• Hallo,
    auch ich mache mir Gedanken zur "optimalen" Batterieladung der Versorgungsbatterie.
    Wie stark muss bei der HWK-Anlage die Leitung vom Trennrelais zum ca. 4m entfernten Wechselrichter/Batterie sein?
    Wie stark muss der WR für eine 100Ah- Batterie sein.

    Die Idee, dass die Versorgungsbatterie mit einem modernen Ladegerät "bestens" geladen wird, leuchtet mir ein.

    In vielen Foren wird ja berichtet,
    dass 1. es für eine Versorgungsbatterie (Zyklenfest) nicht gut ist, von einer Lima geladen zu werden, da eine Lima eben auch andere Aufgaben hat als ne Batterie zu laden.
    2. 2 Batterien zusammengeschlossen (mit Trennrelais) über die Lima nie so richtig zum "Volladeerfolg" führt, und deswegen (wenn nicht regelmäßig nachgeladen) schnell schwächeln bzw. sich verabschieden.

    "Normale" Anlage mit Trennrelais?
    HWK-Anlage?
    Elektronischer Regler (Mossfet) ?
    Ich kann mich, je mehr ich mich informiere, nicht entscheiden.
    Meine Lima ist extrastark, so dass ich nicht über zu wenig Ladestrom verfüge.
    Von der Fahrzeugbatterie bis zur Versorgungsbatterie sind es eben rund 4m.
    Laut meinen letzten Info's würde ich die Batterien (Nagares Trennrelais) mit 2 (1x +, 1x -) 25²mm Leitungen verbinden.

    Es gibt bei Euch doch einige, die sich mit den Stromangelegenheiten gut auskennen. :roll:
    Jetzt bin ich mal gespannt
    Andreas

  • Was für einen Batterietypen hast Du denn als Zweitbatterie verbaut bzw. geplant?

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Zitat

    Wie stark muss bei der HWK-Anlage die Leitung vom Trennrelais zum ca. 4m entfernten Wechselrichter/Batterie sein?

    Ich finde die Frage schon etwas falsch gestellt, sorry, aber bei der Sache gehört der WR so nah wie möglich an den Motor.

    Man macht das mit dem WR ja extra damit ich auf das ganze Trennrelais und dicke 12V Kabel - Zeugs verzichten kann.
    Die "Entfernung zum Ladegerät und der Batterie im Aufbau überbrückt man dann mit der 230V - Leitung.

    Zitat

    Wie stark muss der WR für eine 100Ah- Batterie sein.

    Ist auch nicht ganz richtig gefragt. Du gehst ja nicht mit dem WR an die Batterie. :wink:

    Die dimensionierung des WR hängt mit dem Typ Ladegerät (abhängig vom Batterie-Type) zusammen, welches du "vor" der Batterie haben willst.

    Gruß Ralf

  • Genau,ralf hats schon richtig erklärt.

    Ich hab eine 130Ah Batterie,ein Ladegerät mit 22A max.Ladestrom und einen 600W Sinus Wechselrichter. Das paßt so ganz gut zusammen.

    Gruß, Holger

  • Zitat von Questman

    Ich finde die Frage schon etwas falsch gestellt, sorry, aber bei der Sache gehört der WR so nah wie möglich an den Motor.

    Na ja für eine festaufbau trifft das sicherlich zu, aber für einen Wechselaufbau nicht unbeding !
    Ich hatte ja auch das HWK prinzip bei uns vorgesehen und da wir eine Absetzkabine haben, die auch im Urlaub abgestezt wird, sollte der WR auf jeden Fall in die Kabine da er nicht nur zum betrieb des ladergeräts vorgesehen ist sondern auch zu anderweitigen Ladevorgängen (laptop, Handy etc.)!

