Sprinter/Crafter - Stromverlegen durch die Fahrerkabine

  • Jetzt habe ich endlich meinen 2008er Crafter.

    An die vordere Stoßstange kommt (wie beim Vorgänger) eine Defa Steckdose.
    Die Leitung dazu soll hinter dem Fahrersitz am Fraron 20A Ladegerät rauskommen.
    An die Batterie möchte ich einen cyrix-i 200a Trennrelais anschliessen und von dort mit 16q² Kabel an das Ladegerät hinter dem Fahrersitz.
    Dann noch einige Kabel von Rückfahrkamera usw. ins Cockpit.

    DIe 12V und 230V Leitung sollten ja getrennt verlegt werden, gibt es eine Möglichkeit die NICHT durch die Fahrkabine zu verlegen?

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)

  • Warum die Steckdose an der Stoßstange? Ich würd sie direkt neben dem Ladegerät ins Blech hinter der Fahrertür verlegen mit nem FI-Schalter dahinter. Dann hast Du kurze Wege von dort nach überall hin. Wenn Du die Kabel nach hinten, wovon es u.U. einige geben wird, nicht durch die Trennwand legen willst, wonach sie bei entsprechender Planung durch Leerroher in der Isolierung verschwinden, bietet es sich an, Gummikabel in einem Gartenschlauch zu verwenden und unter den Wagenboden zu verlegen. Denk an den Unterbodenschutz bei den Klammern.
    Für Anschlüsse im Motorraum kannst Du unter dem Führerhaus durch und von unten an der Spritzwand hoch.

  • Ich wollte mir soweit wie möglich Löcher im Blech sparen.
    Ausserdem habe ich zuhause auf dem Parkplatz direkt von vorne Strom.
    Jetzt habe ich die DefaDose in Blinddose(?) von den Neblies montiert (Anderer Thread).
    Ich habe gerade die Kabel für die Rückfahrkamera unter dem Auto verlegt und konnte
    sie nur an 2 Stellen mit Kabelbinder fixieren.
    Du schreibst in der letzten Antwort was von Klammern, ich vermute die kommen in die Löcher am
    Fahrsgestell?
    Wie heissen die genau? Bezugsquelle?
    Kann man so Klammern ggf. mit Sika252 kleben?

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)

  • Passt dieserSchutzschalter?

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)

  • Zitat von HerrBert

    ....Kann man so Klammern ggf. mit Sika252 kleben?

    Hallo HerrBert,

    das kann sicherlich so machen. Im Zubehör gibt es Bleche, die aufgekelbt werden können und direkt ein Auge für Kabelbinder haben. Im Baumarkt bekommt man solche Bleche oder auch z.T. selbstklebende Kunststoff-Halter zu kaufen. Ich habe damals die Kunsstoffhalter auch direkt unter dem Wagen verbaut und die halten heute nach 6 Jahren immer noch.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo,
    ich kenne die Belastbarkeit der DEFA Stecker und Dosen nicht. Ich weiß aber, dass es fertige Defa-Kabel in 1,5mm² und 2,5mm² gibt und Defa-Heizungen bis 2300W. Bei 2300W wäre das eine Stromstärke von 10A. Bei der Verlegugsart 2, können die Leitungen 1mm² 10A ; 1,5mm² 18A und die Leitungen 2,5mm² 26A Belastung aushalten. Unabhängig von der Steckerbelastbarkeit muss auch das Zuleitungskabel geschützt werden. Du müsstest also als erste Sicherung im Fahrzeug fogende Sicherungsautomaten einbauen: Bei einer 1mm² Zuleitung maximal einen 10A Automat, bei 1,5mm² Zuleitung maximal einen 16A Automat und bei einer 2,5mm² Zuleitung maximal einen 25A Automaten.

    Für Steckdosen muss ein 30mA Fehlerstromschutzschalter vorgeschaltet werden.

    Es gibt zwei Hauptgruppen, die Einen dienen nur als Fehlerstromschutzschalter, die Anderen haben auch eine Sicherungsautumatenfunktion.

    Beim Modell bei ebay handelt es sich um das erste Modell. Das ist aus den Angaben auf dem Gerät ersichtlich.

