Die Standardlösungen auf einem weichen Fahrgestell sind Dreipunkt mit Pendel und Raute.
Die Version mit Tellerfedern hier im Beispiel entspricht in der Wirkungsweise in etwa der Dreipunktlagerung. Das heißt, eine Kabinen-Schmalseite ist hinten fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und folgt somit dessen Bewegungen. Vorne ist die Kabine durch die Federn gegenüber dem Rahmen beweglich aufgehängt, so dass dieser sich relativ frei verwinden kann, ohne die Kabine auf Torsion zu beanspruchen.
Bei der Pendellösung wird die Kabine in der Mitte der Schmalseite verbunden und geführt, im Pendel kann sich der Fahrzeug-Rahmen drehend zur Längsachse bewegen. Hier beim Woelcke-Fuso übernehmen Tellerfedern rechts und links die Führungsarbeit, also festhalten und auf dem Rahmen abstützend fixieren. Sie sind gleichzeitig so ausgelegt, dass sie der Kabine Spielraum zur Bewegung gegenüber dem Rahmen gewähren, ohne dass diese zu sehr auf Verwindung beansprucht wird. Da hilft auch der Zusatzrahmen mit. Wenn dies nicht klappt, würde die Kabine durch Risse in den Wänden nach einigen Monaten beschädigt.