Paketkoffer Projekt: Viele Fragen!

  • Hallo zusammen, ich bin ganz neu hier im Forum, auch wenn ich eure Aktivitäten schon länger verfolge. Seitdem die Idee, ein solches Fahrzeug auszubauen, in meinem Kopf herumschwirrt...
    Erfahrungen mit Ausbau habe ich nur sehr bedingt (Letztes Jahr habe ich unseren Dacia Logan (!) zum Micro-Camper umgebaut. Ging erstaunlich gut, trotz minimalem Platz), handwerklich bin ich aber durchaus erfahren.
    Jetzt meine Fragen, die sich hauptsächlich ums Gesamtgewicht drehen:
    1. Ladebordwand: kann man eine solche nachträglich anbauen? Mit welchem Gewicht muss ich rechnen? Hintergrund dieser Frage ist die Idee, diese Ladebordwand nicht nur als "Balkon", sondern auch als Bühne zu nutzen. Ich möchte, sozusagen nebenbei während der Reise, open-air Konzerte anbieten. Eine Ladebordwand mit noch 2 rechts und links ausklappbaren Plattformen ergibt eine ausreichende Mini-Bühne. Ist hier das Gewicht von ca 700kg korrekt eingeschätzt?
    2. Flügel: Um auf der Bühne auch spielen zu können, soll ein kleiner Flügel mitkommen! Meine Raumplanung sieht vor, dass er unter dem Bett steht, also die Ausnutzung des Raumes kaum mindert, abgesehen von dem Bereich, den manch einer als "Garage" gestalten würde. Der Flügel wird entweder drinnen benutzt, zum Üben oder online unterrichten (in dem Fall wird die Hälfte des Bettes hochgeklappt). Oder er wird rausgeschoben auf die "Bühne". Gewicht des Flügels: ca. 250 kg
    3. Tür: die hintere Tür ist leider zu schmal für den Flügel. Dieser braucht ca. 1,50 m Breite. Am besten wäre es also, die gesamte Rückwand zu entfernen und eine Tür in die komplette Breite zu bauen. Frage: ist das von der Statik her überhaupt möglich? Oder würde das bedeuten, dass ich besser doch einen "Boxtruck" nehme, also einen Koffer, der als Möbeltransporter o.ä. gedient hat?
    4. Gesamtgewicht: das Gewicht von Ladebordwand und Flügel ergibt gesamt ca. 1000kg. Habe ich dann überhaupt noch was übrig für den Ausbau? Reicht das???

    Freue mich auf eure Antworten. Und wenn alles fertig ist, komme ich gerne bei euch vorbei und spiele! :D

  • Hallo Namenloser,

    willkommen im Forum.

    Wenn Du nur über die Führerscheinklasse B verfügst würde ich das Ganze verwerfen oder aber den C machen und ein Fahrzeug der 7,5t oder drüber kaufen.
    Bei einem 3,5t Fahrzeug wirst Du mit Hebebühne und Flügel schon das Gewicht ausgereizt haben.
    Einen Postkoffer nehmen und dann die Rückwand entfernen bzw. abändern ist auch nicht unbedingt die beste Variante. Da würde ich lieber einen Kofferaufbau nehmen welcher schon Portaltüren hat.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo,

    wie Christopher schon schrieb, läßt sich Dein gewünschtes Konzept in der 3,5t-Klasse praktisch nicht verwirklichen, außer Du machst später reines Camping mit Luftmatratze und Kartuschenkocher im Fahrzeug. :D
    In der Klasse bis 7,5 t gibt es genug Auswahl an Fahrzeugen, die bereits eine Ladebordwand haben, da sparst Du Dir den nicht unerheblichen Aufwand einer späteren Nachrütung. Außerdem wird diese Ladebühne (wie bei mir) schon als Hecktür genutzt.
    Worauf Du allerdings trotzdem immer wirst achten müssen, ist das ausbaubare Gewicht (zul.GG abzüglich Leergewicht) Da war selbst bei meinem Atego nur 2,3 Tonnen (7,5t zul GG - 5,2 t Leergewicht) Spielraum.
    Du glaubst gar nicht, wie schnell die verbaut sind.......

