Ich kann Deine Erfahrungen nur bestätigen. Ich habe mit Teilen aus der Campingabteilung schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb habe ich bei meinem Transit so weit wie möglich auf Teile aus dem Kfz Bereich oder Hausbau zugegriffen. Dort wo ich das aus Faulheit oder Unkenntnis unterlassen habe (Push Locks) habe ich das bereut. Stefan
Beiträge von Canoe
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Hallo Myk,
Derzeit habe ich meinen 2.Satz BF Goodrich drauf. Bei mir passt allerdings nur 225/75R16. Hier meine Erfahrungen :
Positiv ist die Robustheit. Vor allem mit den aktuellen KO2 habe ich trotz hartem Einsatz mit viel Piste, Schlaglöchern, Felsen etc. bisher keine Platten. Das war mit der erheblich schwächeren Vorgängerversion anders. Das Fahrverhalten ist in Ordnung. Es gibt sie überall.
Bei höherer Laufleistung werden meine deutlich hörbar. Wirklich enttäuschend ist der hohe Verschleiß. Der erste Satz war nach 40.000 km wirklich fertig, der 2.Satz wird auch nicht länger halten. Allerdings haben sie bei mir auch kein leichtes Leben. Andere Fernreisende haben mir von ähnlichen Laufleistungen berichtet.
Natürlich sind AT Reifen im harten Einsatz nicht mit Straßenreifen zu vergleichen. Im Afrika hatte ich solche. Damit hatte ich viele Reifenschaden und sie fielen nach 35.000 km trotz noch gutem Profil buchstäblich auseinander.
Grüße aus La Paz Stefan -
So wie Du Dein Projekt beschreibst wird das vermutlich ein LKW. Ich habe auf meinen Reisen viele Expeditions-LKW gesehen und leider auch erstaunlich viele mit schadhaften Kabinen. 90% der Risse und Brüche in Kabinen waren die Folge von falsch konstruierten oder falsch gelagerten Zwischenrahmen. LKW Rahmen verwinden sich auf schlechten Strassen und im Gelände wirklich stark. Wenn da der Zwischenrahmen zu schwach ist und/oder nicht ausreichend vom Rahmen entkoppelt ist, werden die Kräfte in die Kabine eingeleitet und die bekommt Risse oder die Befestigungspunkte zum Zwischenrahmen reißen aus. Mehrfach gesehen und so ziemlich der GAU. Die anderen Schäden, die ich 2 mal gesehen habe, waren verrottete Holzböden. Bei vielen Herstellern ist am Boden auf dem Gfk Sandwich noch eine Sperrholzplatte, die dann abgedeckt wird. Wenn da unendeckt Feuchtigkeit eindringt gammelt es unter dem Bodenbelag. Die Kabinen selbst unterscheiden sich nicht wirklich. Für mich ist das Wichtigste bei einer LKW Kabine die Kompetenz des Aufbauherstellers im Bereich Zwischenrahmen und Lagerung. Konkret habe ich bei Kabinen, auch älteren, von Ormocar und Bocklet noch nie Schäden gesehen, obwohl sie am häufigsten anzutreffen sind. Bei LKW Kabinen von Füss und Woicke habe ich schon massive Schäden wegen fehlerhafter Zwischenrahmen gesehen. Allerdings waren das ältere Kabinen.
Gruß Stefan -
Hartwig: Ich stimme Dir zu. Meine Wortwahl war schlecht. Der Motor ist nicht fundamental schlecht, er ist (wie viele moderne Diesel inzwischen) anfällig, wobei das alles Elemente sind, die durch die Abgasreinigung nötig sind. Auch das ist inzwischen bei modernen Dieseln Standard, wie ich bei meinem Mercedes GLK Euro 6 inzwischen erfahren durfte.
Wofgang: Die Maße werden schwierig zu bekommen sein, da der F 150 nur mit Pritsche verkauft wird. Ich werde bei meinem Crew Cab zumindest den Abstand Rahmen zu Oberkante Fahrerhaus messen, wenn ich nächsten Sommer wieder in Kanada bin. Das andere Maß kann ich Dir nicht geben, da Du vermutlich die Maße einer Einzelkabine möchtest. Hier https://www.ford.ca/trucks/f150/models/f150-xl/ unter Specifications findest Du viele Maße.
Holger: Der F 150 mit heavy payload package hat serienmäßig etwas über 3500 kg zul.Ges.gewicht (genau 3561kg). -
Den F 150 gibt es in Europa nur mit Benzinmotor. Seit diesem Jahr gibt es ihn in Mordamerika auch mit einem 3 l Diesel, aber naturgemäß gibt es noch keine Erfahrungen. Ob der Diesel jemals über freie Importeure nach Europa kommt ist unsicher und zweifelhaft.
