Frage zu Pickup-Kabinenkonstruktion

  • Es gibt da sowieso eigentlich nur vier Möglichkeiten, nämlich das Auto an die Kabine anpassen, also Heckbreite und Radkästen ändern mit eher gruseligen Flexaktionen und gutem Verstecken, damit der Tüv nicht auf dumme Gedanken kommt, oder die Kabine, wie oben angedeutet, modifizieren.

    Du kannst natürlich auch das alte Auto reparieren (lassen) oder Dir ein neueres altes in gutem Zustand besorgen......

    Wie sagte mir mal ein erfahrener Mercedesmeister, als ich meinen ersten Basiswagen kaufte, den 609 D: "Ich begreife diese Selbstausbauer nicht: Da investieren sie hunderte von Stunden, Herzblut und edle Materialien und setzen das ganze in oder auf Basisfahrzeuge, die definitiv Schrott sind." Er hatte gerade sowas zur Reparatur da stehen und lobte mich, weil ich Geld für ein gutes Auto in die Hand genommen hatte.

    Da gibts die Geschichte von einer Gemeinschaft von drei Leuten, die in einen Setra Reisebus einen Ausbau machten, der edler war als alles, was zB Bocklet jemals gebaut hätte (der könnte das zwar auch, aber fände keinen, ders ihm bezahlen täte...hihi). Nur als sie mit dem Auto zum TüV kamen, wurde es sofort stillgelegt und durfte wegen totaler Zerstörung des Chassis durch Rost etc. nicht auf eigener Achse fortgefahren werden: Oben hui und unten pfui. In ihrer Verzweiflung haben die sich entzweit (oder heißt das in diesem Fall "entdreit"????) und das Auto landete für einen niedrigen Preis bei einem mir gut bekannten Schrotter. Der holte den Wagen nachts mit ner roten Nummer stickum ab, fuhr ihn vorsichtig auf sein Werksgelände und hatte dann Arbeit für die 5 Mitarbeiter von Ural, die die TruckTrial - Profimannschaft des russischen Werkes bildeten und die bei ihm in der Saison wohnten.
    Er besorgte ein neues Chassis und weitere Ersatzteile und ließ die Russen allen Mist da unten erneuern oder reparieren. Danach ohne Probleme durch den TÜV und er hatte für vergleichsweise kleines Geld ein Reisemobil, das er inzwischen mehrfach für 6 stellige Preise hätte verkaufen können. Aber er hatte sich in das Auto verliebt und wenn nicht eins von beiden, er oder das Auto, verstorben sind, dann fährt er es noch heute.....hihi.....

    Hihi, wenn man sich überlegt, wir sehr die ursprünglichen Besitzer in Panik waren......? OK ...das Chassis hätte um die 50000 gekostet, aber sie hatten schon deutlich mehr für den Wagen ausgegeben. Da sollte auch die Reparatur, die den Wagen ja auch aufgewertet hätte, für einen Arzt, einen Rechtsanwalt und einen selbsttändigen Schreinermeister mit 15 Mann Personal finanzierbar gewesen sein.... Wie sagte schon Konfuzius? "In der Eile sind Fehler!"

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