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  2. jan der böse

Beiträge von jan der böse

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 25. Juli 2021 um 08:58

    ja, das klima in einer butze ist sehr entscheidend. deshalb habe ich in meiner gartenhütte auch 5cm lehmputz. trotz der relativ schlechten dämmung ist es im winter völlig ok. im gegenteil, der holzofen ist eigentlich überdimensioniert.

    beim wohnklima also das wohlbefinden, ist tatsächlich die feuchtigkeitsregulierung zb. durch lehm und die kälteabtrahlung des körpers entscheident.

    auch die menge der verbauten masse ist beim wohnklima thema.

    dem lehm werden auch oft stoffe beigemischt, welche schimmelbildung verhindern.

    das ist in einem wohnmobil so natürlich nicht möglich. lehm bröckelt und ist sehr schwer.

    und mauern würde man ein womo auch nicht ;)

    aber man kann mit gewachsenem holz als innenverkleidung und hanf oder holzfaserdämmung ähnliche effekte erzielen. im gegensatz zur herkömmlichen dämmung in wohnmobilen, vergleichbar mit einer gut gedämmten plastiktüte, ist das bei dieser art des wandaufbaus eben nicht erwünscht sich hermetisch abzuschließen.. mit armaflex und co. gibts halt "nur" eine gute, teure dämmung aber keine feuchtigkeits regulierung. die feuchtigkeit SOLL ja in die holzwände und teilweise in die isolation ziehen, welche dann langsam wieder abgegeben wird. mit reinem luftaustausch bekommt man das feuchtigkeitsproblem in einer plastiktüte im gegensatz dazu nicht in den griff, zumal die wärme dann rausgeblasen wird. deshalb habe ich meinen düdo-trümmer mit "natürlichen" materialien gedämmt und habe statt einer dampfbremse einglasige fenster an denen sich das kondensat gerne bilden darf, weil es nach außen durch den rahmen abgeleitet wird. im winter kommen vor die fenster vorhänge wegen der kälte"strahlung", und nicht etwa um kondensat zu vermeiden. zudem habe ich neben einer elektrischen und einem diesel-luft-chinakracher-heizung auch noch einen kaminofen um den aufbau ab und zu sicher und zuverlässig trocken zu heizen. gemütlich und romantisch ist das obendrein ;)

    wie momba auch schon anmerkt, wäre eine strahlungswärmequelle eine sehr gute lösung. die hat den vorteil, daß die luft in so einem kleinen raum relativ kühl und trocken bleibt, der mensch sich aber trotzdem aufwärmen kann.

    das ist auch viel gesünder, gibt wesentlich weniger kondensat und damit weniger schimmelgefahr.

    ich bin weiterhin der absolut festen meinung, daß man das ganzjährige wohnen in einem kleinen raum nicht mit der herkömmlichen campingvariante vergleichen kann und darf.

    tinyhäusler, bau und zirkuswägler und leute die in gartenhäusern ganzjährig wohnen machen genau die erfahrungen...wieso soll das in einem wohnmobil also anders sein?

    leider werden da häufig äpfel mit birnen verglichen.

    um das ganz deutlich zu sagen:

    ich möchte hier niemanden an die wand diskutieren oder katholisch quatschen. mit manchem macht das auch gar keinen spass ;) jeder darf ja machen was er will.

    es gibt halt verschiedene ansätze, aber nicht alle wege führen zuverlässig nach rom.

    das isolations und klimaproblem bei kleinstraumwohnungen, die ganzjährig bewohnt werden sollen, ist im grunde genommen ja auch erst ein recht neues thema. für fahrzeuge gilt das erst recht.

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 24. Juli 2021 um 12:45

    Ich verstehe nicht was du meinst...

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 24. Juli 2021 um 11:54

    Hi Ralf. Und genau deshalb verbietet es sich einen blechkasten auszubauen. Geschweige denn einen Mischmasch herzustellen. Armaflex ist was für den urlaubsausbau von blechkästen aber nix zum Wohnen.

    Und Wohnen ist das Stichwort. Deshalb muss man sich auch von allem verabschieden, was mit unseren campingerfahrungen zu tun hat.

    Die 2 qm. Führerhausverschwendung MÜSSEN in Kauf genommen werden. Die machen den Kohl auch nicht fett. Platz ist sowieso zu wenig.

    Ein quadratischer gut gedämmter sandwichkoffer, evtl. mit doppeltem boden, von mir aus auch mit Alkoven, und gedämmten Durchgang zum führerhaus ist die einzige vernünftige Option. Die vielen guten Argumente mögen ihren Sinn haben, müssen sich aber dem gesamtproblem bzw. Konzept unterordnen. So einfach ist das. ?

  • Offroad-Wohnwagen aus der Eifel

    • jan der böse
    • 24. Juli 2021 um 11:13

    Das Opfer entscheidet ob es Gewalt ist was ihm angetan wird, nicht der Täter.

    Bei Verlust und Trauma ist es das gleiche.

    Daher geht jeder damit anders um und bewertet es auch anders. Und zwar immer wieder neu.

    Zudem gibt es zb. kulturelle, soziale und auch Altersunterschiede wie etwas erlebt wird.

    Einen Vorwurf daraus abzuleiten macht daher keinen Sinn.

