Meine Meinung:
Es gibt im Beispiel 2 Strom-Versorgungseingänge:
1) Die Landstrom-Steckdose (CEE) mit direkt dahinter liegendem Fehlerstrom-Schutzschalter (FI mit PE-Anschluss) und den Leitungsschutzschaltern (LS) in beiden Leitungen (L+N). Daneben wird der von außen kommende PE-Leiter (Erde) sowohl mit dem PE-Anschluss des FI-Schalters als auch mit einem benachbarten Massepunkt der Karosserie verbunden. Damit spricht dieser FI auf alle möglichen Fehlerströme (z.B. bei Körperableitung) an,: l<>PE, N<>PE, L<>N.
Dann gibt es da die 2-pol. Umschaltung, die das 230V-Bordnetz, das ja eigentlich isoliert existiert, mit diesem CEE oder einem Wechselrichter (auch isolierte Existenz) ohne PE verbindet, wenn kein Landstrom-Anschluss eingesteckt ist. Dieses geschieht heute üblicherweise durch eine Netz-Vorrang-Schaltung.
2) Auch in der 230V-Einspeise-Leitung des Wechselrichters sollte ein FI verbaut werden, allerdings reicht hier wegen der fehlenden Masse/Erde/PE-Leitung eigentlich ein Typ ohne PE-Anschluss. Nur dann bildet sich ja ein geschlossener Stromkreis, wenn beide Leitungen (L+N) berührt werden. Da man aber nicht sicher sein kann, dass der Schutzkontakt des Wechselrichter-Ausgangs nicht einfach mit der Gehäuse-Erdungsschraube des Gerätes und damit mit der Fahrzeug-Masse verbunden ist, kann hier ein FI mit PE kaum schaden. Sollte das Fahrzeug doch irgendwo leitend mit dem Erdboden (der eigentlichen Erde) verbunden sein, könnte evtl. doch Ladung über Masse abfließen. Hier könnte der FI dann doch die Fehler I<>PE und N<>PE blocken.