Webasto 90ST mit Raumtemperaturregler

  • Hallo Freunde,
    ich möchte an die 90 ST zusätzlich zum Bedienteil ein einfaches http://www.ebay.de/itm/Raumthermo…=item19e47b799aRaumthermostat anschließen. Kann ich das in das schwarze Kabel einbinden ? Oder an das gr/ws Kabel an Masse. So das das Thermostat die Heizung ein und auschaltet...
    Schaltplan ist da..kann ich auch lesen... ;)

    Gruß
    Joachim
    :)

  • Hallo Joachim,

    habe auf Deiner HP Deinen Heizungsplan angeschaut, kann diesen aber wegen der schlechten Auflösung nur bedingt lesen.
    Wo hast Du denn die 90ST verbaut ? Auf den Bildern kann ich sie nicht erkennen.
    Habe selbst ein Heizungs- und Warmwassersystem mit einer 90ST verbaut und bin daran schier verzweifelt.
    Nur grundsätzlich: direkt läßt sich eine 90ST nicht mit einem Raumthermostat regeln, diese hat einen eingebauten Thermostat und hat je nach Anschlußbelegung eine Einschalt- und Ausschalttemperatur von 70 zu 90° oder 60 zu 80°, ich habe die zweite Variante gewählt. Die eingebaute Pumpe läuft rund um die Uhr und schaltet den Brenner außerhalb dieser Hysterese an und ab. Mit dem Raumthermostat (mechanisch, wie der BERKER en Du einbauen willst) schalte ich eine zweite Pumpe in einem Nebenkreislauf (Heizkörper) zu und regele so die Raumtemperatur, als Nebeneffekt und im Sommerbetrieb hält sie meinen Boiler (40 ltr Isoterm) auf Temperatur. Mittlerweile läuft die Anlage seit 12 Monaten bei vielen Ausflügen fehlerfrei und zur vollsten Zufriedenheit.

    Ich habe übrigens eine offene, drucklose Bauweise mit einem hochgelegenen Ausgleichsbehälter für die Heizung gewählt, das ist mit weniger Risiko bei Undichtigkeiten behaftet.

    Grüße
    Andreas

  • Die Thermo90 kann die Brennerleistung doch stufenlos zwischen 1,5 und 7,6kW regeln. Ein hart schaltendes Raumthermostat würde dieses Merkmal wohl effektiv blockieren und dem Brenner häufiger starten/stoppen lassen als notwendig. Eine Raumtemperaturregelung sollte daher eher Einfluss auf die Durchströmung de Heizkörper nehmen.

  • Hallo Andreas,
    mich würde interressieren was Du für einen Ausgleichsbehälter genommen hast. Im Moment ist es bei mir so, dass ich an verschiedenen Stellen (Schlauchschellen) undichtigkeit (bei kalter Heizung) festgestellt habe (Druckabfall).
    Vielleicht ändere ich das in ein Druckloses System um.
    Gruß
    Joachim

  • Hallo Joachim,

    habe den von ALDE genommen, habe noch einen übrig wenn Du einen einbauen willst. Habe einen der Anschlüße verschlossen und nutze ihn wirklich nur als Ausdehnungsgefäß am höchsten Punkt und zum Befüllen. Zwischen kalter Heizung und Betriebstemperatur habe ich einen Mengenunterschied von 1,5 Ltr.

    Laut ALDE (die Heizkörper hast Du wohl verwendet) sind die Heizkörper und Quetschverbinder auch nur für ein druckloses System ausgelegt, was jedoch auch Einfluß auf die Art der Verlegung hat. Drucklose Systeme werden als Einrohrsystem ausgeführt mit eventuellen Nebensträngen, also nicht klassisch mit Vor- und Rücklauf. Andere Heizkörper (zB. Handtucktrockner) werden einfach in das System mittels sogenannten Einrohrsystem-Thermostaten eingebunden, so kann ich im Bad beispielsweise eine höhere Tempartur fahren als im Schlaf- oder Wohnraum.

