Guten Morgen,
Da finde ich ja viele Beiträge und eine spannende Diskussion vor
Also, dann zunächst einmal generell Thema Lkw - Pickup (Festeinbau übrigens).
Ich gebe Dir Recht, Gode, dass man sich Gedanken machen sollte, was ist, wenn man mal krank ist, nicht mehr so fit etc. Wir werden natürlich in D auch eine Rückzugsmöglichkeit behalten, und ob wir mit 75/80 Jahren noch so reisen, wird die Zeit zeigen. Aber aus unserer Sicht ist man "heutzutage" auch mit 60 noch jung und fit genug, selbst unsere Eltern, die auf die 80 Jahre zugehen, sind noch sehr aktiv. Was jedoch den Unterschied Lkw zu Pickup in dieser Frage anlangt, ist der gar nicht so groß. In unseren ersten Lkw-Grundrissen gab es auch nur eine Sitzecke mit Tisch, Betten. Gut, die Küche und der Stauraum war größer, aber von den Wohnmöglichkeiten macht dies nicht den riesigen Unterschied. Dafür hat man all die Nachteile des Lkw, Größe, Fahreinschränkungen, Kosten etc., die Stefan auch gut beschreibt. Ich verstehe ja, dass man im Lkw mehr verstauen kann, aber wenn man 4x4 haben will, unter 7,5 t bleibt und nicht einen "Riesentruck" baut, erschließt es sich mir nicht, dass man groß Raum gewinnt zum Wohnen.
Insoweit sind wir auch vom Bauchgefühl her guten Mutes, mit der 3,5 t Pickup Variante zu starten. Und später ... es muss ja nicht das letzte Fahrzeug sein.
@ Michael: das hört sich toll an, dass Ihr in ähnlicher Art durch die Welt reist und da viel Freude habt. Und gleich diesen mutigen Schritt gegangen seit, alles zu verkaufen und loszulegen. Und Deine Aussage, weniger Besitz befreit, der stimme ich sehr zu. Das merke ich heute schon. Man gewöhnt sich so leicht daran, viel Besitz anzuhäufen, von dem nur ein Bruchteil wirklich benötigt wird, und glücklicher macht einen das auch nicht.
@ Krabbe: danke für den Hinweis der Länge des Alkovens. In der Tat, es soll keine Absetzkabine werden (können wir auch Gewicht sparen), sondern ein Festaufbau.
@ Stefan: danke Dir auch für die ermunternden Worte mit einem Pickup um die Welt zu reisen und auch für das fachliche Feedback. Die klassische Variante mit Sitzbank vor dem Alkovenbett ist eine unserer bisherigen Ideen gewesen. Sie hat definitiv auch viele Vorteile und wir sind nun am abwägen, wie sich die Hecksitzbank realisieren lässt, deren Wohnkomfort wir jedoch sehr gerne hätten. Der Hinweis mit dem Ventilar ist gut, notiert! Bezgl. Kühlboxen, genau das haben wir auch schon geplant. Wir würden eine kleinere Box (die auch Gefrierfähigkeit hat) unter der Sitzbank verstauen und die normale Box im Auszug in der Küche. Guter Tip, die kleinere Box als mobile Variante zu nehmen. Uns hat einmal ein Kommentar überzeugt, dass beim normalen Kühlschrank die Kälte "rausfällt" und deshalb der Stromverbrauch so hoch ist. Die Abwasserkanister empfinden wir als sehr flexibel, 2 x 15 Liter nimmt nicht viel Platz weg und wir sparen auch Abwasserleitungen. Auch ein Tank kann riechen und wir würden meistens wohl eher eine Abspülschüssel zum direkten Ausleeren benutzen.
Thema Fahrzeug: ein neuer Toyota HZJ kommt natürlich nicht in Frage, da es ihn ja nur noch als Benziner gibt, also suchen wir nach einem älteren, so um die 2000 Wende. Der entscheidende Punkt war für uns immer bislang die Möglichkeit, ihn zu reparieren, was ja aufgrund seiner Bauweise überall in der Welt sehr gut klappt. Da sehen wir auch kein Problem mit seinem Alter. Wir wollen definitiv kein Fahrzeug mit zu viel Elektronik. Ford hatten wir bisher nicht im Fokus. Da wir erst mit Afrika starten wollen, können wir uns auch vorstellen, dass wir dann das Basisfahrzeug nochmals wechseln und wenn wir mit Amerika starten, uns dann z.B. ein dort besser geeignetes Fahrzeug anschaffen. Die Kabine kann dann ja umgesetzt werden.
Viele Grüße
Judith