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Gedankenspiele für Langzeitreisende: Plan B

  • RioPlata
  • 12. Juli 2014 um 11:56
  • chrisi
    womobox-Halbgott
    Beiträge
    760
    Wohnort
    HO-95233
    • 22. Juli 2014 um 07:15
    • #41
    Zitat von Balu


    Ich habe nur versucht, die Aussage vom Pelzer und eure Erlebnisse unter einen Hut zu bringen und da schien mir der Bericht, wo es einer im Auto wegen der Gebühren sein ließ und er zu Fuß völlig unbehelligt die Grenze in beide Richtungen überquerte, das Bindeglied zu sein. Das war 2011 und Pelzer schreibt ja, dass sich im letzten Jahr etwas geändert hat.
    War ein Versuch, mit dem ich wohl daneben gelegen habe! :(

    Sorry
    Herby

    lieber Herby,
    Du bist ein guter Mensch :D
    ich denke mal, das Thema können wir als beendet ansehen, werde vielleicht auf anderer Ebene mit Pelzer weiter Erfahrungen austauschen. Auch wenn wir möglicherweise eine verschiedene Sichtweise haben. Mal sehn.
    Vielleicht hat sich ja was geändert. Wir waren 2008 da und Pelzer offensichtlich etwas später.
    Grüße
    Chris

    wir sammeln abgelaufene Verbandskästen aus KfZ und alles medizinische Zeug, für unser Projekt in Gambia. Guckst Du: together-in-the-gambia.de :arrow: oder neu bei facebook :arrow: : together in The Gambia e.V.

  • joy
    Experte
    Beiträge
    96
    Wohnort
    Oberfranken mit rheinischem Migrationshintergrund
    • 22. Juli 2014 um 07:46
    • #42

    Moin Balu,
    nein, kein Wespennest. :)

    In Transnistrien wird sich an der Situation nix ändern. Und wer an eine Friedenstruppe der Russen glaubt, der ist unglaublich naiv. Friedenspanzer gibt es auch nicht und wer in Moldawien war, der merkt dort ein kollektives Sich-Abwenden von Transnistrien in der Bevölkerung. Von kriegerischen Bewegungen seitens Moldawien haben wir nicht mal einen Hauch gesehen. Keinen Panzer und dort haben wir -im Gegensatz unserer Heimat- nicht mal den Hauch eines militärisch genutzten Fahrzeuges gesehen. Während hier in Deutschland vorletztes Wochenende reichlich private Militärfahrzeuge von DDR-Nostalgikern in Kolonne auf der Autobahn sehen konnten. Gruselig.
    Also von Moldawien wird keine Agression ausgehen. In Transnistrien haben wir dafür reichlich menschenvernichtendes Werkzeug und Militär mit wirrem Blick gesehen. Habe auch vorletzte Woche wieder sehr anschaulich auf einem Polen-Bazar erleben können, wie erschreckend es wirken kann, eine Schusswaffe in der Hand eines milieugeborenen Proleten wirken kann. Hat mich sofort an Transnistrien erinnert. So klinisch sauber, wie in deutschen Krimis wirkt das nicht. :?

    Wer also meint, Peace-murmelnd durch dieses Land latschen zu müssen, der wurde -zumindest von uns- reichlich gewarnt.
    Gagausien hat sich friedlich von Moldawien abgespaltet und ist doch auch ein tolles Land! Schon mal davon gehört? :wink:
    Aber zurück zu Plan B:
    Ich hatte mich schon vor Jahren damit auseinander gesetzt und mir allmählich Fertigkeiten angelernt, die mir ermöglichen, Knappheiten halbwegs zu überstehen. Geholfen hat mir dabei wochenlanges Hungern, bis in Brandenburg die Ämter anerkannten, dass auch ich nach 6 Monaten der Pleite von Cargo Lifter mein Insolvenzgeld und Arbeitslosengeld bekommen sollte. (Das ergab einen Sitzstreik im Arbeitsamt Luckau , mit Karl Marx "das Manifest" in der Hand ein Mordstheater mit siegreichem Ausgang :mrgreen: und es war ein AKt der absoluten Verzweiflung als Alleinerziehende) Solche Situationen kamen in diesem preußischen Bundesland noch öfter vor, da konnte ich dann selber Käse herstellen, (Holunder-) Marmelade kochen, Pilze sammeln, Ketchup und Pflaumenmusherstellen, Geflügelrupfen (und ausnehmen habe ich in Italien gelernt), Daunenfedern spleißen, einen Gemüsegarten pflegen und sogar Tomatensauce einkochen. Ach ja: Brot backen auch, ich hatte dann von meinem letzten Geld in der Metro 25 kg Mehl gekauft. Auch Stromausfälle habe ich kennengelernt dort. Kerzen, ein Gaskocher und evtl. ein Gasofen waren für mich dort Pflichteinrichtung. Auch, um in einem Kessel Wäsche kochen zu können. Wiesen sauber mit der Sense mähen kann ich nun auch. Habe dabei auch gelernt, immer einen Vorrat Tampons, Medikamente und Körperpflegeprdukte (und Wein! :mrgreen: )im Haus bereit zu halten für den Plan B. Fernsehen und Internet gibt es auch nicht. Meine vielen Bücher helfen dann schon eine Weile.
    Wenn nun offenbar Wasser kein menschliches Grundrecht mehr sein soll, wie ein paar durchgeknallte Manager mit Cäsarenwahn befinden, wird als nächste Amtshandlung unsererseits ein Brunne gebohrt, bis in die trinkwassersaubere Wasserschicht.
    Man kann es sich kaum vorstellen, aber als Alleinerziehende ist jeder Tag ein Supergau in der Qualität von Plan B. Jetzt immer noch im 21. Jhdt. Schon durch die Willkür der Banken, Finanzämter und Hauptzollamt kann man schon in Schwierigkeiten kommen, wenn die beschließen, mal eben das Konto zu sperren, aus Versehen, ach nee, wir haben Sie verwechselt mit ihrem Ex-Partner. Nach 1 Woche dann endlich wieder an das Konto zu kommen, nach ca. 3 Wochen das Geld zurückerstattet zu bekommen usw.
    Ihr in Daunen Geborenen, Ihr könnt Euch das nicht vorstellen, aber es kann jeden treffen und ich kann die Marotten unserer Kriegsgenerationen sehr gut verstehen.

    Man muss jönne könne

  • Pelzerli
    womobox-Halbgott
    Beiträge
    552
    • 22. Juli 2014 um 08:32
    • #43
    Zitat von joy

    Gagausien hat sich friedlich von Moldawien abgespaltet und ist doch auch ein tolles Land!


    In der Tat; Gaugasien hat etwas aus dem Bürgerkrieg zwischen Moldawien und Transnistrien gelernt und den friedlichen Weg gesucht. Wobei man natürlich schon auch beachten muss, dass die soziokulturellen Unterschiede hier wesentlich weniger gross waren...

    Gruss Pelzer

    http://dermuger.blogspot.com

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