    Zu dem Beitrag von Mikart: die 90ST regelt wunderbar zwischen 1,5 und 7,6 kw und bei Bedarf sogar bis 9 kw, aber 1,5 KW sind besonders nachts wenn die Raumtemperatur abgesenkt wird noch viel zu viel, außerdem wälzt die Pumpe in der 90ST das Wasser ständig um, somit überhitzt irgendwann der Innenraum. Es ist also richtig, den Wasserstrom unabhängig von der Heizung zu regeln. Wenn der Innenraum mit all seiner Masse und auch dem Heizungswasser mal aufgeheizt ist, sinkt der Energiebedarf bei einer Wasserheizung sehr weit nach unten. Um auf genügend lange Lauf- und Ruhezeiten der Heizung zu kommen, habe ich einen Pufferspeicher mit 20 ltr Inhalt verbaut, somit komme ich auf die von WEBASTO für die 90ST geforderte Mindestmenge von 40 Ltr im Heizungskreislauf. Viele weitere Informationen zum Thema Wasserheizung findest Du bei WEBASTO unter "Ausstattung für Boote", aus diesem Angebot stammen auch der Boiler und der Pufferspeicher (Isoterm).

    Wenn Du versuchst alles nur mit Raumthermostaten zu regeln, schließen bei erreichter Raumtemperatur alle Ventile und die Heizung wälzt nur noch eine sehr geringe Menge Wasser in Vor- und Rücklauf um, dies wird zwangsläufig zu Schäden an der Heizung wegen Überhitzung führen. Wegen der geringen Wassermenge kann man eine Heizung im Wohnmobil nicht mit einer Gebäudeheizung gleichsetzen, im Fahrzeug gelten ganz andere Kriterien, besonders wenn man mit einer Dieselheizung (mit ganz eigenen Anforderungen) arbeiten will. Die Gasheizung von ALDE kennt diese Probleme nicht, weil eine Gasheizung in sehr kurzen Intervallen aus- und eingeschaltet werden kann. Aber so wie ich hast Du sicherlich Deine eigenen Gründe, warum Du mit Diesel heizen willst.

    Solltest Du weitere Fragen haben können wir gerne auch mal telefonieren.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Joachim,

    habe mir Deine Bilder nochmals angesehen, kann die 90ST nicht erkennen. Du hast offenbar eine Diesel-Luft-Heizung verbaut, eine kleine Diesel-Wasserheizung (3 oder 5 KW ?) und eine Heizung, die aussieht wie die DW-Serie von Webasto.
    Hast Du die 90ST erst jetzt angeschafft?

    Wenn Du eine Luft und eine Wasserheizung parallel betreiben willst, wird die Regelung sicherlich was ganz Individuelles.

    Gruß
    Andreas

  • Hoi zämä

    Das Folgende kann ich als Heizungsfachmann so nicht stehen lassen, da dadurch einiges falsch verstanden werden kann...

    Zitat von womo-andreas

    Laut ALDE (die Heizkörper hast Du wohl verwendet) sind die Heizkörper und Quetschverbinder auch nur für ein druckloses System ausgelegt, was jedoch auch Einfluß auf die Art der Verlegung hat. Drucklose Systeme werden als Einrohrsystem ausgeführt mit eventuellen Nebensträngen, also nicht klassisch mit Vor- und Rücklauf.


    Sorry, Andreas, diese Aussage ist schlicht falsch.
    Drucksystem oder druckloses System hat absolut keinen Zusammenhang ob ein Einrohrsystem oder ein klassisches Zweirohrsystem gebaut werden soll, absolut keinen! Und auch ein Einrohrsystem hat einen Vorlauf und einen Rücklauf.

    Zitat von womo-andreas

    Wegen der geringen Wassermenge kann man eine Heizung im Wohnmobil nicht mit einer Gebäudeheizung gleichsetzen, im Fahrzeug gelten ganz andere Kriterien, besonders wenn man mit einer Dieselheizung (mit ganz eigenen Anforderungen) arbeiten will.


