• Hallo!

    Ich suche gerade einen sinnvollen Standort für meinen "Batterie zu Batterie" Regler.
    Die Leitungslänge zwischen Starterbatterie und Zusatzbatterien beträgt etwa 4m. Diese Länge wollte ich in 25qmm ausführen.
    Laut Anleitung sollte der Standort des Reglers möglichst dicht an der Primärbatterie liegen. Den Motorraum schließe ich mal aus (Platzangebot und spritzendes Wasser bei Flußdurchfahten), der nächste Platz wäre dann im Fahrzeug.
    Sind denn diese paar Meter bei dem Querschnitt wirklich so entscheidend?
    Ich würde den Regler lieber in der Nähe der Zusatzbatterien positionieren.

    Was denkt Ihr?

  • Hi,

    sprichtst du von einem Lima Regler oder von einem reinen B2B Lader?
    Letzterer macht eigentlich an der 2. Batterie mehr Sinn, weil dort soll er ja die volle Ladespannung erzeugen.

    Gruß, Holger

  • Hallo Michael,

    Sterling empfiehlt bei dieser Leitungslänge 35mm².
    Mein B2B Lader ist hinten im Daily neben den Versorgungsbatterien eingebaut. Die Leitungslänge zwischen Starterbatterie und Lader beträgt ca. 6m, verwendet habe ich 35mm².
    Da der Lader die Ladespannung über einen zusätzlichen Sensor misst kann er Spannungsverluste durch die Ladeleitung in gewissen Grenzen ausgleichen. Allerdings ist das mit entsprechenden Leistungseinbußen verbunden. Je kleiner der Spannungsfall desto besser.

    Gruß
    Christoph

  • Zitat

    sprichtst du von einem Lima Regler oder von einem reinen B2B Lader?
    Letzterer macht eigentlich an der 2. Batterie mehr Sinn, weil dort soll er ja die volle Ladespannung erzeugen.

    Holger, es ist ein Batterie zu Batterie Lader. In der Anleitung, ich hab's eben nochmal nachgelesen, wird empfohlen so dicht wie möglich an die Starterbatterie zu gehen.

    Zitat

    Sterling empfiehlt bei dieser Leitungslänge 35mm².

    Cristoph, ich werde wohl bei etwas durchdachter Verlegung auf unter 4m kommen. Da müssen die 25qmm ausreichen.

  • Hallo zusammen,
    ich hab gerade mal in der Einbau-/Beriebsanleitung vom Sterling nachgelesen, da stehts auch so drin :?::!: (Da steht auber auch drin, dass Gel- und AGM-Akkus Mist wären)
    Ich habs in meinem Auto auch genau anders herum gemacht, nämlich den Lader zu den Wohnraumakkus gepackt, komlette Kabellängen zwischen den Akkus keine 4 Meter, Querschnitt wenn ich mich recht erinnere 35 mm², läuft seit fast 3 Jahren ohne Probs.
    Mein Gedankengang : lass doch paar Millivolt zwischen Starterbatterie und Lader flöten gehen, der Lader ist ja dazu da, das wieder auszugleichen. Und ein bischen dickeres Kabel schadet auch nichts.
    Gruß
    Lutz

    unterwegs in einem Opel Movano aus 2005, Ausbau fertig in 2007, soweit das überhaupt möglich ist

  • Zitat von globemog

    Cristoph, ich werde wohl bei etwas durchdachter Verlegung auf unter 4m kommen. Da müssen die 25qmm ausreichen.


    Hi Michael,
    eigentlich müssten bei <4m 25mm² ausreichen, kommt natürlich drauf an, wv. Strom fliesst.
    Aber, abgesehen, ob 25 oder 35, wichtig ist auch eine astreine Masseverbindung.
    Noch etwas: Achte bitte darauf, dass die Isolation einwandfrei ist wegen scharfer Kanten, Vibrationen. Ich habe bei unserem Selbstbau die Leitung zur Sicherheit noch zusätzlich durch einen Schlauch gezogen.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Zitat von globemog

    Holger, es ist ein Batterie zu Batterie Lader. In der Anleitung, ich hab's eben nochmal nachgelesen, wird empfohlen so dicht wie möglich an die Starterbatterie zu gehen.

    Das macht auch Sinn, da der mitgelieferte Batteriespannungssensor an die Bordbatterie anzuschließen ist. Somit kann der B2B nur Leitungsverluste zwischen B2B und Bordbatterie ausgleichen. Von den Verlusten zwischen Starterbatterie und B2B weiß das Gerät nichts. Da es natürlich keine Energie selbst erzeugt, sondern nur einen Teil der über die Starterbatterie gepufferten Lima-Energie aufbereitet und weiterreicht, sollte man die Verluste bei der Zuleitung gering halten. Also: kurzer Weg Starterbatterie <-> B2B und dicke Leitungen.

