AGM Batterie (Verbraucher)= AGM Batterie (Starter) ?

  • Servus,

    mal schnell ne Frage zwecks dem Aufladen verschiedener Batterien: Verschiede Batterietypen soll man ja nicht untereinander mischen. So, bei mir ist derzeit eine geschlossene Blei/Säure Batterie als Starterbatterie verbaut. Versorgerbatterien hab ich noch keine. Hier würde ich gern AGM Batterien verwenden.

    Jetzt die Frage, sind die AGM Versorgerbatterien (Zyklenfest) vom Aufbau her ähnlich/gleich wie die AGM Starterbatterien? Sprich, kann ich diese auf die gleiche Art und weise laden (z.B. mit dem Sterling Hochleistungsregler ProReg B)?

    Gruß Arne

  • Hi,
    AGM-Batterien sind im Grunde klassische Blei-Säure Batterien. Lediglich wird im Unterschied zu diesen durch den Einbau von Glasfaser-Matten das Elektrolyt (Schwefelsäure) physikalisch "gebunden".
    Die US-Army hatte für ihre "Dienst"fahrzeuge damit angefangen, im großen Stil AGM-Technik einzusetzen, weil die klassischen Blei-Säure-Batterien im schweren Gelände-Einsatz durch die schwappende Säure häufig beschädigt wurden. Bekanntlich haben wir als Zwischenstufe auch die HD-Ausführung von "normalen" Lkw-Batterien, die dieses Problem aber nur zum Teil löst.
    Es findet bei AGM keine chemische Bindung statt, wie bei der GEL-Technik. Bei GEL ist das Elektrolyt tatsächlich gelartig und damit "unbeweglich".
    Daher sind AGM-Batterien auch nicht "lageunabhängig" einzubauen.
    Im Gegensatz zu GEL-Batterien.
    Was gerne mal in der Produkt-Werbung unterschlagen wird. Dort findet auch eine unzulässige Vermischung von AGM und GEL statt.
    Die Antwort auf Deine Frage folgt gewissermaßen aus der Technik:
    AGM-Batterien jedes Typs, wenn sie gekapselt sind, sollten unbedingt so geladen werden, dass die Gasungsspannung nicht erreicht wird.
    Daher lädt man sie im Grunde ähnlich wie GEL, mit einer Spannungsbegrenzung. Die liegt wohl bei 13,8 Volt.
    Das ist aber nicht dem System AGM geschuldet, sondern der Kapselung, die im Grunde keinen Druckausgleich ermöglicht.
    Gekapselte Batterien jedes Typs darf man auch nicht "schnell-laden".
    Einen systemischen Unterschied beim Laden gibt es zwischen AGM-Batterien "Start" und "Versorgung" nicht. Die Batterien für "Start" sind lediglich konstruktiv für eine höhere "Kurzschlußspannung" ausgelegt.
    Grüsse vom Mainzer Lerchenberg
    Nik

  • Zitat von nik100943

    AGM-Batterien jedes Typs, wenn sie gekapselt sind, sollten unbedingt so geladen werden, dass die Gasungsspannung nicht erreicht wird.
    Daher lädt man sie im Grunde ähnlich wie GEL, mit einer Spannungsbegrenzung. Die liegt wohl bei 13,8 Volt.


    Hallo Nik,

    das stimmt nicht ganz. Die max. zul. Ladespannung ist von Hersteller zu Hersteller etwas unterschiedlich. Werte um 14,7 / 14,8V sind üblich. Laden über Ladegerät mit Spannungsbegrenzung und mit IU-Kennlinie. Wenn die LiMa keine höhere Spannung als die vom Hersteller angegeben max. Spannung liefert (was, wenn man keinen getunten LiMa-Regler oder Hochleistungsregler hat, i. a. der Fall ist), kann die AGM auch als Starterbatterie verwendet werden und über die LiMa geladen werden.

    Gute AGMs sind übrigens vollständig geschlossen und laut Hersteller lageunabhängig. Aber wer baut seine Batterien schon über Kopf ein?

    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo

    meine AGM habe ich auch um 90° gedreht da ich sie in eine flache Box in der Mitte liegen habe.
    Ich verwende Discover EV612-160 Typ ( 1200 Cyclen bei 50%) zum Starten und für den Aufbau.

