Tür- u. Klappen-Undichtigkeit bei starkem Regen tolerierbar?

  • Hallo zusammen,

    schon seit ich meine Kabine habe (April 2013) ist mir aufgefallen, dass es im Bodenbereich
    hinter der Tür nass war (nach Regenfällen)
    Nun, nach den starken Regenfällen der letzten Tage ist mir auch bei einer meiner Klappen ein nasser Bodenbereich
    aufgefallen, d.h. auf dem Holzboden konnte man das Wasser spüren und sehen, also nicht nur Feuchtigkeit.

    Die Klappe und Tür schließt jedoch gut, d.h. man muss (wohl wegen des Gummis) diese mit
    nicht wenig Kraft beidrücken, so dass ich gar nicht verstehen kann, wie dort noch Wasser eindringen kann.

    Bevor ich mich nun an Ormocar wende, die Frage an euch, ob es durchaus normal ist, dass Klappen und Türen
    bei starkem oder dauerhaftem Regel etwas undicht sind. Was meint ihr dazu bzw. welche Erfahrungen
    habt ihr gemacht?
    Der Wagen steht übrigens nicht besonders schief, so dass ich es mir dadurch erklären könnte.

    Dank und Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    die Klappen von Ormocar kenne ich nicht.
    Bei meinen Thetford - Klappen kommt manchmal etwas Wasser an den Schlössern rein.
    Da ist die Dichtung nicht sehr wirkungsvoll.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Christopher,

    ich habe individuelle, handgefertigte Sandwich-Klappen im Bereich 400-500,- Euro pro Stück,
    die Tür rund 1300,- Euro, alle um die 3-4 cm dick und mit dickem Gummi umgeben,
    deswegen auch meine Verwunderung über die eintretende Nässe.

  • Hallo Jürgen,

    naja, wenn die Klappe undicht ist spielt der Preis keine Rolle mehr :? .

    Wie ich schon eschrieben habe kommt bei mir teilweise etwas Wasser um die Schlösser durch die Klappe.
    Der Gummi um die Klappe selber hält brav das Wasser draußen. Wenn das Womo aber etwas schief steht
    kann das Wasser im Bereich der Schlösser eindringen.
    Man glaubt manchmal garnicht was die Kapilarwirkung für Ausmaße annehmen kann.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • hallo Jürgen,
    das würde ich so nicht tolerieren. Gut eingepasste Lippendichtungen sind eigentlich absolut wasserdicht , zumal wenn es Doppellippen sind.
    Moosgummidichtungen können wohl Wasser aufnehmen und wenn sie nicht fest genug anliegen ins Innere transportieren - dann müßte der
    Zuhaltedruck verstärkt werden . (Selbst die 30 Jahre alten Staukästen mit Gummidichtung sind bei mir noch staubtrocken )
    Kommt denn Wasser nur bei Regenfahrt herein oder auch im Stand ?

    Ormocar hat da sicher eine einfache Lösung parat.
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo

    Ich habe ja auch ein Wohnkabine von Ormocar und bei mir sind die Klappen absolut dicht !
    Die klappen läst Ormocar auf Maß von einem Zulieferer fertigen .
    Hier gibt es wohl zwei Bauarten
    1.Das Profil wird in den Ecken auf Gährung gefertigt
    2.Das Profil wird in den Ecken rundgebogen und ist durchgängig sodas man nur einen Stoß des Klappenrahmens hat

    Meine Klappen sind nach Variante 1 gefertigt und das ist die schlechtere, da die Profile an den Eckstößen nicht verschweist werden.
    und dort Wasser eindringen kann.
    Bis jetzt hatte ich das Problem aber nicht !
    Grundsätzlich gilt: die Klappen müssen dicht sein !

    Wenn deine Klappen auch nach Variante 1, also auf Gährung, gefertigt sind, dann schau die doch mal die obereren Ecken genau an, ob hier Wasser eindringen kann !
    Wenn ja, dann würde ich die oberen Ecken versuchen abzudichten.