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 24. Juli 2021 um 09:36

    ich befasse mich gerade mit den verschiedensten arten und lösungen von mobilheimen, da ich auf einem pachtgrundstück ein bestehendes kleineres gebäude erweitern möchte.

    da gibt es die klassischen, dünnen hässlichen kisten, die in holland, und in den angelsächsischen ländern zu hauf an den küsten stehen.

    einige bauen sich seecontainer um, andere wechselpritschen, oder absetzcontainer. darüber gibts zu hauf youtube filmchen.

    seecontainer bestehen komplett aus stahl oder alu, wechselpritschen aus unterschiedlichen materialien. es gibt kühlcontainer und auch kühlpritschen.

    ich habe mir mittlerweile auch mehrere ausbauten in echt angeschaut.

    wirklich überzeugt hat mich keins.

    es wird also keines der drei werden. und zwar aus genau den gründen die hier angesprochen sind.

    das problem ist die isolierung. selbst in deutschland haben wir nun mal noch kalte winter...ich kann mir nur gebrauchtes zeugs leisten, und ich muss selbst ausbauen. mobilheime sind schon mal weg. die sind viel zu schlecht isoliert, oft nur mit 3cm styropor oder mit mineral oder gar steinwolle und müssten komplett zerlegt und saniert werden. stahlcontainer und wechselpritschen fallen für mich aus, weil man einen container in einen container bauen müsste. da besteht die reale gefahr von kältebrücken.

    also bleiben eigentlich nur sandwichcontainer übrig die zu hauf als bau, büro und flüchtlingsunterkünfte genutzt werden.,

    Heiner Container - Home

    die sitzen sogar nur einen steinwurf von mir entfernt.

    das wichtige codwort ist "sandwich" und wie das ganze aufgebaut ist. diese dinger sind zwar auch nicht sonderlich dick isoliert, es reicht aber, damit im winter nicht das wasser die wände runterläuft und einem der arxch abfriert. man kann allerdings, wenn man möchte, von innen und sogar von aussen sehr einfach eine zusätzliche isolierung aufbringen. von außen deshalb, weil das wasser vom dach durch die stahlträger wie durch fallrohre abgeleitet wird. dadurch braucht man bei aussendämmung kein komplett neues überdach.

    und von außen deshalb, damit innen mehr platz übrigbleibt...

    die kann man also nachträglich so isolieren, daß man sie auch oberhalb des polarkreises aufstellen und ganzjährig bewohnen könnte.

    auf einen lkw stellen und durch die gegend fahren wäre sogar auch möglich, allerdings sind die ohne außenisolierung schon 3m breit...;-)

    mein kumpel hat einen reisebus ausgebaut. der ist von vorne bis hinten verglast.

    nie und nimmer ist wird das ein wintercamper. das hat er schon gemerkt als er ihn im winter ausgebaut und dabei natürlich auch geheizt hat. das war aber auch nie geplant.

    wenn man sich eine kiste für 24/7 in unseren breitengraden ausbaut, sollte man sich mit bauphysik beschäftigen. dabei ist es egal. ob da räder drunter sind oder nicht.

    ich hab ja schon geschrieben, daß ich seit 20 jahren in einem gartenhaus wohne. das hat sich halt so ergeben, und war nicht geplant. die sind jedenfalls definitiv auch nicht für winterbetrieb ausgelegt.

    deshalb sind viele lösungen, und auch die isolation die ich mit der zeit während des bewohnens eingebaut habe, teilweise suboptimal geblieben.

    meinen düdo würde ich genau deshalb zwar durchaus ein paar wochen im winter aber nicht unbedingt ganzjährig bewohnen wollen. das wäre zwar möglich, aber eben mit gewissen einschränkungen und problemen über die man bescheid wissen sollte.

    entscheidende parameter sind also das klima, die bewohnten kubikmeter, die anzahle der bewohner, die materielien, und ob es starr ist oder räder hat

    wenn ich mir ein fahrzeug oder ein neues hausprojekt zulege, mach ich mir mittlerweile gedanken und zäum den gaul nicht von hinten auf. solche fehler rächen sich...bzw kosten richtig...

    woher ich das weiß?

    die frage ist also: wie ist ein fahrzeug zu isolieren in dem ich ganzjährig wohnen und arbeiten möchte?

    und nicht, wie soll es mal cool aussehen...

    neben den anderen 100000 "kleinigkeiten" wie wasser, abwasser, energie, usw. die natürlich auch noch zu beachten sind ;)

    netten gruß,

    jan

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 23. Juli 2021 um 21:24

    die tips, die sich hier so mit der zeit sammeln, sind schon recht unterschiedlich...

    wenn nicht sogar deutlich gegensätzlich...:D

    der trööt starter wird wohl einfach machen, wie er es für richtig hält...

    was bleibt ihm auch anderes übrig... 8o

  • Welches Basis für Leben und Arbeiten im WoMo

    • jan der böse
    • 21. Juli 2021 um 10:07

    mein fahrzeug ist 7m lang.und im moment 5 t schwer. um drin zu leben muss man sich schon sehr mögen. vom platz her ist das fahrzeug schon eins der größeren hier...

    mit 2 leuten drin zu arbeiten könnte ich mir im besten willen trotzdem nicht vorstellen.

    für 2 arbeitsplätze bräuchte es mmn. das ganze noch mal.

    ein solches gespann hat dann locker 15-16 m.

    mir sind keine campingplätze bekannt auf denen man damit stehen könnte.

    sowas bewegt man, wenn man es schon mal geparkt bekommt so schnell auch nicht wieder.