    Grüße

    Mike

    Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum

  • Hallo,
    bin gerade daran Versorgerbatterien für den Aufbau meines LKW-Koffers zu sichten. Das mit dem Typ DISCOVER EV612-160 sieht sehr gut aus - vor allem die
    hohe Zyklenzahl.
    Nun meine Frage - speziell an Mike13:
    Wo auf dem deutschen Markt kann ich an solche Batterien drankommen ?
    Kann ich diese ganz normel mit der LKW-Lichtmaschine auch voll laden bzw. bei
    Netzanschluss auch mit meinem für Säurebatterien bisher benutzten
    Ladegerät voll laden ?

    Ich freue mich auf weitere Infos.
    Gruß
    Norbert

  • Hallo Norbert,

    willkommen im Forum.

    Ich habe meine bei Akku Sys Hamburg ( Distributor ist BSOL aus Monheim) bestellt.
    Meine sechs wurden extra bestellt da sie den Typ nicht im Programm hatten, aber Discovery generell liefern.
    Wenn deine Lichtmaschine genügend Spannung liefert ( siehe Datenblatt der Batterien) dann ja.
    Ob dein Ladegerät auch AGMs bedienen kann, steht in deiner Bedinungsanleitung und kann ich dir nicht beantworten, da ich ja dein Ladegrät nicht kenne :)

    LG

    Mike

    Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum

  • Danke für die Infos und schnellen Antworten.
    Brauche die Batts für den Womo-Aufbau als Versorgungsbatterien (Kühlschrank, Heizung, Wasserpumpe, Beleuchtung, usw. ).
    Bin bisher bei AGM-Typ etwas zögerlich und habe mich
    zwischenzeitlich mit den recht preisgünstigen Solarbatterien von der Firma
    winnerbatterien.de
    angefreundet, diese aber noch nicht gekauft. Brauche ca. 400 - 450 Ah bei 24 V, also 4 mal 230 Ah oder so etwas ähnliches.

    Bin mir bei der Schaltung noch unsicher. 2 Batterien in Reihe für 24 V ist nötig, aber
    Nummer 3 und 4 auch in Reihe und diese beiden dann parallel zu Nr. 1+2
    oder
    Nummer 3 parallel zu Nr. 1 und Nummer 4 parallel zu Nr. 2 (wobei Nr. 1 und 2 in Reihe)

    Was ist besser nach euren Erfahrungen ?

    Österliche Grüße von tristen Karfreitag :idea:

    Norbert

  • Hallo Norbert,

    ich würde je zwei Batterien in Reihe schalten und die beiden Packs dann miteinander verbinden. Intern besteht eine Batterie im Prinzip auch nur aus der Reihenschaltung von einzelnen Zellen. Wichtig sind die Entnahmeleitungen. Ich habe die eine nicht umsonst nach links, die andere nach rechts weggezeichnet. Das liegt in der Chemie der Batterien im Zusammenhang mit dem, wenn auch geringem, Spannungsabfall zwischen den Batterien begründet.


    Viele Grüße
    Oliver

    P.S. Ein Freund hat die Winner seit einiger Zeit im Einsatz und ist sehr zufrieden. Übrigens auch in der von Dir gewünschten Größenordnung.

  • Frohe Ostern allerseits
    Ich habe da noch eine artverwandte Frage.
    Zusätzlich zu meiner Starterbatterie (Blei-Säure) sollen 3 untereinander gleichartige Verssorgungsbatterien verbaut werden. Es passen leider maximal nur Größen, die einer 80 AH Starterbatterie entsprechen.
    Aus früheren Zeiten hatte ich gespeichert, dass ein Starterbatterie einen anderen Plattenaufbau hat als eine "Solarbatterie" und dass sie für die Dauerabgabe kleiner Ströme eher ungeeignet ist (Sulfatieren der Platten, Plattenschluss durch Sulfatschlamm). Daher hatte ich mir im bisherigen Womo auch die teuren Solarbatterien als Versorgungsakkus gegönnt.

    Neuerdings werden günstige "Solarbatterien" angeboten (ausdrücklich mit allen Symbolen für Boot, Wohnmobil, Wohnwagen, ...), bei denen aber dann Startströme in der Größenordnung von Starterbatterien angegeben werden (z.B. 700 A). Auch der Preis liegt eher im Bereich der Starterbatterien.