  • Hallo Jürgen,

    ich habe auch eine Ormocar Kiste, ist aber schon ca 5 Jahre alt. Die Türen und Klappen wurden für den von dir genannten Preis aus dem Sandwichauschnitt des Koffers bei Ormocar gefertigt. Sind sehr hochwertig und kein vergleich mit den Thetford (o.Ä.) Serviceklappen. Ich habe mit Tür 4 Klappen, alle dicht. Ich würde das auch mal mit Ormocar besprechen, auch wenn bei dem Sandwich Aufbau ersatmal kein weiterer Schaden zu befürchten ist.

    Gruss, Bernhard

  • Hallo Jürgen,
    für durchaus normal halte ich das nicht was Du schreibst. Wasserpfützen auf dem Holzboden würde ich nicht tolerieren. Obwohl ich sonst nicht so pingelig bin.
    Meine Ormocarleerkabine ist an der Türe (und auch sonst) nach nun 12 Jahren dicht; wenn auch die Dichtung nicht in gutem Zustand ist.
    Auch die selbsteingebaute Klappe zum Gaskasten ist noch dicht.

  • Also ich glaube, ich habe die Lösung gefunden und ich glaube, ich bin der Schuldige... :(

    Es könnte sein, dass ich beim Folieren vor rund 2 Monaten zu tief und zu häufig in den
    Gummi geschnitten habe (beim Randschneiden mittels Cutter).
    Es war zwar minimal, denn die Folie war ja sehr einfach zu durchtrennen, aber wenn Wasser
    Zeit hat, sucht es sich schließlich seinen Weg auch durch kleinste Öffnungen.
    Alles andere würde mich auch wundern, denn Ormocar baut ja solche Klappen nicht zum ersten
    mal ein, und wie ihr selbst schreibt, ist Wassereinbruch alles andere als normal...

    Morgen werde ich mir das mal bei besserem Wetter und Licht genauer anschauen und
    noch mal berichten. Wäre ja nicht der erste blöde Fehler von mir :?

    Gruß
    Jürgen

  • Ja genau

    das ist ja auch das einzige was man bei
    dem S..wetter sinnvolles tun kann.
    Eine Flasche Bier und Zeit und von Innen mit Licht
    beobachten wo es reinsickert. :wink:

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat von hockd

    Ja genau

    das ist ja auch das einzige was man bei
    dem S..wetter sinnvolles tun kann.
    Eine Flasche Bier und Zeit und von Innen mit Licht
    beobachten wo es reinsickert. :wink:

    :lol:

    Die Dichtungen habe ich nun überprüft und ich konnte keine Schnitte oder Risse feststellen,
    der Cutter hat den Gummi also nicht durchschnitten, wie ich gestern noch vermutet habe.

    Heute morgen war in der Seitenklappe links alles trocken, jedoch unter der
    Türe sah es schlimm aus. Die dort abgelegte Pappe war bereits an der Ecke
    vollgesogen, genau wie das Holz darunter, nahe der Einlassung für die Türverriegelung
    Es scheint so, als würde sich das Wasser durch diese Verriegelungs-Schiene nach
    unten bewegen, denn die Tür innen war trocken.
    Und das Fahrzeug stand übrigens, wie die meiste Zeit.

    Ich denke, ich werde das nun mal bei Ormocar ansprechen, vielleicht sind diesmal andere
    Gummis verwendet worden.

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    bist Du zur Zeit im Womo am werkeln und hast nicht immer die Heizung an?
    Ich könnte mir auch vorstellen das es sich um Schwitzwasser handelt.
    Ich dachte auch schonmal das bei mir Wasser rein gekommen ist und dann festgestellt
    das es "nur" Schwitzwasser war.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Christopher,

    bei Schwitzwasser dürften doch nicht diese Mengen an Wasser anfallen, meine ich zumindest,
    es hat ja die Vertiefung scheinbar komplett gefüllt und ist dann ins Holz gegangen.
    Zudem war ich die letzten Tage nur sporadisch darin.

