Batterie lädt nicht richtig

  • Zitat von Steff66

    Ich verstehe nicht, warum Du nicht mit der prozentualen Ladezustandsanzeige des BMV arbeitest, die ist um Welten genauer. Spannung an Batterien messen ist ungefähr so aussagekräftig wie Gasflaschen schütteln. Eine Schätzung, mehr nicht.


    Die nutze ich meistens, jedoch stimmt die Anzeige nie so richtig. Da muss ich noch ein paar Werte anpassen. Da stehen oft/immer 100% auch wenn die Batterie nur 12,2V hat - für mich ist die V Anzeige aktuell da um Voll und Leer zu sehen....

    Zitat von Steff66

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, mißt Du ständig etwa 3A Ladestrom in den Akku bei 13,4V.
    Das bedeutet, der B2B Lader ist in Erhaltungsladung und der gemessene Strom ist der Ruhestrom, den auch eine volle Batterie Deiner Größe aufnimmt. Das wird sich auch micht ändern, solange Du die Batterie nicht entlädst. Die vollen 40A werden erst fließen, wenn der Akku deutlich unter 80% ist.

    Auch wenn ich laut BMV 30Ah verbraucht habe, also knapp 1/3 -1/4 der nutzbaren Kapazität stehen da keine 40A Aldestrom. Das geht dann mal rauf auf 2xV und recht schnell runter ...

    So ausm Bauch herraus würde ich sagen das der B2B nie richtig volllädt, meisten nur erhaltung betreibt und mit wenig A mal lädt.
    Das BMV ist noch nicht richtig auf die Batterie geeicht und gaukelt oft ein 100% volle batterie vor. Abgeshen davon finde ich es immer noch "dumm" weil es bei 12,2V Ruhespannung denkt die Batterie sei voll :oops:

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

  • Hallo BAstian,

    das BMV berechnet in der 100%-Anzeige nur die entnommenen Ah und die geladenen Ah und setzt diese dann in das Verhältnis zu der Kapazität. Daher kann es kommen, dass hier 100% angezeigt werden, obwohl die Spannung gering ist. Die Klemmspannung ist auch von der Temperatur abhängig, somit hat diese auch noch einen Einfluss.

    Ich würde hier wirklich mal 50 Ah verbrauchen und dann den B2B Lader testen. Der sollte dann - bei richtiger Einstellung - höhere Ströme als die 3 A liefern. Die entsprechende LAdespannung ist dann auch von Interesse, wobei diese dann über die zitierten 13,4 V gehen sollte.

    Sollte dann wirklich mit mehr als den 13,8 V geladen werden, aber ein geringer Ladestrom fließen, so ist der Innenwiderstand des Akkus hoch. Aber bevor man hier nun weiter mutmaßt, würde ich die Belastung vornehmen und dann die Spannungen messen. Melde Dich doch einfach, wenn diese Werte vorliegen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Zitat von hwk

    Hallo BAstian,

    das BMV berechnet in der 100%-Anzeige nur die entnommenen Ah und die geladenen Ah und setzt diese dann in das Verhältnis zu der Kapazität. Daher kann es kommen, dass hier 100% angezeigt werden, obwohl die Spannung gering ist. Die Klemmspannung ist auch von der Temperatur abhängig, somit hat diese auch noch einen Einfluss.

    Ja, schon aber das tun zumindest die von Victron recht zuverlässig, auch ohne daß man die Werksparameter anpasst.
    Vorausgesetzt, man hat beim Setup die richtige Kapazität eingestellt hat und läd auch mit halbwegs korekten Werten
    Ich hab ein paar von den Dingern laufen, an verschiedenen Anlagen, KFZ, Solarinsel, mobiles Akkupack, etc.

    Im Verlaufsmenü (Select Taste / +/-) kann man sich die Historie des Systems anzeigen lassen.
    Interessant wäre Menüpukt G und H, niedrigste und höchste Batteriespannung und I und J, letzte und Anzahl der Syncronisierungen.
    Es macht natürlich keinen Sinn, den Monitor "anzulügen" und ihm eine Volladungserkennung aufzuwingen, ohne daß er das selbst erkannt hat. Wie gesagt, er macht das recht schnell und zuverlässig.

    Ich würde die Batterie nochmal definiert aufladen, länger als ein paar Stunden, ein Tag oder so, egal was das Mäusekino am Cetek sagt. Dann einbauen, den Monitor mit +/- synchronisieren und das System entladen, wurde schon erwähnt.
    Dabei kann man gleich einen Kapazitätstest machen, C20 mit rund 10A sollte man hinkriegen, dabei gleich die Ruhespannung prüfen und schaunen, ob die Spannung dabei nicht zu tief einbricht.
    Dann wieder wie beschrieben über's Fahrzeug laden und die Werte prüfen (Zeigt der BMV ja auch wieder an).
    Viel Erfolg,
    Stephan

  • So, hier mal die Ergebnisse von dem was ich messen konnte. Gemessen irekt an der Batterie ...

