Moin zusammen,
erstmal vielen Dank für die Antworten, die Erfahrungen und die Tips.
Das Problem mit den "Knacken" beim Aufheizen bzw. Abkühlen ist ein typischer selbstproduzierter Flüchtigkeitsfehler, das Problem wird sich nach einigen Kilometern Feldweg von alleine Lösen....die klemmende Wand wird freikommen. Tip an alle die so oder ähnlich bauen...;
Die Aluschienen an der Decke sollte man erst befestigen, wenn alle Wände stehen, die Fronten eingebaut sind und die "statischen"Arbeiten abgeschlossen sind, weil erst dann keine Gefahr mehr besteht sich irgendwelche "Klemmspannungen" einzufangen.
Das grundsätzliche Problem ist damit allerdings nicht zu lösen.
Eine haltbare vollverklebte Konstruktion benötigt genug Klebefläche um die Kräfte der nicht unerheblichen Verbiegungen bei Wärmespannung aufzufangen.
Sowohl bei Thomas`als auch wiru`s Ormocarkabinen funktioniert die Verbindung, also ist die Biegekraft geringer als die Klebekräfte aufnehmen können.
Weiterhin muß der Einbau der Wände möglichst unter Dach komplett durchgeführt werden, der Kleber abgebunden haben, bevor man sich in die Sonne stellt. Bei den Problemfällen die ich kenne war genau das nicht der Fall, Wand abends geklebt, nächster Tag schöne Sonne.....und crash.
Die autretenden Kräfte kann ich nicht in Detail beziffern....aber wenn ich mich mit 2 Zentnern Kampfgewicht auf das warme Dachstelle und ordentlich wippe, verändert sich der Deckenspalt um ein paar gespaltene Augenbrauen, überschlagsmäßig kalkuliert sieht man aber auch sehr schnell, daß das Festigkeitsproblem nicht unbedingt beim Kleber liegt.....3cm² solten ca. 100 kg auffangen....auch nicht am Baustoff Holz, denn der hält ungefähr genausogut, sondern an den Klebeflächen und den immensen Spannungskräften.Es steht zu befürchten wenn die Klebefläche groß genug ist um die Kräfte auzunehmen, kann immer noch die Sandwichverbindung Schaum-Holz, Schaum GFK nachgeben.....und dann wirds unangenehm.
Der Rest wiederum ist ziemlich pysikalisch: Ausdehnungskoeffizient GFK, Ausdehnungskoeffizient Sperrholz (beim Sandwich GFK-Schaum-Sperrholz) Temperatur außen 80°C, innen 20°C Schichtdicke 50mm, Materiallänge 2000mm, ergibt eine Längendifferenz von xmm, dann hörts bei mir auf, irgendein schlauer 2.Semester Festigkeitslehre hat das in 5-10min kalkuliert.
Ich bleib bei der Lösung "Schiebeverbindung"....jetzt kann ichs eh nur noch mit exorbitanten Aufwand änder.
Ich werde im Sommer von den Ausbauerfahrungen nach ersten Testtouren berichten....wäre schön wenn jemand die Rechenaufgabe löst,
gruß und schöne Touren wünscht Peteraussemurwald
Beiträge von peteraussemurwald
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moin auch,
jetzt ist es bei mir auch soweit, das Forum auf der Suche nach einer ..oder mehreren Lösungen zu stressen.
kurze Vorgeschichte:
ein Hehnchen mit konventinellem Aufbau mußte wegen massiver Aluminiumkorrossion (das wäre ein abendfüllendes Extrathema...) und dadurch verursachtem Nässeschaden grundsaniert werden. Es wurde letztendlich ein neuer Aufbau aus GFK/Sperrholzsandwich 51mm. Aus eigenen und Forumserfahrungen (siehe Badwände aus GFK-wie austellen, März 2014) bin ich gewarnt, Einbauwände (16mm Pappelsperrholz) einfach so wie alle Möbel....Aluwinkelleisten-Sika 252-fixieren mit Schrauben und Stützen bis zum "Aushärten"-allseitige Verklebung- ....zu behandeln.
Bei 210cm innerer Aufbaubreite hebt das Dach bei Sonneneinstrahlung im Minutentakt ca 20mm ab bzw senkt sich bei Abschattung (in der Dachmitte...außen ist nichts nachzuweisen). Derzeit habe ich die Pappelsperrholzwände für Bad und Schrank und Seitenwangen im Dachbereich nur zwischen jeweils zwei Aluwinkelleisten geführt, (Leiste an Decke geklebt, Wand nur lose geführt...), hat aber den Nachteil, da Verspannungen nicht vollständig auszuschließen sind, daß die Kiste zum Takt-/Soundgenerator wird.....klack-klack----klack---klack. Seitenwangen bis 30cm Bautiefe wurden mit Aluwinkel geklebt, aber auch dort sind Spalte im mm-Bereich Richtung Dachmitte erkennbar, noch hält die Verbindung.
Also die Fragen an die Gemeinde: gibt es haltbare Verklebungserfolge, wenn ja wie groß wurde die Klebefläche gewählt...Alu/Kunststoffwinkel 15mm/20mm/25mm, einseitig/beidseitig, Vorbehandlung vom Sperrholz/GFK.
Hat sich jemand schon technisch/physikalisch mit einer Problemlösung befaßt, z.B. welche Kräfte müssen in die Verklebung eingeleitet werden, welcher Klebstoff kann das ab und vor allem kann das das Sandwich aufnehmen.
Hat jemand Erfahrung mit vollverleimten Querriegeln über die gesamte Fahrzeugbreite..z.B. Eingangs Allkoven um das Dach zu bändigen.
Wie verhält es sich mit der Langzeitfestigkeit der geführten/geleimten Verbindungen.
Ich bin höchst gespannt über wie heißt es auf Neuhochdeutsch "Experiences"
Grüße aus dem "Urwald"