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Wow das ging aber schnell. Danke schonmal.
    der Tipp mit 7,5t ist ja naheliegend, aber so ein großes Fahrzeug will ich nicht! Der "kleine" Postkoffer ist schon fast ein bisschen zu groß!
    Dass das hHerausnehmen der Rückwand eher abwegig ist, habe ich mir schon gedacht. Mal sehen, was es alternativ in der Größe gibt. Wie ich gesehen habe, gibt es ja auch "Leichtbaukoffer"
    Nochmal zum Gewicht: bei odimobil habe ich gefunden: Zulässiges Gesamtgewicht : 3500 kg Fahrzeugleergewicht : 2125 kg „Urlaubs“-Gewicht: 2700 kg --> Das verstehe ich so, dass er 575 kg im Innenausbau verbaut hat.
    wären noch 800kg "frei". Das würde bedeuten: statt Ladebordwand eine selbstkonstruierte herunterklappbare Plattform, natürlich "Leichtbauweise". Die Ladebordwand hat ja viel mehr Gewichtskapazität als ich benötige!
    Meine Kalkulation wäre dann: Ausbaugewicht 650 kg; Flügel 250kg; Klappbühne 100 kg; sonstiges wie Gepäck, Wasser usw. 150 kg --> ca. 1000 kg Zuladung
    Entspricht das Ausbaugewicht in etwa euren Erfahrungen?
    Danke und Grüße in die Runde
    Jens (...mein Name...)

  • Also wenn du bei 3,5to bleiben willst, dann geht nur eine leichte Heckklappe mit Flügeln, die sich über verstellbare Stützen auf dem Boden abstützt.
    Eine richtige Ladebordwand kann ja mehere 100kg frei tragen, sowas brauchst du ja nicht. Deshalb sind die Dinger zu schwer, und nachrüsten an einem Postkoffer halte ich für so gut wie unmöglich.
    Es gibt auch kleinere Möbelkoffer mit Ladebordwand, aber die sind dann auch ehr bei 5,5to. wenn du einen mit 3,5to findest, dann guck mal auf die restliche Zuladung. Eine Tonne sollte da mindestens sein, sonst wird das nix. Und auch die 2,3to verbaut man schnell bei so einem großen Atego Koffer ;)

    Gruß, Holger

  • Hallo Jens,

    eine Möglichkeit unter 3,5 zu bleiben wäre es, ein Leichtes Fahrgestell z.B. Sprinter- oder Transitklasse zu nehmen und darauf einen leichten Koffer zu bauen,
    ähnlich einem großen Anhänger. Daran eine Hintere Klappe die manuell bedient wird und, wie Holger schon sagt, am Boden abgestützt würde. Ausbau möglichst einfach und leicht.

    Das ist aber auch eine Frage der Finanzen. Was darf das denn Kosten? Egel oder hast Du ein Limit? Und soll darin auch gewohnt werden oder ist es mehr ein Fahrzeug für Konzerte in dem auch Übernachtet wird?

    Und macht es dem Flügel nix aus wenn ständig die Temperaturen schwanken und er dem Gerüttel auf der Straße ausgesetzt ist?

    Fragen über Fragen....

    Alles Gute aus dem Wald

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!


  • z.B. der hier, schon etwas runter geritten, aber davon mal abgesehen 2686kg leer beit 3500kg zGG. Das wird zu wenig sein.
    Der Fiat kommt was besser weg mit 990kg Zuladung.


    Hallo

    Oh, ich sehe, Holger hat so was schon fertig gefunden...