    Du musst also nach dem FI-Schalter einen Sicherungsautomaten einbauen der dem Leitungsquerschnitt entspricht und die Schaltleistung des FI nicht übersteigt.
    Das heißt wenn du ein 2,5mm² dickes Zuleitungskabel verwendest (immer vorausgesetzt, dass auch der Stecker diese Strombelastung aushält), kannst du maximal einen 25A Sicherungsautumaten nachschalten. Kleiner ist kein Problem.

    In Deinem Fall kannst du also den FI-Schalter von ebay theoretisch verwenden. Nach dem FI-Schalter würde ich einen Sicherungsautomaten von 16A einbauen. Aus zwei Gründen: 1. sind die meisten Haushaltssteckdosen nur mit 16A abgesichert und 2. du musst dir keine Gedanken machen, ob die Zuleitung 1,5 oder 2,5mm² hat. Normale Kabeltrommeln haben oft nur 1,5mm². Mit 16A kannst du dann Geräte bis 3680W betreiben.

    Sollte dein Zuleitungskabel wirklich nur 1mm² haben, darfst du nur einen 10A Sicherungsautumaten einbauen. Das würde dann für Geräte bis 2300W reichen.

    >>oben schrieb ich theoretsch, - Ich als Elektriker würde nie einen gebrauchten FI oder Sicherungsautomaten kaufen. Die Geräte sind nicht für xbeliebig viele Auslößungen gebaut und Du hast warscheinlich kein Messgerät um die Auslößegenauigkeit des FI Schalters zu messen. Bei ebay kannst das gebrauchte Teil eh nicht umtauschen.

    Für Deine Sicherheit rate ich Dir, kaufe Dir einen nagelneuen FI-Schalter, 2polig 30mA In 25A.
    15€99 plus 4€90 Versand sollte Dir Dein Leben schon Wert sein.

    Gruß, clerk,
    neben anderen Meisterbrief, auch gelernter Elektroinstallateur.

  • Danke für die ausführliche Antwort.

    Dann sollte es dieserFI LS Schalter tun.

    hwk Danke, auf die Idee hätt ich selber kommen können, da ich die Teile in PCs verbaue :)

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)

  • Hallo zusammen,

    ich kann mich nur noch dunkel erinnern, aber bei Womos gilt (oder galt) die regelung, dass man bis zum Sicherungsautomaten/FI mit 2,5 mm² arbeiten muss, da einige CP-Stromverteiler mehrere Ausgänge haben und diese Ausgänge dann auf 25 A abgesichert sind.

    Wir haben damals die Verlegung mit dem vorgeschriebenem Gummi-Kabel in 3 x 2,5mm² bis zum Automaten (16A, das reicht dicke!) vorgenommen. Dahinter sind wir dann in 3 x 1,5 mm² weitergegangen. Im Womobau darf man auch 220V und 12 V zusammenverlegen, sofern beide Kabel doppelt isoliert sind. Das hilft an einigen engen Stellen dann weiter.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hoi

    So weit ich mich noch richtig erinnere sollen Kabel gegen mechanische Einflüsse durch geeignete Rohre geschützt werden, zumindest aussen im Bereich unter dem Auto.
    Geeignet heisst: das Panzerrohr soll stabil und ölfest sein und darf nicht durch Umwelteinflüsse verspröden.

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von willy (12. August 2011 um 13:57)

  • Danke für die Info, habe ich natürlich nicht gemacht.
    Bei Gelegenheit werde ich das nachhohlen.

    Gerade sind die Kabel gekommen die ich habe konfektionieren lassen.
    TOP Arbeit inkl. 30A AutoSicherung rund 60€.

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)

  • Hallo,
    ich empfehle Dir fogende Artikel. Zum Einen weil Du dann die Installation besser, einfacher und billiger erweitern kannst, zum Anderen, weils noch dazu billiger ist:

    Als Eingang einen zweipoligen FI, um sicher zu sein, dass wenn er auslößt und irgendwo in der Zuleitung oder im Haus ein Leitungsdreher dirn ist, sicher keine Spannung in der Insatllation im Fahrzeug ansteht. Bei einem Leitungsdreher und einpoligen ausgelößtem FI würde trotzdem an den Neutralleitern (blauer Draht) die volle Spannung anstehen. Dieße Spannung könnte gegen Erde abgegriffen werden und stellt eine erhebliche Gefahr dar.