Bei den Benzinern gibt es 3 Motoren. Probleme wie beim 6,0l Powerstroke, der der mit Abstand schlechteste Motor war, den Ford jemals eingesetzt hat, sind bei den Benzinern nicht bekannt.
Gruß Stefan -
Hallo Rolf1, Bei Maps.me ist die Navigation ziemlich basic, die Karten aber häufig besser und aktueller, als bei Garmin. Jedes System hat seine Stärken, deshalb habe ich ja zusätzlich einen Garmin. Google Maps ist was die Anzeige der Verkehrssituation in Echtzeit angeht wirklich gut. Ich nutze es nur in Situationen, in denen das wichtig ist, da Maps schon ordentlich Daten braucht.
Stefan -
Ich nutze Garmin und Maps.me auf dem Handy/Tablet. Garmin deswegen, da es meines Wissens das einige Navi ist, auf dem die OSM Karten laufen. Die sind in vielen Teilen der Welt besser und vor allem billiger, als die Originalkarten.
Maps.me ist eine kostenlose App, die OSM Karten nutzt. Die kann man kostenlos herunterladen und dann offline navigieren. Funktioniert bestens, auch beim Wandern, da die meisten Wanderwege drin sind.
Gruß Stefan -
So jetzt sind wir von einer längeren Reise zurück und ich wollte Euch von meinen Erfahrungen berichten. Die Reise ging über 6.000 km, davon etwa 1.000 km ungeteert, in den Wood Buffalo NP, dann nach Yellowknife in den NWT, weiter über den Liard Hwy. nach Fort Nelson und über Prince George, Mt. Robson und den Icefield Parkway nach hause nach Canmore. Oben im Norden konnten wir wiederholt fantastische Nordlichter sehen. Im übrigen gab es Büffel, Moose und einige Bären sowie Natur satt. Da oben im Norden gibt es kaum Menschen und praktisch keine Touristen.
Da wir im Herbst gefahren sind (wegen der Nordlichter) waren die Nächte durchweg kühl, zwischen -5 und +5 c und auch tagsüber war es selten wärmer als 12-13 c. Mein Ford hat wie üblich keinerlei Probleme gemacht. Durchschnittsverbrauch mit Kabine waren 14,7l/100.
Aber jetzt das Interessante: Wie verhält sich eine isolierte Hubdachkabine mit isolierten Stoffwänden unter diesen Bedingungen? Um es kurz zu sagen, sehr gut. Wir haben tagsüber die Temperatur in der Kabine bei 21c und Nachts bei 18c gehalten. Das war problemlos möglich und die Heizung lief nur wenig. Außer an ein paar kleineren Stellen, an denen Verstärkungsprofile aus Aluminium Kältebrücken schaffen, gab es keine Kondensation. Im Alkoven, wo Kondensation kritisch wäre, hat der Hersteller die Profile mit geschlossenporigem Schaumstoff abgedeckt und so Kondensation an diesen Stellen verhindert. An den sichtbaren Stellen in der Kabine wollte ich das nicht, da der schwarze Schaumstoff nicht sehr attraktiv ist und ein paar cm² Kondensation dort nicht weiter stören. Wenn ich ein optisch attraktiveres Isomaterial finde, werde ich das auch noch abdecken. Ist aber ohne Priorität. Die isolierten Zeltwände hatten keine Kondensation. Sie waren immer trocken. Gefühlt hat dieses Material aber nicht die gleichen Isolationswerte, wie ein 40 mm Panel. Ich schätze es entspricht in der Isolation etwa einer 20 mm Wandstärke. Verglichen mit meiner alten Kabine waren wir aber in einer anderen, gemütlicheren Welt. Meine Frau nennt ihn den "Cozy Camper".
Da meine Kabine die erste dieser Serie war, werden für die Serie auf Grund meiner Erfahrungen noch einige Änderungen vorgenommen: Schränke werden an einigen Stellen um ein paar cm verschoben, um die normalen nordamerikanischen Getränkebehälter besser unterzubringen, der Temperatursensor der Truma wird verlegt (er war zu nahe bei der Heizung), ein Warmluftauslass wird an eine bessere Stelle verlegt und noch ein paar Kleinigkeiten. Die einzige wichtige Änderung betrifft das Dach und den Hebemechanismus. Das Dach muß gewichtsmäßig abspecken und der Hebemechanismus dann für ein leichteres Anheben modifiziert werden. Wenn jemand klein und nicht so kräftig ist (ich bin weder noch) ist es mühsam, das Dach aufzustellen.