    Soll der Verbraucher hier mal wieder veräppelt werden? Wenn diese Batterien doch angeblich 700 A Anlassstrom liefern, was macht sie dann TECHNISCH zu "Solarbatterien", vom Wort im Werbetext einmal ab gesehen?
    Gruß Restler

  • Hallo Restler,

    erst einmal ja, der Starter- und Versorger-Blei-Säurebatterien unterscheiden sich im Aufbau, da Starter -> kurze Zeit + hoher Strom bzw. Versorger -> lange Zeit + niedriger Strom. Meistens stimmt das, nur wenn man seinen 3kW-Wechselrichter anschmeißt, müssen die Versorgerbatterien auch mal einen höheren Strom liefern.

    Die angegebenen 700A beziehen sich vermutlich auf den Kurzschlussstrom. Für deine Zwecke fast irrelevant, da Du bei Parallelschaltung von 3 Batterien somit bereits einen Kurzschlussstrom von 2100A erhalten würdest. Na wenn das nicht zum Starten reicht…

    In der Theorie wird da vieles geschrieben und unter Laborbedingungen vieles gemessen. Vermutlich ist an vielem auch etwas Wahres dran. Aber heute wird soviel Billigscheiß produziert, wo diese Laborwerte nicht mehr stimmen, und anschließend wundert man sich, dass alles nicht so funktioniert, wie man sich das ausgerechnet hat. Bei klassischen Blei-Säure-Batterien braucht es Blei. Blei ist teuer. Billige Batterien -> wenig blei -> geringe Qualität. Manchmal sind das sogar nur mit Blei beschichtete Bleche. Wenn das Blei einmal runter ist, ist die Zelle hin.

    Ich nutze meine Batterien sehr intensiv mehr als 6 Monate im Jahr durchgehend. Die Varta Super Heavy Duty waren klasse. Sehr robust und hatten lange eine hohe Kapazität, obwohl es keine echten Versorgerbatterien sind. Aktuell sind Solarbatterien von Berga verbaut. Damit bin ich absolut nicht zufrieden. Mal schauen, was als nächstes kommt.

    Viele Grüße Oliver

  • Zitat von restler

    Wenn diese Batterien doch angeblich 700 A Anlassstrom liefern, was macht sie dann TECHNISCH zu "Solarbatterien",

    Oooliver,
    das war die Frage - Deine Antwort habe ich dazu nicht ganz verstanden.

    Im Augenblick liegen die "Billigbatteriehersteller" bei Preisen um 1 Euro/Amp bei Naßbatterien - für die etwas mehr bebleiten Versorgerbatterien plus 10% . Diese sind sehr wohl für gelegentliche Hochstromflüsse , wie Starten eines Fahrzeugmotors geeignet , aber eben nur gelegentlich-
    Es macht also schon Sinn für den Aufbau die Versorgerbatterien zu kaufen - m. E. dann auch naß , wenn die Fahrzeugbatterie in naß-Ausführung existiert , um gleiche Ladespannungen zu haben , falls sie zusammen geschaltet werden.

    Die Lebensdauer von Batterien hängt wohl mehr von der Pflege als vom Preis ab .

    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Restler,

    wo sich eine Starterbatterie jetzt technisch genau von einer Solarbatterie unterscheidet kann ich Dir leider nicht sagen.
    Aber, ich kann Dir sagen das Du bei den von dir erforderlichen Strömen auch eine Starterbatterie für den Wohnaufbau nehmen kannst.
    Meine Erfahrung ist das Starterbatterieen im Aufbau sehr gut geeignet sind und auch nicht unbedingt frühzeitig kaputt gehen müssen.

    Du schreibst das dein Batteriefach nur Platz für 80Ah Starterbatterieen hast. Bei drei Starterbatterieen sollte aber auch eine große Batterie Platz finden.
    Vorrausgesetzt das die drei 80Ah Batterieen direckt nebeneinander sitzen.
    Eine große Batterie wäre in der Anschaffung warscheinlich günstiger als drei kleine.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Ralf,

    Starterbatterien sind grundsätzlich so konstruiert, dass sie für einen kurzen Zeitraum einen relativ hohen Strom liefern können. Dafür müssen sie einen möglichst geringen Innenwiderstand haben. Um das zu erreichen, sind die Blei-Säurebatterien so konstruiert, dass sie eine möglichst große Plattenoberfläche haben. Dadurch ist die Bleischicht allerdings relativ dünn, wodurch sie Tiefentladungen nur sehr schlecht verkraften und nicht besonders zyklenfest sind.