    Alles Gute aus dem Wald

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Servus pianissimo ,
    der Name ist Programm , der Auftritt angenehm .
    Vorweg das Positive .
    Ich liebe Klaviermusik über alles , die Kombination Chopin/Pollini ein Traum , auch wenn man über seinen "verstimmten" Flügel geteilter Meinung sein kann .
    Ich rolle (innerlich) meine Augen , wenn ich einen Yamaha-Flügel sehe/höre ...
    Die lange Vorrede ist nötig , da ich eigentlich gegen meine eigene Überzeugung des non-plus-ultra eines "echten" Flügels rede .
    Ich halte Dein Konzept für grundlegend falsch , weil Du erheblichen Aufwand betreibst , um einen gut klingenden "analogen" , schweren Flügel auf eine völlig unterdimensionierte Basis stellst , mit unkontrollierbaren Schwingungen und persönlichen Entbehrungen , die man nicht mehr als Reisen , sondern nurmehr mit dem eigenen Flügel mitfahren bezeichnen kann . Zum freien Musizieren gehört doch in erster Linie , persönlich entspannt und glücklich zu sein . Wie soll das bei 3,5 to gehen ? Du schöpfst 90 % der Lademöglichkeit mit Deinem Flügel und der Hubbühne aus , die zudem eigentlich zu schwach ausgelegt ist , um einen dynamisch agierenden Pianisten samt Instrument auszuhalten . Vergiß es ! Du wirst Dich permant ärgern , daß die ganze Chose unkontrolliert swingt , nur nicht in Deinem Rhythmus .
    Lange Rede , ist es nicht sinnvoller für diese Aufgabe , einen sehr , sehr guten elektronischen Flügel zu kaufen/mieten und in einem normalen 3,5to Campingmobil mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten , wie einer kleinen Bar , an dem man nach dem open-air Konzert aus-swingen kann .
    Ich habe meine Vorrede bewußt an den Anfang gestellt , weil mein kurzes google-Ergebnis wirklich nicht meine Welt ist , aber 85 kg für einen angeblich gut klingenden elektronischen Flügel , sind m.E. allemal besser investiertes Geld als 750kg gebrauchte hydraulische Bordwand mit jährlichen TÜV-Prüfungen...

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    es gibt sicher Besseres , nur beispielhaft .
    Egal was und wie es wird , wenn Du mich einlädst , bin ich der erste Zuhörer ...
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Da kann ich mich meiner Vorredner nur anschließen. Ein mechanisches Klavier oder gar Flügel geht mobil gar nicht (Gewicht, Verstimmung usw). Ich hab mein Klavier durch ein Roland FP4 ersetzt und bin begeistert uber das spielgefühl der Hammermechanik. Und mit 3.5t hab ich auch meine Erfahrungen : nur durch extremen Leichtbau bekommst du "Luft" für rund 100kg extra Zuladung. Mehr ist einfach unrealistisch. Basis sind rund 2t, Aufbau mit Tanks, Batterien etc nochmal ne Tonne und für 2 Personen kannst du gut nochmal 200kg rechnen (natürlich mit Klamotten ;-). Also ich komm mit 100kg Motorrad auf 3.3t leer, das wird ziemlich eng mit 3,5t, wenn da noch für 2 Wochen trinken mit muss (ich trinke schließlich kein Wasser... ;)

  • Hi

    hui, mal was ganz anderes. Hier mal meine ideen, wie du die portaltüren des paketkoffers durch eine bühne ersetzen kannst:

    ersetze die beiden flügeltüren durch eine siebdruckplatte die an scharnieren herunter geklappt wird. Darauf liegen dann wieder 2 platten, die du nach rechts und links ausklappen kannst. Ergibt ca 230x200cm bühne. Das ganze steht mit höhenverstellbaren füssen auf dem boden.

    Oder du sägst das heck vollkommen auf, und setzt eine siebdruckplatte von ca 200x200cm zum runterklappen ein.

    Material für sowas gibts im anhängerbau, zb hier: anhaengerteile-schroeder.de

    Autos mit hebebühne gibts auch in der 5 tonnen klasse.

    Zum instrument: wenn ich mir so ansehe wie es meiner busgitarre im laufe der jahre im auto mit stark wechselnden temperaturen und luftfeuchtigkeit ergeht (ständiges stimmen, risse in der decke), würde ich dir auch zu digitaler tonerzeugung raten.

    Viel Spass! Michi

  • Ja, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Eine Pritsche mit Plane als Ausgangsfahrzeug, und dann da ne Kiste draufbauen. So im Stil Zigeunerwagen :D
    Aber mir ist augefallen, dass bei allen Pritschentransportern das Bodenniveau deutlich höher liegt als bei den gleichen Modellen als Bus/Koffertransporter. Keine Ahnung, warum das so ist.

    Finanzen: sind (wie bei Musikern üblich) überschaubar. Also viel selber machen, und so viel wie möglich mit dem Material, das ich schon in meiner Werkstatt rumstehen habe.

    Dem Flügel schadet der transport selbst nicht; Temperaturunterschiede schon. Daher muss das gut isoliert werden. Und ja, wir wollen dann phasenweise drin wohnen, also nix mit Luftmatratze oder so!!


  • Ich liebe Klaviermusik über alles , die Kombination Chopin/Pollini ein Traum , auch wenn man über seinen "verstimmten" Flügel geteilter Meinung sein kann .
    Ich rolle (innerlich) meine Augen , wenn ich einen Yamaha-Flügel sehe/höre ...

