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Beiträge von dafodil

  • Spätvorstellung

    • dafodil
    • 25. Januar 2013 um 10:32

    Wolfgang

    Ich habe mich mehrere Jahre um eine Anmeldung hier im Forum gedrückt, weil ich solche Diskussionen wie z.B. Schaum, richtige Isolierung, Hohlraumkonservierung nicht meinem defekten Herz zumuten wollte.

    Hier prallen ziemlich oft Meinungen unversöhnlich aufeinander, statt mal etwas auszuprobieren!

    Was den Teroson Karosserieschaum angeht, wurde er natürlich unter Beachtung solcher Bedenken und aus früheren schlechten Erfahrungen entwickelt. Übrigens: Teroson=Henkel=Hersteller von Pattex

    Ich habe inzwischen Bleche mit Schaum darunter aufgeflext und wieder drüber geschweisst. Da brennt nichts und es stinkt nicht mal.

    Und mal so in Kurzform: Ein schaumgefülltes Vierkantrohr (geschlossenporig und haftstarker Schaum) kann einfach kein Schwitzwasser enthalten.
    Das Innen dann noch Isolierung draufkommt ist an sich selbstverständlich, aber bei vielen Fahrzeugen nicht vorhanden.

    Mein Ducato ist übrigens immer noch aufgebockt. Der Lancia-Motor, der rein soll, steht in der Werkstatt. Das profane ungelöste Problem aus Zeitmangel: Die Wasserpumpe läuft nicht mit der Kurbelwelle und der Lima parallel.

    Bei Temperaturen über 15° Plus natürlich dürft ihr dann gern vorbei kommen und wir schneiden mal so einen schaumgefüllten Hohlraum zur erneuten Kontrolle auf. Der Schaum ist jetzt 3 oder 4 Jahre drin.

    Joe
    Danke für die Unterstellung! Früher war mehr Lametta, aber noch kein geschlossenzelliger Karosserie- oder Brunnenschaum.

    @ Thomas
    Alles mit Stern haben wir schon immer in den Osten verkauft. Opel Blitz, Ford A Lkw, Hanomag, Fiat und alle Sorten Transit blieben zum selbst fahren. Da kommt automatisch die Liebe zu den Exoten. Der Daf ist einfach wendig.

  • Wasserfeste Hölzer für Gitterrost in Dusche

    • dafodil
    • 25. Januar 2013 um 10:16

    Nette Idee mit den Steinen. Aber die unterschiedlichen Fugen würden mein Auge stören. Den Gedanken könnte man aber auf Natursteinfliesenstücke wie Granit verändern. Beides bringt aber überflüssiges Gewicht.

    Und die "Heringsgrätenleisten", oder wie sie heissen, sind natürlich eine Klasse für sich. Ich hatte immer die Bootsbauer für Holzkünstler gehalten. Dabei verarbeiten sie nur Massenware. Aber hat schon mal jemand die Trittfläche mit den Quadratlöchern ausprobiert?

    Diese Würfelgrätingleisten plane ich mal für einen Klappsitz in der Dusche ein. Aber für einen Rost?? Viele Schnittkanten binden viel Feuchtigkeit. Das erste was ich beim Holzhändler gelernt habe: Die Verleimung ist Wasserfest, das Holz nimmt immer Feuchtigkeit auf und sollte nicht an einander kleben.

    Ach, und was das Gewicht betrifft, lauft ihr bei mir offene Türen ein. Mein Bürstner ist 6,90m und ist aufgelastet auf 3,1to. Damit jeder Komfort mit auf Reisen darf, heisst eben grundsätzlich das Zauberwort „Leichtbau“.

    Der Rost, wie von mir angedacht, wird übrigens komplett mit 4 Gewindestangen 8 kg wiegen.

  • Wasserfeste Hölzer für Gitterrost in Dusche

    • dafodil
    • 22. Januar 2013 um 10:08

    Geschäumte Kunststoffplatte ist nicht gut geeignet in einer Dusche. Die Aussenfläche ist gefährlich glatt und im Schaum blüht das Moos gern. Wir verwenden die als Träger für Schilder.

    Ich habe neulich Bankirai Reste bekommen. Abschnitte von einem Terassenbau. Die Bankirai Bohle ist 20 mm stark und auf beiden Seiten unterschiedlich geriffelt.

