Hallo,
nach langer Zeit wollen wir euch von unseren Fort- und Rückschritten bei unserem Kabinenbau berichten.
Zwischenzeitlich haben wir uns eine kleine Pause gegönnt und diese genutzt um unseren Ersatzreisemobil zu restaurieren und bei einer Slowenienreise zu testen.
Das alles hat zeitlich aufgehalten aber auch wieder riesige Lust auf das Kabinenbauprojekt entfesselt.
Wir hatten unsere beiden Osterurlaubswochen genutzt, um das fertig gebaute Dach sowie die Seitenteile mit der Pappel-Innenverkleidung zu verkleben. Nach einigen Recherchen haben wir uns für eine günstige Variante einer Vakuumpressung entschieden und entsprechend gebaut.
Nach den ersten trockenen Probeläufen haben wir uns als erstes an das Dach gewagt und dieses erfolgreich mit unserer Vakuumpresse verpresst – leider ist auch genau das passiert. Wir haben an unserem ersten Urlaubstag die Presse zerstört! Einen kleinen positiven Effekt konnten wir dem Desaster doch abringen: wir haben erruieren können, dass das Dach bereits nach der einseitigen Verklebung mit der Innenverkleidung eine sehr gute Biegesteifigkeit und Festigkeit erreicht hatte.
Die folgenden Tage haben wir versucht, die Presse wieder zu reparieren. Aber weder die genaue Ausrichtung noch die Dichtigkeit waren wieder zu erreichen (und an dieser Stelle kam unser Bus als Urlaubsretter ins Spiel).
Nachdem die Presse und das Dachelement neu gebaut waren, ging es mit einem Malervlies als Unterlage an die erste erfolgreiche Verklebung. Inzwischen haben wir die Bodenplatte, das Dach und die beiden Seitenwände mit der Innenverkleidung erfolgreich verklebt - und dank dem Vlies auch wieder ohne Probleme von der Presse nehmen können.
Aktuell haben wir die Bauteile auf unserem Nicky wieder aufgestellt und das Heck sowie den Alkoven eingepasst. Der Alkoven hat uns mit seinen verschiedenen Winkeln und der benötigten Steifigkeit etwas Kopfzerbrechen bereitet. Auch können wir diese beiden Bauteile nicht mit der Vakuumpresse verkleben, wir haben daher einige Probeklebungen vorgenommen und uns für den Soudal High Tack als Klebstoff entschieden. Dieser braucht laut Hersteller lediglich einen geringen Anpressdruck, um die benötigte Klebeverbindung herzustellen. Die verschiedenen Probeklebungen haben uns das auch bestätigt.
In den kommenden Wochen werden wir die restlichen Bauteile mit der Innenverkleidung verkleben und uns anschließend an die Aluminiumaußenhaut wagen.
Derzeit zerbrechen wir uns noch den Kopf, wie wir die vier vertikalen Stöße (grüne Linien) der Außenhaut kaschieren können. Die Stöße sind im sichtbaren Bereich und Blenden bzw. Leisten würden optisch nicht zum Aufbau passen. Wenn jemand eine Idee oder Erfahrungen dazu hat wären wir sehr dankbar.
Viele Grüße