Alte Serviceöffnungen zumachen

  • Nachdem wir unsere gebrauchte Kabine einigermaßen ausgeräumt haben sind ein paar alte Serviceöffnungen aufgetaucht, die wir (zum Großteil) nicht weiterverwenden können und dauerhaft dicht machen wollen.
    Da zeigt sich auch mal wieder das "Generationenmobil" - mindestens 2 Generationen von Ausbauern haben ihre Spuren hinterlassen..

    Die meisten Öffnungen sind einfach nur von außen mit einer Blech- oder Aluplatte dicht gemacht worden (mal so, mal so...), das Loch von innen blieb meist offen:

    Der Wandaufbau ist: Blech/Alulegierung - Dämmschicht - Blech/Alulegierung (zumindest nach meinem Magnet-Test.. :wink:)
    und Wandstärke beträgt knapp 3cm.

    Zum Dichtmachen planen wir:

    • Die Platten mit Sikaflex 521 abdichten
    • Metallplatten mit Farbe (incl. Rostschutz) streichen
    • 20-25mm Styrodur Stück etwas kleiner als Ausschnitt einpassen, und
    • mit PU-Schaum einkleben/-schäumen


    Klingt das ok? Oder brauchen wir ggf. noch eine Dampfsperre..?

    Auf die gesamte Wand kommt später (höchstwahrscheinlich) Kork.

    Merci,
    Jan

  • Hallo Jan

    Auf jeden Fall sicherstellen das kein normales Stahlblech zum verschliesen der Löscher verwendet wurde !
    Wenn du mit dem magnet schon geprüft hast, wird es sich wohl um alublech handeln.
    Ansonsten halte ich deine Vorgehensweise für gut !
    Würde ich wohl genauso machen

    Achja hab ich noch vergessen.
    prüfe an den Löschern genau, ob hier Anzeichen von Kontaktkorrosion (Weise Ausblühungen. Lochfraß etc.) festzustellen sind.
    Wenn ja, dann auf jeden Fall lieber das Rep-Blech entfernen und Notfalls von aussen mit GFK laminieren oder spachteln.

  • Hallo Jan,

    mach die Öffnungen mit einem eingepassten Stück Styrodur zu.
    Ich würde das Stück aber nicht mit Schaum einkleben sondern mit Sika oder ähnlichem.
    Als Innenschicht würde ich eine Glasfasermatte auflaminieren und diese dann verspachteln und
    verschleifen damit nachher keine Dellen in der Wand sind.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von 2vgsrainer


    Prüfe an den Löschern genau, ob hier Anzeichen von Kontaktkorrosion (Weise Ausblühungen. Lochfraß etc.) festzustellen sind.
    Wenn ja, dann auf jeden Fall lieber das Rep-Blech entfernen und Notfalls von aussen mit GFK laminieren oder spachteln.

    Ah, genau! Fast vergessen; Kontaktkorrosion.. Ich glaube, dann sind doch eher die Aluplatten ein (potentielles) Problem:

    Der Magnet-Test (hat jemand nen besseren Tipp..? :wink:) fiel wie gesagt positiv (= magnetisch) aus, also schätze ich dass der Koffer aus Blech oder höchstens ner Alu-Legierung besteht..
    An 1-2 Stellen sind auch Rostspuren auszumachen an unsauberen Schnittkanten.

    Vielleicht doch besser alles mit Gfk zumachen -
    Einfach ne Gfk-Platte mit Sika von außen aufkleben und überlackieren? Klingt zu einfach um wahr zu sein :wink:

    Merci,
    Jan

  • Hallo jan

    Wie Christopher beschrieben hat
    erscheint auch mir als gute Lösung
    eleganter wäre es wenn du die Löcher
    vergrössern könntest und
    eine Luke oder eine Klappe einsetzen könntest

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zitat von hockd

    eleganter wäre es wenn du die Löcher vergrössern könntest und eine Luke oder eine Klappe einsetzen könntest


    Falls sie doch noch gebraucht werden sollte...??

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hallo Jan

    Also wenn die original Wand magnetisch ist und du Rostansätze feststellen kanst, dann handelt mit ziemlicher Sicherheit um solche Sandwichplatten wie sie
    für den Industriehallenbau eingesetzt werden und die bestehen aus verzingtem Blech mit einem PU-Kern ! Wenn die Repbleche nicht magnetisch sind, ist es entweder Alublech
    oder könnte auch Zinkblech sein. Das genau zu prüfen ginge nur in dem man sie wiegt, also die Repbleche, und das spez. Gewicht errechnet.
    ist also nicht ganz praxis tauglich ;)
    Was besseres fällt mir jetzt auch nicht ein :(
    Um ganz sicher zu sein, entfern die Bleche und nimm GFK Laminat oder besorg dir Zinklech beim Spengler !
    Dann ist das Repmaterial zumindest klar definiert und sichergestellt, das es kein Alu ist, denn mit Alu ist die Gefahr der Kontaktkorrosin gegeben. Zumindest wenn keine dauerhafte
    galvanische Trennung sichergestellt ist.

  • Hallo Jan,

    wenn die Platten magnetisch sind ist die blechschicht auf jeden Fall kein ALU.
    Um Unvertrählichkeiten zwischen den Materialien zu vermeiden würde ich immer eine Glasfasermatte
    auflaminieren. Wenn Du Poliester HArz nimmst ist das auch nach ca. 30-60Minuten ausgehärtet und kann
    weiter bearbeitet werden.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von Berny


    Falls sie doch noch gebraucht werden sollte...??


    Ja, im Prinzip schon richtig - aber wir haben davon 6-7 in Höhen zwischen 75cm und 3m in unserem Schweizer Käsemobil ;)
    (wenn das von seiner Vergangenheit berichten könnte..)

    Eine bleibt vielleicht, aber Serviceklappen haben wir ja auch schon 2 grosse - plus 2 Türen mit Zugang zum Doppelboden :D


    Zitat von 2vgsrainer


    Also wenn die original Wand magnetisch ist und du Rostansätze feststellen kanst, dann handelt mit ziemlicher Sicherheit um solche Sandwichplatten wie sie
    für den Industriehallenbau eingesetzt werden und die bestehen aus verzingtem Blech mit einem PU-Kern !


    Ah, gut zu wissen!
    Kein Wunder, dass wir (mit dem vorigem Ausbau) schon auf ungefähr 4.3t kamen..

    Verzinkt klingt auch glaubhaft, da nur an extrem wenig Stellen Rostansatz zu sehen ist.

    Zitat von VWBusman


    Um Unvertrählichkeiten zwischen den Materialien zu vermeiden würde ich immer eine Glasfasermatte
    auflaminieren. Wenn Du Poliester HArz nimmst ist das auch nach ca. 30-60Minuten ausgehärtet und kann
    weiter bearbeitet werden.


    Hmm, Glasfasermatte. Mal schauen, ob wir uns das zutrauen.
    Gfk-Platte mit Sika von außen auf die Öffnung klang irgendwie einfacher :)

    Werd' noch mal ne Runde im Forum suchen..

    Merci schonmal an alle!
    Jan

  • Hallo Jan,

    das verarbeiten von Glasfasermatte ist einfacher als man denkt.
    Etwas Harz auf die zu laminierende Fläche so das die Matte etwas haften bleibt und dann
    die MAtte mit einem Pinsel mit Harz einstreichen.
    Bei Poliester Harz solltest Du am anfang nur die mindest Menge an Härter nehmen sonst härtet Dir
    das Harz schneller aus als Du es verarbeiten kannst.

    Gruß Christopher

    PS.les mal bitte deine PN

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Jan,
    Christopher hat es sehr gut beschrieben.
    Bei großen Löchern kannst du auch ein passgenaues Stück GfK im Loch als "Schablone" einkleben und darüber laminieren.

    Das Leben ist zu kurz um sich lange zu ärgern
    Gruß,
    Stefan

  • So, die erste (von ca. 6) Öffnungen ist dichtgemacht, hat ganz gut geklappt!

    Leider haben die Vorbesitzer es mit dem Korrosionsschutz (Kabine ist Sandwich mit verzinktem Blech) nicht so ganz ernst genommen:
    Schnittkanten kann man versiegeln, muss man natürlich nicht..

    Der Rost war zwar nur oberflächlich (nach 15-20 Jahren, die Verzinkung (?) scheint trotz allem was zu taugen) aber wenn schon neu -
    wir werden wohl alle Öffnungen nochmal etwas größer ausägen bevor Rostschutzfarbe draufkommt.
    Zum Glück geht's mit der Stichsäge und Metallblatt durch den Wandaufbau wie durch Butter 8)


    Vorher


    Neu

    Am Finish arbeiten wir noch (haben halt doch Gfk genommen), aber wenigstens isses so dicht+isoliert :lol:

    Jan

  • Hallo Jan,

    das sieht doch gut aus.
    Falls Du keine so haten Kanten willst kann st Du das immernoch verspachteln und schleifen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

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