  • Ich würde es zwar auch so machen, dass ich wenn es leicht geht den b2b nahe an die Starterbatterie montiere, aber den zweiten Teil der Begründung von Hero glaube ich nicht: Wenn einige Milivolt abfallen zwischen Starterbatterie und b2b weiß der b2b das zwar nicht, es ist ihm aber auch egal. Es ist ja gerade das gute vom b2b, dass er unabhängig von der Eingangsspannung die erforderliche Ausgangsspannung erzeugt.

    Erst wenn die Eingangsspannung unter eine Schwelle von knapp 12 Volt absinkt schaltet der b2b den Ladevorgang der Aufbaubatterie ganz ab. So viel darf natürlich nicht abfallen zwischen Starterbatterie und b2b. Aber das ist auch absolut praxisfremd, das wären ja 2-3 Volt, bei 50 Ampere wären das über 100 Watt. Das geht nur bei völliger Fehldimensionierung der Kabel.

    Gruß

    Sepp R

  • Zitat von SeppR

    Wenn einige Milivolt abfallen zwischen Starterbatterie und b2b weiß der b2b das zwar nicht, es ist ihm aber auch egal. Es ist ja gerade das gute vom b2b, dass er unabhängig von der Eingangsspannung die erforderliche Ausgangsspannung erzeugt.

    Erst wenn die Eingangsspannung unter eine Schwelle von knapp 12 Volt absinkt schaltet der b2b den Ladevorgang der Aufbaubatterie ganz ab. So viel darf natürlich nicht abfallen zwischen Starterbatterie und b2b. Aber das ist auch absolut praxisfremd, das wären ja 2-3 Volt, bei 50 Ampere wären das über 100 Watt. Das geht nur bei völliger Fehldimensionierung der Kabel.
    Sepp R

    Natürlich funktioniert der B2B auch noch bei Verlusten auf der Eingangsseite. Aber die Verluste müssen durch die Lima ausgeglichen werden, d.h. je weniger Spannung am B2B ankommt, umso mehr Strom zieht er. Folge: höherer Spritverbrauch, evtl. bei schwachen Limas starke Erwärmung der Lima, was wiederum zum Abschalten des B2B führen kann.

    Zu den angeblichen 12 V Abschaltspannung kann ich nichts sagen. In der englischen Dokumentation steht davon nichts. Da steht nur, dass 2,5 min lang eingangsseitig mindestens 13 V anliegen müssen, damit der B2B überhaupt mit dem Laden beginnt. Außerdem heisst es, dass die Starterbatterie bei 13 - 14 V gehalten wird. Ein Abschalten bei 12 V würde ja bedeuten, dass nach Ausschalten des Motors (und der Lima) der B2B die Aufbaubatterie auf Kosten der Starterbatterie weiterlädt, bis die Spannung der Starterbatterie auf 12 V gesunken ist. Ein solches Gerät würde ich als Garantiefall einschicken :-).

    Gruß
    Hero

  • Zitat von hero


    .... Da steht nur, dass 2,5 min lang eingangsseitig mindestens 13 V anliegen müssen, damit der B2B überhaupt mit dem Laden beginnt. Gruß
    Hero


    Hallo Hero,
    Wunder Dich nicht, wenn das mit den 2,5 min. nicht mehr stimmt.
    Die Bedienungsanleitung zeigt, glaub ich, noch die Softwareversion 2.0, da gabs die Pause noch.
    Ich hab die Version 2.2, da steht dann immer "Nächste Pause in 65325 Min". Laut Auskunft von Sterling wurde die Auto-Pause-Funktion eingestellt, weils damit Probleme gab. Also sobald der B2B ausreichend Spannung bekommt lädt er auch, und zwar durchgehend.

    Gruß
    roreich

  • Okay, die Schwelle 12 Volt müßte heißen 13 Volt. Immer noch 1,4 Volt Spielraum zwischen der Ladespannung von 14,4 Volt und der Abschaltspannung.

    Das mit der Mehrbelastung der Lichtmaschine stimmt wohl. Aber bei den realistisch vorkommenden Spannungsabfällen von vermutlich weit unter 1 Volt macht das für die Lichtmaschine nicht so viel aus.

    Ich will das aber nicht zerreden. Klar sollen die Veruste im Eingang so niedrig wie möglich gehalten werden.