    Eine dieser Bohlen werde ich aufschneiden, natürlich für zarte Füsse gut anschleifen und dann als 20x20 Leiste auf Edelstahlgewindestäbe auffädeln. Hutmuttern an den Enden.

    Der Rost lässt sich dann auch nach Bedarf zuschneiden, da ich keine eckige Dusche habe.

    Als Abstandshalter zwischen den Leisten fehlt mir noch die richtige Idee.
    Es gab mal runde Abstandshalter für Kennzeichen in Schwarz.

  • Spätvorstellung

    • dafodil
    • 22. Januar 2013 um 09:27

    Danke für eure netten Begrüssungen.

    Zu den Bedenken bei Gas, Strom und sonstigen Vorschriften kann ich nur feststellen, dass mein Vater einige meiner reparierten Unfallwagen gekauft hat. Er ist mit 95 Jahren im Bett verstorben.
    Und bei den meisten Fahrzeugbränden haben wir von Bastlern falsch verlegte Kabel als Ursache festgestellt.
    In meiner Firma waren auch sämtliche Brandvorschriften erfüllt und abgenommen. Aber wenn Mitarbeiter gegen Vorschriften verstossen, 7 Feuerlöscher nicht benutzten und Brandschutztüren offen lassen???

    Der DAF 400 wurde im Osten gern nach der Wende als robuster Transporter gekauft. Er war leicht zu reparieren und wir freien Autoteilehändler konnten alle Verschleissteile preiswert liefern.
    In Holland und England laufen noch viele als Wohnmobil. Der DAF 400 ist nicht sehr schnell, ist aber ein guter Zugwagen. Mein Vorgänger zog damit sein Boot durch Europa.
    Und natürlich war er eine Zeit lang sehr preiswert, ist aber heute fast ausgestorben.

    Die Fenster im Wohnbereich werden natürlich alle isoliert. Die eigene Fensterherstellung aus doppelt Glas, doppelt Acryl oder gemischt ist eines meiner Themen.

    Wer sich mal Kastenwagen aus der Wohnmobilfertigung genauer ansieht, wird erkennen warum sie nur bedingt wintertauglich sind. Sie waren lange nicht durchgehend isoliert.

    Über Schäume hab ich hier noch nichts positives gehört. Mein Ducato-Fahrerhaus vom Bürstner ist in den Holmen mit dem Karosserieschaum von Teroson ausgefüllt und isoliert. Als angenehmen Nebeneffekt habe ich weniger Motorgeräusche im Fahrerhaus. Für die Holme im Kastenaufbau werde ich den preiswerteren Brunnenschaum verwenden.

    Wenn man Fahrzeuge repariert oder auch zerlegt wird meistens erst bekannt, wo die Fehler einer Serienfertigung liegen.
    Dann ist es aber zu spät für Änderungen oder Mängel werden sogar bewusst eingebaut. Da beginnt dann der Selbstbau.

    Übrigens stammt mein dafodil von Boris Becker! Ich erwähne das mal, weil der andere Boris Becker derzeit meint, dass sich alle seine Exfrauen umbenennen sollten. :roll:

  • Spätvorstellung

    • dafodil
    • 20. Januar 2013 um 12:47

    Über Silvester hatte ich Kurzurlaub im feuchten Harz und anschliessend wie üblich zu viel überfällige Arbeit. Draussen war dann bei Minusgraden und eiskaltem Wind das Arbeiten etwas anstrengend. Aber nun mal zur Vorstellung:

    Mit fast 67 Jahren gehöre ich hier vermutlich zu den ältesten Säcken. Daneben noch Witwer mit 13 jähriger Tochter. Im April vor 13 Jahren hat auch meine Katastrophenserie begonnen. Wer mag, kann das auf meiner HP nachlesen. Mein in 40 Jahren erarbeitetes Vermögen war in ca. 4 Stunden verbrannt und blieb auch weg, dank einer netten Versicherung.

    Nach einem Herzinfarkt 2004 durfte ich dann auch noch erleben, wie man als 80jähriger so herumläuft. Längere Strecken Auto fahren ging auch nicht mehr und ich kaufte mir ein rottes Wohnmobil, um mit meiner Tochter wenigstens meine Eltern in HN zu besuchen.

    Der Bürstner T 620 hatte mich allerdings irgend wie selbst gesucht und gefunden und die Reparatur und der Wiederaufbau dieses desolaten Unfallwagens wurde dann über mehrere Jahre auch für mich selbst zu einem Fitness- und Aufbauprogramm.