    also brauchts ein zusätzliches versorgungsfahrzeug.

    alles ist möglich das stimmt. kostet aber auch in der regel sehr viel geld. mit viel geld meine ich von mehreren 10tausend bis über 100tausend.
    viele unterschätzen das, aber ein fahrzeug in dieser kategorie umzubauen ist spezialistenarbeit. ein haus lässt man sich ja auch nicht von seinem schneider bauen.

    häuser gibs aber wie sand am meer. solche ein fahrzeug ist ein sehr teures einzelstück.

    wenn man nach ein paar monaten festgestellt hat, daß es nicht funktioniert, hat man seine kohle möglicherweise zum fenster rausgeschmissen.

    vieleicht kein problem, für den der genügend davon hat ;)

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 20. Juli 2021 um 22:19

    jepp, peter, genau das hab ich geschrieben. ich versuch das eigentlich auch so gut wie möglich mit argumenten und erfahrung zu untermauern. zumal ich auch ein fahrzeug ausgebaut habe in dem so mancher vielleicht sogar drin wohnen würde...klar, sehen das einige vieleicht anders, aber dann sollten auch entsprechende argumente oder belastbare erfahrungen her...

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 20. Juli 2021 um 08:11

    hallo picco.

    ja, du hast natürlich recht.

    auch mit dem physikalisch richtigem aufbau.

    aber bedenke, daß in diesem falle 2 personen das ganze jahr über in einem relativ kleinen raum leben. auch im winter.

    damit haben mmn die wenigsten hier wirklich erfahrung.

    auch den "richtige" aufbau herzustellen ist für laien nicht einfach...

    besonders bei zerklüfteten angeflanschten räumen mit unterschiedlichen materialien.

    fehler und kältebrücken verzeiht solch ein kleiner raum gar nicht.

    zudem ist eine perfekte dampfbremse/sperre in einem 4x4-fahrzeug welches sich bewegt und in sich verzieht leider oft nicht von langer dauer.

    die meisten bewegen solche fahrzeuge auch eher in den sub/tropen oder in der wüste, und nicht in kalten gefilden.

    für die verschiedenen klimazonen brauchts eigentlich eine jeweilig passende isolierung, eine unterschiedliche art der dampfbremse und auch andere massen. das geht zwar theoretisch auch alles in einem, aber in einem wohnmobil nur mit kompromissen.

    was bei 10° minus gut warm hält, funktioniert nicht unbedingt bei 30°plus...beides zu erfüllen ist in einem fahrzeug auf grund der sprichwörtlich begrenzten möglichkeiten auf dauer eigentlich unmöglich.

    das gleiche problem nur noch krasser hat sogar die iss auf der erdumlaufbahn. die haben aber auch mehr kohle und entwickeln auf sehr hohem niveau ständig weiter.

    wir wohnen seit 15 jahren zu zweit auf 35 qm.

    zwar nicht in einem fahrzeug sondern in einer holzhütte, die probleme der physik sind zwar ähnlich, aber doch nicht die selben,

    zudem sind wir nicht mobil. unser häuschen bewegt sich eher nicht

    ich habe hier wesentlich mehr masse in den wänden (lehm) und eine wesentlich bessere isolation, als das in einem fahrzeug möglich wäre.

    die luft in einem kleinen raum ohne masse auszutauschen geht fix, ist ja nicht viel... danach ist es aber auch wieder kalt.

    unsere wände sind warm, der raum kühlt beim stoßlüften kaum ab. zudem reguliert der lehm die feuchtigkeit.

    eine dampfsperre hält im besten falle die feuchtigkeit davon ab in die isolation zu kriechen und schimmel zu bilden.

    in den schränken, unter dem lattenrost und in den ecken bildet er sich uU. aber doch, trotz iso und sperre...

    auch wenn sich das liest, als wenn ich ständig alles miesreden möchte... ich gebe nur ein paar anregungen zum nachdenken...

    schulterklopfen tu ich wenns fertig ist und funktioniert :D

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 19. Juli 2021 um 21:58

    du solltest dich im tinyhouseforum anmelden. das leben in einem häuschen auf einem anhänger mit 3,5t zGG ist absolut vergleichbar.

    mit dem unterschied, daß man dort in der regel einen strom, wasser und abwasseranschluss hat und nicht auf autarkie setzt.

    geheizt werden die dinger in der regel mit strom oder gas. bei gas hat man den nachteil, daß man alle paar wochen mannshohe propangasflaschen wechseln muss. für die braucht man einen eigenen stahlschrank, und davon am besten 2, damit man umschalten kann, wenn nachts um 3 bei 15°minus das gas alle ist. das ist übrigens bei bürocontainern auch so. der unterschied ist nur daß dort das der achmed oder der horst besorgt, wechselt umschaltet, und bei dir im fahrzeug du selbst.

    mit 11kg campingflaschen heizen kommt man jedenfalls nicht weit. zumal oft auch das heißwasser und der kühli damit läuft.

    wie gesagt, bei youtube und im tinyforum gibt es genug erfahrungen was man denn wirklich braucht um einen ganzen verdammten winter lang einen warmen hintern und flüssiges wasser zu haben. fahrzeuge/ führerhäuser und insbesondere dokas sind in der regel allerdings weniger bis garnicht gedämmt und haben auch noch das problem mit der kondensation. deshalb würde ich auch nicht in einer doka wohnen, arbeiten und rheuma kriegen wollen. ich habe zb. in meinem aufbau die alten schiebefenster mit den praktischen ablaufrinnen nach draußen, genau aus dem grund nicht ausgebaut, weil sie als eine art opferanode für das kondensat dienen und das wasser das im winter wenn die heizung brüllt in strömen innen runter läuft, nach außen ableitet.