    Danach für den Anfang einen 16A Sicherungsautumaten, dieser kann einpolig sein.

    Bei bedarf kannst Du dann noch weitere Sicherungsautomaten nachrüsten. Je nach Bedarf z.B. einen 6A und einen 2A oder vier 2A

    Bauteile als Starterkit

    http://cgi.ebay.de/FI-Schutzschal…=item3cb9bf4659
    und
    http://cgi.ebay.de/Leitungsschutz…=item3cb9bfb98d

    zusammen mit doppelten Versandgebüren: 27,24€

    Eventuell können einmal 4,9€ Versandkosten gespart werden, da bei Teile vom selben Anbieter sind.

    Als Leitungen für 230V im Fahrzeug empfehle ich H07RR-F Gummileitung 3 x 2.5 mm² oder ....1.5mm² / Diese Leitungen sind wirklich robust. Eine solche Leitung ist mir bei einem Aufzugsbau mal zwischen die Führungsrollen und die Schiene gekommen. Ich hab die Leitung vorsichtshalber ausgetauscht. Die alte habe ich aufgeschitten. Sie war ohne jegliche Beschädigung, weder außen noch innen.
    H07 gibt an, dass die Leitung auch zur dauernden Verwendung unter Wasser geeignet ist. Sie könnte also ohne Weiteres auch unterm Fahrzeug ohne Schutzrohr verlegt werden. Trotzdem ist unter den Farzeug ein Schutzrohr vorgeschrieben. Mit oder ohne Schutzrohr, nicht unterhalb von Tragenden Teilen oder Rahmenunterzügen, sondern immer seitlich von solchen Bauteilen verlegen, oder auch in Ecken von Blechfalzen. Dadurch würde ein eventueller Stein oder Ast zuerst am Blechfalz anstoßen und erst wenn der weggedrückt ist die Leitung erreichen.

    Von einer Verlegung von 12V und 230V Leitungen im selben Rohr, auch bei doppelter Isolierung (z.B. Kabel statt einzelne Drähte), rate ich ab. Immer schön zwei eigene Schutzrohre nebeneinander verlegen. Am besten in unterschiedlicher Farbe. z.B. 12V schwarz und 230V rot. Extra, sogenannte Panzerrohre (Kunststoff-Panzerrohr FFKuS-EM-F) sind nicht erforderlich. Bei einem normalen Wohnmobil reichen die flexieblen Rohre (Kunststoff-Isolierrohr FBY-EL-F) welche auch beim Hausbau verwendet werden. Die Preise: Isolierrohr 16mm ~ 0,41€/m , Panzerrohr 16mm ~ 0,96€/m. (Ich bin Soldat in einem Pionierregiment, an all unseren Baumaschienen welche gepanzert und kriegsverwendungsfähig sind, sind FBY-EL-F Rohre verlegt, aufgetretene Schäden während der Einsätze, sind mir nicht bekannt)
    Gruß, clerk

  • 50m Rohr plus Halterungen bei EBay bestellt.

    Sanx

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)

  • Zitat von clerk


    ... Bei einem Leitungsdreher und einpoligen ausgelößtem FI würde trotzdem an den Neutralleitern (blauer Draht) die volle Spannung anstehen. Dieße Spannung könnte gegen Erde abgegriffen werden und stellt eine erhebliche Gefahr dar.
    Danach für den Anfang einen 16A Sicherungsautumaten, dieser kann einpolig sein.
    ...