    Da ich bei dem Grossbrand in SDL auch meine Wohnung und den gesamte Hausrat verloren hatte, schwebte mir eine Zeit lang das komplette Leben im Wohnbus vor. Auf meinem Betriebsgrundstück in BS hatte ich dafür ausreichend Stellplatz und die Sozialräume meiner Restfirma, die mir meine Chaosmieter grosszügig hinterlassen hatten.

    Die 6,90 m vom Bürstner reichten für meine Tochter und mich dann aber völlig als Urlaubsfahrzeug aus und das Wohnhaus war zur Hälfte fertig. Ich beerdigte schliesslich das Wohnen im Bus. Die grosse Beweglichkeit beim Reisen war uns einfach wichtiger.

    Da ich wieder wie in jungen Jahren abartige alte Autos repariere und restauriere, brauchte ich inzwischen einen Zugwagen für Fahrzeugtransporte. Ein ausgebauter Kastenwagen sollte es werden. Früher war ich im Urlaub auch nur mit Nissan Patrol oder dem Firmentransit frei stehend in Europa unterwegs.

    So kam ich an einen unförmigen aber wendigen DAF 400 mit Wohnmobilzulassung, weil auch der Aufbau so breit ist, dass ein Querbett bequem passt. Die einfachste Ausstattung ohne Bad vom Vorgänger habe ich entfernt. Die Schiebetür ist inzwischen zugeschweisst und das Heck ist um 45 cm auf 6,00 m Gesamtlänge verlängert.

    Ein grosses gemütliches Bad wird Pflicht im dafodil. Ich bin vom alten Bürstner verwöhnt. Morgentoilette mit Blick aus dem Fenster, Kaffeetasse und Zeitschrift auf der Ablage. Und winterfest muss das Womo werden, da ich im Sommer kaum in Urlaub fahre. Wir leben und arbeiten im Grünen.

    Einige Jahre in den 70ern habe ich auf Campingplätzen Heizungen und Kühlschränke in Wohnwagen nachgerüstet. Mit richtigem „Hand“werkzeug – wir hatten ja nichts elektrisches! Später habe ich Oldtimer restauriert und Unfallwagen glattgebügelt und so nebenbei die meisten Handwerksberufe kennen gelernt.

    Ich gehöre zu den Menschen die aus Prinzip und schlechten Erfahrungen absolut alles selbst herstellen oder reparieren und ich fürchte schon, dass man das hier im Forum gar nicht so gern sieht.

    Meine etwas unüblichen Um- und Ausbaugedanken an Womos werde ich gern mal weiter zur Diskussion stellen.

    Jörg-Detlef Zoller

  • Pappelsperrholz / Multiplexplatte selbst mit HPL Beschichtung beschichten

    • dafodil
    • 1. Januar 2013 um 21:05

    Möbel in Leichtbau März 2009

    http://www.wohnbusse.eu/index.php?page=Thread&threadID=609

    Auszug von Damals:
    Gestern habe ich ein Stück Styrodur zugeschnitten und das HPL-Laminat mit dem neuen schäumenden PUR-Leim verklebt.
    (Inzwischen heisst er nicht mehr „schäumend“. Jeder PUR-Leim schäumt etwas.)

    Nach dem Pressen über Nacht habe ich die Kanten am Bandschleifer versäubert und das Teil sieht, bis auf den Kantenumleimer, hervorragend aus und ist auch ohne Verstärkungen stabil.

    Ich habe gleich alle Teile, das Original war Sperrholz mit Stoff bespannt, über die Waage gezogen.

    Originalteil 990 g unbezahlbar, wird aber gut brennen!

    Pappelsperrholz 12mm 1064 g 14,34 €

    Pappelsperrholz 12mm 1322 g 34,21 €
    mit HPL-Beschichtung

    Styrodur 498 g 24,13 €
    mit HPL-Beschichtung incl. Mwst pro Quadratmeter

    Ich habe also bereits zu der Originalverblendung fast 50 % Gewicht eingespart. Dahinter war dann noch eine 19mm Spanplatte verbaut, die ich jetzt ganz weglassen kann.

    Ich werde also meine Einrichtung im DAF, bis auf tragende Teile, nur noch mit diesen selbst hergestellten Sandwichplatten bauen. Das heisst nur noch die Hälfte an Gewicht und ein Drittel günstigere Kosten.

