Reiner GFK-Verbundplattenaufbau oder Alurahmenkonstruktion?

  • An die erfahrenen "Kabinenbauer" hier im Forum.
    Ich besitze zur Zeit eine Bimobil-Husky 230 Absetzkabine auf Mitsubishi L 200. Wenn man mit dieser aber 6 und mehr Wochen unterwegs ist und noch diverse Urlaub-Zusatzgerätschaften mitnehmen will, machen sich die beengten und eingeschränkten Zulademöglichkeiten negativ bemerkbar. Daher ist für die Zukunft eine größere (Expeditions)-Kabine geplant.
    Grundsätzlich werden, meinen Recherchen zufolge, Expeditionskabinen nach zwei unterschiedlichen Prinzipien gebaut. Zum Einen mit diesen GFK-Verbundplatten, zum Anderen mit Alurahmen und entsprechender Beplankung bzw. Ausfachung, wie auch bei Bimobil.
    Meine grundsätzliche Frage: Welche Unterschiede gibt es zwischen diesen beiden Konstruktionsprinzipien bezüglich Stabiltät, Verwindungssteifigkeit, Möbel- und Wandbefestigungen im Innern etc. der entsprechenden Kabinen ?
    So richtig schlau bin ich auch nach intensivstem Studium hier im Forum aber auch bei den diversen Kabinenherstellern noch nicht geworden.
    Über Hinweise und Erfahrungen würde ich mich freuen.

    Joachim

  • Hallo Joachim,
    GfK - Verbund oder Alu - Konstruktion, das sind zwei Wege zur Lösung des gleichen Themas, wobei beide bei handwerklich einwandfreier Herstellung, sauberer Konstruktion und vernünftier Materialdimensionierung zu guten Ergebnissen führen. Gefühlsmäßig würde man der Alulösung mehr Stabilität auf Dauer zutrauen, insbesondere was Spannungsrisse und dergl. angeht, bei GfK hat man weniger Probleme mit Kältebrücken und elektrolytischer Korrosion. Alle diese Dinge sind jedoch lösbar und in den Griff zu bekommen, so dass man hier eher von einer Glaubensfrage sprechen kann. Auf jeden Fall sind gut gemachte Lösungen von Profihand recht teuer, siehe z.B. die Preise bei Actionmobil, Bocklet und ähnlichen Leute.

    Ehe sich hier die Geister scheiden und womöglich aufregen, sollte das Forum bessere Informationen haben über das, was Du konkret vorhast und wo Du hin willst. Außerdem ist natürlich das neue Basisfahrzeug wichtig, denn Platz und Gewichtsprobleme bekommst Du auf dem L 200 auch mit einer neuen Kabine nicht wirklich gelöst. Wenn Deine "Expeditionen" sich auf Staubstraßen in Skandinavien, auf single track roads in Schottland und gelegentliche Ausflüge über Feldwege zu Meeresbuchten und schönen Standplätzen beschränken, kann man anders planen als wenn Du auf den Spuren der Dakar - Piloten wandeln willst. Außerdem sollten wir wissen, ob Du Wintertouren in die Alpen oder gar nach Skandinavie planst oder ob Übernachtungen bei Freunden vor der Tür zu Parties die einzigen "ernsten" Wintereinsätze bleiben werden.
    Schließlich ist Dein Komfortanspruch zu umreißen, denn wenn wie in einem anderen Thread die Weigerung der Benutzer, sich im Küchenbereich die Zähne zu putzen, arge Klimmzüge bereits bei der Gestaltung des Grundrisses erfordert, wähernd in anderen diskutiert wird, ob Klappspaten statt Porta Potti nicht doch ne Umweltsünde sein könnte, andererseits ernsthaft über die Versionen mit Kassettentoilette oder fettem Fäkaltank diskutiert wird (richtigerweise), sind Infos über Deine Vorhaben in dieser Richtung auch nicht zu verachten, die Hilfe kann zielgerichteter sein.

    Zum Abschluß noch ein kleiner Denkanstoß, nur mal um drüber zu schlafen, sacken lassen und dann noch mal spekulieren, wie sich das anfühlt (könnte man sogar über ein verlängertes WE oder eine Saison - gebraucht gekauft und läßt sich immer wieder auch gebraucht gut verkaufen - ausprobieren) :

    Was hältst Du davon, Deine Platz- und Gewichtsprobleme durch einen ungebremsten Hänger zu lösen? Wenn Du im Prinzip mit dem Wohnraumangebot Deines bisherigen Autos zufrieden bist und nur mehr in den Urlaub mitehmen willst, als Zuladung und Platz hergeben, dürfte das die erheblich billigere und schnellere Lösung gegenüber dem Neubau sein. Wenn Dir natürlich bei im zunehmenden Alter....hihihi.... gewachsenen Komfortansprüchen das Wohnen im Pickup zu beengt wird und die Neulust dazu kommt, dann nur zu mit dem neuen Wägelchen.... :wink:
    Aber wenn das Hobbygepäck Dein einziges Problem ist...... ok, Du darfst dann in D nur 100 fahren.... na ja Tacho 110 geht, weil Voreilung.... nur die Hänger-Überholverbote nerven, dann an die sollte man sich halten, weils verhältnismäßig teuer und punktebehaftet ist...... aber wenn Du sowieso viel Zeit hast (ich fahr auch zweimal im Jahr jeweils zwischen 8 und 12 Wochen .....schöööön) , dann vergiss doch die Autobahnen und fahr kleine Landstraßen - Schlösser, Landschaften und Kirchen besichtigen sowie Blumen pflücken während der Fahrt erlaubt - dann kommst Du auch in 5 Tagen nach Spanien, aber mit viel mehr Spaß unterwegs als auf der Rhonetalautobahn, und der Hänger, tja, den merkst Du kaum, höchstens, wenn Du Dich verfahren hast...... hihihi... vom ersparten Neukauf kannst Du Dir ein schickes Navi leisten, dann passiert das kaum noch.... :roll:

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