Warmwasseranschluss Truma Combi4

  • Hallo zusammen,

    Hoffe ihr seid alle gut ins 2019 gekommen und wünsche allen nochmal alles gute.

    Ich bin grundsätzlich gut gerutscht, allerdings etwas zu feucht und nicht so ganz fröhlich ;)
    Aber von anfang an. Hab kurzentschlossen nach Weihnachten mein Chevy rausgenommen und hab mich auf dem Weg zu den Franzosen gemacht. Die ersten paar Tage kein Problem, doch gestern lief die Pumpe alle 20 Sekunden oder so...hmmm...nicht gut. Also nach der Ursach gesucht und die war schnell gefunden: Der obere Wasseranschluss am Truma Combi 4 Boiler ist (wieder einmal) undicht. Hatte ich vor 2 Jahren auf dem Weg nach Norwegen schon mal. Als ich dort im nächsten Camping.Laden marschierte wusste der Mitarbeiter sofort was das Problem war und gab mir ein überarbeitetes Teil (Schraubbar statt nur Steckbar)...

    Und nun das gleiche mit dem geschraubtem Teil. Da muss was zuverlässiges hin. Ist so eine Art T-Stück mit einer Kugel drin. Hat jemand eine Idee was das Teil genau macht? Rückschlagventil um den Boiler entlüften zu können um bei Frostgefahr ablassen zu können? Überdruckventil? Beides? Weitere Funktionen?

    Hat jemand das Teil schon auf 'Zuverlässig' umgebaut? Irgendwelche Tips?

    Vielen Dank und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hat jemand eine Idee was das Teil genau macht? Rückschlagventil um den Boiler entlüften zu können?

    Die Einbauanleitung erklärt:
    "Um eine vollständige Entleerung des Wasserinhaltes sowie eine dauerhafte Dichtigkeit der Wasserschläuche am Gerät zu gewährleisten, müssen immer die beiliegenden Winkelanschlüsse (27 + 28) verwendet werden! Der Winkelanschluss (28 – mit Belüftungsventil) wird am oberen Warmwasser-Anschluss und der zweite Winkelanschluss (27) am unteren Kaltwasser-Anschluss angeschlossen."

    Gruß
    Manfred

  • Da sich heißes Wasser ausdehnt, hat der Heißwasseranschluss einen Überlaufabzweig. Es kommt immer wieder mal vor, dass sich Wasser da raus drückt. Ich habe da einen Schlauch dran angeschlossen und nach aussen geführt. Und generell habe ich die Truma in eine Wanne gesetzt mit nem Alauf nach draußen. Es sind immer mal ein paar Esslöffelmengen Wasser unterm Wagen. Aber nicht drin.
    Ein sich mir noch nicht ganz erschlossener Mechanismus in dem roten T-Stück sorgt dafür, dass bei einer Druckanlage nicht ständig das heiße Wasser aus dem Überlauf gedrückt wird, sondern nur bei Überlauf. Deswegen verwende ich auch nur die Original-Truma-Anschlüsse.

    5713-28631d0a22cd3066a84226324099ce73d19ec927.jpg

  • Hallo zusammen,

    Laut Einbauanleitung ist das also wohl nur ein Entlüftungsventil, aber wie du Gode schreibst dehnt sich das Wasser beim erhitzen aus jnd dafür würde ich erwarten dass irgendwo ein entsprechendes Überdruckventil vorhanden sein müsste. Das kann eigentlich nur im Frostschutzventil oder eben im besagtem T-Stück integriert sein. Oder es braucht keinen da die Wasswemenge so gering ist (glaub ich ehrlich gesagt nicht wirklich). Soweit so gut.


    Es kommt immer wieder mal vor, dass sich Wasser da raus drückt. Ich habe da einen Schlauch dran angeschlossen und nach aussen geführt.