  • Pappelsperrholz / Multiplexplatte selbst mit HPL Beschichtung beschichten

    • dafodil
    • 1. Januar 2013 um 20:01

    Ich wünsche allen ein erfolgreiches Baujahr!

    Zur HPL-Bearbeitung hatte ich meine Erfahrungen aufgeschrieben, wie sie die Technischen Verarbeitungshinweise des Herstellers fordern und wie sie jeder Laie ohne Spezialmaschinen durchführen kann. Und wenn jemand Schichtstoff einseitig verklebt ist das gegen jede Werksvorschrift.

    Die grossen Pappelfurnierplatten 2520x1720 mm kann man natürlich auch anliefern oder auch gleich beim Holzgrosshändler oder Baumarkt zuschneiden lassen. Pappelsperrholz wasserfest verleimt ist aber der leichteste Träger für unsere Zwecke. Neuerdings natürlich der Leichtbau.

    Kontaktkleber wie Pattex hatte ich eigentlich nur aus praktischen Gründen abgelehnt, weil sie viel zu umständlich aufzutragen und nicht korrigierbar sind. Mein Hinweis auf Pappwabenfüllungen in Wänden bezog sich auch auf den schwierigen gleichmässigen Kleberauftrag.

    Weiche Himmelbezüge, Kunstleder und Cabriostoffe werden mit Kontaktklebern verarbeitet und hier ist auch der gleichmässige Kleberauftrag das grösste Problem. Danach kommt erst das blasen- und faltenfreie Aufziehen.

    HPL stärker als 0,8 mm lässt sich sicher etwas schlechter mit Cuttern schneiden, ist aber im Womo auch gar nicht nötig. Wir wollen ja Gewicht einsparen. Aber wie immer kommt es darauf an, was wir regional überhaupt preiswert bekommen.

    Und damit kein Missverständnis aufkommt. Eine zugeschnittene Trägerplatte wird sofort an beiden Seiten beklebt, ausgerichtet und dann gepresst.

    Inzwischen habe ich mal die letzte Rechnung (2009) herausgesucht:

    Formica Schichtstoff 3050x1300 mm 0,8 mm 16,70
    Pappelfurnierplatte 2520x1720 mm 10mm 10,00
    Pappelfurnierplatte 2520x1720 mm 12mm 12,05

    Quadratmeterpreis komplett incl. Mwst ca. 35,00 € maximal plus Leim oder Kleber.

    Als Endprodukt habe ich also kratzfeste stabile Platten von nur 11,6 und 13,6 mm Dicke. Aber noch keine Leichtbauplatten!

    Martin O307 hatte mir mal den Gang zu OBI empfohlen. Die haben Maschinen zum Umleimerauftrag. Unser OBI würde auch ausnahmsweise mitgebrachte Teile bearbeiten, aber die Maschinen verarbeiten erst Platten ab 15 mm Stärke.

    Für mein Dekor gab es ausserdem nur ABS-Kanten und ich hab am Ende aus Verzweiflung U-Profile aus Aluminium vorgeklebt.

  • Pappelsperrholz / Multiplexplatte selbst mit HPL Beschichtung beschichten

    • dafodil
    • 30. Dezember 2012 um 17:41

    Für eine Vorstellung werd ich wohl 2 Jahre brauchen, aber ich hab mich jetzt mal bei euch angemeldet weil dieser Thread aus meiner Sicht ziemlich schief läuft.

    Bei der Restaurierung meines Bürstners T 620 hatte ich mir vor ca. 6 Jahren Wurzeldekor in den Kopf gesetzt. Wieso sollte man das nur am Armaturenbrett haben? Es gab diese Dekor bei Egger und bei Formica. Beides die grössten Hersteller für HPL-Laminate und bei meinem Holzhändler bestellbar.

    Als ich dann mal Zeit hatte, nahm Egger grad das Wurzelfurnier aus dem Programm und Thomas Gottschalk bekam eine neue Deko für „Wetten das“ in meinem Laminat. Nun wollte ich das Dekor nicht mehr.

    Über die Bucht hat einer dann Reste von Formica Mahogany Red Burl ( ca. DIN A3) angeboten. Die hab ich dann zum ausprobieren ersteigert. Es waren wohl Abschnitte aus dem edlen Kabinenbau von der Meyer Werft, aber der Verkäufer war nicht sehr gesprächig.

    Formica Mahogany Red Burl entsprach genau meinen Wünschen und ich bestellte die grossen Platten HPL-Laminat. Fertige Leichtplatten mit Pappelsperrholz gab es nicht und Holztapete wollte ich schon gar nicht.