    Herr Kuhn von Ormocar schlug mir jetzt als Sofortmaßnahme vor, ein Loch in die Vertiefung
    zu bohren, so dass das Wasser in Zukunft abfließen kann.
    Zudem die Gartenschlauchmethode, bei der eine zweite Person von Innen beobachtet,
    wo und ob es herunterläuft. Dafür müsste nur erstmal alles trocken sein...

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    meine Kabine ist auch von Ormocar, und ich hatte an einer Klappe genau das gleiche Problem! Herr Bohrer hat mich dann zum Klappenhersteller (http://www.mekuwa.eu/87/Deutsch/Unternehmen.html) geschickt, weil er der Meinung war, dass das Problem dann wohl von denen am Besten gelöst werden könnte. Gesagt, getan...
    Ich bin dort hin gefahren. Die waren sehr nett und haben mir vor Ort gleich ein neues Schloss eingebaut und der Spuk war vorbei! Da war das Schloss irgendwie nicht ganz dicht. Selbst nach vollem Draufhalten mit dem Gartenschlauch kam kein Tropfen mehr rein. Hab ich gleich dort vor Ort getestet :D
    Ich denke das ist auch bei Dir das Problem. Ein (selbst gebohrtes) Loch ist nur eine weitere undichte Stelle im Aufbau, wo Spritzwasser von unten eindringen kann und keine Lösung!

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Danke Herby, die Frage nach dem Schloss hatte Herr Kuhn auch gestellt, aber ich
    hätte nicht gedacht, dass dort tatsächlich so viel Wasser eindringen kann.
    Ich werde sobald möglich mal den Gartenschlauch-Test machen und dann vor allem auch
    das Schloss beobachten.
    Zudem habe ich übrigens noch ein undichtes Dach, dort wo ich den Ventilator für die
    Dunstabzugshaube integriert habe. Obwohl ich auch hier nach Anleitung Dichtmasse
    eingebracht habe, wundert es mich, wie und wo das Wasser doch noch einen Weg
    gefunden hat - echt faszinierend :?
    Naja, da muss ich nun auch wieder ran, ich hoffe es kommt noch mal einen regenfreien Tag...

    Gruß
    Jürgen

  • Jürgen ,
    ich würde das Problem jetzt ernsthaft angehen und intensiv heizen und wieder lüften , um die
    Feuchtigkeit heraus zu bekommen .
    Die Kabine s sollte unbedingt vor den kommenden Frosttagen komplett ausgetrocknet sein ,
    falls die Kabine bei Frost draußen steht , sonst bekommst Du sehr viele neue Mikrorisse in der Tiefe ,
    die Du nie mehr verfolgen kannst .

    Kleb unterhalb des Schlosses eine Plastiktüte mit Teppichklebeband oder Paketband , sodaß alles Wasser vom Schloß
    darein laufen muß .
    Dann nochmal Pappe auf den Boden und regelmäßig kontrollieren in welchem Bereich die Pappe zuerst naß wird.
    Es kann Zufall sein , aber genau an der Vertiefung ist die Gummidichtung innen um einen Millimeter eingezogen -
    von innen nochmal kontrollieren , ob die Klappe an allen Stellen gleichmäßig gegen die Moosgummidichtung ansteht -
    auch wenn jemand von außen die Klappe zusätzlich eindrückt.
    Am Dach würde ich zur Not über Winter eine Hutze zum sicheren Abdichten drüber kleben und im Frühjahr Ormocar
    das komplett neu abdichten lassen !
    Einfach zusätzlich drüber schmieren ist m.E. einer nagelneuen Kabine nicht würdig (und rächt sich irgendwann...) :cry:

    viel Glück bei der Suche
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Jogibär
    Meine Kabine war vor dem eigenen Innenausbau mehrere Wochen zur Nacharbeit - wegen Wasserundichtigkeit.
    Zum einen schwappte es unten in der Eingangstür. Die Überprüfung der jeweils durchgeführten "Forschungs- und Abstellmaßnahme" hat Ormocar eine ordentliche Wasserrechnung beschert.
    Zum anderen waren die Klappenschlösser undicht (ch hatte die billigste Klappenvariante), was ich selbst heraus gefunden hatte.
    Die Heckklappe sieht zum Beispiel so aus