    bei deiner anordnung würde die suppe in die isolierung laufen, da die fenster einer doka nun mal keine 3fach-isolierglasscheiben haben.

    fahrzeuge und auch wohnmobile sind in der regel für 24/7 wohnen und arbeiten nicht gemacht. wenn manche hersteller winterfest schreiben, meinen sie damit, daß du damit in norwegen in deinen drei wochen ferien nicht unbedingt stirbst.

    würdest du dort mit der pappschachtel einen oder gar mehrere winter verbringen, lassen dich die einheimischen spätestens sylvester in die psychatrie einliefern. das problem mit dem konsensat hat man aber auch schon bei plus 5°...;-)

    ich finde die ideen ja klasse und kann auch die motivation verstehen, habe aber den verdammten eindruck, daß hier der gaul von hinten aufgezäumt werden soll, oder zumindest unbewusst wird, dem zossen ist das natürlich wurscht :)

    was ich damit meine, ist nicht die frage was man gerne möchte oder sich vorstellt, sondern was ist eigentlich technisch machbar, oder wenigstens halbwegs sinnvoll...

    mit dem energie, wasser, abwasser und kloake-manegment würde ich als erstes anfangen...das ganze dann mal 2, und dann das ganze auf die quadratmeter und das gewichtslimit per anno hoch bzw runterbrechen. was soll ich sagen, das wird ein scheix gerechne, puzzle und tetris in einem.

    und das erstmal nur auf dem papier...

    netten gruß,

    jan

    ps: das problem wird auch sein, daß du bei dem fahrzeug die 7,5t grenze reißen wirst...

  • Welches Fahrzeug für dauerhaftes Leben und Arbeiten

    • jan der böse
    • 18. Juli 2021 um 10:22

    ich halte einen durchgang vom fahrerhaus zum koffer für absolut verzichtbar.

    besonders wenn man keine größere anzahl mitreisenden hat und in einem wagen eher wohnen als reisen möchte.
    manche sehen vielleicht noch den sicherheitseffekt. wer das allerdings davon abhängig macht, hat meines erachtens in kritischen situationen bereits vorher die falschen entscheidungen getroffen...

    zudem hat man das problem der dichtheit und der kältebrücke.

    noch mehr gilt das für integrierte. wozu sollte man den ganzen führerhausglaskasten aufwändig und wenig effektiv mit vorhängen isolieren und heizen, in dem man sich eh nicht aufhält? fürs raumgefühl beim camping und reisen ganz nett, damit die hausfrau die kinder während der fahrt bespaßen oder schnittchen machen kann...aber sonst?

    tschuldigung, aber ist doch so ;)

    eine doka halte ich für dein konzept auch für so richtig suboptimal. da brauchst du 2 heizquellen um auch sie im stand warm zu kriegen. zudem fehlt dir der platz dann hinten.

    und einen freitragenden 2m langen alkoven zu realisieren ist echt eine statische herausforderung. oft schlafen darin ja nachts auch noch 200kg ;)

    wohnen und arbeiten in einem womo ist an sich schon eine herausforderung an platzangebot und logistik. daher halte ich den klassischen quadratischen lkw-kofferaufbau mit kurzem angeflanschtem oder ausgeklinktem alkoven über dem führerhaus für die beste lösung.

    ich würde auch dringend zusätzlich zu einem kleinen holzofen raten. mit dem kann man den ganzen aufbau wenigstens ab und an wieder trocken heizen. dazu brauchts langwellige strahlungswärme, mit warmer luft funktioniert das nicht.

    wenn man sich 24/7 auch im winter in einem fahrzeug aufhält ist das nötig.

    auf ein 4x4 würde ich verzichten, es sei denn ich brauch den sehr häufig und ganz dringend.

    bei ehrlicher überprüfung ist das aber fast nie der fall. zumindest nicht in europa.

    und wenn, brauchts eher das alter ego in uns ;)

    besser ist meines erachtens material zum bergen. schneeketten, farmjaks, gurte, mobile winde usw. das zeugs ist billiger in der anschaffung und im betrieb und man kann es auch noch anderweitig einsetzen.

    netten gruß,

    jan

  • Welches Basis für Leben und Arbeiten im WoMo

    • jan der böse
    • 17. Juli 2021 um 12:30

    meine schwester ist zb. werbe-grafikerin. die braucht einen mac mit riesem bildschirm, und noch einen daneben.

    zudem eine internetverbindung mit reichlich übertragungsrate. sie könnte gar nicht von überall arbeiten, besonders nicht in deutschland.

    die infrasruktur ist schlechter als zb. in slovenien, der slowakei oder ungarn.

    meine frau gibt ua. online yoga untericht. ich mache sucht und mpu beratungen und demnächst noch deeskalationstraining und mediation.

    das machen wir online teilweise auch in unserem garten. aber da ist das schon arg eng, und man muss sich arrangieren. in einem fahrzeug egal wie groß, könnte ich mir das nicht vorstellen, obwohl der schon sehr groß ist mein trümmer...selbst mit hänger nicht.

