Sprinter oder Daily 4x2 bei ca 5500kg

  • Hallo Günther,

    ich kenne das Thema Marquart Dämpfer um die schwammige Fahrweise von Sprintern mit höherem Aufbau in den Griff zu bekommen. Bei meinem 5t Daily sehe ich dafür keinen Bedarf, will natürlich nicht ausschließen, dass damit eine Verbesserung möglich ist.

    Die von mir erwähnten und verbauten Zusatzluftfederung von VB an der Vorderachse beinhaltet übrigens auch eine Spurverbreiterung von 2x 35mm die dazu erforderlich ist. Teile sind im Kit enthalten.

    Gruß
    Wolfgang

  • Sonderthema "Mehr Platz hinterm Lenker im Fahrerhaus mit Kabinenrückwand"

    Ich selbst hab mit meinen langen Beinen in fast allen Fahrzeugen Bedarf für Sitzschienenverlängerung und einen um 5 bis 8 cm größeren Verstellbereich.

    In meinem LKW hatte ich das mittlere Haus mit Bank/Bett hinter den Sitzen auf Luftdruckkonsolen, da musste man nur die Matratzenauflage etwas schmäler schneiden, um Platz für eine Verstellbereich weiter nach hinten zu gewinnen.

    Im Kastenwagen MB 609 D hatte ich eine Blechrückwand zum Laderaum. Die hab ich Isoliert, ne isolierte Türe mittig eingebaut als Durchgang in den Wohnbereich, der im Laderaum entstand.

    Hinter dem Fahresitz habe ich ein Rechteck ausgeschnitten, beginnend oben auf Höhe der Sitzlehne mit der integrierten Nackenstütze, ein paar cm breiter als die Rückenlehne. Die Seitenschnitte endeten unten ein paar cm höher als die Sitzfläche, unten gab es keinen quer geführten Schnitt. Ich erhielt dadurch einen Blechplatte, die unten in der Wand fest hing und die man oben nach hinten drücken konnte, wobei ein Abstand zur Kabinenrückwand entstand, in den man die geneigte Rückenlehne des Fahrersitzes nach hinten schieben konnte... bei mir ca 8 cm oben.

    An den Seiten und oben mussten die enstandenen Spalte verschlossen werden, was ich bei mir, wo die Schräge in den Innenraum ragte, mit Holz erledigt hatte. Schräg zugeschnittene ca 3 cm breite Leisten wurden geklebt und geschraubt, oben kam eine Querleiste drauf. Im Innenraum wurde der "Buckel" in einem Schrank versteckt, im Fahrerhaus wurde mit der Isolierung eine Auskleidung aus leichtem Teppichboden verbunden, unter dem die rohe Konstruktion verschwand. Damit hatte ich nicht nur Platz, um den Fahrersitz 8 cm nach hinten zu schieben, sondern auch einen Eingang über das Fahrerhaus, das seinerseits gut isoliert und klimamäßig vom Wohnbereich getrennt war. Das ergab außerdem den Vorteil, dass man Fahrgeräusche unterwegs (klapperndes Geschirr etc.) nicht hörte, dass Heizung und Klima des Fahrzeugs nicht den großen ehemaligen Lagerraum mitversorgen mussten, dass man bei Kälte oder Hitze außen die riesigen Scheiben nicht extra isolieren brauchte, und wenn man wollte, konnte man auch den Zugang durch eine extra widerstandsfähige Tür in einer verstärkten Wand erschweren...ein Sicherheitsfeature.

    Bei vergleichbaren Arbeiten an einer Rückwand, die im Freien steht (zB kippbares Fahrerhaus), hätte ich die Spalte natürlich in Metall gearbeitet und den "Buckel" zugeschweißt.

    Ich hab sowas in zwei Autos gemacht, es hat sich bewährt. Den Tüv hat das nicht interessiert, ich habs nicht zu Gegenstand einer besonderen Vorführung gemacht, sondern habe das Gesamtfahrzeug nur zur routinemässigen HU im nächsten Jahr vorgestellt... ist nicht aufgefallen, sah selbstverständlich und normal aus. Nur ein großer Prüfer, der das Auto auf den Bremsenprüfstand fuhr, lobte, dass er endlich genügend Platz in einem Lieferwagen für seine langen Beine habe....hihi....

  • Hallo Gunther
    Vielen Dank fur deine Verbesserungen und extra Informationen.
    Wenn man so alles zusammenbringt kriegen wir zusammen doch ein schone Blick.
    Jetzt muss ich erst mall ausstudieren was du alles geschrieben hast.
    Ich habe auch eine Deutsche 4x4 Preisliste.
    Gruesse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Unmaßgeblicher Beitrag:

    Als ich vor einer Reihe von Jahren auf der Suche nach einem Kastenwagen war, die letztendlich im Kauf eines MB 609 bei Mercedes mündete, hatte ich mich auch bei IVECO umgeschaut.

    Was ich bei Besuchen einiger Händler und einer sogenannten Werksvertretung in Aachen und im Reg Bez Köln an Unhöflichkeit, Desinteressse, Inkompetenz und schierer Faulheit angetroffen habe, hat mich dazu verleitet, nie wieder einen Betrieb dieses Herstellers zu betreten, zumal auch eine Beschwerde beim seinerzeitigen Importeur nichts außer uninteressiertem Bla Bla erbracht hatte.

    Also bin ich bei einer Beurteilung des Iveco überfordert und schlicht parteiisch..... meine Wahl wäre natürlich der Mercedes...... der auch mit seinem Service punkten kann.

    Wir sind mal nachts um 2 kurz hinter Lyon mit der uralten Mercedes-Feuerwehr, die damals als Transporter für unseren truck trial-Prototyp diente, mit einem Schaden an der hydraulischen Kupplungsbedienung liegengeblieben. Ein Anruf beim Notfallservice, wobei wir die Teilenummer des betroffenen Bauteils und unsere (zutreffende) Schadendiagnose durchgegeben hatten (ich bin heute noch stolz darauf, dass es mir in französisch gelungen war), und nach unter zwei Stunden erschien ein Servicewagen, der uns in 40 Min wieder flott machte. Wir kamen gerade noch rechtzeitig bei Llerida auf dem Gelände an, so daß wir die Abnahme und die Startberechtigung bebekamen.

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