    ich habe deshalb ein 180 A Trennrelais, eine 25²mm Leitung mit entsprechender Kupplung zur kabine verbaut.
    letztendlich funktionierte das HWK prinzip bei mir nicht, da ich den WR (300W) zu knapp dimensioniert hatte und ich keine Lust hatte mir einen größeren WR mit echter Sinus für teures Geld zu kaufen.
    Wir haben 2 x 80AH Geelbat, eine Solaranlage mit 2x 80 W und die Batterien werden wärend der Fahrt ganz klassich über die Lima geladen und das nun seit 4 Jahren ohne irgendwelche Probleme. Wenn wir unterwegs sind, benutzen wir so gut wie nie landstrom. Die mitgeführte Kabeltrommel habe ich seit mehr als 3 jahren nicht mehr benutzt :D .
    Ab und zu wenn die Kabine zu hause steht hänge ich sie mal ans Netz für 1-2 Tage und die Batterien sind nach wie vor fitt !
    Also über diese Batterien ladegeschichte wird aus meiner Sicht viel rumteoretisiert.
    Wir haben in unserem Subaru nun seit gut 4 oder 5 Jahren eine maxima 45 Ah (?) AGM Batterie drin die vorher schon in unserem alten L200 2 jahre ihren Dienst verrichtete und wurde immer nur über die Lima geladen ohne irgendwelche Probleme. Selbst jetzt bei -15 bis -16 °C hat die den Anlasser vom Subaru durchgezogen und der ist immer sofort angesprungen. Das zeigt mir, das die Batterie fitt ist auch wenn sie "nur" über die Lima geladen wird !

  • Moin Rainer,

    da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Ansprüche sind. :mrgreen:

    Für mich liegt der Vorteil in der Geschichte gerade als Wechselkabinennutzer darin,
    dass man keine aufwändige 12V Verkabelung benötigt.

    Gruß Ralf

  • HAllo Andreas,

    den Weg vom Wechselrichter zum Ladegerät würde ich auf jeden Fall mit der 230V-Leitung machen da sonst das ganze HWK-Prinzip keinen Sinn macht.
    Wie schon geschrieben wurde ist die 230V-Leitung keine große Investition und durch den kleinen Querschnitt auch einfacher zu verlegen.

    Bei einem Fastaufbau mit Spannungsgleichheit zwischen Basis und Aufbau würde ich mit einem einfachen Trannrelais arbeiten.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von VWBusman

    HAllo Andreas,

    den Weg vom Wechselrichter zum Ladegerät würde ich auf jeden Fall mit der 230V-Leitung machen da sonst das ganze HWK-Prinzip keinen Sinn macht.

    Na das ist ja logisch, sonst funktioniert es ja garnicht :mrgreen::wink::wink:

  • Hallo Wildwassermemme,


    die Dimensionierung des WR hängt von der Ladeleistung des Laders ab. Hier gilt die Faustformel: Aufnahmeleistung mal 1,2 sollte die Dauerabgabeleistung des WR sein. Dann funktioniert es auch. Je nach Lader kann man auch die einfachen "sinusähnlichen" WR nehmen, die sind erheblich preiswerter als die echten Sinus-WR. Aus der Aufnahmeleistung des WR berechnet sich dann die Dimensionierung des Trennrelais.

    Das der LAder möglichst nah an die Akkus gesetzt werden soll, versteht sich von alleine. Die Verbindung von WR an Lader würde ich auch in 220 V machen, da man dann weniger Verluste hat. Der Anschluss des WR an die 12 V Fahrzeuganlage sollte ausreichend dimensionierte Querschnitte ausweisen. Aber diese Dimensionierung ist nicht so kritisch wie bei einem Lader, da selbst bei 0,25 V Spannungsabfall über den Zuleitungen dieser Spannungabfall durch den WR so ausgeglichen wird, dass der gezogene Strom sich erhöht. Man hat dann halt Verlustleistung und warme Zuleitungen.

    Besten Gruß

    HWK

  • Vielen Dank für die Antworten,

    mit der 230 Volt-Verbindung WR-Ladegerät habe ich mich natürlich vertan.
    Dass der WR dann nah an die Fahrzeugbatterie sollte (bei meinem Sprinter unter Beifahrersitz), um die "lange Verbindung" mit 230V zu überbrücken ist jetzt auch klar.
    Werde mir alles also noch einemal durchüberlegen.
    Nett, das HWK auf sein HWK-Prinzip geantwortet hat.