    Hallo,
    aus dem o.g. Grund würde ich auch Sicherungen in beide Kabel einschleifen (also eine zweite Sicherung in den -eigentlichen- Neutralleiter).
    Gruß
    Lutz

    unterwegs in einem Opel Movano aus 2005, Ausbau fertig in 2007, soweit das überhaupt möglich ist

  • Hallo,

    Als Zitat wurde der Bereich "einpolig ausgelößter FI" angeführt. Es gibt keine einpoligen FI. Das war von mir etwas ungünstig geschrieben. Der Satz sollte klarstelle, dass ein FI- Schalter, welcher ja immer mehrpolig ist, und nicht evtl. ein einpoliger oder mehrpoliger Sicherungsautomat als erste Sicherungseinrichtung im Womo eingebaut werden muss. > ich hätte besser schreiben sollen ...Als Eingang einen zweipoligen FI, um sicher zu sein, dass wenn er auslößt und irgendwo in der Zuleitung oder im Haus ein Leitungsdreher dirn ist, sicher keine Spannung in der Insatllation im Fahrzeug ansteht. Bei einem Leitungsdreher und einpoligen ausgelößtem Sicherungsautomaten würde trotzdem an den Neutralleitern (blauer Draht) die volle Spannung anstehen...

    Es gibt aber ein- und mehrpolige Sicherungsautomaten.


    In Frankreich sind zweipolige Sicherungsatomaten üblich. Zusätzlich hat das Steckersystem einen Schutzkontakt der aus der Dose heraus ragt. So kann der Stecker nur in einer Position eingesteckt werden.

    In Deutschland ist das nicht üblich. Auch im Wohnmobil finde ich es nicht für nötig weil:

    Wenn an der Elektroinstallation im Wohnmobil etwas gemacht wird, sollte immer der Hauptschalter, (im Womo die erste Sicherungseinrichtung, und diese ist zweipolig) abgeschaltet werden! Es steht also nirgend an der nachfolgenden Intallation eine Spannung an.

    Funktionen und Sinn und Zweck der Sicherungseinrichtungen (grobe Beschreibung für den Normalbürger)

    FI Schalter, Fehlerstromschutzschalter >
    Der Schalter stellt fest, ob der Strom welcher irgendwo abgenommen wird, auch wirklich da zurück fließt, wo er soll. Im Normalfall fließt der Strom aus einem Draht der Steckdose - durch einen Verbraucher - zurück durch den zweiten Draht der Steckdose.
    Wenn der spannungsführende Draht beschädigt ist und irgendwo an der Masse (Erde der Elektroinstallation) anliegt, oder jemand ein spannungsführendes Teil absichtlich oder versehendlich berührt, fließt ein Strom durch den Menschen und fals der nicht gerade auf einem isolierten Untergrund steht und nichts Anderes berührt, weiter über die Erde zurück zum E-Werk. Da der Strom nicht durch den FI zurückfließt schaltet der ab. Die zulässigen 30mA und 0,2 sec Abschaltzeit bei Steckdosen oder im Momo, wurden aus medizinischen und Elektrotechnschen Berechnungen festgelegt. (eine Vorschrift welche einen Sinn hat und die der Endverbraucher nicht weiter verstehen muss)

    Sicherungsautomat >
    Dieser ist vor dem Verbraucher installiert, soll die Leitung vor Überbelastung schützen und hat zwei unterschiedliche Systeme.
    (Überbelastung kann, z.B. zum Brand oder Zerstörung des Gerätes führen)

    1. Ein elektromagnetisches System welches beim Erreichen einer bestimmten Stomstärke (Belastung) sofort abschaltet. z.B. bei einem Kurzschluss.
    2. Ein Thermisches System (Bimentall). Dieses erkennt auch eine schleichende Überlastung. (z.B. an einem 16A Automaten wird ein Verbraucher angeschlossen, der 18A zieht) Das muss nicht umbedingt ein Fehler sein, da z.B. ein angeschlossener Motor beim Einschalten kurzzeitig viel mehr Strom braucht. Wenn der Verbraucher aber längere Zeit wie vorgesehen, also 18 statt 16A zieht, würde sich die Leitung langsam erwärmen. Das eingebaute Biemetall erkennt die langsame Erwärmung und schaltet nach einer Zeit ab.

    Da der Strom 50 mal pro sec seine Richtung ändert, und generell, ist es theoretisch unerheblich wo der Sicherungsautomat eingebaut ist. Phase oder Nulleiter. Nach Norm, logisch und technisch richtig wird er naturlich in der Phase, vor dem Verbraucher eingebaut.
    Auch zweipolige Sicherungsautomaten haben nur Prüfsysteme in der Phase. Der einzige Unterschied ist der, dass sie eben Phase und Nulleiter abschalten.