Fazit: Es ist möglich Stoffwände einer Hubdachkabine zu isolieren und akzeptable Isolationswerte zu erreichen. -
So langsam kommst Du vom perfekten Bau zum richtigen Leben. Das Auto dient nur dazu, zu explorieren und das Leben im Camper angenehm zu machen, nicht technisch perfekt zu sein. Das ist meine Erkenntnis nach 8 Jahren und 6 bis 7 Monaten pro Jahr in meinen Campern. Viel Spaß in Schweden. Wie Ontario ohne Jetlag. Grüße Stefan
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Danke für die Rückmeldungen.
Steff66: Ich bin Jurist, sorry für die falsche Wortwahl. Ich habe ein Trenngerät, das bei unter 12,8 V die Batterien trennt und bei über 13,xV zum gemeinsamen Laden verbindet. Das funktioniert auch. Einen Booster möchte ich, da ich eine moderne geregelte Lichtmaschine habe, die sobald sie mit der Ladung der Starterbatterie zufrieden ist auf 13,7 und sogar bis 13,3V runterregelt. Damit wird dann die Aufbaubatterie nicht richtig geladen.
Andere Kommentare: Danke für den Hinweis auf den Sterling. Der ist genau, was ich suche. Irgendwo würde ich schon einen Verbraucher finden, der nur bei laufendem Motor Spannung hat. Ich bin aber faul und möchte die Komplikation vermeiden. Außerdem habe ich eine Absetzkabine und möchte so wenig Verbindungen zwischen Fahrzeug und Kabine haben, wie möglich. Den Booster möchte ich in der Kabine bei der Aufbaubatterie montieren. Also suche ich erst einmal die einfache Lösung, die der Sterling zu bieten scheint.
Gruß Stefan -
Ih möchte einen 25A Ladebooster installieren. Derzeit habe ich nur eine Trenndiode, die Bord- und Starterbatterie abhängig von der Spannung trennt/verbindet. Leider habe ich bisher nur Booster gefunden, die zwingend einen Anschluß an D+ erfordern, das ich nicht habe. Gibt es keine Booster, die einfach nur boosten ohne auch noch Trennrelais spielen zu wollen? Alternativ: Kann ich meine Trenndiode einfach zu einem D+ Simulator "degradieren" oder den Booster an den Ausgang der Trenndiode setzen und D+ einfach aus der Ladeleitung holen? D+ hääte dann Strom wenn imer die Diode die Batterien verbindet.
Gruß Stefan -
So jetzt habe ich die neue Kabine und sie auch gleich auf einer 12 tägigen Reise durch die Rockies ausprobiert. Hier meine Erfahrungen.
Die Qualität der Materialien und Ausführung ist erstaunlich. Nur erstklassige Materialien, z.B. Southco Türschliessen, Edelstahlscharniere, AGM Batterie etc. Alles gebaut für die Ewigkeit. Da könnte man noch einige Kilo abspecken ohne instabil zu werden. Die Kabine ist leer und trocken offiziell 614 kg schwer, beim Nachwiegen kam ich mit Gasflasche und etwas Wasser im Tank eher auf knapp 700 kg.
Bei der Testreise hatten wir dann praktisch alle Jahreszeiten. Rockies halt. 2 Nächte waren 3c mit Starkregen und Graupel. Der Rest war schönes Wetter. Das schöne Wetter war schön für uns, aber das schlechte Wetter brachte mehr Erkenntnisse. Das Konzept aus isolierten Zeltwänden und Gfk-Schaum-GFK Panelen funktioniert erstaunlich gut. Gefühlt war die Isolation nicht dramatisch schlechter als bei meiner Ormocar Kabine. Die Truma lief nur selten, obwohl sie auf 21c eingestellt war, um den Test möglichst hart zu machen. Am Morgen waren die Zeltwände und die festen Wände vollkommen trocken. Kondensation gab es auf den umlaufenden Aluprofilen, die dem 1,60m breiten Alkoven die Stabilität geben. Hier wird noch innen geschlossenporiger Schaumstoff aufgebracht. Das sollte diese Kältebrücke entschärfen. Ich war skeptisch, aber nach der bisherigen Erfahrung gibt es wenig Grund, eine hohe Kabine mit festen Wänden durch den Wind zu drücken. Im Herbst fahren wir in die Nordwest Territories, um Nordlichter zu schauen. Das wird sicher ein Härtetest, da wir mit deutlich winterlichen Temperaturen rechnen.
Im übrigen hat die Kabine noch einige Kinderkrankheiten, wie bei einem Prototypen nicht anders zu erwarten. Die Elektrik musste ich erst einmal ordnen. Mit Batteriemonitor, Euro 6 fähiger Trenndiode etc. hatte ich auch Wünsche, die in Nordamerika noch Neuland sind. Das Zusammenspiel von Gasdruckdämpfern, Führung des Hubdaches und Hebemechanismus musste auch erst geübt werden. Aber das sind lösbare Kleinigkeiten, wenn das Grundkonzept stimmt. Und das sieht bisher gut aus.