    Vielleicht macht man sich tasächlich vor lauter "ich will beim Neubau alles noch besser machen" teilweise verrückt.

    Mein Trennrelais, nicht über D+ sondern mit Handschaltung (Kippschalter) hat sich über 20 Jahre im Landy eigentlich bewährt.
    Und wenn man das selbstgebaute Fahrzeug nur selber benutzt, kennt man ja schließlich "seineTechnik" und wie sie bedient werden muss.

    Andreas,
    bei dem der Sprinter 4x4 Hubdachausbau in kleinen Schritten vorwärts kommt. :wink:

    Ab 1. Mai geht es damit in den Urlaub, egal ob bis dahin alle Elektrik, Schranktüren oder gar die Badtür eingebaut ist. Ist jetzt schon komfortabler als Kuppelzelt. 8)

  • Hallo Andreas,

    Du hast es ja selber ganz gut erkannt das man sich mit der Technik manchmal selber etwas verrückt macht.
    Ich bin ein Freund von einfachen Lösungen - auch wenn man damit nicht der Technik neusten Schrei verbaut hat.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • So wede ich mein Nagares-Relais verbauen. Und zwar nicht vorne, sondern hinten im Bereich der Versorgungsbatterie. Wo getrennt wird, müsste ja eigentlich egal sein.
    Die 5m Leitung in 25mm² auf beiden Seiten mit 150 Amp. abgesichert.
    Die kleine Steuerleitung für das Relais muss eben auch bis hinten.
    Somit habe ich den Fahrzeugbatteriestrom (zum Laden oder notfalls auch zum Abzweigen) bei Bedarf direkt beieinander.

    Andreas

  • Zitat von wildwassermenne

    ..
    Mein Trennrelais, nicht über D+ sondern mit Handschaltung (Kippschalter) hat sich über 20 Jahre im Landy eigentlich bewährt.
    Und wenn man das selbstgebaute Fahrzeug nur selber benutzt, kennt man ja schließlich "seineTechnik" und wie sie bedient werden muss.
    ..

    Mein Trennrelais ist über einen Wechselschalter angeschossen.
    In der einen Stellung schaltet das Relais mit D+ und in der anderen Stellung mit Plus von der Versorgerbatterie.
    Hat den Vorteil, wenn keine Versorgerbatterie drin oder angeschlossen ist kann man das Trennrelais ausschalten. (kein Ladestrom an den leeren Batterieklemmen)
    Damit keine Bedienfehler entstehen gibt es eine LED. Grün = D+ (wenn Motor läuft), gelb= Versorgerbatterie (geht immer), rot= D+ und Versorgerbatterie (Motor läuft, aber Schalter seht auf Versorgerbatterie)

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Andreas,

    freu mich schon auf gelegentliches Bild von Eurem Arbeitsfortschritt :) Bei uns immer noch Winter .. danach geht’s aber los.

    Bin ich richtig: Du bist vom Ladebooster- zum HWK-Prinzip umgeschwenkt? Das wär dann so ähnlich wie bei uns: Wechselrichter und Ladegerät, beides gut und kräftig, braucht man sowieso, und wir haben auch die 150A-Lichtmaschine.

    Aber die Anordnung wird wohl etwas anders sein als bei Euch. Starterbatterie original im Motorraum, die 12V-Aufbaubatterien (wahrscheinlich 2 x 100Ah parallel) auf selbstgebauter Befestigungsplatte im Beifahrersitzkasten, Ladegerät und Wechselrichter jeweils hinter die Sitzkästen, die benötigten Relais im Fahrersitzkasten. Ich hoff, da spar ich etwas an dicker Leitung und bekomm auch den Platz in der Wohnkabine, den sonst die Batterien bräuchten.

    Die beiden Aufbaubatterien werden übrigens für die Hubdachbewegung kurzzeitig zur 24 V verschaltet, die mein 500W-Hub-Motor braucht.

    Gruß Lutz.

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