ja, das klima in einer butze ist sehr entscheidend. deshalb habe ich in meiner gartenhütte auch 5cm lehmputz. trotz der relativ schlechten dämmung ist es im winter völlig ok. im gegenteil, der holzofen ist eigentlich überdimensioniert.
beim wohnklima also das wohlbefinden, ist tatsächlich die feuchtigkeitsregulierung zb. durch lehm und die kälteabtrahlung des körpers entscheident.
auch die menge der verbauten masse ist beim wohnklima thema.
dem lehm werden auch oft stoffe beigemischt, welche schimmelbildung verhindern.
das ist in einem wohnmobil so natürlich nicht möglich. lehm bröckelt und ist sehr schwer.
und mauern würde man ein womo auch nicht ![]()
aber man kann mit gewachsenem holz als innenverkleidung und hanf oder holzfaserdämmung ähnliche effekte erzielen. im gegensatz zur herkömmlichen dämmung in wohnmobilen, vergleichbar mit einer gut gedämmten plastiktüte, ist das bei dieser art des wandaufbaus eben nicht erwünscht sich hermetisch abzuschließen.. mit armaflex und co. gibts halt "nur" eine gute, teure dämmung aber keine feuchtigkeits regulierung. die feuchtigkeit SOLL ja in die holzwände und teilweise in die isolation ziehen, welche dann langsam wieder abgegeben wird. mit reinem luftaustausch bekommt man das feuchtigkeitsproblem in einer plastiktüte im gegensatz dazu nicht in den griff, zumal die wärme dann rausgeblasen wird. deshalb habe ich meinen düdo-trümmer mit "natürlichen" materialien gedämmt und habe statt einer dampfbremse einglasige fenster an denen sich das kondensat gerne bilden darf, weil es nach außen durch den rahmen abgeleitet wird. im winter kommen vor die fenster vorhänge wegen der kälte"strahlung", und nicht etwa um kondensat zu vermeiden. zudem habe ich neben einer elektrischen und einem diesel-luft-chinakracher-heizung auch noch einen kaminofen um den aufbau ab und zu sicher und zuverlässig trocken zu heizen. gemütlich und romantisch ist das obendrein ![]()
wie momba auch schon anmerkt, wäre eine strahlungswärmequelle eine sehr gute lösung. die hat den vorteil, daß die luft in so einem kleinen raum relativ kühl und trocken bleibt, der mensch sich aber trotzdem aufwärmen kann.
das ist auch viel gesünder, gibt wesentlich weniger kondensat und damit weniger schimmelgefahr.
ich bin weiterhin der absolut festen meinung, daß man das ganzjährige wohnen in einem kleinen raum nicht mit der herkömmlichen campingvariante vergleichen kann und darf.
tinyhäusler, bau und zirkuswägler und leute die in gartenhäusern ganzjährig wohnen machen genau die erfahrungen...wieso soll das in einem wohnmobil also anders sein?
leider werden da häufig äpfel mit birnen verglichen.
um das ganz deutlich zu sagen:
ich möchte hier niemanden an die wand diskutieren oder katholisch quatschen. mit manchem macht das auch gar keinen spass
jeder darf ja machen was er will.
es gibt halt verschiedene ansätze, aber nicht alle wege führen zuverlässig nach rom.
das isolations und klimaproblem bei kleinstraumwohnungen, die ganzjährig bewohnt werden sollen, ist im grunde genommen ja auch erst ein recht neues thema. für fahrzeuge gilt das erst recht.