Dafür gibt es keinen zwingenden Grund, aber eine Empfehlung: nimm überall, auch für Möbel, das wasserfest verleimte Sperrholz (=Multiplex).
Im "normalen" Camperleben hat man ziemlich regelmäßig im Inneren eine Tropfsteinhöhle. Warum? Eine Woche Regenwetter, da ist man schnell bei 90 % rel. Luftfeuchtigkeit. Und dann will keiner raus, um draußen zu kochen. Also macht man die ganze Kocherei innen. Und sei es nur, Teewasser aufkochen. Die Feuchtigkeit im Bus bekommt man nur durch intensives Lüften und Heizen weg, das allerbeste hierbei ist ein Holzofen.
Das würde für nicht wasserfest verleimtes Sperrholz bedeuten, dass es sich ständig mit Wasserdampf sättigt. Da das nur auf einer Seite geschieht, beginnt es, sich zu verziehen. In Kürze ist alles krumm, Leimfugen öffnen sich, Schubladen laufen nicht mehr, usw. usw.
Deshalb kommt nur wasserfest verleimtes Holz in Frage.
Pappelsperrholz ist das leichteste, das stimmt. Aber Pappelholz ist unglaublich weich. Du kannst mit dem Fingernagel tiefe Furchen reindrücken, jede Rempelei hinterlässt häßliche Spuren, und das blödeste daran: in dünnem Pappelsperrholz hält keine Schraube. Du müsstest Pa-Sperrholz also mindestens in 10, besser 15 mm Stärke nehmen, um eine vergleichbare Festigkeit wie bei Buchen- oder Birkensperrholz hinzubekommen. Pappel-Sperrholz würde ich im Notfall nur für die Decke nehmen, wo keine mechanische Belastung zu erwarten ist. Da hat es dann den Vorteil, dass es sich recht gut biegen lässt, wenn man da eine Wölbung haben möchte.
Gruß,
Mobilix