    Die Kriterien sind zum Teil anders, das stimmt sicherlich, die Physik ist jedoch die Selbe!
    Auch bei Gebäudeheizungen muss man darauf achten dass die Wärmeerzeugung so läuft dass sie möglichst wenig ein- und ausschaltet und im Falle von Heizöl bzw. Diesel oder auch Holz ist darauf zu achten dass das Abgas nicht kondensiert und zur Versottung führt.
    Das ist im Womo zugegebenermassen schwiriger weil man da nicht viel Platz hat und auf's Gewicht achten muss, aber das Grundproblem ist das Selbe.
    Insofern stimmt die Aussage dass man die beiden Einsatzzwecke nicht gleichsetzen kann...

  • Hallo Joachim!

    Ein paar Kleinigkeiten kann ich vielleicht auch beitragen, ich habe im Mounty ein Heizungssystem mit Druck, ein kleines Ausdehnungsgefäß aus dem Hausbaubereich, ich meine man sagt pro kw Heizleistung ein Liter Volumen. Im Innenbereich habe ich alles über verpresste Schläuche verbunden um das Risiko der Leckage zu minimieren. Im "Heizraum" sind die "Kühlerschläuche" verbaut die original bei der Heizung dabei sind. Was ich festgestellt habe ist, dass man schon wirklich gute Schlauchschellen verwenden muss um die Sache wirklich dicht zu bekommen, die Ferderschlauchklemmen kannst für ein Drucksystem vergessen. Ein Bild findest du auf meiner Hompage.
    Ach noch was, ich habe die 5kw Heizung gewählt, aus dem Grund dass der Brenner oft mit voller Leistung läuft und nicht so schnell versifft (Tip von Webasto). Wenn ich so wie jetzt bei ca. 0°C einsteige und einheize dauert es ca. eine halbe Stunde um auf knapp 20°C im Innenraum zu kommen.

    Picco: der Unterschied zwischen Ein und Zweirohrsystem, kannst du mir das bitte ein wenig erklären?

    Grüße Peter

  • Zitat von womo-andreas

    Hallo Joachim,

    habe mir Deine Bilder nochmals angesehen, kann die 90ST nicht erkennen. Du hast offenbar eine Diesel-Luft-Heizung verbaut, eine kleine Diesel-Wasserheizung (3 oder 5 KW ?) und eine Heizung, die aussieht wie die DW-Serie von Webasto.
    Hast Du die 90ST erst jetzt angeschafft?

    Wenn Du eine Luft und eine Wasserheizung parallel betreiben willst, wird die Regelung sicherlich was ganz Individuelles.

    Gruß
    Andreas

    Hallo Andreas,
    die 90ST habe ich erst neu eingebaut, da die ursprüglich geplante 5 kw Diesel-Wasser kaputt gegangen ist. Die Luftheizung die Du siehst, dient mal zum schnellen aufheizen (morgens im Bad). Wasserheizung ist ja bekanntlich träge.
    Ich habe übrigens ein Einrohrsystem..mit 3 Kreisen..
    Im Drucksystem habe ich bereits ein Druckausgleichsgefäß (15l) aus dem Haushaltsbereich. In das Heizungssystem passen etwa 28l Wasser.
    Als Schlauchschellen habe ich schon die guten Spannbackenschellen genommen. Bei den normalen Schraubschellen habe ich schon teilweise eine gewisse Undichtigkeit festgestellt.
    Was kann ich als Pufferspeicher nehmen ?
    Ich schaue mal, wo ich noch Platz für ein offenes Ausgleichsgefäß habe.