    Versorgerbatterien müssen meist über einen längeren Zeitraum relativ kleine Ströme liefern. Deswegen sind die Bleiplatten dicker, was zu Lasten der Oberflächengröße geht. Sie verkraften zwar auch höhere Entladeströme, jedoch ist der Kurzschlussstrom durch den höheren Innenwiderstand geringer als bei der Starterbatterie.

    Alles klar?

    Viele Grüße
    Oliver

  • Zitat von VWBusman

    Meine Erfahrung ist das Starterbatterieen im Aufbau sehr gut geeignet sind und auch nicht unbedingt frühzeitig kaputt gehen müssen.

    Da habe ich leider andere Erfahrungen gemacht, immer mit 100 AH-Batterien mit vermutlich sehr engem Plattenabstand. Nach spätestens 2 Jahren ließen diese in der Kapa immer merklich nach.

    Zitat von VWBusman

    Eine große Batterie wäre in der Anschaffung warscheinlich günstiger als drei kleine.

    Ist schon klar, aber 2 Batterien passen in die Fahrersitzkonsole, 2 weitere in die Beifahrersitzkonsole. Ich muss die Räume bei meinem "Kleinwagen" eben gut ausnutzen :wink:

    Zitat von Oooliver

    jedoch ist der Kurzschlussstrom durch den höheren Innenwiderstand geringer als bei der Starterbatterie

    Genau darum ging es mir. Die angegebenen Kaltstartströme entsprechen genau denen von Starterbatterien. Keine Einschränkungen erwähnt. Wie kann es sich dann um eine "Solarbatterie" handeln?
    http://www.ebay.de/itm/Solar-Batt…=item3a6f71d34f

    Da fühle ich mich trotz (oder wahrscheinlich gerade wegen) der schillernden Bezeichnungen wie "Neue Technologie" und "NanoTech" veräppelt. Hat jemand eine Idee, was technisch dahinter stecken könnte?
    Gruß Restler

  • Zitat von restler

    Da fühle ich mich trotz (oder wahrscheinlich gerade wegen) der schillernden Bezeichnungen wie "Neue Technologie" und "NanoTech" veräppelt.


    Es ist nicht alles wahr, was im Netz geschrieben steht. Und in der elektronischen Bucht treiben sich allerlei Gestalten umher…

  • Hi,

    nachdem sich dieser thread (zu meiner Freude) nach zähem Start doch noch dynamisch entwickelt hat ... :D

    Das geht nach meiner Erfahrung am besten, indem sich ein Dummer findet, der auf eine gestellte Frage eine diskussionsfördernde Antwort postet ... :roll:

    Ergreife ich die Gelegenheit, nur ganz kurz auf eine Binsenweisheit aufmerksam zu machen ... 8)

    Die jetzt auch in die Jahreszeit passt ... :cry:

    Die Lebensdauer von Starter- und Versorgerbatterien, ob "einfache" Blei- Säure- oder AGM-Technologie, hängt maßgeblich davon ab, dass die verbauten Bleiplatten nicht "sulfatieren" ... :wink:

    Dieser Alterungs-Prozess ist nämlich nicht naturgegeben. Viele User, z.B. auch Biker, werden nach Ende des Winters vergeblich versuchen, (auch) ihre Feuerstühle zu starten. Wie mein Mitbewohner und Nachbar und Elektromeister auf dem Mainzer Lerchenberg ... :mrgreen:

    Da ging ohne Starthilfe gar nix ... :lol:

    Ich erinnere daher aus gutem Grund daran, dass nur solche Blei-Säure Batterien sulfatieren, die über einen längeren Zeitraum hinweg "unbeschäftigt" waren. Eine Batterie, die ständig be- und entladen wird, altert weit langsamer und erreicht in der Folge das Ende ihrer physikalische Lebensdauer ohne Probleme. Diese Lebensdauer kann auch bei "einfachen" Batterien durchaus 6 - 8 Jahre betragen. In Einzelfällen und bei (gepflegten) AGM- und GEL-Batterien auch deutlich mehr.