    30.03.2016
    16:00 Vollladung mit Cteck

    4 Stunden 13,15V
    18 Stunden 13,04V ( morgens - kalt )
    26 Stunden 13,03V
    60 Stunden 12,95V (kälter )
    65 Stunden 12,93V Victron 12,85V - BMV zeigt weniger an !

    1,7Ah in 2,5 Stunden 12,69V Radio an, 12,72V Radio aus, 5 min später

    Mal schauen ob ich morgen nochmal was mehr Strom raussaugen kann ....

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

  • Moin,
    Stunde 0-30 ist ohne Last gemessen, richtig? Das ist erst mal ok, in der Batterie baut sich die Oberflächenspannung nach dem laden ab. Die echte Ruhespannung bei Vollladung sollte um 12,7V bei 20Grad C liegen. Mir scheinen gemessenen die Werte zwar etwas hoch, aber egal.
    Dann hast Du 2,5h das Radio angemacht, auch richtig?
    Du entlädst mit zu wenig Strom, das ist nicht richtig aussagekräftig. Du wirst ja mehr Verbraucher als das Radio haben.
    Schau, das Du auf etwa 10A kommst und mach das 10 Stunden lang. Dann sollte Deine Batterie etwas zur Hälfte entladen sein (50% Restkapazität lt. BMV) und die Spannung (nach ein paar Stunden Wartezeit gemessen) sollte noch einen Tick über 12,0V liegen. Damit hast Du schon mal einen recht brauchbaren Eindruck vom Gesundheitszustand Deiner Batterie.
    Immer daran denken, wenn sie wirklich nie gut geladen wurde hat sie möglicherweise schon einen Streifschuß. Prüf' das gleich mit, sonst baut die ganze Logig auf falschen Grundüberlegungen auf.

    Danach kannst Du mit dem Ladespiel anfangen.
    Denk auch an das Verlaufsmenü im BMV, schau Dir die Extremwerte der Spannungen an. Wenn Dir das nicht zuviel Aufwand ist, Du kannst alle Werte aus dem BMV auslesen und protokollieren, die Software
    https://www.victronenergy.com/support-and-downloads/software
    kostet nix, brauchst nur das Kabel, VE.Direkt zu USB, ist nicht ganz günstig.
    Geht aber auch wie beschrieben.

  • Moin,

    mehr konnte ich gestern nicht laufen lassen vor der Tür beim rumschrauben am Wagen. Müssen es ca. 10A sein oder reicht auch weniger und dafür länger ?

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

  • Jein,
    es ist halt so, die Kapazität Deiner Batterie ist für 20stündige Entladung angegeben, das sind in Deinem Fall halt rund 10A.
    Kommt nicht auf drei Nachkommastellen an, wenn Du aber mit 1 oder 100A entlädst ist es weniger aussagekräftig, mit Peukert-Exponenten wirst Du wohl nicht rumrechnen wollen, wird sonst alles zu theoretisch.

  • OK, ich werd mal schauen was sich 10 Stunden lang betreiben lässt ...

    Zitat von Steff66

    Schau, das Du auf etwa 10A kommst und mach das 10 Stunden lang. Dann sollte Deine Batterie etwas zur Hälfte entladen sein (50% Restkapazität lt. BMV) und die Spannung (nach ein paar Stunden Wartezeit gemessen) sollte noch einen Tick über 12,0V liegen.


    12V - ist das nicht schon sehr leer dann ? Dachte bei 12,2 ist die Batterie schon als leer an zu sehen :?:

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

  • Nö, eigentlich nicht.
    "Leer" ist bei 11,5/6V.
    Bitte auf die Goldwage legen, die Temperatur spiel auch rein, manche Batterie haben auch eine andere Säuredichte, da sind dann ein paar 10tel Unterschied.

  • Morgen,
    die empfohlenen 10A über 10 Stunden sind 100Ah und damit die Hälfte der Nennkapazität. Das entspricht dann ungefähr einer Ruhespannung von 12,1V. Das ist ein guter Gebrauchswert. 80% Entladung sind möglich, dann liegt sie bei etwa 11,5V.
    Wenn Du nach Entnahme von 100Ah weniger als 12,1V anliegen hast, hat Dein Akku zu wenig Kapazität und ist verschlisssen.
    Davon gehe ich erst mal aus, offenbar wurde er nie richtig geladen.
    Die Kapazitätsmessung ist eine Sache, Du willst ja wissen, ob Deine Batterie noch in Ordnung ist.
    Ausgehend davon prüfst Du dann, ob Dein Ladesystem korekt arbeitet.
    Grüße
    Stephan

  • Danke, das sind ja brauchbare grobe Werte.
    Die Battrie wurde schon mal vollgeladen, halt immer mal wieder mit dem Ctek .....