    Zitat von MuPeBe

    Hallo Joachim!
    Ein paar Kleinigkeiten kann ich vielleicht auch beitragen, ich habe im Mounty ein Heizungssystem mit Druck, ein kleines Ausdehnungsgefäß aus dem Hausbaubereich, ich meine man sagt pro kw Heizleistung ein Liter Volumen. Im Innenbereich habe ich alles über verpresste Schläuche verbunden um das Risiko der Leckage zu minimieren. Im "Heizraum" sind die "Kühlerschläuche" verbaut die original bei der Heizung dabei sind. Was ich festgestellt habe ist, dass man schon wirklich gute Schlauchschellen verwenden muss um die Sache wirklich dicht zu bekommen, die Ferderschlauchklemmen kannst für ein Drucksystem vergessen. Ein Bild findest du auf meiner Hompage.
    Ach noch was, ich habe die 5kw Heizung gewählt, aus dem Grund dass der Brenner oft mit voller Leistung läuft und nicht so schnell versifft (Tip von Webasto). Wenn ich so wie jetzt bei ca. 0°C einsteige und einheize dauert es ca. eine halbe Stunde um auf knapp 20°C im Innenraum zu kommen.
    Picco: der Unterschied zwischen Ein und Zweirohrsystem, kannst du mir das bitte ein wenig erklären?
    Grüße Peter

    Hallo Peter,
    was für verpresste Schläuche hast Du denn verwendet ? Gab es da Probleme ??
    Ich komme leider erst wieder am Wochenende dazu neue Bilder auf die HP zu stellen.

    Gruß
    Joachim

  • Hallo miteinander,

    habe mich wohl unglücklich ausgedrückt: natürlich gelten die gleichen physikalischen Gesetze im Fahrzeug und Haus, eigentlich wollte ich nur sagen dass ein druckloses, offenes System weniger Risiken birgt bei einem Fahrzeug, und die Einrohrverlegung aus Platzgründen die meist verwendete und auch einfachere Lösung ist. Auch ist in einem Haus nicht mit Vibrationen wie in einem Fahrzeug zu rechnen, das ist eigentlich alles was ich sagen wollte.

    In einem Haus liegt der Teperaturunterschied im Heizungssystem üblicherweise zwischen + 20 und max + 70°, in einem abgestellten und nicht beheizten Fahrzeug kann es im Winter aber auch mal -20° kalt werden, also liegt die Ausdehnung des Wassers (natürlich Gemisch aus Frostschutz und Wasser) höher als im Haus, was auch zu einem größeren Ausdehnunggefäß führt.

    Statt einem Ausdehnungsgefäß kann man einen Pufferspeicher in dem Kreislauf integrieren, der ist zwar schwerer, aber das spielt bei Joachim bestimmt nur eine untergeordnete Rolle.

    Die 5 KW Heizung hat bereits ihren Dienst quittiert, also sollte man schon beim Bau der Heizung Rücksicht auf die Besonderheiten des Brenners nehmen. Im Fall von Joachim braucht es mindestens 12 Meter Heizkörper (ALDE) um die 5kw Leistung überhaupt abnehmen zu können. Die 90ST mit ihrer modulierenden Leistung ist also sicherlich eine gute Wahl. Sie ist im Betrieb sehr leise, nur das Ticken der Dosierpumpe kann nervig werden, habe diese jetzt in einem fast schalldichten Gehäuse untergebracht.

    Und für Joachim: diesen Pufferspeicher gibt es in Edelstahl (verschiedene Größen) bei WEBASTO, ich meine der hat unter 300,- € gekostet, im Grunde kann man aber auch einen ausgedienten Wasserboiler nehmen, der ist ja schon isoliert. Es geht einfach nur um die Erhöhung der Wassermenge. Den Ausgleichsbehälter habe ich in einem Küchenoberschrank montiert, meist wird er aber in einem Kleiderschrank verbaut, dann gibt es auch noch vorgewärmte Klamotten.

    Gruß
    Andreas

  • Hoi zämä

    Andreas: Jetzt stimme auch ich Dir zu! :wink:

    Zitat von MuPeBe

    Picco: der Unterschied zwischen Ein und Zweirohrsystem, kannst du mir das bitte ein wenig erklären?


