12V Stabilisierung

  • Hallo allerseits,

    Ich will Marco's MAN 8.174 Doka Thread nicht entwenden, deshalb noch mal hier zum Thema:

    Wie bekommt man am Besten das 12V Netz stabilisiert?

    Oliver hat ja schon drauf hingewiesen, dass diverse Verbraucher nicht so glücklich sind wenn Sie mit Überspannung betrieben werden (LEDs, ggf. über USB-Buchsen angeschlossene Geräte, ..).

    Gibt's da eine Standardlösung? Als schlaue Schaltung im Fertigbauteil?
    Oder soll ich wieder meinen Lötkolben auspacken und direkt bei Reichelt 12V Schaltregler Bauteile kaufen? :lol:

    In unserem konkreten Fall haben wir 2x 12V Batterien, d.h. wir könnten 12 oder 24V aus Ausgangs-Spannung zum stabilisieren hernehmen.
    Dann vielleicht doch 'nen DC-DC-Wandler 24V/12V..?

    Fragen über Fragen..

    Merci,
    Jan

  • DCDC Wandler 24V/12V dauernd laufen lassen ist keine so gute Idee, die Dinger haben immer einen Eigenstrom Verbrauch.
    Besser ist alles 12V zu machen.

    Zu den LED's: Genau gucken und beim Hersteller nachfragen was die maximale Spannung ist. Ich hab welche die bis 14V können, da hab ich einfach in Reihe eine Diode vorgehängt und das reicht. Wird die Spannung niedriger ist das meistens egal, weil die Teile eh einen Schaltregler integriert haben. 10V...14V ändert sich die Helligkeit nicht.
    Bei solchen Lampen kann man auch 2 oder 3 Dioden davor schalten.
    Wenn du eine geregelte 12V Versorgung bauen willst, dann reicht da ein einfacher 12V Längsregler z.B. mit L7812, oder was Besseres mit weniger Stromaufnahme.
    Aber die Diodenlösung reicht eigentlich aus, oder gleich LEDs kaufen die bis 16V gehen.

    Guck mal bei Mickel, unserem LED Onkel aus dem Wohnkabinenforum http://www.lichtbalance.de/, der hat sowas.

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    DCDC Wandler 24V/12V dauernd laufen lassen ist keine so gute Idee, die Dinger haben immer einen Eigenstrom Verbrauch.
    Besser ist alles 12V zu machen.

    Ah... Eigenstromverbrauch, guter Punkt! Werde mal beim Hersteller nachfragen.
    Es geht ja nicht nur um die LEDs sondern auch diverse andere Geräte, die ggf. empfindlich sein könnten.

    Danke für den Shop-Link, der Vorteil bei den IKEA-Teilen ist halt auch, dass die nur ein Drittel von dem kosten, was man sonst bezahlt.
    Übrigens der erste Webshop mit Kleinunternehmerstatus, den ich kenne :lol:

    Merci,
    Jan

  • Alles was du an normaler Autoelektrik verbaust, verträgt mindestens 16V. Da brauchst du dir also keine Sorgen machen.
    Sonst:Immer erst in die Bendienungsanleitung schauen!

    Gruß, Holger

  • Hallo,

    ein 7812 geht im Prinzip natürlich. Jedoch sollte man immer darauf achten, dass Kühlkörper und max. Strom passen. Ich weiß nicht, ob es ihn mit mehr als 2A gibt, aber angenommen wir haben 2A, dann müssen bei 14V: 2A * (14V - 12V) = 4W irgendwo verbraten werden, sprich, sie werden in Wärme umgewandelt und müssen abgeführt werden u. U. über einen Kühlkörper. Bei 28V wären das: 2A * (28V - 12V) = 32W. Außerdem sollte man ihm noch einen kleinen Kondensator zur Stabilisierung und Erleichterung seiner Arbeit am Ein- und Ausgang spendieren. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0204301.htm

    Grundsätzlich ist es immer ein Problem, eine Konstantspannung, die auch nur knapp unterhalb der Eingangsspannung liegt, zu erzeugen. Wenn es allerdings egal ist, wenn die Ausgangsspannung bei Eingangsspannung < Ausgangsspannung ebenfalls fällt, kann man obige Lösung wählen.

    Einfacher ist es aber mit Sicherheit, Verbraucher zu wählen, die in ihrer Versorgungsspannung flexibler sind.

    Viele Grüße
    Oliver

  • 2A - LED Beleuchtung? das sind 24W! Da wird man ja blind bei :mrgreen:
    Als Strahler locker hell genug ist einer mit 1,3W, das sind 100mA. Auch 2-4 davon packt so ein Linearregler locker.
    Bei 24V Versorgung sieht das natürlich anders aus!
    Da würde ich immer 2 Lampen in Reihe schalten.

    Gruß, Holger

  • … ich dachte, es ginge um Spannungsstabiliserung im Allgemeinen und nicht nur für ein paar fummelige LEDs! Für ein paar LEDs braucht es nicht einmal einen Kühlkörper.

