell Schwierigkeiten geben, aber selbst mit meinem Zweiplätzer-Cabrio würd ich da rauf höchstens im Neuschnee Bedenken haben...
    Na ja, offenbar gibts Leute die denken dass man bei mehr als 10% Steigung zwingend einen 4x4 benötigt...
    Zumindest ich fahr so was in meinem 4x4 ohne die Vorderachse zuzuschalten...also im 2WD...
    Kaum angekommen fragen wir die im Speisesaal beschäftigen zwei Damen ob wir bei ihnen einchecken können, aber wieder mal haben wir ein Sprachproblem...
    Doch die Eine deutet uns an die Chefin Christine zu holen, mit der wir uns in einem Mischmasch aus Englisch, Deutsch und
    Französisch unterhalten können, denn sie ist Französin!
    Und sie begrüsst uns nicht nur sehr herzlich sondern auch mit zwei sehr schmackhaften und alkoholfreien Begrüssungsdrinks!
    Schön, da fühlt man sich doch gleich wohl!
    Da es schon Nachmittag um 15:00 Uhr ist werden wir auch gefragt ob und was wir hier essen wollen.
    Und nett (und vor allem müde) wie wir sind bestellen wir was, wobei ich wieder mal vergessen habe was es war...
    Auf der nächsten Reise muss ich mir wieder Notizen machen damit ich nicht alle Infos aus den Fotos, Google und den Erinnerungen von Sabine und mir ziehen muss...
    Christine zeigt uns das Zimmer oder eher den Bungalow, der im Booking.com aussieht als würde er mitten im Urwald stehen und in Wirklichkeit 'nur' hohe Pflanzen als Sichtschutz zwischen den Bungalows hat.
    Schön hier!
    Und wenns Wetter mitmachen würde könnte man auch den Tenorio-Vulkan sehen!

    Oben: Die Bungalows von aussen...

    Oben: ...und von innen!

    Oben: Von innen nacht Aussen...

    Oben: ...und von Aussen nach Innen!

    Oben: Der Tresorraum mit Garderobe und angrenzender türloser Nasszelle.

    Oben: Der Reiseberichter mal spiegelverkehrt...

    Oben: ...und das Klo sowie die Dusche mit grossem Fenster, das von aussen nicht zu sehen ist.
    Also kein SpannerInnen-Alarm...

    Oben: Die Terasse mit zwei Stühlen und dem Tenorio-Vulkan im Hintergrund.

    Oben: Blick durch den Garten zum Haupthaus rauf.

    Nach dem Einrichten geht ich in den Garten, in dem es von Vögeln nur so wimmelt.

    Oben: Kleiner Streit unter kleinen Wichtigtuern: 'Meins...'

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