    Da hab ich auch ein Schlauch nach aussen dran und da würde es mich auch nicht stören wenn eine geringe menge Wasser raoskommen würde...aber das ist nicht mein Problem. Bei mir wird immer der Anschluss am Boiler undicht, also da wo das T-Stück am Metallstutzen vom Boiler angeflanscht wird. Und zwar wenn das Auto für ein paar Monate stand, Wassersystem entleert, dann 2-4 Tage nachdem es wieder in Betrieb genommen wurde. Und ich rede da nicht von einigen wenigen Tropfen sondern von 1-2 Tropfen pro Sekunde so lange das System unter Druck steht...

    Hab mal Truma angeschrieben...mal schauen ob und was die zu dem Thema zu sagen haben.

    Danke und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Achja:


    Die Einbauanleitung erklärt:
    "...sowie eine dauerhafte Dichtigkeit der Wasserschläuche am Gerät zu gewährleisten, müssen immer die beiliegenden Winkelanschlüsse (27 + 28) verwendet werden!..."


    Guter Witz ;)
    Das ist bisher der Einzige Anschluss der Undicht wurde, mehrmals.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Kurzes Update:

    Hatte zuerst keine Antwort von Truma erhalten, nach erneuter Anfrage hab ich dann die Antwort bekommen dass das rote T-Stück nur ein Kugelventil drin hat welches dann öffnet wenn der Frostschutzventil das Wasser ablässt damit da Luft nachströmen kann. Das Überdruckventil ist im Frostschutzventil integriert. Weitere Aussage von Truma: Wenn der Anschluss undicht werde könne das nur ein Montagefehler sein oder es sei nicht sauber genug gearbeitet worden...hmm, ja, darum wusste der Händler dem ich mit dem Teil entgegengelaufen kam ja auch genau was das Problem war und hat mir auch gesagt dass die Teile immer Probleme bereiten...wie auch immer...


    Einem Umbau auf was verlässlichem spricht also grundsätzlich nichts dagegen. Nur wie schliesse ich an dem geraden glatten Flansch einen Schlauch an was dauerhaft hält und nicht abrutscht? Ideen sind hoch willkommen.

    Danke und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Da gibt es Haustechnik. 10mm auf 3/8" Verschraubung. Schaumal im Baumarkt. T-Stücke, Winkel, Doppelmuffe.
    Ich hab bei mir 3/8"-Winkelstück, zwecks Platz, dann hab ich eine Doppelmuffe damit ich ein 3/8" Innengewinde hab. Dann gibt es 3/8"Außengewinde auf Geriffelt 10mm. Darauf hält der Schlauch.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Danke für die Tips.

    Zum Aussengewinde drauf schneiden wird das Rohr zu wenig Wandstärke haben. Innendurchmesser ist 8.5mm, bleibt für die Wand nur 0.75mm.

    Peter, meinst Du solche Verschraubungen mit Schneidring, oder gibt es da was besseres? Bin mir nicht sicher ob ein Schneidring bei einer so dünnen Wand noch funktionieren kann?

    Merci und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...


  • Danke für die Tips.

    Zum Aussengewinde drauf schneiden wird das Rohr zu wenig Wandstärke haben. Innendurchmesser ist 8.5mm, bleibt für die Wand nur 0.75mm.

    Peter, meinst Du solche Verschraubungen mit Schneidring, oder gibt es da was besseres? Bin mir nicht sicher ob ein Schneidring bei einer so dünnen Wand noch funktionieren kann?

    Merci und Gruss
    Urs

    Ich meine die Verschraubung wie sie in D am Eckventil zum Wasserhahn geht. Zum Wasserhahn wird oft ein verchromtes Kupferrohr mit 10mm verlegt. Dafür gibt es alles. Die Verschraubung quetscht einen Gummi zwischen zwei Messingscheiben fest auf das Rohr. Die Zollgröße ist glaube ich 3/8" , bin mir aber nicht ganz sicher. Zoll ist nicht meine Welt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • So, jetzt an einem etwas größerem Rechner.
    Hier der Link zu dem Teil was ich meine: Nennt sich Doppelquetschverschraubung
    Hält zwar keine 160bar aus, kommt aber aus der Wasserecke.
    Ich habe dann statt der zweiten Quetschverbindung eine Doppelmuffe gesetzt. Sowas, Doppelmuffe
    Da ich den Nippel für den Schlauch nur mit Außengewinde gefunden habe, bzw. Elgena mir diese Nippel mitgeliefert hat. Waren in Messing und sahen so ähnlich aus: sowas zum Vergleich.
    Bei mir ging es darum den mitgelieferten Nippel mit einem Winkelstück an zu schrauben, da geradeaus die Wand ist.
    Aber mit dieser Doppelquetschverschraubung hast du ein 3/8"-Gewinde zum weiterbauen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Diese verchromte Quetschverschraubungen gibt es auch in der Größe 10mm x 1/2" Aussengewinde.