    Sepp R

  • Ich nehmen den Fred hier mal auf, um euch meine Probleme mit dem Sterling darzustellen:

    Konfiguration: Pickup mit Absetzkabine, 130Ah Säurebatterie in der Kabine und eine 2x8mm² Zuleitung mit Steckverbindung.
    Nachdem mir 2 Waeco Lader abgebrannt waren, hatte ich mich dazu durchgerungen einen Sterling B2B 121250 zu bestellen.
    Den habe ich dann im Frühjahr eingebaut. Standort: in der Kabine, nahe bei der Bordbatterie. Temperatursensor und Spannungssensor sind angeschlossen.
    Ich habe ein Volt und Amperemeter für den Ladestrom vorne im Auto, und kann damit den Ladevorgang beobachten.
    Mit diversem rumexperimentieren und nachmessen in Sommerurlaub habe ich dann rausgefunden dass der Lader nicht so arbeitet wie er soll. :twisted:

    Situation: Aufbaubatterie min 50% entladen nach 2 Tagen rumstehen, dann losgefahren und Ladestrom über eine 1/2h beobachtet --> um 7A! Hmm, das ist zu wenig!
    Spannung am Eingang des Ladeboosters (durch die Zuleitungsverluste in der langen Leitung) 13,7V.
    OK, dann hätte ich jetzt 14,1...14,4V am Ausgang erwartet.
    Gemessen: 13,4V. Das ist deutlich zu wenig, da boostet nichts. Also ist der Booster defekt??? Die grüne LED für Laden aktiv brennt aber, Lüfter läuft.
    Hab das Teil abgeklemmt und durch ein Trennrelais ersetzte (hatte ich als Backup dabei wegen den Ereignissen mit dem Waeco!), und siehe da 14A Ladestrom!! Den Rest des Urlaubs sind wir dann so weiter gefahren.
    Ende August habe ich das Ding dann eingeschickt, reklamationsbearbeitung über die Firma Ocean-Marine und die haben ihn eingeschickt an Sterling. Nun ist Ocean-Marine pleite und macht zum Jahresende zu. :x Der Service wurde an eine andere Firma übergeben und die haben sich endlich gekümmert, so dass ich kurz vor Weihnachten den B2B wieder zurück bekommen hab. Aussage von Sterling, das Gerät wurde geprüft und ist OK !!
    Aha! Dann machen wir mal einen Test auf dem labortisch: Eine alte Autobatterie, die aber noch halbwegs geht, 50% entladen, den B2B angeschlossen und als Quelle ein einstellbares 30A Netzgerät. Spannung langsam hochgedreht....
    unter 13V tut sich nix,
    ab 13V fließt etwas Ladestrom, ansteigend mit der Eingangsspannung. das deckt sich mit der Beschreibung in der Anleitung, "ab 13V beginnt das laden der Aufbaubatterie", aber eben nicht schlagartig, sonder ganz vorsichtig..
    Bei den Nachgestellten 13,7V das gleiche Verhalten wie in der Kabine: 13.4V am Ausgang und ca 7A ladestrom.
    Dreht man die Eingangsspannung auf 14V oder mehr, dann fließt auch mehr Ausgangsstrom. Nimmt man einen Batteriepol ab, dann steigt die Spannung auch auf 15V.
    Also boostet der Booster schon wie er soll, nur braucht der sterling wirklich ein Spannung von >14V um richtig Leistung zu machen!

    Fazit: Der Booster muss also wirklich in der Nähe der Quellbatterie angebracht werden! Das geht bei mir aber nicht, weil 1. dann müßte ich den in den Motorraum bauen und dafür ist der nicht gedacht, 2. wegen der langen Ladeleitung muss dann der Spannungssensor über die Steckverbindung mit geführt werden. Da hab ich aber keine Pole frei, also geht das auch nicht.

    Also werde ich den Sterling wieder verkaufen, und mir einen 600W Sinus Wechselrichter besorgen und nach HWK-Prinzip laden über mein vorhandenes Ladegerät.
    Wer den Sterling haben möchte, komplett mit Unterlagen und Tempsensoren, für 280€ gebe ich den ab.
    Das Gerät ist geprüft und in Ordnung, sollte aber nur in ein Festaufbau Womo mit einer möglichen Einbauposition nahe der Starterbatterie verbaut werden.

    Gruß, Holger

  • Zitat von LutzT

    ...nämlich den Lader zu den Wohnraumakkus gepackt, komlette Kabellängen zwischen den Akkus keine 4 Meter, Querschnitt wenn ich mich recht erinnere 35 mm², läuft seit fast 3 Jahren ohne Probs.
    Mein Gedankengang : lass doch paar Millivolt zwischen Starterbatterie und Lader flöten gehen, der Lader ist ja dazu da, das wieder auszugleichen...


    Hallo,
    dank an Holger für den Versuchsaufbau und die Info. Die zusätzliche Steuerleitung zur Wohnraumbatterie hätte zu denken geben müssen. Ich glaub, ich muss mich jetzt schämen :oops: .
    Schade, dass die Sache bei Holgers Aufbau nicht so wie gehofft funktioniert hat.
    Glücklicherweise muss ich nicht umbauen, weil die Kabelwege nur kurz und die Querschnitte recht groß sind.
    Gruß und guten Rutsch :wink:
    Lutz

    unterwegs in einem Opel Movano aus 2005, Ausbau fertig in 2007, soweit das überhaupt möglich ist

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