  • moin,

    ich muß mal etwas ketzerisch nachfragen: für was benötigt man noch eine stabilisierte 12V Spannung?

    Bei LED´s nimmt man einfach die mit größerem Spannungsbereich, USB-spannungen sind eh geregelt und bei TV´s vieleicht dann doch die KFZ-modelle nehmen.

    Zur Praxis:
    Es gibt LED´s die haben eine mögliche Eingangsspannug von 10V-30V. Selbst die billigen bei ebay haben oft 10V-16V. Vorteil nebenbei: ich muss bei diesen Modellen nicht auf die Polung der LED´s achten und kann G4 Leuchten schnell und einfach ersetzen.
    Die 5V USB-Buchsen, ob über Zigarettenanzünder oder in der 3er Aufbaudose, sind sowieso geregelt. Eine Schwankung der Eingangsspannung ist daher egal.
    Die 12V Fernseher und Monitore haben allermeist auch einen weiteren Spannugsbereich.
    Und falls ein einzelnes Gerät doch zicken macht: http://www.conrad.biz/ce/de/product/…110760&ref=list aber das ist je nach geforderter Leistung nicht ganz billig.

    Also für was soll noch gleich der Aufwand einer Spannungsstabilisierung getrieben werden?

    Bis denn dann

    Oliver

  • Wie ich oben schon schrieb:

    Zitat von Oooliver

    Einfacher ist es aber mit Sicherheit, Verbraucher zu wählen, die in ihrer Versorgungsspannung flexibler sind.


    :wink:

  • Hallo Jan,

    habe jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen.
    Da wir die gleiche Basis haben schreibe ich Dir einfach wie ich meine Stromerei gelöst habe.
    Für alle verbraucher die ich auf 24V betreiben kann nehme ich 24V das heißt also auch das ich die
    Aufbaubatterieen auf 24V habe. Für die reinen 12V-Verbraucher habe ich einen DC-DC-Wandler
    verbaut. Das ist vielleicht nicht die efizienteste Art aber dafür komme ich ohne großartige Ladeverluste aus.
    Die Lima und die Solaranlage ( Solar = 280Wp ) reichen mir um die Batterieen voll zu halten.
    Ich habe kein zusätzliches Ladegerär verbaut um mit Landstrom zu laden.

    Durch den DC-DC-Wandler habe ich eine konstante 12V-Spannung für die Verbraucher
    welche ich nicht auf 24V bekommen habe bzw. nicht in 24V-Ausführung wollte.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • ich hoffe, ich bringe nicht noch mehr Verwirrung in dieses Thema - aber
    bei LEDs
    gibts doch strom- und spannungskontante Voraussetzungen - also Vorsicht , 12V konstant reicht ggfalls nicht bei
    einigen Anwendungen.
    ich liebe Hallogen - ganz einfach : mehr Spannung , mehr Helligkeit :shock::lol:
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Ja, LEDs brauchen immer einen konstanten Strom. Was heute so als LED Lampen verkauft wird, hat aber fast immer eine Regelelektronik eingebaut. Damit kann auch eine variable Spannung angelegt werden, und die Lampe ist immer gleich hell. Nur unterhalb von 10V wirds dann langsam dunkler.

    Gruß, Holger

  • Zitat von urologe

    ..ich liebe Hallogen - ganz einfach : mehr Spannung , mehr Helligkeit :shock::lol:

    Hallo Ralf,
    wenn's bei der Nutzlast auf eine Batterie mehr oder weniger nicht ankommt, dann sind Halogenlampen recht unproblematisch und machen ein schönes Licht. Aber die LEDs holen in der Lichtqualität gewaltig auf - bei geringeren Stromverbrauch.
    Das kommt solchen "Kleinwagenbesitzern" wie mir, wo es mit der Nutzlast nicht ganz so üppig aussieht, dann doch entgegen! :wink::D

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Zitat von Balu

    …wenn's bei der Nutzlast auf eine Batterie mehr oder weniger nicht ankommt, dann sind Halogenlampen recht unproblematisch und machen ein schönes Licht. …


    Hallo,

    fast richtig. Sie machen schönes Licht - ja. Aber sie sind nicht wirklich unempfindlich gegen höhere Spannungen. Bei 14V verringert sich ihre Lebensdauer merklich.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Zitat von Oooliver

    Sie machen schönes Licht - ja. Aber sie sind nicht wirklich unempfindlich gegen höhere Spannungen. Bei 14V verringert sich ihre Lebensdauer merklich.