Gruß Stefan -
Ich habe die alte (2010) Transe 4x4 mit Ormocar Aufbau. Ormocar hat sowohl Rückwand als auch Teil des Daches heraus genommen und den Aufbau fest mit der Kabine verbunden. Ich bin mit dem Auto jetzt 125.000 km hauptsächlich Afrika und Lateinamerika gefahren und habe den Wagen wirklich nicht geschont. Es gibt keinerlei Risse im Aufbau oder an der Verbindung zum Fahrerhaus.
Gruß Stefan -
Die geschilderten Probleme mit der VTG Steuerung hatte ich bei meinem Transit auch schon. Dort war das Gestänge der Unterdrucksteuerung nach 8 monatiger Lagerung im feucht-heißen Costa Rica fest. Ich konnte relativ leicht an das Gestänge und meine Vermutung bestätigen indem ich versucht habe, das Gestänge mit der Hand zu bewegen. Es war extrem schwer zu bewegen. Etwas WD 40 und kräftiger Ruck am Gestänge haben es dann wieder beweglich gemacht und Maschinenol es beweglich gehalten. Probiere mal, ob das Dein Problem löst.
Gruß Stefan -
Ich kann nach meinen Erfahrungen nach mehreren Jahren in Ländern mit unterschiedlichen Spannungen nur bestätigen, daß ein Ladegrät, das sowohl in einer 110V/60 Hz als auch 220V/50 Hz Umgebung funktioniert sehr wichtig ist. Viele Reisende, die ich kenne nutzen in 110V Ländern einfach einen Trafo, um auf 220V zu kommen. Dadurch werden sehr häufig Schäden an den 220V Systemen verursacht, insbesondere wenn der 220V Landstrom direkt ins Bordnetz eingespeist wird. Wir haben nämlich gerade in nominal 110V Netzen sehr hohe Spannungsschwankungen gemessen mit Spannungen von bis zu 135V. Ein normaler Trafo verdoppelt dann einfach die Eingangsspannung und damit auch die Schwankung, so daß man plötzlich 270V im Bordnetz hat. Ich habe 5 Fälle selbst gesehen, in denen das zu schweren Schäden bei Geräten im Bordnetz geführt hat. Ich habe daher einen Charger mit 90-260 V 50/60 Hz Eingangsspannung montiert und nutze in meinem Bordnetz bei "verdächtigen" Stromquellen nur Strom, den ich über meinen Inverter selbst erzeuge.
Gruß Stefan -
Mein F 150 hat auch keinerlei Kühlungsprobleme, selbst auf einem Trip in die Wüste von Wyoming im Sommer. Weder Getriebeöl noch Kühlwasser sind auffällig. Wir leben in den Rocky Mountains und haben Berge.
Das Auto wiegt allerdings auch nur 3300 kg mit Kabine, Tanks voll, reisefertig mit meiner Frau und mir drin. Ist Bj. 2015 mit Towing Package.
Gruß Stefan -
3 sehr valide Punkte :
1. Bei den außenliegenden Dämpfern ist mir bisher nichts besseres eingefallen. Bei meiner alten Kabine waren sie innen, da haben sie gestört. Ich hoffe, sie halten außen.
2. Die Bilder sind von der Messe. Der Ausbauer durfte meine Kabine für die Messe nutzen, hat aber seine eigene Kühlbox in die Kabine gestellt. Das war provisorisch. Meine wird anders befestigt ohne Straps oben drüber.
3. Ich habe Frolis unter der Matratze. In einem Alkoven sind die meines Erachtens unverzichtbar.
4. Ob das mit den isolierten Zeltwanden wirklich funktioniert werde ich sehen. Im Herbst wollen wir nach Yellowknife in den North Western Territories fahren zum Nordlichter schauen. Das ist knapp unter dem Polarkreis. Das ist der Härtetest. Danach werde ich berichten. Ich bin selbst gespannt und nicht sicher, ob es funktioniert. Es hat halt niemand vorher probiert. Wer hat sonst hat die Gelegenheit, die Expertise eines Herstellers für isolierte Zelte für den Einsatz in der Arktis zu nutzen. Ob das auf Womos übertragen werden kann werde ich sehen.
Ich hole sie am 21.6. ab.
Grüße Stefan -
Deine Hartnäckigkeit ist bewundernswert. Wenn Du fertig bist wirst Du den ersten standfesten 6 Ford Diesel haben.
Grüße Stefan -
Hier sind jetzt Bilder.
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Willkommen. 4 Monate auf der Südhalbkugel reisen und dann das Auto parken ist möglich. Das mach ich seit 2011 so. Man muß allerdings seine Hausaufgaben machen, um herauszufinden wo man das Auto für die restlichen 8 Monate unterstellen kann. Wenn es dann mal soweit ist, kannst du mich gerne fragen.
Grüße Stefan