    ein paar monate, verliebt und jung ein bischen vanlive als youtuber, kann man damit nicht vergleichen. das geht sogar mit dem smartfone.

    wenn man 20%, also immerhin ein fünftel der zeit, sich auch noch in der firma aufhalten muss ist das auch nicht grad wenig.

    was sagt der arbeitgeber, wenn man seinen parkplatz nutzt? kriegt man in der zeit auch wasser und strom von ihm?

    und darf man dort auch seine fäkalien entsorgen?

    ich kann mir vorstellen, daß sowas eine zeit lang funktioniert. die ganze infrastruktur, inkl. neuen lkw-führerschein dafür herzustellen, wäre in meinen augen komplett unwirtschaftlich. es sei denn man macht das dann auch die nächsten 20 jahre.

    dieses leben stellen sich die meisten wahrscheinlich vor um erst zu leben und dann zu arbeiten.

    mich beschleicht die vermutung, daß es genau anders herum sein könnte.

    du hast angemerkt, daß ihr beide in verschiedenen wohnungen wohnt.

    ich will ja nicht unken, aber wollt ihr nicht erst mal ne zeit versuchen ob ihr überhaupt in einer gemeinsamen wohnung klar kommt? :D

  • Welches Basis für Leben und Arbeiten im WoMo

    • jan der böse
    • 17. Juli 2021 um 08:36

    hallo sabine.

    ihr seid ja beileibe nicht die einzigen mit diesen träumen.

    ich finde unkonventionelles arbeiten und wohnen auch klasse, und praktiziere das bereits seit über 40 jahren. daher haben meine folgende gedankenansätze einen sehr realen, und großteils selbst erlebten hintergrund.

    die idee der totalen freiheit ist sehr verlockend, aber hat einen entscheidenden haken.

    es gibt sie nicht.

    und die eierlegende wollmilchsau unter den wohnmobilgeschäftsarbeits-lkw hab ich leider auch noch nie gesehen.

    zudem wird das ganze, je näher man an sein ideal kommt, unfassbar teuer.

    das problem, was sich dann in der regel stellt, ist, daß man sehr viele kompromisse eingehen muss und von der freiheit nicht mehr viel übrigbleibt. und im gegenteil sich das ganze unterfangen schnell als nervig und als ballast rausstellt.

    das erleben zb. viele euphorisierte tinyhouse interessenten spätestens dann wenn sie für ihr 3.5t-häuschen entweder keinen stellplatz auf campingplätzen finden oder eben einen bauplatz mit baugenehmigung pachten oder kaufen müssen. gearbeitet wird in den kleinen wohneinheiten in der regel eh nicht, weil viel zu klein. wer etwas mehr platz und gewicht braucht, muss über die 3,5t hinaus. das sind dann in der regel mobilheime, ausgebaute wechselbrücken oder seecontainer die aufwändig gekrant und verladen und teilweise mit sondergenehmigung transportiert werden müssen.

    im prinzip ist das was ihr vor habt das gleiche, nur eben mit motor dran. das hat aber den nachteil, daß das ganze geraffel wesentlich mehr gewicht hat. der lkw an sich wiegt ja mind. schon 3 -5 tonnen. dazu kommt der aufbau und noch der anhänger. dazu noch das begleitfahrzeug welches im winter zumindest ein dach und eine heizung haben sollte.

    ich werde jetzt nicht mit grundrissen oder tollen vorschlägen für einen ausbau kommen,

    sondern einfach mal zu bedenken geben, wo man sich den mit einem fahrzeug der 7,5t klasse oder gar darüber,einfach nur mal in ruhe hinstellen könnte. die dinger sind in der regel 2,3m -2.5 meter beit, und zwischen 7 und 9m lang. jetzt denken wir uns noch einen anhänger dran. nun sind wir schon bei 12- 15m. mit führerschein kl.2 sogar bis 18m... super das reicht ja zum wohnen und arbeiten. vom gewicht her sind wir nun aber bereits zwischen mind. 12 bis 40 tonnen...

    je nach dem wie lange man mit waschmaschine und co. halt autark so leben möchte.

    und autark sollte man schon sein, weil fast alle campinplätze einen ablehnen werden. allein schon wegen ses gewichts und der länge. die sind gar nicht dafür ausgelegt. im sommer gibts deutschlandweit eh nur sehr wenig plätze für solche trümmer und im winter haben die geschlossen. versuch einfach mal mit solch einem gespann in einem normalem wohngebiet oder draußen auf dem land zu wenden...es kann mehrere km dauern bis du etwas findest wo du dich traust...

    die schönen plätze auf der streuobstwiese oder am bagger oder bergsee die man sich zum arbeiten mal so vorstellt hat, sind nicht mal ansatzweise mit solch einem gespann befahrbar und verboten ist es zudem auch. w-lan gibts dort natürlich auch nicht.

    es gibt in deutschland auf dem land übrigens noch sehr, sehr viele ecken die nicht mal für

    whats app reichen, geschweige denn fürs online-arbeiten.

    was bleibt einem also übrig? man steht in industriegebieten, oder auf großparkplätzen wie zb metro oder mios oder auf der straße, behindert den örtlichen werkverkehr und wird spätestens nach ein paar nächten von der polizei vertrieben.