    Vor gefühlten 25 Jahren hatte ich den gleichen Truma-Anschluss mit 10mm Durchmesser mittels temperaturstabilem 10mm-Gewebeschlauch angeschlossen. Den Schlauch habe ich warm gemacht, dann fast über den gesamten Anschlußstutzen übergeschoben und mit zwei Schlauchschellen befestigt. Das hielt 15 Jahre und war nie undicht.

    Heute würde ich die vorgenannten verchromten Quetschverschraubungen verwenden.

    Man(n) fährt MAN :)

  • Vielen Dank euch allen für die Tips. Da hab ich nun einige Anhaltspunkte, mal schauen was es bei mir in der Gegend so gibt.
    Ob dann 1/2 oder 3/8" bin ich eigentlich flexibel, bevorzuge aber eher 1/2" da ich die restliche Wasseranlage schon in 1/2" aufgebaut habe. Da gibt es vielleicht noch den einen oder anderen Schlauchnippel oder Verbinder irgedwo in der Grabbelkiste bei mir im Keller.

    Merci und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Das Ende mit ein Bremsleitungsbördelset etwas aufdehnen?

    Zitat

    dann fast über den gesamten Anschlußstutzen übergeschoben und mit zwei Schlauchschellen befestigt. Das hielt 15 Jahre und war nie undicht.


    Vermutlich reicht es nach Stoppies Methode vorzugehen und anders würde ich es sonst auch nicht machen, wenn die Wandung zu dünn ist und man in Gefahr läuft den zapfen zu Beschädigen.

  • Ist eine Fiamma Aqua 8. Müsste 1.5Bar druck bringen. Wenn ich es recht im Kopf habe sollte der Combi4 2 Bar Betriebsdruck haben, also alles im grünen Bereich. Und wenn nicht soll der Frostwächter einen Überdruckventil eingebaut haben, wobei mir nie aufgefallen ist dass ich eine grössere Pfütze am Boden hätte, auch in der Aufheizphase nicht.

    Aber da ist Besserung in Sicht, hab inzwichen alle Teile zusammen. Muss nur noch alles zusammenschrauben.

    mrmomba: Das Aufbördeln ist eine Option, versuche ich aber noch zu umgehen...hab leider kein Bördelgerät und in meinem Bekanntenkreis danach fragen wäre aussichtslos...da herrscht nachwievor die Meinung vor dass man an Bremsen ja nichts, unter keinen Umständen und überhaupt niemals selber machen darf. Seit eine Garage bei mir mal die Beläge bei 50% vorne und 80% hinten inkl. Scheiben bei knapp 50Tkm tauschen wollte -für schlappe 1500.-Chf- und die Notwendigkeit mit Psychoterror noch unterstreichen wollte (wir können nicht garantieren dass die Bremsen noch Funktionieren wenn sie damit die Werkstatt verlassen...) bin ich ziemlich schmerzbefreit was das anbelangt, aber Bremsleitungen tauschen musste ich bisher noch nicht, daher hab ich auch das Werkzeug dazu nicht.
    Disclaimer: Das ist jetzt keine Aufforderung dass jetzt jeder anfängt an den Bremsen rumzupfuschen, man sollte schon wissen was man tut. Aber eine Hexerei sind auch Bremsen nicht. Sorry, bin jetzt etwas abgedriftet.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen