Elgena Nautic Therm druckfeste Wasserboiler

  • Hallo in die Runde!

    Ich wollte mal bei euch fragen ob wer Erfahrungen mit diesen Boilern gemacht hat. Mich interessiert insbesondere das Nautic Therm WEE Model (Wärmetauscher, Heizpatrone 12V u. 220V) oder Model WE (Wärmetauscher und ausgewählte 12V o. 220V Heizpatrone) mit 20l Inhalt.
    Was mich interessiert sind in erster Linie die Aufheizzeiten der 12V Heizpatrone (ist ja nur 200W) und all der möglichen 220V Versionen die wahlweise mit 330W, 660W o. 1000W zu bekommen sind. Weiterhin wie gut sind sie isoliert, o. anders, wie lange bleibt das Wasser warm?

    Und scheinbar sind deren Preise irgendwie geheim? Oder schwer zu finden?

    Ich habe an Elgena schon geschrieben, habe aber noch keine Antwort bekommen...

    Und warum ausgerechnet Elgena? Ich hatte auch Isotherm in ansicht, aber Elgena hat, soweit ich aus den Bildern rauslesen konnte, ein Gewinde für den Wasseranschluss. Dies wäre für uns von besonderer Bedeutung da ich eine Edelstahl Wasserinstallation machen werde. Ich möchte wenn es geht keinen ReiXmo-Plastikschlauch verwenden.

    Bin aber auch offen für jegliche Alternative Marken!

    LG,
    Beni

    You weren't born just to pay taxes and die...
    One life, live it!

  • Hi Beni,
    habe den Elgena Compact mit 10l, 230V und 330W. Kann aber gar nicht so viel erzählen. Hier ein paar Anmerkungen.
    - Du schreibst "...hat Gewinde für Wasseranschluss..." . Ja, sieht so aus, allerdings musst du die 10er Schläuche dann auf den "Tannenbaum " stecken. Die Wärmetauscheranschlüsse sind wie bei mir 18er Rohre mit Sicke (für Schlauch). Ob das so ein entscheidender Vorteil ist?
    - Wahlrad für Temperatur sitzt am Gerät, keinerlei Fernbedienung.
    - Meine 10 l sind nach geschätzt 45 Minuten zum Hände waschen bereits zu heiß (ordentliche Messreihe fehlt aber :oops: ).
    - Wärmeverlust ??
    - Kaufpreis bei Elgena direkt damals teurer als bei Händlern. Würde ich nur bei Sonderanfertigung dort kaufen.

    Hatte damals auch vor, das Ding über Wärmetauscher mit dem Motor zu verbinden. Mehrere Alternativverrohrungspläne waren erstellt. Zig Heiz- und Warmwasservarianten waren theoretisch möglich natürlich inklusive Motorvorheizung. Bei meinen beengten Verhältnissen ist das aber mit ziemlichem Aufwand verbunden und der Nutzen bleibt überschaubar. Habe den WT bis heute nicht angeschlossen.
    Dein Nutzungsverhalten sieht natürlich anders aus, aber vermutlich würde ich an deiner Stelle einmal die geringste elektrische Aufheizung mit 12 V wählen (oder hast du jetzt 24V?). Die könnte man auch bei geringem Solarstromüberschuss "nebenbei" heizen lassen oder nach dem Vorschlag von Nunmachmal über ein solarbetriebenes Relais.
    Die weitere Heizmöglichkeit wären dann 660 oder gar 1000 W (Lima?), die dir dann auch während kurzer Fahrt oder im "Notfall" mit laufendem Motor relativ schnell dein Wasser wärmen könnten (Im "Notfall" wären dann 12 und 230 V eingeschaltet).
    Nur mal so als Gedankenspiel.
    Gruß Restler

  • Ergänzung bezüglich deiner Pumpenwahl.
    Beim Lieferumfang war damals ein Sicherheits-Überdruckventil mit 3 bar dabei. Im Beipackzettel stand allerdings, dass bei Pumpendrücken über 2 bar ein Reduzierventil eingebaut werden "muss". Ich vermute, dass sie bei schnellem Schließen eines Wasserhahns Druckspitzen über 3 bar vermutet haben. Wäre aber eigentlich kein Drama, weil der Ablauf deines Überdruckventils vermutlich sowieso im Freien endet.
    Da bei mir die Höhe des (Mini-) Zwischenbodens auf die Höhe des des Elgena Compact ausgelegt war, hat mir der Anbau des Überdruckventils Probleme bereitet. Die Maßangaben des Boilers haben das Ventil nämlich nicht berücksichtigt.
    Gruß Restler