    solch ein gespann ist ja nicht gerade unauffällig. und die art zu wohnen und zu arbeiten auch nicht. aber wenigstens hatte man im industriegebiet wenigstens mal ein paar stunden gutes LTE um ohne unterbrechung zu arbeiten ;)

    beschreib mal DEINE schönsten bilder, und wie du dir (ihr euch) das so vorgestellt hast (habt)...mal schauen ob sie realistischer als meine sind.

    wir wohnen seit jahrzehnten in einem kleingarten und haben uns dort über die jahre ein "kleines" anwesen gebaut. billig war das übrigens auch nicht...nur leider ist das illegal, und wir bekommen langsam ärger mit den nachbarn und dem kleingartenbezirksverband. mal funtioniert so was halt länger oder mal eben nicht...genau so ist das auch mit dem leben und arbeiten auf der straße. das kann eine weile funktionieren, muss aber nicht.

    zumal ein vollausgestattetes autarkes wohnmomil plus büro locker mal so teuer werden kann wie ein mittleres einfamilienhaus im speckgürtel von hamburg.

    wenn ich solche finanziellen möglichkeiten hätte, würde ich mir lieber ein fehrienhaus im wendland nahe der elbe kaufen (meinetwegen auch ein paar km. weiter in sachsen anhalt, das ist wesentlich günstiger) und mich für ein paar monate im jahr dort zum arbeiten zurückziehen.

    so machen das seit jahrhunderten alle berühmten schriftsteller und komponisten ist tausend mal entspannter und funktioniert bestimmt auch bei youtubern, intagramern und co...;-)

    in diesem sinne...

    jan

  • Leicht - Gasflaschen zulässig?

    • jan der böse
    • 8. Juli 2021 um 12:44

    die kleinen gws-granaten und solche in der art, sind früher für den schnellen reparatureinsatz verwendet worden um die dicken flaschen nicht in die oberen stockwerke schleppen zu müssen.

    man kann sie ohne weiteres mit einem umfüllapter aus einer 11kg flasche auffüllen. dabei wird die große flasche auf den kopf gestellt.

    das haben jahrzehnte lang alle installateure 100k x gemacht.

    aber ich versteh die frage nicht...wieso sollte man diese nicht in einer "festen" kabine verwenden dürfen?

    meinst du damit den transport der flasche und deren befestigung?

    ich denke solche flaschen unterliegen den gleichen richtlinien wie die normalen leih oder eigentumsgasflaschen die wir alle nutzen.

  • Dampfsperre ja oder nein....

    • jan der böse
    • 8. Juli 2021 um 07:52

    moinsen syt.

    durchaus eine interessante überlegung. aber hält das einer überprüfung stand? und wenn wie sollte man die dann ausführen?...

    ich beschreib mal ein beispiel aus meiner hütte und aus dem hausbau. oft können nicht alle wände so wie bei mir mit lehmputz ausgeführt werden. oft gibt es nur eine oder 2 wände. wenn man in einem bad eine oder zwei lehmputzwände mit einer gewissen dicke hat, ist der spiegel nach dem duschen nicht beschlagen. nach deiner theorie müsste er das aber, weil ja nur eine gewisse fläche die luftfeuchtigkeit aufnimmt, und der rest am spiegel kondensiert.

    kondensat kann man in einem womo recht einfach mit einem stück küchenpapier aufspüren in dem man die wände damit abwischt. falls die wände nicht ausreichend isoliert sind und der wagen ordentlich geheizt wird, sollte das papier feucht sein. manchmal schimmert das sogar feucht. ich kenne das aus einer blechgarage die ich mit gas geheizt habe. die hat regelrecht vor kondensat geglitzert. besonders wenn die blechwand gefroren war.

    an meinen bauwagenfenstern läuft im winter die suppe nur so runter und läuft nach draußen ab. die wände sind trotzdem trocken. auch alle lackierten und sogar die gekachelten flächen, über der küchenzeile. besonders gut kann man das beim kochen mit gas sehen. ein fenster ist direkt hinter dem herd. deshalb brauch ich keine abzugshaube, weil das fenster zum öffnen ist. aber auch geschlossen kondensiert nix an den fliesen sondern am fenster. weils da anscheinend am kältesten ist. wie gesagt ist das natürlich nur eine beobachtung aus der praxis, die sich vielleicht zufällig so darstellt. deine überlegung ist allerdings eher eine theoretische, die auch erst eine überprüfung bräuchte, ob das wirklich so ist wie du schreibst...

    ich halte eine dampfbremse/sperre durchaus für ein probates mittel um feuchtigkeit in der isolierung zu verhindern.

    wenn sie allerdings nicht auf dauer perfekt funktioniert, hat man den schiet...und wenn man sich auf eine technik verlässt, die ja angeblich perfekt ist, kommts manchmal richtig dicke... das kennen wir bei modernen fahrzeugen ja leider zur genüge ;)

    ich halte es mit einem berühmten ganoven aus sergio leones western epos: ich vertraue auch gern auf gürtel und hosenträger.

    deshalb wurde er allerdings erschossen, aber so ist das, wenn man

    mit dem mainstream kuschelt :D

    netten gruß

    jan

  • Dampfsperre ja oder nein....

    • jan der böse
    • 7. Juli 2021 um 09:03
    Zitat von Pelzerli

    Hallo Jan

    Das Kondensat an den Fensterscheiben ist egal.