    Zur Verarbeitung gab es auch unterschiedlichste Angaben.

    Die ersten Stücke habe ich nach Angaben des Lieferanten gesägt und dabei sofort leicht eingerissen. Die Reststücke sahen mir nicht gesägt aus und nach entsprechenden Versuchen arbeite ich im Zuschnitt der HPL-Laminate nur noch mit dem scharfen Cuttermesser. Man kann die Platten mit 4-5 Schnitten exakt trennen oder 2mal anritzen und dann brechen. Die Kante bleibt dann etwas unsauber. Aber dazu später mehr.

    Als Trägerplatte habe ich wasserfest verleimtes Pappelsperholz in 11 mm und 16 mm verwendet. Beidseitig mit HPL 0,8 mm verleimt ergibt das hervorragend stabile Steher und Schrankwände.

    Wie beim Auto reparieren kommt es weniger auf Spezialwerkzeuge und mehr auf das Wissen wie an.

    Da ich von der Verarbeitung keine Ahnung hatte, schnitt ich die grossen Steher aus Pappelsperrholz und das HPL grob auf Mass und brachte beides zum Tischler.

    3 Teile ca. 200x60 cm und einen Tag später war ich fürs Aufkleben 150 € los. Zu recht ist der Tischler inzwischen Pleite. Er hat mich auch nie wieder gesehen.

    Das HPL wurde natürlich mit Weissleim maschinell eingestrichen und im Schnellverfahren unter der Heisspresse getrocknet.

    Da ich ein Mobil zu sanieren hatte und keine Serienfertigung anstrebte, habe ich von da an wirklich alles selbst hergestellt.

    Pappelsperrholz und HPL-Platten grob zugeschnitten.

    Weissleim oder preiswerten Parkettleim mit Japanspachtel auf das Sperrholz satt aufgezogen.

    HPL aufgelegt und in Ruhe ausgerichtet. Auf beiden Seiten nur mit gleichem Material wegen Verzug.

    Von beiden Seiten Schaumfolie aufgelegt und mit Span- oder OSB-Platte abgedeckt.
    Zum Beschweren habe ich dann noch grosse und schön schwere Kalksansteine aufgelegt.

    12 Stunden später bei Raumtemperatur ist die Platte zur weiteren Bearbeitung fertig.

    Die Kanten können nun mit dem Bandschleifer oder der Oberfräse exakt auf Mass gebracht werden und mit Umleimer versehen werden.

    Da ich Fahrzeuge unter 3,5 to habe, kam automatisch vor 5 Jahren der Gedanke auf, durch Leichtbauelemente Gewicht einzusparen. Auch ein 2,8 Tonner sollte heute alle nötigen Extras an Bord haben. Aber eben so leicht wie möglich.

    Ich habe dann die ersten Platten mit Styrodurfüllung unter Verwendung von PUR-Leim hergestellt. Allerdings gab es kleine Mengen Styrodur nur in 20 mm Stärke zu kaufen.

    Für die kleinen Klappen im Fahrerhaus habe ich Holzrahmen 10x15 mm gefertigt und mit 10 mm Styropor ausgefüllt. Da keine lösemittelhaltigen Klebstoffe bei Styropor verwendet werden können, habe ich wieder Weissleim versucht.

    Als Ergebnis habe ich wunderbar leichte und trotzdem stabile Klappen erhalten. Der Weissleim hat zum Trocknen allerdings mehrere Wochen gebraucht, da die Feuchtigkeit nicht entweichen konnte.

    Man wird also dünnes Styrodur (z. B. Airex) mit PUR-Leim oder Epoxykleber zum Styropor verwenden müssen.

    Übrigens hat sich in „wohnbusse“ im Jahr 2009 keiner für meinen Leichtbautread interessiert.
    Man hatte es ja Dicke, verwendete beschichtete Spanplatten und was geht uns überhaupt die Umwelt und der Spritverbrauch an.

    Inzwischen haben alle Womohersteller den Leichtbau verinnerlicht und in der Serienproduktion eingführt.
    Allerdings halte ich die dort verwendeten Pappwaben als Füllung bei Einzelherstellung für ungeeignet.

    Hoffentlich habe ich nicht gleich zu sehr den Klugscheisser rausgehängt, aber bei Pattex und Kreissäge hats mich einfach geschüttelt.

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