    ... ja das sind halt alles Geschmackssachen. Ich würde aber auf meiner Tour sicher nicht in erster Linie Chopin spielen. Dafür wäre schon ein gutes Instrument in einem entsprechenden Saal notwendig. Und Yamah Instrumente können sehr gut sein, aber so was kostbares würde ich in dem Fall nicht in meinen Transporter packen!!


    Ich halte Dein Konzept für grundlegend falsch , weil Du erheblichen Aufwand betreibst , um einen gut klingenden "analogen" , schweren Flügel auf eine völlig unterdimensionierte Basis stellst , mit unkontrollierbaren Schwingungen und persönlichen Entbehrungen , die man nicht mehr als Reisen , sondern nurmehr mit dem eigenen Flügel mitfahren bezeichnen kann . Zum freien Musizieren gehört doch in erster Linie , persönlich entspannt und glücklich zu sein . Wie soll das bei 3,5 to gehen ? Du schöpfst 90 % der Lademöglichkeit mit Deinem Flügel und der Hubbühne aus , die zudem eigentlich zu schwach ausgelegt ist , um einen dynamisch agierenden Pianisten samt Instrument auszuhalten . Vergiß es ! Du wirst Dich permant ärgern , daß die ganze Chose unkontrolliert swingt , nur nicht in Deinem Rhythmus .

    Keine Sorge: ich ärgere mich NIE permanent. Und es soll ja kein schwerer Flügel sein, und auch auf keinen Fall eine unterdimensionierte Basis. Z.B. professionelle Bühnenpodeste sind leicht genug, dass man sie allein tragen und aufbauen kann. Was vergleichbares sollte doch auch an einem Fahrzeug realisierbar sein. Aber du hast recht: das mit der Ladebordwand wird wohl nix. Einfach zu schwer...


    Ich habe meine Vorrede bewußt an den Anfang gestellt , weil mein kurzes google-Ergebnis wirklich nicht meine Welt ist , aber 85 kg für einen angeblich gut klingenden elektronischen Flügel , sind m.E. allemal besser investiertes Geld als 750kg gebrauchte hydraulische Bordwand mit jährlichen TÜV-Prüfungen...

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    es gibt sicher Besseres , nur beispielhaft .
    Egal was und wie es wird , wenn Du mich einlädst , bin ich der erste Zuhörer ...

    Ich kenne diese Instrumente alle. Aber ich bin nach wie vor kein Fan von elektronischen Instrumenten. Zu kalt, keine Seele,keine Magie...
    Das Problem ist: wenn ich mich als Pianist auf einem Instrument nicht wohlfühle, kann ich nicht die Atmosphäre erzeugen, die so ein Event eigentlich ausmacht.

    Klar lade ich dich ein! Kann aber noch ein bisschen dauern, bis das Projekt an dem Punkt angekommen ist!


  • Da kann ich mich meiner Vorredner nur anschließen. Ein mechanisches Klavier oder gar Flügel geht mobil gar nicht (Gewicht, Verstimmung usw). Ich hab mein Klavier durch ein Roland FP4 ersetzt und bin begeistert uber das spielgefühl der Hammermechanik. Und mit 3.5t hab ich auch meine Erfahrungen : nur durch extremen Leichtbau bekommst du "Luft" für rund 100kg extra Zuladung. Mehr ist einfach unrealistisch. Basis sind rund 2t, Aufbau mit Tanks, Batterien etc nochmal ne Tonne und für 2 Personen kannst du gut nochmal 200kg rechnen (natürlich mit Klamotten ;-). Also ich komm mit 100kg Motorrad auf 3.3t leer, das wird ziemlich eng mit 3,5t, wenn da noch für 2 Wochen trinken mit muss (ich trinke schließlich kein Wasser... ;)

