kabinenheizung und heizleistungsberechnungtabelle

  • Hallo zusammen, hier stelle ich Euch meine Planung zum Kühlkreislauf des Fahrzeuges mit Wasserstandheizung, Luftkofferheizung und Warmwasserboiler vor.

    Meine Überlegung ging dahin, einen Warmwasserboiler, eine Wasserstandheizung zur morgendlichen Motoranwärmung und eine Luftheizung zur Kofferbeheizung in einen LR130 einzubauen. Ich wollte aber keine Wasserstandheizung und noch dazu eine Luftstandheizung einbauen, und eine Gasanlage schon gar nicht. Also entschied ich mich alles mit einer entsprechend starken Wasserstandheizung zu erledigen. Während der Fahrt wird der Innenraum und der Boiler vom durch das Motorkühlwasser aufgewärmt. Die Kofferheizung übernimmt ein Wasser-Luft Wärmetauscher, welcher ebenfalls vom Motorkühlwasser gespeist wird.
    Während des Standbetriebes ersetzt die Wasserstandheizung den Motor.
    Die Wasserkreislauftemperatur wird vom Thermostaten der der Standheizung auf der eingestellten Temperatur gehalten. Der Wärmetauscher bläst warme Luft in die Kabine. Die Lufttemperatur wird durch eine manuell und elektrisch über Raumthermostat zu bedienendes Regel- und Absperrventil geregelt. Die Luftmenge kann durch eine Drehzahlregelung des Gebläsemotors im Wärmetauscher geändert werden. Über eine Luftklappensteuerung kann von 95% Umluftbetrieb bis auf 100% Frischluftbetrieb umgestellt werden. Das heißt, der warmen Luft werden immer mindestens 5% Frischluft beigemischt. Wenn das Wasserregelventil auf Null steht dient das Heizsystem als reines Lüftungssystem. In der Kabine werden in den Wänden oben als auch unten verschließbare Luftdüsen installiert. Dies dient als Vorbereitung, später evtl. eine Klimaanlage nachzurüsten, welche die kalte Luft über die Warmluftrohre verteilt. Bei Warmluft werden die unteren Luftklappen geöffnet, bei Kaltluft die oberen.
    Neben der Kabinenheizung heizt die Standheizung auch den Boiler auf. Auch der Motor wird durch die Standheizung angewärmt.
    Durch das Dreiwegeventil kann ein großer Kreislauf, mit Motor oder ein kleiner Kreislauf ohne Motor gewählt werden. Somit wirkt der Motor bei reinem Standbetrieb nicht als unnötiger Kälteballast für die Standheizung.
    Durch die Absperrventile können alle Baugruppen ausgetauscht werden, ohne dass die anderen Baugruppen abgeschaltet werden müssen. Das Absperrventil vor der Standheizung dient nur dazu, im gröberen Schadensfall den kompletten kleinen Heizkreislauf vom Motor zu trennen.
    Da der kleine Kreislauf ständig durch den Motor hindurch mit dem Ausdehnungsgefäß verbunden ist, reicht ein einziges Ausdehnungsgefäß aus. Das originale Ausdehnungsgefäß muss evtl. durch ein größeres ersetzt werden. Als Faustformel gilt: pro 10l Wasser im Kreislauf, 1l Volumen im Ausgleichsgefäß. Ein elektrischer Kontakt am Absperrventil vor der Standheizung verhindert den Betrieb der Standheizung wenn das Ventil geschlossen ist. Selbst bei Ausfall dieses Kontaktes kommt es nicht zur Druckerhöhung im kleinen Kreislauf, da die Standheizung sofort wegen Wassermangel und damit Überhitzung abschaltet.

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