    Seit alle meine Bike-, Pkw- und Lkw-Batterien, auch die NiCa-Batterien der Blinklampen und die GEL-Batterien für den Aufbau, rund um die Uhr "beschäftigt" werden, hat bei mir keine Batterie mehr die Grätsche gemacht ... :)

    Mein ökonomisches System, wenn's jemanden intreressiert:

    Über drei zentrale digitale Zeitschaltuhren bekommt jede Batterie 20 Ladeimpulse pro Tag, zwischen 1 und 3 Minuten pro Impuls. Zum Einsatz kommen neben teuren Ladegeräten (ohne Zeitschaltuhr für GEL und AGM) auch sog. "Steckerladegeräte", die wenig kosten und für die Impulsladung ohne weiteres geeignet sind. Es geht ja im Grunde nur darum, die physikalische Selbstentladung auszugleichen und durch das "Einschiessen" von vielen Spannungsspitzen die Sulfatierung zu verhindern und auch in Teilen "rückabzuwickeln".

    Zweimal im Jahr kontrolliere ich den Wasserstand (bei den einfachen Blei-, Säure- und bei den nassen NiCa-Batterien), das ist für eine lange Lebensdauer auch von entscheidender Bedeutung.

    Nix für ungut, dass ich so einfach "sachfremd" in den thread reingedonnert habe... :oops:

    Grüsse vom österlich verregneten Mainzer Lerchenberg
    Nik

  • Hallo Nik,

    nicht benutzte Blei-Säure-Batterien leiden allerdings auch unter der relativ hohen Selbstentladung.

    Gegen die Sulfatierung habe ich damals ein paar Euros mehr in mein Ladegerät investiert, das in regelmäßigen Abständen einen Modus gegen die Sulfatierung fährt. Einschalten und vergessen. So müssen die Sachen funktionieren. Damit ist während der Winterzeit, in der ich am Netz hänge, für die Batterien gesorgt.

    Viele Grüße
    Oliver

  • Hi, Oliver,

    da sind wir wieder einmal einer Meinung ... :D

    Ich hatte ja auch schon versucht, auf das Problem der Sulfatierung von Blei-Säure-Batterien hinzuweisen. Z.B. mit den folgenden Worten:

    Zitat von nik100943


    Es geht ja im Grunde nur darum, die physikalische Selbstentladung auszugleichen und durch das "Einschiessen" von vielen Spannungsspitzen die Sulfatierung zu verhindern und auch in Teilen "rückabzuwickeln".
    Nik

    Mir schienen jetzt und hier Zeit und Ort gekommen, die "Batteriepflege" zu thematisieren und zum Nachdenken beizutragen.

    Vielen usern und auch mir stellt sich das Problem aber so dar, dass im Grunde die große Anzahl der Batterien, die überwintert werden müssen, den Einsatz von (nur) teuren Ladegeräten "natürlich" beschränkt.

    Für "jene Leidensgenossen", die mit einer Unzahl von Batterien und relativ beschränkten Finanzmitteln gestraft sind, habe ich daher "meinen Weg" aufgeschrieben.

    Die teuren und anspruchsvollen Ladegeräte für meine beiden E-Gabelstapler funzen im Grunde nach dem von mir beschriebenen System, zumindest bei der sog. "Impulsladung", haben aber natürlich eine integrierte Zeitschaltuhr.

    Ich wollte ganz einfach einen kleinen Beitrag liefern. "Königswege" schauen anders aus, das weiss ich auch.

    Grüsse
    Nik

  • Hallo Oliver, hallo Nik,

    ich glaube, dass sind zwei gute Alternativen für die Batterie-Problematik nach längeren Standzeiten. Eine dritte Variante, die sich ebenfalls mehr am Eigenbau orientiert, habe ich in Einsatz:

    Ein Lade-Regler (Bausatz von Conrad) trennt bei einer einstellbaren Spannung das Ladegerät von der Batterie ab - eingestellt auf 14,2 – 14,4V. Bei einer zweiten einstellbaren Spannung (bei mir 12,0 V) schaltet er Ladegerät und Batterie wieder zusammen. Das Teil ersetzt die Zeitschaltuhr bei Dir, Nik. Als "Ladegerät" dient ein ungeregeltes Steckernetzteil 12 V, 1A. Gegen die Sulfatierung liegt direkt an den Batterieklemmen ein Battery-Refresher von Novitec. Der erzeugt die notwendigen Ladestrom-Impulse durch kurzzeitige Überspannung.

    Ich denke, das System arbeitet ebenfalls recht zufrieden stellend, natürlich kann man nicht in die Batterien hinein schauen. Schön wäre eine einfache,sichere(!) Messmethode, mit der man die Wirkung des Ladesystems überprüfen könnte. Hat da vielleicht jemand eine Idee?

    Gruß Lutz.

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