    Ok das ist alles nachvollziehbar. Aber es könnte wohl knapp passen: Deine Variante minus Motorrad, da bleiben 300kg frei. Dann nehm ich halt den leichteren Flügel. da fällt mir ein: die Firma Rippen hat in den 60ern einen Flügel mit Alurahmen gebaut. Und eine andere Alternative wäre der Yamaha CP80 oder Kawai EP 308, also ECHTE Flügel in Leichtbauweise (unter 150kg) die elektrisch verstärkt werden.
    Ivh trinke schon auch wasser. Aber nicht nur. Und à propos Wasser: um Gewicht zu sparen, will ich mir ein Showerloop System installieren. Wer kennt das? Das ist ein Kreislaufsystem mit Filter, da kann man mit 10l Wasser stundenlang duschen. Der Filter ist so zuverlässig, dass sie in skandinavien inzwischen schon Krankenhäuser damit ausstatten und enorm viel Wasser sparen. Ich frage mich, warum sich das im Camperbereich noch nicht durchgesetzt hat!
    https://showerloop.org/
    https://utopia.de/showerloop-die…recycelt-56209/


  • ersetze die beiden flügeltüren durch eine siebdruckplatte die an scharnieren herunter geklappt wird. Darauf liegen dann wieder 2 platten, die du nach rechts und links ausklappen kannst. Ergibt ca 230x200cm bühne. Das ganze steht mit höhenverstellbaren füssen auf dem boden.
    Oder du sägst das heck vollkommen auf, und setzt eine siebdruckplatte von ca 200x200cm zum runterklappen ein.

    Ja so in die Richtung hab ich auch schon gedacht. Wobei Siebdruckplatte vielleicht zu schwer ist. das geht ja auch mit Tischlerplatte z.B.; tjy, ob man das Heck einfach so aufsägen kann beim Postkoffer ohne die Statik oder die Zulassung zu gefährden? Bin mir nicht so sicher...


    Zum instrument: wenn ich mir so ansehe wie es meiner busgitarre im laufe der jahre im auto mit stark wechselnden temperaturen und luftfeuchtigkeit ergeht (ständiges stimmen, risse in der decke), würde ich dir auch zu digitaler tonerzeugung raten.

    Ja ist ein sinnvoller Gedanke. Aber wie oben schon gesagt: das mag ich nicht. Es soll ja kein wertvoller Flügel sein. Oder einer mit Resonanzbioden aus Carbon (gibt es wirklich! Aber zu teuer) Oder ich bau mir endlich mein Hybrid Instrument: ein alter Flügel mit Mechanik wird ausgestattet mit Digitalpiano, Verstärker und Lautsprechern im Resonanzboden. dann ist zwar die TonERZEUGUNG digital, aber die klangENTFALTUNG dank der Saiten und dem Holz real! Zum Glück hab ich das entsprechende Basisinstrument in der Nachbarsgarage geparkt...

  • Vielleicht noch eine andere Idee:
    Warum nicht einen Koffer oder Bus als Womo ausbauen und dann einen Anhänger für das Klavier und die klappbare Bühne? Ich denke das wäre auch von der Kostenseite her interessant.
    Zum Beispiel sowas hier, ggf auch mit klappbarer Rampe statt Flügeltür.
    Hat auch den Vorteil die Bühne an exponierter Stelle aufzubauen und in einer ruhigen Ecke zu schlafen.

    Gruß, Holger

  • Und à propos Wasser: um Gewicht zu sparen, will ich mir ein Showerloop System installieren. Wer kennt das? Das ist ein Kreislaufsystem mit Filter, da kann man mit 10l Wasser stundenlang duschen. Der Filter ist so zuverlässig, dass sie in skandinavien inzwischen schon Krankenhäuser damit ausstatten und enorm viel Wasser sparen. Ich frage mich, warum sich das im Camperbereich noch nicht durchgesetzt hat!
    https://showerloop.org/
    https://utopia.de/showerloop-die…recycelt-56209/

    Du fragst dich, warum sich das im Camperbereich noch nicht durchgesetzt hat?
    Das Ganze ist noch in der Entwicklungsphase, also noch gar nicht so groß auf dem Markt.
    Was mir dann für dem Mobilbetrieb noch fehlt, ist der Energiebedarf und die Energiequelle, mit der das betrieben wird. Ziemlich viel Filter erfordert eine kräftige Pumpe, dazu UV-Filter, Nachheizen des Wassers. Lässt sich das mit den autarken Stromreseven eines Campers darstellen? Oder geht nach einmal Duschen das Licht aus?
    Wenn ich dafür Landstrom brauche, dann stehe ich in der Regel auf einem Campingplatz mit Sanitäranlagen vor Ort. Somit ist das System dann nur bedingt notwendig.
    Andere Frage: Was wird das Ganze in Campingausführung wiegen? Im Haus fest verbaut hat man in vielen Dingen andere Freiräume als mobil.

