Hallo Marcel,
tut mir leid, wenn ich ganz entschieden alle Versuche, einen Kastenwagen auf diese Weise zu isolieren, für wenig erfolgversprechend halte.
Ich habe bei meinen früheren Bullis, von denen ich hatte insgesamt 5 Stück im Lauf der Jahre hatte, es genauso versucht wie Du es jetzt vorhast. Du erreichst mit einem irrwitzigen Aufwand einen gewissen Komfortgewinn, aber nie eine Isolierung. Es ist nicht möglich, alle Kältebrücken durch Einkleben von Isoliermaterial unschädlich zu machen. Zwar gelingt es, die Kälteabstrahlung (und damit die Kondensbildung) an den großen Flächen zu verhindern, doch es wir immer unerreichbare nichtisolierte Hohlräume geben, wo sich die Innenluft abkühlt. Dabei kondensiert die Luftfeuchtigkeit aus und es wird nass. Und die kalte Luft wird, weil schwerer, ständig einen Kaltluftsee im Fußbereich erzeugen.
Dagegen hilft nur eine leistungsfähige Heizung, die allerdings durchlaufen muss und richtig Energie braucht.
Der zweite Punkt beim Kastenwagen wurde ja in diesem Thread http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=39&t=8428 schon angesprochen: das ist das nicht zu dämmende Fahrerhaus, die Klimabrücke per se nach außen.
Du hast mit einem Kastenwagen bei einem Vielfachen an Aufwand nicht die geringste Chance an die Isolationsmöglichkeiten eines simplen Koffers heranzukommen. Der einzig vorstellbare Weg wäre eine isolierte Kunstostoff-Innenschale, eine zusätzliche Innenhülle. Damit geht noch mehr des ohnehin extrem knappen Platzes, insb. in der Breite, verloren und führt einen Ausbau ad absurdum.
Wenn Du auf die wirkliche Benutzung im Winter verzichtest und ab ca. -5 bis -7° die Übernachterei auf gelegentliche Ausnahmen beschränkst, dann kann man mit einem Kastenwagen leben.
Gruß, Mobilix
(Die Vorstellung, selbst jetzt gerade bei noch +6° und fünf Tagen Dauernebel hier in einem solchen Gehäuse wohnen zum müssen, lässt mich schaudern. Mein noch unfertiger Koffer lässt sich dagegen mit einem kleinen Heizlüfter und Batteriestrom (!) noch erträglich gemütlich halten.)