
...oder wie ging das Lied von Klaus und Klaus?
Egal, zunächst stand die Herstellung der Schränke an, dazu hatte ich Hilfe von zwei Laminierlehrlingen.
Mit eingedicktem Harz zusammengeklebt, nicht so flatterig wie billige Möbel von Möbelhäusern. Dabei wiegen die Wände mit Kohlefaser und Furnier nur 2,1 kg/m2, soviel wie 6mm Pappelsperrholz.
Jetzt weiss ich auch, warum die Profis erst die Möbel auf die Grundplatte stellen und dann die Wände aufbauen. Zum Glück habe ich eine breite Tür.
Der untere Kleiderschrank ist auf für meine Verhältnisse schweren Auszügen montiert, damit er in den Gang geschoben werden kann, um Platz für den oberen Schrank beim Absenken des Deckels zu haben.
So sehen die Schränke im benutzbaren Zustand aus, man kann zu zweit daran vorbeikommen.
Um das Badezimmer abzutrennen, werden die Schranktüren geöffnet. Während der Probefahrt mit Klebeband in Position gehalten. So haben wir auch geduscht und beschlossen, dass wir keinen Duschvorhang brauchen. Der Spalt zwischen den beiden Türblättern wird später noch durch ein aufgeschobenes H-Profil geschlossen.
VOR dem Herunterfahren des Deckels wird der Schrank in den Flur gezogen.
In den beiden Endpositionen wird der Schrank einseitig in dem Fussboden verriegelt, wobei wir (mein Sohn und ich) gerade von einer einwöchigen Probefahrt nach Nordbayern (Lauenstein nahe der thüringischen Grenze) wiedergekommen sind, und der Schrank auch ohne Verriegelung keinen Schaden angerichtet hat. Ich habe eine Magnet-Unterlegscheibe gefunden, so kann sich der Hebel durch Rütteln nicht lösen.
Und im heruntergefahrenen Zustand ist deutlich weniger Platz übrig.
Weil mein Sohn auch Bastler ist, haben wir uns Werkzeug mitgenommen und unterwegs die Elektronik von der Decke in den Schrank verlegt, die Beleuchtung in den Betten über Spiralkabel angeschlossen und eine Wäscheleine gebaut. Man kann noch bequem darunter auf dem WC sitzen, wenn die Wäschestücke nicht länger als 55 cm herunterhängen, bei der Fahrt kann die Wäsche gut trocknen. Die flexiblen Schnüre werden noch durch Dynema-Schnur ersetzt.
Eigentlich wollte ich den Beitrag schon im Urlaub schreiben, aber auf dem Wischding wurden ausser bei dem Titel nur durchsichtige Buchstaben aneinandergereiht, und eine Vorschau war nicht möglich.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Jetzt wird die Mängelliste abgearbeitet. Zum Beispiel tropft es bei Starkregen noch an einer Bettaufhängung durch, der Pipikansiter muss überarbeitet werden und einen Füllstandsanzeiger bekommen (ratet mal, wie wir das herausgefunden haben) und die Dusche braucht die Geruchsverschlüsse. Inzwischen weiss ich, dass auch gut riechendes Seifenwasser innerhalb weniger Tage umkippen kann.
Dass abgestürzte Hubbett erwähne ich hier nicht, damit meine Frau das nicht erfährt. Beim Hochfahren mit dem neuen, drehmomentstarken Akkuschrauber hat sich das Bettlaken mit einrollt und die Antriebsachse ist gebrochen. Zum Glück konnten wir zu zweit den halben Tisch noch gut nutzen. Der 3-D Drucker läuft schon für eine Schutzabdeckung der Gurte.
So, Schluss für heute, ich muss wieder in den (kühlen) Keller...
Kommentare 3