    Hallo Oliver,
    irgendeinen Tod muss man sterben. Ist nicht der ganze Stromhaushalt im Wohnmobil extrem teuer?
    Da basteln wir Solaranlagen auf's Dach, oder Brennstoffzellen mit relativ kurzer Lebensdauer werden istalliert. Da kommen Ladegeräte rein, die bei Landstrom die Batterien laden.
    Wir geben viel Geld aus, damit wir länger autark bleiben bzw. Strom in unseren Kabinen haben.
    Da nehme ich gerne in Kauf, dass dann nach einigen Jahren mal eine LED fällig ist, die daheim an einem Trafo noch ne Weile gehalten hätte. Dafür muss ich dann abends nicht mit Licht sparen. Das ist es mir wert und leichter zu realisieren als noch eine weitere Batterie, die im Übrigen auch Geld kostet.
    Aber jeder so, wie er mag (bzw. zuladungsmäßig kann :wink: )

    Sagt
    Herby
    der seit einigen Jahren 12V Billig-LEDs von Pearl in den Halogenfassungen (keine "Breitband-LEDs") stecken hat und die immer noch hell leuchten. :idea:

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hi,

    jetzt muss ich doch mal etwas dazu sagen...

    es wurde zwar in diesem Thread schon mehrfach erwähnt aber wohl auch genauso oft überlesen.
    LEDs gibt es mit integriertem Spannungsregler, diese sind in der Regel an dem Spannungsbereich von 10-30V, am höheren Preis und meist auch an den 2 Jahren Garantie zu erkennen. Die meisten LEDs von Ebay und den Elektronikhäusern haben diesen Spannungsregler nicht. LEDs mit einem "Spannungsbereich von 12-14V haben in den meisten Fällen KEINEN Spannungsregler und sind sind Baugleich mit den 12V LEDs die an 12V Batterien nichts zu suchen haben. Wie lange 12V und 12-14V LEDs bei Batteriebetrieb halten kommt auf das Nutzungsverhalten an und wie oft diese Spannungen höher 12V ausgeliefert werden.

    Die Helligkeit und Lichtfarbe ist natürlich auch nicht bei jedem LED Hersteller gleich, nur weil der gelbe Punkt auf dem viereckigen Baustein gleich aussieht. Die 10-30V LEDs haben die beste Lichtfarbe und Helligkeit, auch wenn die 12-14V LED oft genau gleich aussehen und die gleiche LED Anzahl auf der Platine habe, sind diese doch wesentlich dunkler als das 10-30V Modell. Aber auch hier gilt eben wie überall die Regel: Nur weil es billig war, muss es noch lange keine Qualität sein.

    Also einen Spannungsregler würde ich nicht im Bordnetz einbauen. Der TV kann in der Regel 10-16V ( steht bei unserem hinten drauf) Pumpen und Heizung sind darauf ausgelegt und die Beleuchtung ist dank Vario LED auch nicht an 12V gebunden.

  • Hallo Andre,
    ich will nicht in Abrede stellen, dass es sicherlich enorme Qualitätsunterschiede bei den LEDs gibt. Ich glaube Dir auch unbesehen, dass Du eine gute Qualität verkaufst.
    Ich berichte lediglich von der Erfahrung, die ICH mit Billig-LEDs im Moment mache. Sie halten vielleicht länger als man gemeinhin glaubt. Zumindest habe ich bisher keine Probleme damit - trotz intensiver Nutzung des Womos

    Gruß
    Herby

    Tante Edit meint, dass es vielleicht auch einfach ein Glücksgriff war, der nicht unbedingt repräsentativ für Billig-LEDs ist. :D

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

    Einmal editiert, zuletzt von Balu (21. Mai 2012 um 23:12)

  • Hallo Herby,

    mein Beitrag war auf gar niemand speziell bezogen und ich will auch gar niemand angreifen. Es war nur eine Aufstellung was für Unterschiede es gibt.
    Das ist wie mit den Generatoren von China und Japan. Laufen tun die meisten ...

  • Zitat von Andre1278

    Hallo Herby,

    mein Beitrag war auf gar niemand speziell bezogen und ich will auch gar niemand angreifen.

    Hallo Andre,
    passt scho! :D
    Ich habe mich in keinster Weise angegriffen gefühlt. 8)
    Wenn meine Dinger den Geist aufgeben, werde wahrscheinlich eh bei Dir was einkaufen. Man unterstützt ja gerne eine junge Famile. :wink::D
    Wenn Du heuer in Bodenheim gewesen wärest, hätte ich schon mal den Unterschied getestet und ein Leuchtmittel von Dir auf Halde gelegt für den Fall, dass von meinen eine den Geist aufgibt oder als Leselicht gleich drin gelassen, wenn der Unterschied sehr groß ist (was ich sogar für wahrscheinlich halte). Aber die alten werden in Gesundheit verbraucht. Sie stammen aus einer Zeit, wo der LED-Hype für Womos erst im entstehen war.
    Wenn ich denke, was mein Sohnemann da an LED-Ketten für die Treppenstufen und die Schränke gelötet hat mit Elektronik zur Spannungsstabilisierung, und heute bekommt das jetzt überall quasi nachgeschmissen...
    ... aber damals war der Markt noch nicht so weit. Da war das ein Feld für Pioniere. Mein Sohnemann war übrigens auch der Meinung, dass der "Schrott von Pearl" nicht lange halten wird. No risk, no fun!

    Vielleicht trifft man sich ja mal zufällig auf einem Stellplatz oder nächstes Jahr in Bodenheim. :D

    Gruß
    Herby

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