• Hallo Wolfgang!

    Nix Trocken-WC!

    Das ist eine Incinolet!
    Ist ne elektrisch betriebene Verbrennungs-Toilette.
    Äschert ungeliebte Ausscheidungen gnadenlos ein.
    Übrig bleibt nur ein Löffel Asche... :twisted:

    Wär eigentlich für Womos perfekt, wär da nicht der hohe Anschaffungspreis (ca. 1500 €), und der hohe Stromverbrauch (pro Toilettenbesuch ca. 1,5 Kwh bei 120 Volt).
    Der spezielle Aufangtrichter aus Papier, den man vor Benutzung einlegen muß und der mitverbrannt wird, kommt mit ca. 4 Cent hingegen relativ günstig.
    Spülwasser braucht man keins.

    Hier hast du den Herstellerlink, das Modell RV ist speziell für den mobilen Einsatz:
    http://incinolet.com/

    Gruß Otter

  • Hallo Otter, Danke Dir. Wär zu schön gewesen. Strom ist nicht :-). Es muss doch aber eine Lösung geben, die sich von den üblichen Chemietoiletten absetzt und uns auch hier mehr Unabhängigkeit und Sicherheit bringt. Ich suche weiter!
    Der MaxiMog wird übrigens in Deutschland im Auftrag gefertigt von http://www.unicat.net/de/intro.html. Tolle Autos bauen die!
    Gruss von der Küste
    wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    bin der Incinolet vor Jahren in Canada begegnet.
    Man sitzt zwar drauf etwas hoch, aber ansonsten hat das Ding damals einwandfrei funktioniert!
    Hab mich dann später auch wegen Womos dafür interessiert, aber der Stromverbrauch erschien mir einfach zu hoch. Wobei es sicher manche Mobile gibt, die das packen würden (Notstromaggregat oder große Batteriebank).
    Oder man hat eben ein Unicat...
    ....vielleicht sollte ich doch mal Lotto spielen :lol:

    Solche Verbrennungstoiletten gibt es übrigens auch für Propangasanschluß anstelle Elektro.
    Allerdings sind die deutlich größer, schwerer und haben auch nen hohen Gasverbrauch.
    Sind mit Sicherheit nicht geeignet für Mobile.
    Falls es dich trotzdem interessiert, gib in der Suchmaschine einfach mal STORBURN ein.

    Finde den Chemieeinsatz in den Kassettentoiletten auch nicht gut. Aber wenn man sich ne Entlüftung baut (oder die von SOG nimmt) kann man auf die Chemie doch verzichten.

    Gruß Otter

  • Hallo Otter, auch ein interessanter Link - es gibt doch schon Alternativen zur herkömmlichen Systemen. Dies auch dann, wenn sie letztlich im Mobil so nicht umgesetzt werden können. (Das mit der Chemie war von mir daneben, ich benutzte so etwas schon lange nicht mehr. Ist halt nur die „alte Bezeichnung“ für diese Art Möbel. SOG ist OK1! Aber nur eine Alternative zur Chemie. ) Mir schwebt vor, den nächsten Wagen möglichst autark hinzubekommen. Also nur geringe Abhängigkeiten vom Strom, Gas, Frisch- und Abwasser. Ich möchte in relativ :) großen Abständen Ver- und Entsorgungsstationen anlaufen müssen. Mit grossen Tanks, `ner anständigen Batteriebank, Solar, Gastank bekommt man das schon gut hin – nur die Toilette macht mir Kummer. Aber da wird sich was finden, bin sicher. Eine THEORETISCHE MÖGLICHKLEIT sehe ich im Trennen von Feststoff :) und Flüssigkeit. Für das 1. würde sich eine Trockentoilette anbieten, für das 2. ein größerer Abwassertank, in den auch das sog. Grauwasser kommt. Habe gelesen, dass Urin in 10facher Verdünnung unbedenklich z.B. im Garten ausgebracht werden kann. Könnte mir vorstellen –muss noch hinterfragt werden- dass die Einleitung ins Schmutzwassernetz einer Gemeinde unbedenklich ist. Vielleicht gibt es andere Möglichkeiten. Man wird sehen :-))
    Gruss wolfgang

  • @ Wim: :D – solche Systeme gibt es auch bei uns – mit Vakuumverschluss!!!!! Aber die Entsorgung über Abfallbeutel an der Autobahn o.ä. i.... Wenn ich mir das Unvorstellbare so vorstelle – :shock: !
    @ Joe: Den Zeigefinger sehe ich nun wirklich nicht. Ist total ok so! Beide Lösungen haben etwas für sich, die 2. ist mir sympatischer, beim Fäkaltank sehe ich doch in Sache Entsorgung zumindest im Ausland Probleme. Aber: Ich suche eigentlich eine andere Lösung. Vielleicht gibt es ja keine. Bei "Trockentoiletten" war ich schon einmal dicht dran. Und wir haben hier (oben) mit den Modellen aus den USA ja auch tolle Möglichkeiten gesehen, die zwar so nicht umzusetzen sind, die aber vielleicht in ähnlicher Form zu realisieren wären. Fällt mir dazu ein: Um die Flüssigkeiten wegzubekommen ohne Strom/Gas einzusetzen, müsste es doch möglich sein, während der Fahrt das heisse Kühlwasser der Maschine um einen "Flüssigkeitsbehälter" zu leiten und so durch die Hitze eine Verdunstung übers Dach zu ermöglichen. Mag ja Blödsinn sein. Aber in der Richtung müsste man mal nachdenken. Die Flüssigkeit ist –glaube ich- das grösste Problem. Die Problematik der Feststoffe sollte in den Griff zu bekommen sein. Hoffentlich fällt jetzt kein Techniker um. Oder hat er eine :idea:
    Lasst uns nach Lösungen suchen.
    Grüsse von der Küste
    wolfgang

  • Also ich komme aus der Landwirtschaft, bin z.T. damit groß geworden.
    Was unterscheidet menschl. Fäkalien von denen von Kühen, Hunden oder Kaninchen.