    Lies mal das hier (klick mich)!
    Die erste da beschriebene Variante mit direkt durchströhmten Heizkörpern in Serie wird im Wohnungsbau zumindest in der Schweiz so gut wie nicht mehr gemacht, Sinn kann das jedoch machen wenn man in einem Raum mehrere Heizkörper mit einem Thermostatventil regullieren will, z.B. im Womo...das Ventil macht zu = alle Heizkörper sind abgeschaltet!
    Bei einem modernen Einrohrsystem ist das etwas anders, da fliesst das Vorlaufwasser vom Wärmeerzeuger zu einem speziellen Ventil (google mal 'TKM-Ventil'), das einen Teil der Wassermenge durch den Heizkörper und einen Teil am Heizkörper vorbei leitet. So ergibt sich hinter dem Ventil eine Mischtemperatur vom Wasser das abgekühlt aus dem Heizkörper fliesst und dem am Heizkörper vorbeigeleiteten Wasser, das ja nebst den Rohrwärmeverlusten noch keine Abkühlung erfahren hat.
    Dieses Wasser fliesst dann zum nächsten Heizkörper, der somit schon ein Mischwasser bekommt und somit eine tiefere Überhöhung gegenüber der Raumtemperatur hat, also bei gleicher Grösse weniger Leistung abgibt.
    Die Anzahl der Heizkörper hintereinander ist nur durch die Durchflussmenge des Rohres im Verhältniss zur Leistung begrenzt...
    In einem Womo macht die modernere Version aber keinen Sinn, da hat man einen Raum, den man mit einigen Heizkörpern in Serie erwärmen will.
    Bei mehr Räumen macht man besser mehrere parallele Ringe mit pro Raum in Serie angeschlossenen Heizkörpern, da kann man mit einem einfachen Thermostatventil (Überströmventil nicht vergessen einzubauen!!!) die Raumtemperatur schön regeln.
    Eine Zweirohrheizung hat immer ein Rohr mit dem der/die Heizkörpervorläufe angeschlossen werden und ein Rohr mit dem der/die Heizkörperrückläufe zusammengeführt werden.
    Es gibt aber auch Mischformen der Einrohr- und Zweirohrheizung, und nein, die heissen nicht 1,5-Rohr-Heizung... :wink::lol:8)
    Um die Brennerlaufzeiten zu erhöhen macht es Sinn im Rücklauf (!!!) vor dem Heizkessel einen Speicher, also im Prinzip ein dickeres Rohr, einzubauen, damit mehr Wasser aufgeheizt werden kann und so die Anlage längere Intervalle hat.

  • Zitat von womo-andreas

    Zu dem Beitrag von Mikart: die 90ST regelt wunderbar zwischen 1,5 und 7,6 kw und bei Bedarf sogar bis 9 kw, aber 1,5 KW sind besonders nachts wenn die Raumtemperatur abgesenkt wird noch viel zu viel, außerdem wälzt die Pumpe in der 90ST das Wasser ständig um, somit überhitzt irgendwann der Innenraum. Es ist also richtig, den Wasserstrom unabhängig von der Heizung zu regeln. Wenn der Innenraum mit all seiner Masse und auch dem Heizungswasser mal aufgeheizt ist, sinkt der Energiebedarf bei einer Wasserheizung sehr weit nach unten. Um auf genügend lange Lauf- und Ruhezeiten der Heizung zu kommen, habe ich einen Pufferspeicher mit 20 ltr Inhalt verbaut, somit komme ich auf die von WEBASTO für die 90ST geforderte Mindestmenge von 40 Ltr im Heizungskreislauf.

    Mal meine Erfahrungen daran zu fugen.
    Früher haben die kleine Wasserheizungen so langsam geregelt das es nötig war Große Wassermengen im Kreis zu haben. Das war laut Vorschrift 1 Liter Wasser per kW als minderst Menge.
    Auf die heutige Wasser Heizungen Thermotop und Hydronic sind seit +/- 10 Jahre die Regel Fühler aber so schnell das dieses nicht mehr nötig ist.
    Also ein Pufferspeicher von 20 Liter finde ich eine altmodische Technik oder eine Notlösung.

    Bleiben wir mahl stehen bei das wirkliche Problem.
    Mann verbaut eine 7,6 kW Heizung mit Booster Start 9kW und als kleinster regelstand 1,5kW
    und die wird als folgt eingesetzt:
    Starten und erstes Aufheizen auf Stand Groß von die Kabine: +/- 2% der Zeit
    Medium Leistungen etwa 5 bis 10 % der Einsatz Zeit (zB es ist echt kalt und wir machen Wintersport in der Schweiz).
    Der Rest vom Zeit verwenden wir weniger als 1,5 kW !!!
    Sagen und scheiben >80% der wärmebedarf Zeit !
    Und dann hat Mann ein Problem .... das man aber eigentlich selbst verursacht hat.