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

  • Hallo zusammen

    so ähnliches hatte ich auch
    Gelbatterien die Langsam sterben
    so dass man s nicht mitbekommt

    Problem war der Keilriemen, der beim fahre das quietschen anfing,
    wir hatten Strom und alles funktionierte ( Ruhe Spannung 12,7-8 Volt)
    nur wenn bei Hitze ( Italenien :wink: ) der Motorlüfter zuschaltete fing wieder alles an
    Trotz Keilriemen nach spannen wurde es nicht besser,

    Ich hatte 2x 160Ah Klötze drin, die beim Fahren von der Lima so viel Strom zogen
    dass der Riemen Quietschte

    Zuhause wechselt ich die Batterien und alles gut

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat

    Die Boardbatterie ist eine Exide Gel mit 210Ah.

    Die Batterie wurde schon mal vollgeladen, halt immer mal wieder mit dem Ctek .....

    @ Goose 1977

    Mit ein Ctek , der ist zu klein für eine 210Ah.
    Ab und zu braucht deine Batterie höhere Strome...sonst keine Wirbelungen.
    Gruesse Campo

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  • Nur zur Info:
    c-tek gibt es auch in verschiedenen Leistungsstufen!
    http://www.amazon.de/CTEK-Battery-Charger-MXS-25/dp/B005IVWL7G?tag=oditech-21 [Anzeige]

    Das dürfte meineserachtens reichen.
    Damit kann man dann auch z.B. Calcium Calcium Batterrien laden (werden heute gerne als Starterbatterien genutzt und werden über die herkömmlichen Lichtmaschienen nie richtig voll geladen) (brauchen bis 16v Ladespannung)

    Gruss Norbert

  • Ich hab leider erst später erfahren das der Akku gerne mal etwas mehr Bumms beim ALden haben möchte. Deshalb nur 10A Ladeleistung :mrgreen:
    Hätte da noch 2 baugleiche Ladegeräte vom Aldi, kann ja alle 3 mal anklemmen 8)

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

  • Morgen,
    ich denke nicht, daß das das Problem ist.
    Ich würde mich auf das eigentlche Problem konzentrieren, Kapazitätsprüfung und Kontrolle der Ladespannugen.
    So wichtig sind hohe Ladeströme nun auch nicht und einmal mit einem starken Ladegerät laden macht dén Kohl nicht fett,
    Der Akku hat ja wahrscheinlich schon einen Treffer.
    Die 40A des B2B sind ok und wenn der Akku teilgeladen ist fließt eh nicht viel. Ladestrom 1/10 der Nennkapazität ist gut.
    Wären 20A.

  • Natürlich hast du da recht steff66 das die Suppe nicht so Heiß gegessen wird wie sie ausgeschöpft wird. Es ist nicht bewiesen in welche Maß das (zu) kleine Ladegerät ein Einfluss hatte. Zu wenig laden in Verhältnis zu viel und zu Tief entladen sind fast immer Ursachen der Probleme.
    Alles richtig machen ist immer günstiger. Falls man ein Ladegerät kauft gilt als Faustregel das es mindestens 10% von der angegebenen 210Ah sein sollte und maximal 25%. Also ein Ladegerät das zu dieser Batterie gehört ist zwischen 20A und 50A. So einfach ist es.
    Die kleinere Ctec und andere dienen als Unterhaltungslader und reichen nur aus für den Zweck um eine bereits gut aufgeladene Batterie zu unterhalten.

    @Goose
    Suche dich einem Fachhandler der so ein Tester hat wie auf den Bild und lasse deine Fragezeichenbatterie mal kurz belasten. Hier mit ein Midtronics Batterie Tester von >1000 €.
    Du siehst dass von dem ursprünglichen Leistungswert von 1000A nur noch 506A übrig bleiben. Also Batterie End Of Life.


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  • Die 20-50A Laderate sollten ja vom B2B kommen :mrgreen: wenn es den tut was es sollte .....
    Ich such gleich mal ein paar Halogenbrinen und dann lass ich das ganze mal laufen für 10 Stunden bzw. hoffentlich dann auch 100Ah....

    Das die Batteie nen Hau hoffe ich weniger, das ganze war ja schon von Anfang an so ...

    THX Bastian | Toyota PZJ75 mit Alkhovendach

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