    Theoretisch ist das die ideale Lößung, wegen einem evtl. Leitungsdreher. Praktisch ist das nicht erforderlich, da bei einem Auftretenden defekt an einem Elektrogerät normalerweise so vorgegangen wird:
    Bei fest angeschlossenen Geräten wie z.B. Einbauleuchte, sollte sowieso die Hauptsicherungseinrichtung abgeschaltet werden um das Gerät zu reparieren.
    Ein angestecktes defektes Gerät wird normalerweise ausgesteckt, da es ja nicht funktioniert.


    Fazit:

    Im Momo ist ein zweipoliger FI, dierekt nach dem Kabeleintritt im Fahrzeug unbedigt notwendig. Alles Andere danach kann ohne Probleme einpolig abgesichert werden.
    Bei einer Neuinstallation lieber einmal mehr darauf achten, dass alles richtig angeschlossen ist.
    Bei einer bestehenden Installation, einmalig, vor der ersten Verwendung einfach mal kontrollieren, ob die Installation richtig ist.

    Wer das nicht kann, lässt die Neuinstallation von einem Fachbetrieb machen. (Mit Rechnung! Dadurch Garantie und Haftung beim Schadensfall durch mangelnde Installation). Bei einer bestehenden Installation, von einem Fachbetrieb die Installation überprüfen lassen und sich eine Bestätigung ausstellen lassen, dass die Installation den derzeit gültigen Normen entspricht.

    Das dient auch beim Weiterverkauf des Womos.


    Für den der doch lieber alles zweipolig haben möchte. In Frankreich sind die zeipoligen Automaten tatsächlich billiger als die einpoligen, da das der Standart ist. (vieleicht bei einem Frankreichurlaub mal in einem Baumarkt vorbei schauen)


    >>> Eine separate zweite Sicherung im Neutralleiter ist höchst gefährlich und verboten! <<<

    z.B.: Eine 230V leuchte Flackert. - Der Momobesitzer möchte die Birne wechseln und sicher sein, dass die Leute Spannungslos ist. - Wenn er nur den Lichtschalter ausschaltet ist er sich nicht sicher. - Um die richtige Sicherung zu finden, lässt er den Lichtschalter der Flackerleuchte an und schaltet einen Sicherungsautomaten nach dem anderen aus, bis die Leuchte aus geht. - Aha, das ist der richtige. - Leider nicht, es war der im Nulleiter. - Die Leuchte ist zwar aus, die Spannung steht aber an der Fassund der Leuchte an, da der Lichtschalter ja an ist. - Von einem FI hat der Womobesitzer noch nie was gehört, er berührt die Fassung und ein Womo wird günstig zum Verkauf angeboten um die Beerdigung zu bezahlen.


    >>> Wenn der Nulleiter mit abgeschaltet werden soll, dann immer zweipolige Sicherungsautomaten verwenden! <<<


    Gruß, clerk

  • Hallo nochmal,

    ich hab mir noch einmal meinen Sicherungskasten angeschaut (komplett mit Fi und 2 Sicherungen von einem italienischen Hersteller). Die Sicherungen - wie Clark beschrieben hat - hinter dem FI, aber dann jeweils eine Sicherungen im Leiter und Neutralleiter, die Schalter beider Sicherungen sind mit einem Metallbügel verbunden, so dass beide abschalten, auch wenn nur eine der Sicherungen tatsächlich auslöst. :oops: Dieses kleine Detail hatte ich leider vergessen. :oops: Es macht allerdings 2 getrennte Sicherungen zu einer 2polig abschaltenden, die dann auch noch, egal wie viele Kabeldreher im System vor dem Womostecker sind, immer vor dem Verbraucher liegt. hier ein Link auf ein Reimo-Produkt als Beispiel für diesen Bügel :http://www.reimo.com/de/82050-einba…stromschutzsch/. Würde ich wieder so bauen, zumindest wenn ich keine 2poligen Automaten zur Verfügung habe.

    an Clark,
    ich teile zumindest teilweise Deine Bedenken hinsichtlich einer eigenständigen Sicherung im Neutralleiter, bloß ein Kabeldreher im System vor der Eingangssteckdose des Wohnmobils macht alle noch so sauber eingebauten Sicherungen letztlich zu nutzlosen/gefährlichen Geräten (wie Du ja selber darstellst).
    Gruß
    Lutz

    unterwegs in einem Opel Movano aus 2005, Ausbau fertig in 2007, soweit das überhaupt möglich ist