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo zusammen, es ist schon lange her dass ich hier mal nachgefragt hatte wg Umbau eines Paketkoffers zur mobilen Bühne. Inzwischen habe ich das verwirklicht! Allerdings auf Basis eine Fiat Ducato mit einem spektakulären Kofferaufbau, der mithilfe einer Hydraulik komplett zu öffnen ist!

    Youtube-Video: Das PianoMobil

    Inzwischen ist das PianoMobil auch als simples Wohnmobil nutzbar, wir waren damit (incl. Flügel) kürzlich in der Bretagne!

    Jetzt starte ich den "richtigen" Innenausbau. Mit Paulownia-Holz, das ewta 1/3 des Gewichtes von Fichte hat und sehr beständig, gut zu verarbeiten und gut isolierend. Dabei nahezu wasserfest + feuerbeständig.

    Meine FRAGEN in die Runde: welche baulichen Veränderungen des Koffers sind TÜV abnahmepflichtig? Das Ganze besteht aus einem Alu-Rahmengerüst mit dünnen Alublechen außen, Styrodur dazwischen und innen Kunststoffpaneelen (die ich durch Holz ersetzen werde). Ich will z.B. in die feststehende Seite eine Tür einbauen (Selbstbau, kein Fertigprodukt), Unter den Boden Kästen montieren als zusätzlichen Stauraum, Und u.U. das Dach leicht wölben, denn die Inenhöhe ist 1,65. Da würden 10cm schon deutlich helfen, und oben sind es eh 2 überlappende Bleche, die man nicht mal aufschneiden müsste.

    Ist das völlig egal, Hauptsache das Rahmengerüst bleibt wie es ist? Oder ist das Gegenteil der Fall, und der Tüv will alles ganz genau wissen?

    Danke schonmal. Gerne poste ich auch meine Auftrittstermine, dann könnt ihr euch das Fahrzeug auch aus der Nähe ansehen...

  • Hallo,

    wie ist das Fahrzeug denn derzeit zugelassen und willst Du von dieser Zulasung abweichen?

    Wenn der Koffer zur Zeit und zukünftig nur Ladung ist, kannst Du mit ihm eigentlich alles machen, denn er bleibt Ladung,

    Auch als Fahrzeug mit geschlossenem Kastenaufbau (während der Fahrt) sollte es keine Probleme geben.

    Bei einer "richtigen" Wohnmobilzulassung musst Du die Minimalanforderung (u.a. Tisch, Bett, Schrank, Kocher, alles fest montiert) erfüllen. Schwierig wird es, wenn Du hinten im Wohnteil zugelassene Gurtsitzplätze haben möchtest und sich Personen während der Fahrt hinten aufhalten sollen. Dann benötigst Du z.B. Angaben zur Splitterfreiheit der Materialien, ausreichend Fluchtmöglichkeiten, bei Nutzung von Gas zum Kochen und Heizen zugelassene und geprüfte Geräte und Leitungen, usw.

    Ansonsten finde ich Dein Konzept klasse, das hoffentlich (trotz Umbau) so bleiben soll.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Hallo Michael,

    vielen dank schonmal! Das Fahrzeug ist als Verkausfahrzeug zugelassen. Der Kasten sieht ja im geschlossenen Zustand aus wie ein mehr oder weniger normaler Koffertransporter. Die Campingausstattung soll modular bleiben, also nicht fest montiert. Wir schlafen auf Kapok-Klappmatratzen, die sich tagsüber zu Sesseln oder Sofas verwandeln. Sehr bequem! Ansonsten wäre wegen des Flügels nicht genug Platz für ein Bett.

    Stauraum ist in den Regalen und in entsprechenden Boxen unter dem Flügel. All das wird während der Show einfach nach hinten geräumt und verschwindet dann hinter dem Bühnenvorhang.

    Für den TÜV bleibt es also ein Verkaufsfahrzeug. Verkauft wird eben Musik ;)

    Nur habe ich sorge, dass es Sicherheitsaspekte gibt, sobald ich den Kasten verändere. Ist die Tür sicher, oder kann sie aus Sicht des Tüv während der Fahrt rausfallen? Sind die Kästen am Unterboden stabil, oder sieht der Tüv da Probleme? Oder aber interessiert er sich tatsächlich für nix, betrachtet alles als LAdung, was dann bedeutet: ich hafte dafür, dass alles ordentlich und sicher fixiert ist.

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