fragen zum wassersystem

  • salve

    planen gerade den ausbau unseres 4m shelters auf einem db 1113-ers.
    ein paar einfache , für uns aber wichtige fragen , da alles für uns noch neue materie ist...

    -wie gross sollte der frisch- / abwassertank sein
    ( 4 personen , 3 tage , waschen , kochen ... )
    -welche mehrkosten entstehen für fliessend warmes wasser (12v / gas )
    -boiler oder durchlauferhitzer ?
    -welches pumpensystem ?
    -auf was müssen wir achten wenn wir uns armaturen kaufen ?
    -was gibt es noch zu beachten ?

    bedanken uns schonmal recht herzlich im voraus

    uli & hendrik

  • Hallo
    Herzlich willkommen hier.


    Tankgröße würde ich ab 100 L aufwärts empfehlen, je größer desto unabhängiger, Abwassertank kann/darf auch etwas kleiner sein.
    Durchlauferhitzer sind gut, verbrauchen aber auch viel Gas, 12 V kann man vergessen, Truma Gasboiler finde ich gut. (10-14 L) alternativ kann auch über eine Wassererwärmung über den Kühlkreislauf des Motors nachgedacht werden.
    Eine Druckwasserpumpe mit einem kleinem Ausgleichbehälter und Armaturen aus dem Baumarkt, auch Einhebelmischer sind oft günstiger als der Plastikkrampf und haltbarer.

  • hallo christianus

    bin der "gast" , habe nur vergessen mich vorhin einzuloggen.
    gibt es auch flexible tanks ?
    sind die pumpen aus dem baumarkt lebensmittelecht und fernreisetauglich ?
    gibt es einen anbieter , der sich auf diese gerätschaften spezialisiert
    hat - yachtbedarf ?

    gruss

    hendrik

  • salve

    dusche ist nicht vorgesehen.
    es handelt sich um den ural-koffer ( alu , irgendeine "schaumisolierung",
    holz,macht einen ordentlichen ein-
    druck , ist derselbe wie auf dem avatar von forumsmitglied ORLI )

    es wird eine druckpumpe werden.
    habe eben nach truma gasboilern geschaut , ist uns zu teuer - gibt es
    alternativen ?

    gruss aus weimar

    hendrik

  • Hallo Ulmer,

    Da Du ja anscheinend an ein Fernreisemobil denkst würde ich zu folgendem raten: Nimm keinen festen Wassertank, sondern greif auf herausnehmbare 20 l Kanister zurück. Die sind einfacher zu befüllen (auch an einer Wasserstelle oder aus nem Fluß). Beim festen Tank mußt Du unterwegs sonst immer mit Gießkanne oder Trichter hantieren. Und daß macht bei 100 l und der Höhe, die Dein Wassereinfüllstutzen haben dürfte, keinen Spaß. Außerdem sind Kanister einfacher zu reinigen, und Du mußt Wasser verschiedener Qualität nicht mischen.

    An Tankvolumen würde ich (ohne Duschen) mit ca. 5 l pro Tag und Person in Europa und 10 l pro Tag und Person auf Fernreise rechnen. Abwasser ca. 4-5 l pro Person u. Tag.

    Warmwasser: Wenn Du nicht Duschen willst würde ich im Fernreisemobil auf einen Boiler o. ä. verzichten. Das nimmt nur Platz und Zuladung weg und kann Kaputt gehen. Gasboiler würde ich wegen der nicht immer gesicherten Gasversorgung auf Fernreise eh nicht nehmen. Statt dessen folgender Vorschlag: Wie schon beschrieben mehrere Wasserkanister. In einen davon einen 12 V Heizstab (Campingzubehör oder Aquarienbedarf), und schon kannst Du das Wasser während der Fahrt erwärmen. Wenn es nur um warmes Wasser zum Zähneputzen geht: Den Wasserschlauch in Scheifen hinter dem Kühlschrank verlegt, dann ist der erste Liter Wasser von der Abwärme des Kühlschranks warm.

    Pumpensystem: Ich würde für Europa auch immer eine Druckpumpe bevorzugen, das ist einfach bequemer. Für Fernreise würde ich aber auf eine (oder mehrere) Tauchpumpen zurückgreifen. Je nach Reiseziel und vorraussichtlicher Wasserqualität würde ich bis zu drei getrennte Wasserkreisläufe aufbauen: 1x normal Kaltwasser mit Tauchpumpe im Kanister. Dann 1x Trinkwasser (1 extra Kanister mit extra Tauchpumpe und eigenem Wasserhahn in der Küche.) Und bei Bedarf jetzt noch 1 x Warmwasser für die Naßzelle (Wie oben schon beschrieben Kanister mit Heizstab und ebenfalls Tauchpumpe).
    Wenn Du jetzt noch einen Wasserfilter mitführst kannst Du aus dem (ggf. verunreinigtem)Kaltwasser selber Trinkwasser filtern und etsprechend umpumpen)

    Vorteil der Kombination Kanister / Tauchpumpe liegt für mich darin, daß das System einfach ist und auch leicht zu reinigen. Dann sind Tauchpumpen klein und Du kannst noch leicht ein o. zwei als Reserve mitnehmen. (Und wenn alle Stricke reißen kannst Du das Wasser auch ohne Pumpe aus dem Kanister herausschütten. Versuch das mal mit dem festen Wassertank.)
    Zudem ist das System im Normalfall Drucklos. So kann das Gerappel auf Piste den Verschraubungen weniger anhaben.

    Amaturen: Das beste sind natürlich Haushaltsamaturen. Halten länger als der Plastikkram aus dem Campingladen. Problem ergibt sich dann natürlich bei der Tauchpumpe, weil Haushaltsamaturen keine eingebauetn Schalter für die Pumpe haben. Doch dafür kannst Du auch z. B. Fußschalter einbauen. Das hat im Bad auch den Vorteil, daß sehr wenig Wasser verschwendet wird, weil Du immer nur solang Wasser pumpst, wie Du gerade brauchst um die Hände zu waschen, den Mund auszuspühlen, ...
    Für z. B. den Ausfluß des Trinkwassertanks reicht ggf. auch nur ein Stück gebogenes Rohr und ein seperater Schalter. (Da kann dann am wenigsten Kaputt gehen.)

    Beachten würde ich folgendes: Beim Fernreisemobil keine Wasserrohre, sondern Schläuche verwenden (Pistentauglicher). Möglichst wenig Trennstellen in den Schlauchverbindungen, und die nötigen Trennstellen an gut zugänglichen Orten placieren, damit man Undichtigkeiten a) schnell bemerkt und b) einfach reparieren kann.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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