    Zitat von Jogibär

    aber ich hätte nicht gedacht, dass dort tatsächlich so viel Wasser eindringen kann

    Bis zum ersten Regen hatte ich an der Kabine erst eine Arbeit aus geführt, und zwar den Holzboden mit Schwimmbadfarbe gestrichen. Denn das gibt es nicht, dass ein Wohnmobil nie "offenes Wasser" von innen sieht!
    Daher konnte ich auch beurteilen, wieviel Wasser in einer Regennacht in den Innenraum geflossen war - nicht gerade wenig. Bei dir kannst du nicht abschätzen, wieviel in deinem Holzboden versickert ist, aber für mich sieht das nach sehr viel aus. Selbst ein Bruchteil davon wäre als eindringendes Wasser nicht zu tolerieren.Und so sah das dann am Schloss aus
    Bitte Kopf nach rechts drehen, der Tropfen hängt nach unten :wink: .Das Wasser ist durch den Schließzylinder gekrochen, also quasi durch das Schlüsselloch. Bei uralten Bartschlüsseln hätte ich das ja sofort geglaubt, aber bei einem Sicherheitsschloss...
    Abhilfe war letztlich, dass mir damals H.Bohrer an alle Schlösser die (vergoldeten) KCT-Magnetklappen montiert hat - umsonst. Praktisch als Entgegenkommen für die wochenlange Verzögerung durch die Nacharbeit und den Aufwand, der auch mir entstanden war.
    Und ich gebe Ralf recht, auf jeden Fall einige Tage einen Lüfter auf die nasse Stelle blasen lassen. Um die Heizkosten im Rahmen zu halten, brauchst du nicht einmal zu heizen. Selbst wenn du die Stelle kalt an bläst, wird es dir die Feuchtigkeit aus dem Holz ziehen (nur ein wenig langsamer).
    Gruß Restler

  • Danke Ralf und Restler,

    ich versuche die nächsten Tage doch noch eine höhere Halle zu finden, in der ich den Ventilator nochmal neu abdichte. Eine Hutze würde doch sicher kurz oder lang wieder vom (Fahrt-)wind abgerissen.

    Die Idee mit einer Wasserdichten Farbe ist gut, hätte ich auch besser am Anfang gemacht :(
    Ist aber wirklich interessant zu hören, Restler, dass es da doch wohl doch ab und zu Probleme gibt. Wobei ich wie gesagt, extra eine teure Klappenvariante gewählt habe und auch im Glauben bin, dass die Schlösser auch kein Mist sind. Die haben ja auch so eine Abdeckung zum hochklappen.
    Da werde ich morgen auch noch mal genauer nach sehen.

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo

    Um im Bereich der Klappen dem eindringen von Wasser vorzubeugen ist es sicherlich auch hilfreich wenn man kurz oberhalb der Klappe so eine
    Art Regenrinne montiert.
    Sowas nennt sich Drip stop und gibt es z.B. bei Reimo
    Wobei man das natürlich auch mit einen entsprechenden Aluprofil wahrscheinlich billiger machen kann.
    Bei Regen läuft halt viel Wasser direkt an der Wand herunter und kann dann im Bereich der Klappen schön in alle Fugen laufen.R
    Das sieht man eigentlich bei allen Kabinen von Premiumherstellern !
    Ich wollte das auch schon immer mal machen, habe es bis dato aber auch noch nicht gemacht :?

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