Innenausbau Leerkabine

  • Hallo Leute,
    Euer Forum ist echt klasse, viele gute Tips zur Materialwahl. Entscheidend fuer das Wohlbefinden ist aber neben der "Wartumsarmut" auch eine ergonomische Einrichtung des Gefahrtes. Ich bin bis jetzt im Netz noch auf kein Forum, bzw keine Seiten gestossen, die sich explizit diesem Thema widmet.
    Kennt einer von Euch solche Seiten, oder moechte einer "sein" Konzept etwas erlaeutern ? Wuerde mich echt freuen. Zur Zeit waelze ich Prospekte von div Herstellern von Fertigmobilen finde aber kein richtig ueberzeugendes auf eine Unimog Leerkabine uebertragbares Konzept.
    Ich hoffe mit meinem Beitrag nicht voellig am Thema dieses Forums vorbei zu schreiben .... Danke schon mal an alle Torsten

  • Hallo Torsten,

    für welchen Zweck willst du die Kabine bauen ?

    was ist eine Unimog-leerkabine ?

    gruss Martin

  • Hallo Torsten,
    da Wohn- oder Expeditionsaufbauten für einen UniMog wohl nicht für den Massenmarkt ausgelegt sind (man siehts ja auf den Straßen) wirst Du da wohl auch keine Standardlösungen finden. Vielmehr dürften das alles Individuallösungen sein.
    Zum Thema Ergonomie:
    Wenn Du wissen willst, wie hoch eine Küchenarbeitsplatte sein soll, dann frag im nächsten Küchencenter oder miß es zu Hause aus. Bei der Größe des Bettes, nun es gibt lange und kurze, breite und schmale Menschen, auch da kann man im Möbelhaus nachmessen. Genauso ists bei den Sitzmöbeln, Tischen, Schränken, ...
    Ob nun die Spüle links oder rechts vom Herd sein soll mußt Du für Dich selbst herausfinden.
    Zum Material:
    Die normalen Wohnmobilausbauten sind aus beschichtetem Pappelsperrholz. Die Beschichtung ist entweder aus Papier, Kunststoff oder Echtholz. Du kannst Dir Möbel aus Kunststoff (GFK), Holz oder Alu bauen. Aber da mußt Du allein wissen, was Du willst und in welchem "Ambiente" Du Dich wohl fühlst.
    Am besten Du gehst mal auf ne große Wohnmobilmesse (Caravan Salon Düsseldorf oder CBR München) und schaust Dir da die Wohnmobile an, machst Fotos und Notizen und dann stellst Dir die Einrichtung zusammen, in der Du Dich wohl fühlst.
    Gruß
    Ronny

  • Hallo allerseits
    Ronny: vielen Dank fuer Deine Tips. Es geht mir aber weniger um technische Ausfuehrbarkeit ( welches Material fuer was ? ) sondern eher um den Grundriss. Natuerlich muss ich da meine eigenen Ansprueche analysieren und eine Loesung finden. Aber oft sehen die Dinge auf dem Papier wunderbar aus, bewaehren sich in der Praxis aber nicht. Was sind die hauefigsten Fehler bei der Planung
    ( z.B. alle schweren Gegenstaende auf einer Seite )?
    Martin: die Kabine existiert noch gar nicht. Es gibt bis jetzt nur den U1500L37, den ich gerade restauriere, bzw dessen Einzelteile. Unfallfahrzeug, viel zu tun, aber dafuer guenstig, relativ neu und nur 2200 km.
    Torsten

  • Hallo Torsten,

    Ich bin nun seit 6 Monaten dabei eine Kabine 2,5X4,0m zu planen und stosse jeden Tag auf neue Probleme mein, Vorteil ich habe bisher weder das Fahrzeug noch die Kabine bin aber mit der Planung schon recht weit.
    Da du einen Unimog hast gehe ich jetzt einfach mal davon aus dass du wie ich ein Fernreisemobil bauen willst. Den Idealen Grundriss gibt es nicht, aber ein paar Grundregeln ausser den Gesetzlichen Vorschriften
    http://www.tuev-sued.de/auto/tuning/pmqdkzrctahj.html gibt es schon.

    > so leicht wie möglich
    > Schwerpunkt so tief wie möglich
    > Schwere Teile (Wassertanks, Batterien) zwischen die Achsen in die Nähe des Schwerpunkts
    > Türe auf die Rechte Seite
    > Durchstieg zum Führerhaus
    > Am Heck keine Öffnungen (wegen Staubwalze bei Pistenfahrten)
    > die Inneneinrichtung soll die Aussenwände aussteifen
    > "kiss" Regel beachten "keep it simply stupid" zuviel Technik neigt zu Störanfälligkeit
    Liste unvollständig....

    Am besten machst du dir erst mal eine Liste was du alles Einbauen willst Wassertank, Kühlschrank, Wasserfilter, Standheizung, Dusche...... und dann beschäftigst du dich mit den einzelnen Teilen (Prospekte schicken lassen), dabei wirst du schnell feststellen dass die einzelnen Komponenten eben gerade an diesen Platz gehören weil z.b. der Wassertank dort den günstigsten Schwerpunkt hat, Frostgeschützt ist, leicht zu befüllen, die Reinigungsöffnung zugänglich ist, der Wasserstand (bei Kunstofftank) abgelesen werden kann....... Wenn du erst mal angefangen hast zu planen siehst du was ich meine und Spass macht es auch. Und lass dir Zeit

    Nochwas zur Sicherheit, der Koffer muss so stabil sein dass du bei einem Überschlag überhaupt eine Chance hast !!!Vorteilhaft sind auch STABILE Befestigungspunkte am Koffer oben um z.b. das Fahrzeug am Umfallen zu hindern.

    so das wars erstmal die anderen haben sicher auch noch Ideen

    gruss Martin

  • ein ordentlicher plan ist immer gut. aber wenn dann alles fertig ist, zeigt sich, dass 40 cm als durchgang doch zu schmal sind oder eine schranktür gar nicht aufgeht. wenn ich dass alles alleine planen sollte, würd ich mir ein modell bauen. zum beispiel eine garage nehmen, vom media-markt (da ist oft mehr drin als man denkt!) leer verpackungskisten von fernsehern o.ä. holen und dann würd ich mein womo in der gargage nachbauen. dann kann man sich mal in der eigenen planung bewegen und stellt plötzlich fest, dass die tür an der falschen seite angeschlagen ist. auch wenn es etwas aufwendig ist: besser als hinterher mit einem schlechten grundriss leben zu müssen. was mit bei der planung eines grundrisses übrigens auch geholfen hat: ich bin mit digicam und zollstock auf dem caravan salon gewesen und habe mir z.b. durchgangsbreiten, fensterhöhen und dimensionen der naßzellen dokumentiert.
    jens

  • > Hallo Torsten,

    Ich habe nur ein kleines Fahrzeug ( Patrol mit Kabine ) aber die Problematik ist wohl gleich.
    Ich habe zunächst CAD - Zeichnungen gemacht und dann die Leerkabine bauen lassen.
    In diese Kabine habe ich dann die Konturen , also quasi alle Kanten, der geplanten Möbel zunächst aus einfachen Dachlatten eingebaut. So gewinnt man einen guten räumlichen Eindruck, und kann Bewegungsfreiheit testen. Dann habe ich die Lattenkonstruktion verändert bis es mir optiml erschien, und mit diesen Massen die Möbel eingebaut.

    Viel Erfolg und Viele Grüße

    Reiner

  • ...
    Ich bin sogar noch einen Schritt weiter gegangen: noch bevor die Kabine gebaut wird, habe ich auf meinem Dachboden aus Pappkartons die Kabinenmöblierung nachgebaut und dabei noch einiges - auch an der Kabinengestaltung selbst - geändert.
    Preiswert und seeeehr hilfreich, so eine frühzeitige Kabinensimulation; kann ich nur jedem empfehlen!

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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