    Aber das Kondensat im Inneren der Wand- und Dachkonstruktion sollte dir zu denken geben…

    Gruss Pelzer

    hi pelzer.

    wenn 99% der feuchten luft an den fenstern kondensiert, gibts (fast) kein kondensat mehr an wand und decken. und wird sich bei der geringen menge mutmaßlich auch nicht ins innere verkriechen können...

    picco hats ja gerade auf den punkt gebracht, aber auch das wichtige wort "kann" benutzt.

    kondensat entsteht nun mal da, wo die luftfeuchtigkeit her kommt. das ist in der regel der mensch, und seine ausdünstung. das kann man nicht verhindern.

    man "kann" sie am eindringen in die wand und die schränke hindern. 100% funktionieren wird es bei einem fahrzeug aber wohl nicht. auch gut isolierte womos mit perfekter dampfsperre können in den schränken oder unter den betten schimmeln. irgendwann sogar in den wänden...

    ich bin außerdem der überzeugung, daß es keinen sinn macht, womos nach EnEv 2016 zu isolieren. wer will in solch kleinem raum schon 30cm dicke wände haben...zudem haben die wände wenig masse, was sich wieder auf das heizen und die heizart (langwellige strahlung ist besser als warme luft) auswirkt. in meinem holzhaus in dem ich lebe, habe ich innen 5cm dicken lehmputz und schlecht isolierte fenster. beschlagen sind die trotzdem niemals ;)

    mein womo kühlt relativ schnell aus, das tun sie aber alle wegen der fehlenden masse.

    mein lehmputz in meinem haus wiegt für sich schon so viel wie ein 3,5t womo ;)

    lehm hat sich erst seit ein paar jahren wieder als baustoff durchgesetzt.

    vielleicht wird sich die idee mit den kondensat-opferanoden ja auch wieder durchsetzen.

    das gabs nämlich im fahrzeugbau bereits schon mal...

    ich bin mir sicher, daß solche ideen wohl nicht für neufahrzeuge und vor allem nicht für das massenpuplikum geeignet sind, aber wenn man sich einen alten kastenwagen, oder eine leerkabine umbaut, macht es sinn sich mal über das grundätzliche gedanken zu machen und nicht einfach das kritiklos nachmachen, was technisch grad up to date ist...

    wenn das nämlich alles so einfach wäre, gäbs die eine einzig richtige lösung und gut ist...

    vor allem wäre das thema längst vom tisch und würde nicht immer wieder in allen foren aufploppen ;)

    als nächstes werd ich vielleicht mal was schreiben über ttt vs.chemietoiletten und die "notwendigkeit" von fäkalien und grauwassertanks ... :D

    nachtrag: es ist mir wirklich wichtig: mir gehts nicht um eine grundsatzdiskussion oder rechthaberei, und schon gar nicht um glaubensfragen, weil ich denke, daß es mehrere wege gibt.

  • Dampfsperre ja oder nein....

    • jan der böse
    • 6. Juli 2021 um 10:36

    moinsen @ all.

    ich würde gerne zu der diskussion mit ein paar gedanken und erfahrungen beitragen. auch wenn es wahrscheinlich sogar zu mehr verwirrung führt;-)

    bitte nicht missverstehen, aber ich habe wenig interesse an der frage, was die beste aller lösungen ist, weil ich vermute, daß es sie nicht gibt.

    ich beschreibe mal meine lösung zu der frage ob dampfsperre ja oder nein:

    in meinem falle eindeutig: nein

    ich hab einen alten klassischen bauwagen als ladung auf einer pritsche.

    im prinzip ist der aufbau recht simpel. außen trapezblech auf dünne 30x30 latten genagelt, dazwischen 3cm styropor und innen 6mm lackierte pappe.

    darüber ein tonnendach aus blech. das ist bestimmt irgendwie isoliert, ich vermute mit mineralwolle. keine ahnung, ich hatte es bisher nicht offen und wills auch gar nicht wissen ;)

    so weit so schlecht

    die ganze konstruktion habe ich innen mit 6 auf 6 cm bohlen verstärkt, damit es in den kurven keine parallelverschiebung gibt und mir der ganze schöne aufbau nicht aus den latschen kippt. dazwischen 6cm holzfaserplatten und darüber fichte nut und feder.

    das wars... also nix mit dampfbremse , dafür aber sicher auch reichlich kältebrücken,

    nun hätte ich ja innen eine dampfsperre oder bremse aus folie einbringen können, aber ich bin der meinung, daß sich das zeugs in einem fahrzeug, was sich derart bewegt wie meins, auf dauer einfach durchscheuert oder in den ecken reisst. also genau da wo man es gerade nicht haben möchte.

    zudem ist das ganze gerippe auch von außen nicht 100% dicht. es ist nun mal ein bauwagen und kein plastikkoffer.

    ich habe einiges an bauerfahrung mit ökologischen baumaterialien und auch lehmbau.

    trotzdem würde ich den U-wertrechner an einem fahrzeug nicht überstrapazieren.

    jemand vor mir hat es schon geschrieben. das kondensat ist das problem. und zwar da wo es auftritt.

    die frage ist also ob ich einen wagen so dicht kriege, daß es zu keinem kondensat kommen kann. ich denke daß das die meisten hier vielleicht sogar mit nein beantworten würden. allein schon weil es oft ne menge nicht hinterlüfteter und beheizter einbauten in einem wohnmobil gibt. zumal bauen sich viele selbstbauer undbewusst ne menge fehler ein. woher ich das weiß? ;)

    ich bin also einen anderen weg gegangen...

    ich habe die beiden einglasigen bauwagenschiebefenster NICHT rausgeschmissen und durch schickes plastik ersetzt, weil die dinger unten eine wasserauffangrinne besitzen und dazu noch ablaufröhrchen nach draußen. der rest der fenster rundum sind normale glasfenster aus dem hausbau.