    Nach meine Messungen brauche ich oft und Langzeitig zB übernachte zwischen 300 und 500 Watt um die Temperatur zu unterhalten.
    Deswegen finde ich die Thermotop ST90 von Webasto oder die Hydronic M2 mit 12kW von Eberspächer nicht die beste Lösung.

    Selbst habe ich bessere Erfahrungen mit 5kW Wasserheizung.
    Wichtig sind dabei auch
    - Kleinste Leistungsstufe so klein wie möglich (2,5 kW is viel zu Gross als kleinste regelstand)
    - Heizungstyp der Wiederstart nach Regel Aus via klein und nicht via Groß
    - Long-life variant und keine economy PKW variante.
    - Wasserpumpe ist mahl nicht ausreichend für solche Große Kreisen also in verschiedene Fälle verstärken.

    Und weil die 9 bis 12 kW Topleistung dann fehlt mit diese kleine 5kW Wasser Heizung kann man ein extra 2kW kleine Luftheizung einplanen. Das tut man mit dem Geld das man ausgespart hat mit der Kauf von die kleinere Wasserheizung.

    Grusse Campo

    PS um voll auf Topic zu bleiben: Auch der Einsatz von ein Raumtemperaturregler auf der ST90 deutet teilweise auf ein Überdimensionierung Problem.

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Hoi zämä

    Zitat von campo

    Also ein Pufferspeicher von 20 Liter finde ich eine altmodische Technik oder eine Notlösung.


    Das hat absolut nichts mit altmodisch zu tun (Notlösung weil die Heizung falsch dimmensioniert wurde schon eher), da gehts drum die Heizung nicht immer ein- und ausschalten zu lassen, denn dadurch leidet die Lebensdauer und die Raumtemperatur übertaktet dauernd sehr unangenehm.
    Das Problem ist die viel zu hohe Leistung, wäre die kleiner würde die Heizung von selbst nicht so viel ein- und ausschalten.
    Du schreibst ja selbst richtigerweise:

    Zitat von campo

    - Kleinste Leistungsstufe so klein wie möglich (2,5 kW is viel zu Gross als kleinste regelstand)


    Ich kann nur darauf hinweisen dass ein Berechnungstool für die Abschätzung der benötigten maximalen Heizleistung in unserer Wissensbasis ist...benutzen vor Kauf hilft! :wink:

  • Zitat von Picco

    Hoi zämä


    Das hat absolut nichts mit altmodisch zu tun (Notlösung weil die Heizung falsch dimmensioniert wurde schon eher), da gehts drum die Heizung nicht immer ein- und ausschalten zu lassen, denn dadurch leidet die Lebensdauer und die Raumtemperatur übertaktet dauernd sehr unangenehm.
    Das Problem ist die viel zu hohe Leistung, wäre die kleiner würde die Heizung von selbst nicht so viel ein- und ausschalten.
    Du schreibst ja selbst richtigerweise:


    Ich kann nur darauf hinweisen dass ein Berechnungstool für die Abschätzung der benötigten maximalen Heizleistung in unserer Wissensbasis ist...benutzen vor Kauf hilft! :wink:


    Hallo Picco

    Also du bist einverstanden das extra 25 kg, 20kg Kühlflüssigkeit und extra Verluste an die Wasserheizungs Anlage hängen Heute eigentlich nicht das Ziel sein darf :D
    Vor allem das die "picco" kleine Stand Heizungen heut zutage so gebaut sind das es auch nicht mehr nötig ist.... falls man die Anlage richtig dimensioniert (Danke für dein Tipp mit Tool).