  • Hallo zusammen,

    die doppelte Sicherung als zweipolige Sicherung ist eine Vorschrift beim Bau der Elektroanlage in Wohnmobile. Hintergrund ist halt der Kabeldreher beim Einspeise von Landstrom auf CP´s. Da weiß man halt nicht, wo Phase und Neutralleiter ist, wenn z.B. eine Schukosteckdose verwendet wird.

    Nachlesen kann man das in den "Empfehlungen" beim Selbstbau von Wohnmobilen, herausgegeben vom TÜV.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo zusammen,
    das ist ja hier eine mühsame Stromverlegung :D .

    Nachdem wir uns jetzt langsam über 1-polige zu 2-poligen FIs gearbeitet haben und nun auch vom TÜV eine Empfehlung (wie verbindlich die auch immer sein mag) für eine 2-polige Sicherung existiert, wäre doch jetzt langsam der kombinierte 2-polige FI/LS die Konsequenz. So etwas wie der hier zum Beispiel (gibts vermutlich noch günstiger).

    http://cgi.ebay.de/FI-LS-Schalter…=item1e62876ce3

    Hat dann zwar keine abgestufte Belastbarkeit (25A/16A), aber 16 Ampere müssten doch von der Funktion her ok sein.

    Möglicherweise braucht man 2 kombinierte (Einspeisung von außen und die selbstgemachten 230V vom Spannungswandler), wobei der Spannungswandler ja nicht verpolt ist, wenn er einmal korrekt verdrahtet wurde. Da müsste eigentlich auch 1-polig genügen, aber eben auch als FI/LS-Kombination. Wird preislich ähnlich heraus kommen, aber die Hutschiene kann schon wieder ein paar Zentimeter kürzer werden.
    Oder kommt jetzt noch einmal jemand mit einem Argument um die Ecke, weshalb das auch keine gute Lösung sein soll?
    Gruß Restler

  • Hallo Restler,

    die meisten DC/AC-Wandler sind schon intern elektronisch abgesichert, so dass man sich dann die zweite Sicherung sparen kann. Ein FI macht bei den meistzen Wandlern keinen Sinn, da die Ausgänge galvanisch getrennt sind und so kein Strom von einem Pol zur Erde fließen kann. Lediglich das Gehäuse wird auf Null-Potential gelegt (so ist es jedenfalls bei dem Wandler, den wir verbaut haben).

    Beim Betrieben eines Wandlers an der Fahrzeug-internen 220 V-Verdrahtung, muss auf jeden Fall eine Umschalteinheit eingeplant werden, da sonst beim Anlegen der externen 220 V-Versorgung der Wandler himmelt, da er am Ausgang externe 220 V nicht verträgt. Auch sollten dann die Planungen für Fahrzeuge mit einem Kühli mit automatischer Umschaltung zwischen Gas/220V/12V modifiziert werden, da ja 220V bevorzugt wird und so dann die Aufbauakkus schnell leer sind.

    Besten GRuß

    HWK

  • Rene_W hat in einem anderen Fred geschrieben:
    Hallo Mobilix (Rolf),
    .... Befindet sich im Fahrzeug ein Wechselrichter, dann haben wir sozusagen eine weitere Einspeisung ins Wohnmobil welche logischerweise wiederum ein kombinierter FI / LS Schutzschalter folgt. Danach geht es auf einen automatischen Umschalter.
    Gruß
    Rene_W


    Was denn nun :roll: ? Alles abhängig von der Bauart des Wechselrichters?
    Natürlich will ich den Umformer nicht "von hinten" mit 230V Außenspannung killen, danke für den Hinweis. Aber was kann man dort für einen "automatischen Umschalter" verwenden? Ich hätte mich jetzt nach irgendeinem mechanischen Umschalter umgesehen, z. B. so etwas wie die Batterieumschalter. Aber die gibt es vermutlich nicht "zweipolig", also für beide Leitungen ??
    Gruss
    Restler

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen