Generatoren

Hallo Stefan,

auch ich bin im Urlaub vor allem auf der Suche nach Ruhe, Natur und Erholung.
Natürliche Geräusche wie Wind, Regen, spielende Kinder oder auch Unterhaltungen von Erwachsenen stören mich nicht. Bei allen anderen Geräuschen geht es mir wie Dir und ich kann Geräusche auch nicht einfach überhören, wie andere.

Das was Du geschrieben hast stimmt mich nachdenklich.

Liebe Grüße,

Axel Kleitz

Wieso kochen auf Strom ? Gaskocher und fertig. In Kanada noch besser: Lagerfeuer mit Dutch Oven und Ruhe....

Zitat von mowagman

Wieso kochen auf Strom ? Gaskocher und fertig.

Im Prinzip hast du ja recht. Aber welche Möglichkeiten hast du, das deinen Nachbarn am Campground vorzuschreiben?
Die Klima läuft übrigens immer noch nicht mit Gas.
Und scho hammer wieder den Bedarf für den Krawallmacher

Gruß
Herby

Es gibt wenige, wie mich, die mit 230V kochen wollen.
Die meisten Aggregate werden für die Kaffeemaschine, was ich gar nicht nachvollziehen kann, gebraucht.
Dann wird das Aggregat, etwas entfernt vom eigenen Wohnmobil, frei aufgestellt und früh morgens angeworfen.
Diese Leute könnte ich erschießen! Die sind auch der Grund warum ich Camping-Ghettos meide, so wie der Teufel das Weihwasser.
Ein Sportkollege hat ein Aggregat von Dometic fest eingebaut und steht oft direkt neben mir.
Da wir an Veranstaltungen das gleiche Programm haben, stört mich das Teil nicht.
Nur meiner Frau, die "bewacht" die Wohnmobile, geht im Sommer das Aggregat auf die Nerven.
Es läuft dann halt den "ganzen" Tag wegen der Klimaanlage.

Ich bin in der Planungsphase und der Diskussion hier im Form von sehr geschickten Diesel-Aggregat auf einen leisen, leichten und billigen Benziner umgeschwenkt.
Dieser wird in einen Staukasten integriert und der Kasten und Auspuff zusätzlich gedämmt. Er versorgt das Kochfeld und den Waschtrockner bei Bedarf.
Sollte ich dann doch mal in so ein Ghetto müssen, werde ich einfach mit Landstrom arbeiten. Den gibt es ja auch noch.

Gruß Nunmachmal

Also ehrlich, wer im Ghetto steht wie du schreibst, der braucht ja wohl keinen Generator! Statt 3L Benzin zu verbrennen kann man auch 5€ für den Landstrom bezahlen und bekommt sogar mehr dafür Als Not-Backup auf Festivals oder in der Pampa, wo man längere Zeit bei schlechtem Wetter steht kann ich das ja zur Not akzeptieren. Aber für die normalen Urlaubsgewohnheiten sollte man mit seinem sonstigen Energiekonzept auch ohne klar kommen.
Ich denke das geht mit modernen LiFeYPo Akkus und guter Ladetechnik auch wenn man elektrisch kochen will.

Zitat von nunmachmal

EIch bin in der Planungsphase und der Diskussion hier im Form von sehr geschickten Diesel-Aggregat auf einen leisen, leichten und billigen Benziner umgeschwenkt.
Dieser wird in einen Staukasten integriert und der Kasten und Auspuff zusätzlich gedämmt. Er versorgt das Kochfeld und den Waschtrockner bei Bedarf.
Sollte ich dann doch mal in so ein Ghetto müssen, werde ich einfach mit Landstrom arbeiten. Den gibt es ja auch noch.

Hallo Peter,
das ist Schwarzweißdenken.
Es gibt durchaus "Ghettos", die keinen Landstrom haben und wo du vielleicht enger stehst als auf Campingplätzen.
Ich meine z. B. die Stellplätze, die es landauf, landab gibt. Ich übernachte da gerne als Zwischenstopp. Aber ich würde mich bedanken, wenn mich morgens um 7 so eine Krawallschachtel aus dem wohlverdienten Urlaubsschlaf reißen würde, bloß weil mein Nachbar einen Kaffee braucht!

Wenn du immer entweder fernab der Zivilisation stehst, wo das Aggregat niemanden stört oder In "Ghettos", wo es Landstrom gibt, dann ist die Welt ja in Ordnung.
Aber was machst du z. B. in Bodenheim?
Ich bin auch kein Freund von Campingplätzen, aber stehe immer wieder in der Zivilisation, wo ich möglichst wenig auffallen möchte. Auch in Sachen Lärm.

Gruß
Herby

meine Meinung: Wer nach 2 Tagen schon den Generator braucht, hat ein Problem in seinem Energiekonzept!

Zitat von Balu

...
Aber was machst du z. B. in Bodenheim?
...

Die Nachbarn ärgern. Am zweiten Tag bekomme ich von denen den Kaffee ans Bett gebracht.

Zitat von nunmachmal

Die Nachbarn ärgern. Am zweiten Tag bekomme ich von denen den Kaffee ans Bett gebracht.

Deinen Optimismus möchte ich haben!

Gruß
Herby

Gut, wenn Peter bei seinem OFF- Roadspektakel unterwegs ist, spielt der Lärm des Stromjockels keine Rolle .

da tut ein 8 Zylinder, oft mehr auf begeisterung stoßen wie ein öko 2 Zyl. Akregat

Aber wenn man Urlaub schön Unterwegs ist und an schöne einsame Ecken steht,
von denen man das ganze Jahr Träumt, möchte man oft nicht auffallen wie zB. Lärm,
weil der Platz vielleicht doch nicht so offizell ist oder der andere doch nicht so weit weg steht.
Das schönste ist Autark so lange wie möglich solche Traumplätzchen zu halten, was meist am Grund WC als 1, scheitert.

Deshalb finde ich es gut verschieden Energiekonzepte zu haben, daß man die situation optimal nutzen kann.

Inzwischen bin ich so weit wie eine Hurre , in Camping-Ghettos mit günstige pauschal Stromflat meist ab 5,- €
zieh ich sogar meine Rommelsbacher Schnellkochplatte raus, heize mit dem Ecomat 2000 in der Nacht auch bei 6Amper absicherung wenns sein soll
und in Schweden ganz wichtig, der Backoffen für gutes Brot, natürlich auch eine variante mit Strom, wenn vorhanden.
Wenn nicht, gehts auch mit Gas oder Holz.

Das sind Dinge die ich früher immer vermieden habe, weil man Womos so baut, das man so was wie ein Blauer Stecker nicht braucht.
Aber mein alter Kumpel (83Jahre) hat mich in der langen Zeit Überzeugt, daß es auch leichter geht,
selbst in Schweden Finnland, Montnegro, Griechenland usw. wissen sie was Strom ist und die Traumecken werden immer Weniger
oder fast selten und Weg wird immer Länger zu ihnen, so daß man die mit einem Stromjockel nicht verraten sollte

ja, ist mir auch aufgefallen, dass das mit den generatoren grassiert. Hängt wohl vor allem mit den fallenden preisen für generatoren zusammen. Dann kauft sich halt jeder so ein spielzeug und nimmt es dann auch her. Ich für meinen teil bin auf 100% solar. 200AH akkus und 210W panels reichen für 3 tage sonnenfrei. Würde ich mein ganzes dach voll mit panels packen und die akkukapazität entsprechend erweitern wäre auch eine gute woche drinne. Oder kaffeemaschine klima etc ... Und wirklich teuer ist das mit solar auch nicht mehr. Allerdings ein generator ist viel billiger und man muss am joghurtbecher auch nichts verändern.

Hallo Peter

Zitat von Canoe

Dabei ist mir aufgefallen, daß gerade in an sich sehr stillen Gegenden der Schall der Generatoren sehr weit trägt und extrem nervt. Selbst die Honda Generatoren waren in 100 m Abstand noch nervig.

Ich weiß nicht, ob Stefan an dich gedacht hat, als er dieses Thema eröffnet hat, aber jetzt hat es sich nun(mach)mal zu einer Diskussion über dein zukünftiges Energiekonzept entwickelt. Und obwohl du dein Mobil um einen Waschtrockner herum bauen möchtest, ist doch zu erkennen, dass da doch einige Zweifel im "Plenum" herrschen.
Ich würde die Äußerungen dazu als Zeichen der Freundschaft werten und nicht als Niedermachen , denn wenn sich deine Planung hinterher als doch nicht so toll herausstellt, musst du noch ein weiteres letztes Fahrzeug bauen .

Ich denke, niemand hat grundsätzlich etwas gegen Stromaggregate - für den Notfall oder für Veranstaltungen. Aber dein Konzept sieht so aus, dass du das Ding für jede warme Suppe an werfen musst.
Ich hatte beruflich auch mit dem Thema "Geräusche" zu tun, und meine Einschätzung ist, dass weder die Geräuschreduktion nach außen noch die Geräusch- und Vibrationsminimierung nach innen so ausfallen wird, wie du dir das jetzt erhoffst. Je nach deiner Empfindlichkeit wird dich das Gerät vermutlich jedes mal nerven, wenn du auf dein Kaffeewasser wartest.
Viele der weiteren Aspekte sind bereits an gesprochen worden.