    Solange keine Chemie benutzt wird, ist das eine so organisch wie das andere und zerfällt auch genauso schnell oder wird gerne von Fliegen genutzt.

    Wenn ich eine Zerhacker-Toilette habe, einen vernünftig großen Fäkalientank, mich ohnehin nur in der einsamen Natur aufhalte, dann halte ich es für selbverständlich auch die Fäkalien (ohne Seife, etc. mit abbaubarem Toilettenpapier, zerhackt) der Natur an geeigneter Stelle anzuvertrauen. Meinen Hunden erlaube ich auch, in der Wildnis ihre Geschäfte machen zu können.

    Problematischer ist aus meiner Sicht das Brauchwasser vom Duschen mit Laugen, etc. Hier sollte der Tank noch größer sein, damit passend entsorgt wird oder man muß ebenfalls sehr genau darauf achten, welche Stoffe ins Wasser kommen (Wahl der Seife, Shampoo, Zahncreme, etc.)

    Wenn alle Tanks einen passenden Geruchsverschluß haben, eine separate Entlüftung etc. ist doch alles ok, oder?

    Gruß Dieter

    Wo ein Wille, dort ein Weg

  • Dieter,

    so ganz kann ich da nicht mit Dir konform gehen. In der Landwirtschaft wird die Gülle über ganze Felder "dünn" verteilt.
    Du kannst mit Deinem WoMo jedoch nicht über Felder und Wiesen cruisen um Deinen Fäkalientank zu entleeren. Folge: Straßenränder, Parkplatzränder etc. müßten herhalten - oder?
    Und wie schaut das aus, wenn Andere dann genauso vorgehen?
    Mir reichen jetzt schon unsere "schönen" Autobahnparkplätze, wo man kein Schritt mehr von der asphaltierten Fläche runter machen kann, weil man sonst in "Tretminen" :twisted: heineintritt.
    Servus
    bikearnie

  • Es gibt als Alternative ja die Humus-Toiletten. Mittels Wärme werden die Fäkalien getrocknet und in einem Sammelbehälter aufgefangen. Dieser vollbiologische Humus kann zum Beispiel im Garten "entsorgt" werden. Die meisten dieser Toiletten werden entweder über Strom oder Propangas betrieben, es gab aber auch eine Version die mittels eines Wärmetauschers vom Motor versorgt wurde. Hergestellt wurden(werden?) die Humustoiletten in Schweden.
    Die Beuteltoiletten finde ich unpraktisch, da einem garantiert dann die Beutel ausgehen, wenn man gerade mitten im Nirgendwo eine Durchfallerkrankung bekommen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Sven Strumann (18. Dezember 2003 um 15:33)

  • Ich finde diesen Hinweis auf die Humus-Toiletten sehr interessant. Wenn ich wieder etwas Zeit habe, werde ich der Sache einmal genauer nachgehen...

    Viele Grüße aus Rheinhessen
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von Sven Strumann

    ..es gab aber auch eine Version die mittels eines Wärmetauschers vom Motor versorgt wurde.


    Sven, genau das ist es doch - ich kann aber trotz allem gegoogle eine trockentoilette in DIESER Ausführung nicht finden. Freund von mir mir geht morgen Richtung Norden. er versucht dort etwas herauszufinden. Wenn :-), dann geb ichs sofort ins Forum - Mitte Januar frühestens.
    gruss
    wolfgang

  • Ender 80er Jahre gab es mal einen Bericht in der Promobil über diese Humustoiletten und vor etwa einem Jahr bin ich auf einer schwedischen HP wieder drüber gestolpert. Die Dinger werden hauptsächlich für Wochenendhäuser verkauft, es gab aber auch eine Version für Womos.
    Ich werde mal versuchen ob ich die schwedische Seite wiederfinde.

  • Links sind super. Aber :D : Wenn ich das richtig verstehe, wird die Flüssigkeit gesammelt und dann normal entsorgt - wie bisher auch – oder übersehe ich etwas? Das System, das mir vorschwebt und das Sven wohl auch aus Schweden kennt, lässt durch die Wärmezufuhr von der Maschine her Flüssigkeit übers Dach verdampfen. Und der Rest wird dann knochentrocken intern kompostiert. Das wäre nach meiner Vorstellung die ultimative Lösung. Ich meine, wenn ich sowieso Urin (25Ltr sind schnell erreicht) umweltfreundlich entsorgen muss, dann kann ich auch bei den üblichen Systemen bleiben.
    Ich frage mal bei den Vertreibern in Deutschland nach.
    Gruss wolfgang

  • Das System was ich aus Schweden kenne war wirklich so, dass alle Fäkalien mittels Motorwärme bzw. Gas getrocknet wurden. Der Humus wurde in einer Lade gesammelt, die über eine Außenklappe entnommen werden konnte. Damals war davon die Rede, das nur etwa alle 4 Monate die Lade entleert werden müße.
    Ich werde mal meine schwedischen Kontakte bemühen und weiter suchen.

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