    Es bleibt ein Problem das die Verwendung in ein Womo nicht vergleichbar ist mit die in einem Haus.
    In ein Haus sind die Temperaturschwankungen sehr gering und die Inertie groß.
    Man öffnet nicht dauernd Große Türe nach außen im Wohnzimmer und Man lüftet sanft unfühlbar mit vor gewärmte Luft

    Die Heizungsgeschwindigkeit und damit also auch der Anpassung der Leistung in ein Womo muss also groß sein. Für ein Womo braucht man also ein Wasserheizung mit Großen Bereich (Regel Gabel) wovon der kleinsten Wert der wichtigsten ist. Mit höhere Wassertemperaturen bei Konvektoren und andere Wärmetauscher, und dabei darf man ruhig der doppelten Leistung von der Brenner nehmen.

    Grusse Campo



    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Hoi Campo

    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber Du versuchst einem Fachmann sein Fachgebiet zu erklären...
    Mir sind die Unterschiede zwischen Häusern und Womo's sehr gut bekannt und ich mach das beruflich und lebe gut davon, vom Niedrigenergiehaus bis zum Seecontainer... und überall ist die Physik die Selbe, wenn man sie versteht.
    Die Kaltluft, die eintritt benötigt nicht viel Wärme, wegen der muss die Heizung nicht massiv überdemmensioniert werden, die ist übrigens in der Berechnung eingerechnet, vorausgesetzt, man lässt die Türe nicht unnötig offen.

  • Hallo Picco

    Wir sind hier nicht wegen unseren Beruf aber um viel von einander zu lernen.
    Ich Weiß was dein Beruf ist aber das sollte auch umgekehrt sein.
    Das wir unsere Erfahrungen austauschen ist eine gute Sache, auch für der Fragesteller und andere Interessenten.

    Ich habe vor der Konstruktion sehr genau die Wärmeverluste und Kälteverluste berechnet an meine Kabine.
    Außerdem habe ich meine Gebrauchs Philosophie daran zugefügt.
    Und Einsatzgebied -35 bis +45°C

    Wegen der Ventilationsverluste habe ich es schwierig.
    Normalerweise wurde ich rechnen mit 125m³/Stunde pro Person (Euronorm)
    Aber ich stelle Fest das um zu höher die Außentemperatur um zu mehr man lüftet.
    Also umgekehrt bei -35grad wird man nicht mehr als 50m³/Std. lüften.
    Weil es so unterschiedlich ist rechne ich dafür einfach mit 500 Watt für 2Personen.
    Damit ist es meistens der größte Verlust, weil meistens wird das Fahrzeug gebraucht zwischen + 5 grad und +25 grad

    Grusse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Hi Campo

    Was würdest Du für eine Diesel Wasserheizung für ein kleines gut isoliertes Wohnmobil vorschlagen? 8)
    Gibt es abseits von Webasto Truma und Eberspächer etwas nachhaltiges?

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Zitat von willy

    Hi Campo

    Was würdest Du für eine Diesel Wasserheizung für ein kleines gut isoliertes Wohnmobil vorschlagen? 8)
    Gibt es abseits von Webasto Truma und Eberspächer etwas nachhaltiges?


    Hallo Willy
    Wenn du in Deutschland wohnst musst du unbedingt eine von diese 3 Welt Führer kaufen.
    Die paar andere Hersteller liegen weit weg, sind klein und haben altere Technologie.
    Dafür sind die andere etwas günstiger.

    Dabei ist der Unterschied zwischen der Truma und die beiden anderen relativ groß, auch in Bauweise.
    Ich stelle fest das Truma der +/- ganzen markt hat bei der klassischen Camping Fahrzeuge und umgekehrt haben Eberspächer und Webasto
    der +/- ganzen Markt bei selbst Bauer und sicher in heavy duty und all Rad. Ab und zu gibt es natürlich Nischen.
    In dieselheizungen sind die Stuckzahle bei Truma sehr gering.


    Um deine Frage der guten Dimensionierung für eine Wasserheizung genau beantworten zu können musst du erst umschreiben
    was und wie Groß dein kleines gut isoliertes Wohnmobil ist.
    Aber gehört das nicht besser in ein anderen als der ST90 Thread?

    Grusse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen