Sprinter/Crafter - Stromverlegen durch die Fahrerkabine

  • Zitat

    Was denn nun ? Alles abhängig von der Bauart des Wechselrichters?


    Hallo,
    irgendwie schon, weil die Teile alle möglichen unterschiedlichen "Features" haben können (Kombination mit Ladegerät = funktioniert wie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung-sündig teuer aber einfach zu verbauen, mit oder ohne eingebautem FI, mit oder ohne eingebaute Sicherungen)
    technisch halte ich mich aber bei der Aktion "Landstrom und Wechselrichter an einen Stromkreis im Auto" besser raus, ist mir zu kompliziert und wäre bei meinem Kasten auch eine Nummer zu groß. Mein Notfallwechselrichter liegt eh meistens in der Elektronikkiste. Nur noch zur Frage nach der Umschaltung zwischen Landstrom und Wechselrichter, hier ein Link als Beispiel : https://www.fraron.de/netzumschaltun…mpere-p-61.html
    Weiterhin viel Spaß beim Basteln, ich lese und lerne weiter mit.
    Gruß
    Lutz

    unterwegs in einem Opel Movano aus 2005, Ausbau fertig in 2007, soweit das überhaupt möglich ist

  • Hallo,
    bei dem Schaltplan musste ich etwas schmunzeln. Es sind zwei Steckdosen eigezeichnet. Eine mit Landstrom eine für die Verbraucher. Die Steckdose mit der Bezeichnung Landstrom soll höchstwarscheinlich die Einspeisung vom Landstrom darstellen.

    Das Gerät erfüllt für den Preis, den gewünschten Zweck und kann auch von Nichtelektriken angeschlossen werden.

    Änderungen zum Schaltplan:
    Der Landstrom muß durch einen FI laufen, dann zum Eingang "Landstrom" des Kastens, da ja alle Bauteile, auch der Umschalter mit abgesichert werden sollen. Am Steckdosenausgang muss ein FI , noch vor der Steckdose eingebaut werden, da alle Steckdosen mit einem FI abgesichert sein müssen. Nach dem FI für die Steckdosen muss ein zweipoliger Sicherungsautomat eingebaut werden, (nicht wie im Plan eingezeichnet, eine einpolige Schmelzsicherung), um den TÜV Vorschriften zu genügen.
    Man braucht also 2 FI Schalter,da der Umshaltkasten ja schon zur Installation des Womos zählt. Wenn man da mal entgegen der Vorschrift drüber hinweg sieht, reicht ein FI und ein 2P Sicherungsautomat am Ausgang des Umschalters.

    Nur ein FI am eingang des Landstromes reicht nicht, da sonnst das Stromnetz im Womo nicht durch einen FI abgesichert ist, wenn der Strom vom Wechselrichter kommt. Die VDE schreibt unabhängig vom Einbauort, also auch für Womos vor, dass vor Steckdosen ein FI 30mA zu schalten ist. Unabhängig, wie der Strom erzeugt wird oder wo er her kommt. (Ausnahme Trenntrafos). Ein Wechselrichter stellt zwar einen Trenntransfo im weitesten Sinne dar, im näheren Sinne stellet er aber ein eigenes Stromerzeugungsnetzwerk dar. Es können in diesen eigenen Stromnetzwerk die gleiche Fehler und Gefahren aufteretn wie beim Stromnetzwerk vom Landstron. Es sei denn, der Wechselrichter hat keinerlei leitende Verbindung zum Fahrzeug. Z.B. mit Metallschrauben an der Karosserie angeschraubt. Oder es ist ein Wechselrichter der als Trenntrafo ausglegt ist. Dann hat der Wechselrichter an der Ausgangsseite keinerlei Schutzleiter. Die steckdosen sind flach und haben die zwei sichtbaren Kontakte oben und unten nicht. Trenntrafos stellen eine ganz eigen Schutzeinrichtung dar und sind für bestimmte Bedingungen und Arbeiten vorgeschrieben. Es darf immer nur ein einziges Gerät pro Trenntrasnfo angeschlossen werden. Ich habe noch keinen Wechselrichter gesehen, der das Zeichen Trenntransfo trägt.
    Bei einem Wechselrichter an dem Ausgangsseitig an den am Weschelrichter eingebauten Steckdosen nur je Steckdose ein Gerät zu temporären Gebrauch angesteckt wird, ist das Risiko sehr gering. Bei einem fest eingebauten Wechselrichter mit einer automatischen Umschaltung der kompletten 230V Anlage des gesamten Womos ist das Gefahrenpotential gleich dem, des Landstromanschlusses. Desshalb der zweite FI.

    Hier wäre es wirklich mal interesant, die Vorschriften vom TÜV und VDE im detail zu studieren.

    Ein zweiter FI kostet zwischen 20 und 30€. Dafür hat man dann die beste Sicherheit. Wenn ich eine Stunde damit verbringe, die Vorschriften zu durchwäzen um evtl. 20€ zu sparen, kann ich mir einen 2. FI kaufen, da ich 30€ Lohnausfall habe.

    Ich würde aber einen Umschalter einbauen, der 16A verträgt. Als Eigenbau kostet das in der Luxus auführung 20€, in der Normalausführung 10€. Denn was wird in dem Umschalter wohl eingebaut sein? Man sieht eine Verteilerdose mit Würgenippel, noch nichtmal mit Verschraubungen. Die kostet 1,2€. Innen reicht ein einfaches zweipoliges 230V Relaisfür 8€ mit entsprechender Leistung und ein paar Klemmen für 0,8€.

    Anschlussbeschreibung:
    Am Relais mit 2 Wechsler werden 8 Anschlüsse sein. 6 Für die Wechsler und 2 Für die Spule. An jedem der zwei Wechsler ist ein Anschluss, der die Mitte darstellt und bei ausgeschateden realais in einer Richtung einen Kontakt geschlossen hält. Bei eingeschaltedem Relais schließt die Mitte den Kontakt zur anderen Seite und öffnet dabei die erste Position noch bevor die zweite Positio erreicht wird.
    Das ganze gibts zwei mal. Einmal für die Phase und einmal für den Neutralleiter.
    An die Mittenkontakte wird der Ausgang Richung (2. FI) >Steckdosen angeschlossen.
    An den Kontakten welche im eingeschaltedem Zusatnd geschlossen sind wir der Landstrom (vom 1.FI kommend) angeschlossen.
    An den Kontakten welche im ausgeschaltedem Zustand geschlossen sind wir der Ausgang vom Wechselrichter angeschossen.
    Die Spulenanschlüsse werden zusammen mit dem Landstromeingang angeschlossen.

    Funktion:
    Landstrom an - Relais ist an und schaltet den Landstrom direkt durch - Landstrom aus - das Relais schaltet ab, ternnt den Landstromeingang und schlatet den Wechselrichteausgang zu den Steckdosen durch.

    Luxusausführung:
    Durch eine kleine Zusatzschaltung wird der Wechselrichter tatsächlich erst dann eingeschaltet wenn auch wirklich an einer Steckdose ein Gerät betrieben wird.
    Das erspart den Standby des Wechselrichters senkt die Landstromkosten minimal und verlängert die Lebensdauer des Wechselrichters. Diese Zusatzschaltung nimmt im Standby keinerlei Strom auf.


    Achtung:
    Der abgebildete Umschalter vom Link sowie meine Schaltungsbeschreibung sind keine USV (Unnunterbrochene Spannungsversorgung). Die Spannungsunterbrechung von 0,5 Sekunden beim Umschalten kommt vom Reais, welches zuerst einen Kontakt öffnet bevor es den anderen shließt. Eine USV wie für einen PC ist viel teurer weil umfagreicher und fürs Womo wirklich nicht erforderlich. Beim Umschalten können also Geräte mit Elektronischer Steuerung z.B. 230V Klima mit Handfernbedinung oder Fernseher, aus gehen und nicht wieder selbstständig an.


    Für die Meisten wird wohl ein kleiner Wechselrichte reichen, der bei Berarf aus der Kiste geholt und am Zigarettenaunzünder angesteckt wird. Betrieben wird damit doch meistens wirklich nur mal ein PC ein Fernseher oder eine Ladegerät für ein Handi.

    Wenn eine Kaffemaschiene damit betrieben werden soll reicht sowieso die Sicherung vom Zigarettenanzünder nicht und man muss den Wechselrichter anderweitig an der Baterie anschließen. Damit sind wir aber wieder in der komplizierten Klasse .

    Gruß, Clerk

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