Ich glaube, mit deinem Konzept machst du dich nicht unabhängig, sondern eher ein Stück abhängiger.

Stell dir doch einmal vor, du würdest bei jedem Bedarf nach Strom statt des Aggregates den Fahrzeugmotor an werfen. Könnte doch ebenfalls ein Konzept sein. Nur so eine Idee, um noch einmal in den "Überdenkemodus" herein zu kommen.
Gruß Restler

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben:

Meine Kiste ist ja mit 1,2kW Solar und 400AH/24V Lithium-Batterien ausgerüstet. Während des Ausbaus habe ich im Frühjahr einen 2000W-Radiator und im Sommer das Klimagerät (Saphir-Compact, 600W) betrieben. Die Solarenergie hat immer ausgereicht, obwohl ein Modul teilverschattet war. Es wurde nie Fremdstrom eingesetzt. Wenn die Sonne scheint verbraucht das Klimagerät weniger Energie als die Panels liefern. Ist man unterwegs, lädt zusätzlich die LIMA. Ich glaube mit einer ausreichend dimensionierten Solaranlage/Batterie-Kapazität kann man gut auf einen Generator verzichten.

Gruß, Michi

Hallo Michi,
dein Konzept geht super auf. Du könntest auch noch einen Waschtrockner betreiben.

Wenn du deine Lösungen aber nun gedanklich auf ein 6 m-Mobil mit 3,5 t schrumpfen müsstest, wären vermutlich ein paar Konzeptänderungen nicht zu vermeiden .
Gruß Restler

Hallo Restler,

Dank sehr leichter und dünner Solarmodule ist es möglich
viel Leistung mit wenig Gewicht zu verbauen. Bei 1,9kg/100Wp
ist das Leistungs Gewichtsverhältniss schon sehr gut.

Gruß Christopher

... Aus meiner Sicht hängt es sehr stark auch davon ab, wann der Jockel läuft bzw wie die Umfeldgeräusche sind.

Ich selber kühle, koche, wasche und backe auch mit Strom - aber deswegen muss der Jockel (wassergekühlter 3 Zylinder Diesel mit PM DC Generator) im Normalfall Dank 1,4kW Solar auf dem Dach und 800Ah LiO (bei 24V) nicht laufen Aber im Winter kann es schon eng werden, besonders wenn wir länger als zwei, drei Tage stehen - wenn wir fahren ist es Dank 2x150A Lima's auch kein Thema.

Unsere Erfahrung zeigt uns aber, dass sich untertags immer ein Stündchen finden lässt wo die Umfeldgeräusche eh höher sind, den Generator laufen zu lassen. Unser Generator ist etwas größer ausgefallen um eben in einer Stunden genügend Energie in Batterie einzulagern (auch da sind die LiO eindeutig von Vorteil). Andererseits ist die Geräuschkulisse der größeren Generatoren um vieles angenehmer, als von den kleinen Einzylinder luftgekühlten - um nicht zu sagen lärmgekühlt

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Macht euch um mich keine Sorgen. Ich habe das für mich lange "durch gerechnet" und habe "mein" Reiseverhalten genau beleuchtet.
Ich war bisher immer nur auf CP wenn ich mich mit autarken Leuten getroffen habe oder es traten bestimmte Verhältnisse ein.
Den letzte echten CP-Irrtum hatte ich vor einigen Jahren in Venedig. Da dachte ich es geht nicht ohne, blöder Gedanke....
Wobei es immer lustig ist, auf dem CP Neuankömmlinge zu beobachten. Das ist die Kohle allemal wert!!!!
Ich baue ja ein Reisemobil, kein Wohnmobil und wenn man(n und frau) der Meinung ist, 3,5to sind genug kann man keine Monster-Batterie-Bänke mitschleifen.
Mein Dieselkocher ist auch nicht der Leiseste. Zwei Lüfter und eine Dieselpumpe tun nur durch das Ceran-Feld und einen Blechkasten getrennt ihren Dienst im Wagen. Da wird das anständig verbaute Aggregat auch nicht weiter stören, schon gar nicht wenn die Waschmaschine läuft.
Es ist schon ein Unterschied ob das leise Aggregat ordentlich Verbaut ist, oder ein Billigmoppel mit 25m Kabel von dem Wohnmobil steht.
Ich verspreche das ich mich mit dem Neuen in Bodenheim an den Rand stelle und nicht vor 10 Uhr aufstehe und Frühstücke.

Aber das Dauert noch ein paar Tage...

Gruß Nunmachmal