    (ja, im wohnmobil verboten, kratzt mich aber nicht... weil ladung)

    das witzige ist nun, daß bei jedem schietwetter, wenn wir den wagen schön aufgeheizt haben und klitschnass von der wanderung kommen, das wasser innen in strömen die fenster runterläuft.

    lass es doch, es fließt von dort direkt nach draussen ab!

    das kondenswasser hat also eine art opferanode und lässt den rest des völlig ungeschützten und fehlerbehafteten aufbaus in ruhe.

    außerdem haben wir als heizung zusätzlich zu dem diesel-luft-chinesekracher noch einen kleinen holzofen.

    so ein holzofen ist ideal, um einen bauwagen der irgendwie, irgendwo feucht geworden ist in echtzeit wieder trocken zu heizen.
    die warme feuchte luft wird dabei verbrannt, und die langwellige strahlung ist gut für die kalten wände...

    keine bange es erstickt dabei niemand, weil die türen und fenster derart undicht sind, daß ein reger luftaustausch von haus aus gegeben ist.

    ob das nun ein gutes, schlechtes, oder gar "alternatives" konzept ist, bleibt dahingestellt, ist auch letztlich wurscht. für meine art den wagen zu nutzen funktioniert es jedenfalls ;)

    es gibt also durchaus einige wege die nach rom führen. es gibt meist nicht nur den einen.

    netten gruß

    jan

  • Island mit HappyHobo...

    • jan der böse
    • 5. August 2020 um 07:39
    Zitat von jan der böse


    das freistehen mit dem wohnmobil, oder auch dem expeditionsmobil, was für ein wildes wort;-) ist ja eigentlich fast überall verboten. in einigen ländern bzw. eher regionen wird das auch sehr rigeros geahndet. das ist also eher nix neues. selbst das übernachten zur fahrertüchtigung ist offiziell nur in belgien, deutschland, spanien, und italien (viele verbote und regionale regelungen) erlaubt.
    mit einigem fingerspitzengefühl ist es allerdings bisher auch immer noch in vielen ländern möglich. ich suche mir die gegenden extra dafür aus, und plane das vorher einigermaßen. wenn man aber seinen alllradpanzer die letzten 200m unbedingt direkt auf einen griechischen strand, oder vor einen nordischen wasserfall stellen möchte, wird das irgendwann zu problemen führen. leider ist das in letzter zeit immer mehr der fall. die allradexpedionen finden ja nicht in afghanistan oder libyen statt. sowas macht die "firma" wagner besser. sondern meistens mitten in europa. selbst in marokko stehen sie sich mittlerweile an bestimmten hotspots gegenseitig auf den schlappen. das wollen die isländer anscheinend vermeiden...
    man kann den karawanen im rest von europe ja noch einigermaßen aus dem weg fahren, aber die womorevolution frisst langsam ihre kinder ;)
    https://www.caravanya.com/de/wildcampen-in-europa/
    https://campofant.com/wildcampen-eur…ehen-wohnmobil/

  • Island mit HappyHobo...

    • jan der böse
    • 2. August 2020 um 09:23

    das freistehen mit dem wohnmobil, oder auch dem expeditionsmobil, was für ein wildes wort;-) ist ja eigentlich fast überall verboten. in einigen ländern bzw. eher regionen wird das auch sehr rigeros geahndet. das ist also eher nix neues. selbst das übernachten zur fahrertüchtigung ist offiziell nur in belgien, deutschland, spanien, und italien (viele verbote und regionale regelungen) erlaubt.
    mit einigem fingerspitzengefühl ist es allerdings bisher auch immer noch in vielen ländern möglich. ich suche mir die gegenden extra dafür aus, und plane das vorher einigermaßen. wenn man aber seinen alllradpanzer die letzten 200m unbedingt direkt auf einen griechischen strand, oder vor einen nordischen wasserfall stellen möchte, wird das irgendwann zu problemen führen. leider ist das in letzter zeit immer mehr der fall. die allradexpedionen finden ja nicht in afghanistan oder libyen statt. sowas macht die "firma" wagner besser. sondern meistens mitten in europa. selbst in marokko stehen sie sich mittlerweile gegenseitig auf den schlappen. man kann den karawanen noch einigermaßen aus dem weg fahren, aber die womorevolution frisst ihre kinder ;)
    https://www.caravanya.com/de/wildcampen-in-europa/
    https://campofant.com/wildcampen-eur…ehen-wohnmobil/

  • Bis 3,5 To vs größer als 3,5 To

    • jan der böse
    • 30. Juli 2020 um 08:49

    ein sehr wichtiges argument wurde schon angedeutet.
    ein bis und über der grenze beladenes fahrzeug ist, mal abgesehen von den kosten wenn man erwischt wird, in grenzbereichen immer ein problem. auf losem/weichem untergrund aber auch in brenzlichen situationen.
    ein 6 tonner mit 1,5 t reseve und maximal 90km/h ist besser zu händeln als ein sprinter bei 160km/h und 300kg überladung.
    ich würde frech behaupten, daß 90% der 3,5t wohnmobile reisefertig viel zu viel gewicht an board haben.

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