  • Hoi Beni

    Um einen Liter Wasser um 1°C zu erwärmen benötigt man 4'190Wattsekunden Energie.
    Bei 20 Litern sind das dann (20 x 4'190Ws=) 83'800Ws.
    Bei Anfang 20°C und Schluss 80°C sind das dann (83'800Ws x (80°C - 20°C)=)5'028'000Ws.
    Du bräuchtest also ohne Berücksichtigung der Wärmeverluste und bei Annahme von 100% Wirkungsgrad (der beinahe erreicht wird) bei 1Watt 5'028'000 Sekunden bis die 20 Liter Wasser von 20°C auf 80°C erwärmt sind...
    Nun kannst Du selbst weiterrechnen, bei 200 Watt sind das (5'028'000Ws / 200W =) 25'140 Sekunden, also 419 Minuten, das sind beinahe 7 Stunden...
    Wenn die Solaranlage auch bei trübem Wetter 200W oder mehr bringt und Euch das Wasser reicht (Mischrechnung bei 20° warmen 'Kaltwasser' und 80° warmen Warmwasser auf 38°C warmes Mischwasser gibt bei 20 Litern Boilerinhalt eine Mischwassermenge von gut 65 Litern) dann ist das mit der 200W-Patrone durchaus sinnvoll...vorausgesetzt die Isolation ist was wert und Ihr braucht erst 7 Stunden nach Sonnenaufgang warmes Wasser... :wink:

  • Zitat von Picco

    vorausgesetzt die Isolation ist was wert und Ihr braucht erst 7 Stunden nach Sonnenaufgang warmes Wasser...

    Hallo Picco,
    deine Rechnung ist natürlich richtig, aaaber deine Formulierung vermittelt den Eindruck, als müsste er bei der Erwärmung mit 200 W-Patrone ("so nebenher") bis zum Abend warten, um seine morgentliche Dusche nehmen zu können. Das ist doch beinahe ein Weiterdenkkiller. Für mich stellt sich das etwas positiver dar.
    1. So eine Boilerisolation lässt sich recht einfach verbessern.
    2. Wieso gehst du davon aus, dass der Boiler morgens grundsätzlich kalt ist?
    3. Bei Benis Wahl eines 20 Liter Boilers gehe ich nicht unbedingt davon aus, dass er grundsätzlich lange Duschorgien plant.
    4. Wer zwingt ihn, 7 Stunden zu warten, um dann 65 Liter Duschwasser verbrauchen zu können. Nach 3,5 Stunden ist er immerhin bereits 30 Grad über der Ausgangstemperatur.
    5. Ohne Sonne sieht es sowieso anders aus, aber er hätte ja ZUSÄTZLICH einen 600 W oder 1000 W Heizer mit 230V im Brauchwasser. Da könnte er bei dringendem Bedarf entweder kurz den Motor starten, oder er bewegt das Fahrzeug vielleicht regelmäßig, oder er lässt noch kurz ETWAS Lithiumstrom durch sein Duschwasser :wink:. Ein Fernthermometer wäre da hilfreich. Und dann hat Beni ja noch sein Schmuckstück, seinen Holzofen ...
    Gruß Restler

  • Danke auch hier für die Antworten!

    Stimmt eigentlich schon, ich kann ja dann während der Fahrt mit dem 660W Heizstab heisses Wasser machen.
    12V 200W wird genutzt um auch aus Solarüberschuss profitieren zu können wenn man Zeit hat. Geduscht wird eh meissten eher spät Nachmittag bis Abends.
    WT in Verbindung mit Wasser Diesel Heizung, evtl. Holzofen u. evtl. Motor.

    Auf jeden Fall möchte ich das gesamte Energiekonzept so einfach und überschaulich wie möglich haben. Es muss immer und überall möglich sein zu heizen und warmes Wasser zu haben ohne dabei zwingend auf Europa-Gängige Energiequellen und Anschlüsse begrenzt zu sein.

    Ausserdem habe ich auch beim Isotemp gesehen das er einen Schraubanschluss für Brauchwasser hat. Allerdings stört mich immer noch das 750W Heizelement ohne jegliche Zusatzoptionen (12V o. schwächere Heizstäbe). 750W geht dann schon etwas grass an die Batterien...

    Wie sieht es denn mit den Atwood Boilern bei uns in Europa aus? Kennt wer eine Bezugsquelle? Sind die bei uns offiziel legal?

    LG,
    Beni

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