Hallo Wissende,
bald ist meine Kabine fertig und ich habe noch keine Bezugsadresse für mein Möbelholz. Wird wohl an meinen Sonderwünschen liegen, aber soo schwierig habe ich mir das nicht vor gestellt. Ich habe mir halt HPL-beschichtetes Pappelsperrholz in den Kopf gesetzt.
Meine Anforderungen:
- Beschichtetes Holz (denn Schleifen, lackieren, lasieren, ... ist nicht so mein Ding)
- Robust, also hohe Oberflächenhärte. Folglich geht es in Richtung HPL-Beschichtung.
- Geringes Gewicht (da wird es dann wohl Pappel werden)
- Wählbares Design
Monopolist Reimo bietet etwas in der Art. 3 Designs, wirklich mit sehr robuster Oberfläche, aber leider nur in 15/16 mm Stärke. Warum soll ich z.B meine Hängeschränke in 16 mm bauen? Das widerstrebt mir. Mit geringeren Plattenstärken wären allein bei den Möbeln ca 50 kg zu sparen. Ich möchte nicht jahrelang unnötiges Gewicht spazieren fahren. Und außerdem muss ich immer 3,5 Tonnen im Auge behalten.
Dann kurze Zwischenfreude. Tischer verwendet in seinen Kabinen 12, 8, und 3 mm (die 3 mm einseitig beschichtet). Zwar nur 1 Design, aber dann die Ernüchterung. Das Holz scheint nur foliert, die Oberfläche ist mir zu weich.
Meine persönliche Definition für weich ist, wenn ich mit dem Fingernagel Muster ins "Holz" drücken kann. Das ist bei Reimo nicht möglich.
Weitere Recherchen nach Beschichtungsprofis waren nicht erfolgreich. Entweder Individualbestellungen (bestimmtes Holz, bestimmte Oberfläche sind bei entsprechenden Herstellern gar nicht möglich, oder es passt nur in den automatisierten Ablauf, wenn mindestens 40 Platten von einer Sorte abgenommen werden.
Verschieden starke Pappelsperrholzplatten könnte man noch auftreiben, bei wasserfest verleimt (wäre vermutlich kein Fehler) wird es dann bereits deutlich schwieriger.
Letzte Variante wäre dann der freundliche Schreiner meines Vertrauens. Allerdings scheint nicht jeder Schreiner mit seiner Presse absolut vertraut zu sein oder sie ist bereits für die Herstellung kompletter Platten zu klein ("die Platte müsste man dann weiterschieben"). Zudem hantieren die Schreiner wohl auch noch mit unterschiedlichen Leimarten.
Durch die umständliche Handhabung der unterschiedlichen Formate von HPL-Platten und Sperrholzplatten und weil natürlich immer beide Seiten beschichtet werden müssen, liegt letztlich der Quadratmeterpreis irgendwo bei 80,- bis 90,- €, und über Verschnitt haben wir noch gar nicht geredet. Ist schon heftig.
Das Hantieren und einzeln pressen von lauter kleinen Ferigteilen scheint auch keine Alternative.
Kennt jemand im süddeutschen Raum bin bei Stuttgart) eine Firma, die in der Lücke zwischen Tischler und Großserienfertigung angesiedelt ist? Oder wer hat bereits einen ähnlichen (Holz-) Weg gewählt und wie hat er es gemacht?
Ich suche einen professionellen "Beschichter", der mir von jeder Sorte auch nur 3 oder 4 Platten beispielsweise mit HPL oder CPL oder sostigem xxL beschichtet.
Scheint tatsächlich ein Problem.
Erwartungsvolle Grüße
Restler