Hallo ihr Mitdenker,
ich verstehe die Aufregung nicht. Wenn ihr meine Postings verfolgt habt, könnt ihr den Wertegang unseres Mobils erkennen.
Daß wir eine Bockletkabine wollten stand schon lange fest. Da gab es keine Diskussion. Es stand auch irgendwie schon fest, dass wir uns den Innenausbau ala Bocklet nicht leisten können.
Bei der Auswahl des Basisfahrzeuges habe ich intensiv das Forum befragt: Gewicht, gesetzliche Vorgaben, Farbe usw. Das hat uns sehr geholfen.
Wir haben uns für den Sprinter 416 cdi 4X2 entschieden mit 156 PS. Dazu kommen Airbag Beifahrer, Sprintshift, Differentialsperre, härtere Hinterfedern, Tempomat, Armlehnen, Zwillingsbereifung, Geräuschdämmung usw. Wir haben uns auf Anraten des Forums für mehr Sicherheit entschieden. Wir haben uns gegen Vierradantrieb entschieden, weil wir in 15 Jahren (2Xrausgezogen) gut ohne zurecht gekommen sind und das doch viel teurer mit teurer Folgekosten (Sprit) verbunden gewesen wäre.
Selbst das Thema Farbe habe ich abgefragt, wir haben uns gegen Metalliklackierung für Mausgrau entschieden, weil dann unser Mobil bei einbrechender Dunkelheit verschwindet. Außerdem denken wir, weil wir viel in nicht so reichen Ländern unterwegs sind, dass das unser Mobil etwas bescheidener macht.
Nun die Länge der Kabine. Gerne hätten wir das Raumwunder gehabt, innen groß und außen klein. Sollen wir wie die letzten 15 Jahre auf Dusche verzichten? Oder gibt es eine optimale Lösung auf kleinstem Raum? Wir haben uns für die Dusche entschieden, denn in manchen Ländern mußten wir mit Bretterbude und kaltem Wasser vorlieb nehmen oder unsere Solardusche aufwendig benutzen.
Den festen doppelten Boden mit 40 cm wollten wir unbedingt, weil wir im Keller alle beweglichen herausnehmbaren Frisch- und Abwasserbehälter lagern. Wir wollen keine festinstallierten Behälter, um jeder Situation gewachsen zu sein. Chemie benutzen wir grundsätzlich nicht. Dazu kommen Lebensmittelvorräte, die da immer kühl gelagert werden müssen. Der Keller muss so hoch sein, damit die Klappen groß genug sind zum ein- und ausladen.
Für die Bequemlichkeit wollen wir zwei feste Betten. (die Aldi-Matrazen dafür haben wir schon): Alkoven und über der Heckgarage, damit jeder seinen Freiraum hat.
Dazu kam eine Anhängekupplung, die wir eigentlich im Moment nicht vorgesehen haben, aber ein späterer Einbau wird viel teurer.
Wir wollten ursprünglich den doppelten Boden Stückweise einbringen, aber Herr Bocklet hat uns dazu geraten, wegen der Stabilität den Boden im Ganzen einzubringen und nach unten mit einem Stahlgerüst zu stützen. Dazu kommen die Klappen aus dem Hause Bocklet, die so dick sind wie die Kabine (50 mm).
Dann zeigt uns Herr Bocklet alle Mobile, die momentan in Arbeit sind. Man möchte so gern alles komplett bestellen. Jedes Mobil wird genau nach Kundenwunsch ausgebaut. Wir können uns Sprinter und Kabine leisten, aber Bocklet Innenausbau nicht. Deswegen würden wir aber aber keinen Schritt zurückgehen und irgendein genormtes Mobil nehmen. Wir hatten auf der Messe den Eindruck, dass die fast alle nach optischen Gesichtspunkten für Neueinsteiger bauen. Unseren Bedürfnissen werden die nicht gerecht. Wir brauchen keine Schnorkel, sondern einen funktionalen, hellen Innenraum.
Christel