wohnkabine neu verkabeln

  • hey,
    ich habe vor meine tischer kabine neu zu verkabeln (bzw muss ich es eh machen da alles alte kaputt oder weg is)

    ich habe mir vorgenommen alle verbraucher mit 12V zu betreiben (also direkt ohne spannungswandler. spannungsstabilisierer kommen rein!)

    es kommt ein carpc, TFT, soundsystem und ein paar 12V leuchten ( halogen oder led?) rein.

    ich habe bereits eine hawker agm batterie mit ca 100AH und ein ctek xs25000 ladegerät.

    ich möchte mit der kabine möglichst autark bleiben. also auch ohne stromanschluss irgendwo rumstehen können und ein bisschen dvd schauen oder so.

    desweiteren habe ich vor nur 2 230V steckdosen im innenraum zu montieren und eine in den gas bzw batteriekasten (fürs ladegerät).

    haltet ihr es für sinnvoll das so zu betreiben? wenn ich die kabine extern an strom ansteck läuft ja das ladegerät an. wenn ich jetzt jedoch gleichzeitig strom zieh... was passiert dann?

    muss ich bei längerer standzeit mit stromanschluss die batterie aus dem kreis rausnehmen? das ladegerät hat auch eine netzteil funktion ( deshalb hab ich das mit 25A genommen)

    wie sichere ich den 230V stromkreis ab? und was für kabel muss ich nehmen? also sowohl 230v als auch 12v?

    ich weiß fragen über fragen.. hab auch schon einiges darüber nachgelesen aber bin noch nich viel schlauer geworden.

    danke grüße jones

  • hallo

    im prinzip jaein

    das CTEK ist - soweit ich weiss - das einzige ladegerät, welches die umschaltung zwischen den einzelnen kennlinienstufen nicht nach einer fix eingestellten zeit, sondern nach der jeweiligen spannungshöhe vornimmt

    in diesem fall sollte die beeinflussung der batterie - relativ gesehen - noch am geringsten sein.

    trotzdem wäre es clever sobald das CTEK auf erhaltungsladung geht die batterie abzuschalten (notausschalter, 9 euro) und das CTEK auf netzteilfunktion umzuschalten

    lg
    g

  • Hi Jones,

    viele Deiner Fragen und weiteres nützliches werden auch im Unterforum „Wissensbasis“ diese Forums beantwortet.

    Ansonsten zu Deinen Fragen:

    Zitat

    ...desweiteren habe ich vor nur 2 230V steckdosen im innenraum zu montieren und eine in den gas bzw batteriekasten (fürs ladegerät).


    Im Gaskasten haben Leitungen, Batterien, Ladegeräte und vor allen Dingen Steckdosen nichts zu suchen. Diese stellen potentielle Zündquellen dar und sind verboten.
    Streng genommen dürfen inzwischen noch nicht einmal mehr Leitungen durch den Gaskasten führen. (Ausnahme: Ex-geschützte Geräte zum Betrieb der Gasanlage)


    Zitat

    ...wenn ich die kabine extern an strom ansteck läuft ja das ladegerät an. wenn ich jetzt jedoch gleichzeitig strom zieh... was passiert dann?


    Dann versorgt das Ladegerät im Prinzip die Verbraucher. Benötigen diese mehr Strom, als das Ladegerät liefert, so entnehmen sie den Rest aus der Batterie. Brauchen die Verbraucher weniger Strom, als das Ladegerät liefert, so wird die Batterie geladen. Wenn die Batterie voll geladen ist, dann schaltet das Ladegerät um auf Erhaltungsladung und ist quasi ein Netzteil, welches die Verbraucher mit Strom versorgt, damit die Batterie nicht entladen wird.
    Da das Ladegerät für diesen Betrieb ausgelegt ist passiert da nichts weiter.

    Zitat

    ...muss ich bei längerer standzeit mit stromanschluss die batterie aus dem kreis rausnehmen? das ladegerät hat auch eine netzteil funktion ( deshalb hab ich das mit 25A genommen)


    Im Gegensatz zu abo vertrete ich die Ansicht, das Du das Ladegerät ruhig an der Batterie lassen kannst bzw. diese auch angeschlossen lassen solltest.
    Ich stimme abo zu, dass man darüber streiten kann, ob es besser ist die Batterie beim Überwintern dauernd am Ladegerät angeschlossen zu lassen, oder nicht.
    Aber in Deinem Fall würde ich die Batterie immer am Ladegerät angeschlossen lassen. Und zwar aus zwei Gründen: Auch „lange Standzeiten“ mit „Feststrom“ sind wahrscheinlich nicht mehr als 2/3 Wochen, oder? Das schadet der Batterie nicht, zumal Du ja auch mehr oder weniger dauernd Verbraucher betreibst. Dazu kommt noch, dass die angeschlossene Batterie die Spannung, die das Ladegerät liefert, noch zusätzlich ein wenig „filtert“. Da Du ja scheinbar hochwertige Unterhaltungselektronik betreiben willst ist dies nicht verkehrt bzw. könnte eine evtl. „unsauberer“ Spannung des Ladegerätes im „Solo-Betrieb“ für Störungen bei Deiner Unterhaltungselektronik führen.

    Zitat


    wie sichere ich den 230V stromkreis ab? und was für kabel muss ich nehmen? also sowohl 230v als auch 12v?


    Schau dazu auch noch mal in die Wissensbasis. Da findest Du auch was zu den Leitungsarten, die Du verwenden solltest und zu den Querschnitten. (Diese hängen bei 12 V auch von der Leitungslänge ab).
    Die Absicherung des 230 V-Eingangs muss unbedingt mit einer „Doppelsicherung“ erfolgen. D. h. mit zwei Sicherungsautomaten (je einen für Phase und Null-Leiter), die (mechanisch) so gebrückt sind, dass beim auslösen einer Sicherung immer die zweite mit abgeschaltet wird. Dazu gibt es spezielle Sicherungen im Campingzubehör, aber es gibt auch „normale Haushaltssicherungen“ im Baumarkt, die eine Querbohrung im „Schalter“ haben, durch die man einen Draht stecken kann, um diese zu brücken.
    Dies ist notwendig, weil es sonst vorkommen könnte, dass im Falle des Falles nur die Sicherung des Nulleiters auslösen würde und dann noch immer Spannung im Wohnmobil anliegen würde.
    Als Sicherung im Wohnmobil würde ich i. A. max. 10 A Sicherungsautomaten verbauen. Und zwar weil dies meist reicht und oft eh nicht mehr Strom zur Verfügung steht und andererseits bei höher abgesicherten Campingplätzen (wie meist in D vorhanden) zuerst die Sicherung im Wohnmobil rausfliegt, und nicht die im (oft verschlossenen) Anschlusskasten auf dem Campingplatz.
    Zusätzlich würde ich immer noch einen FI-Schalter einbauen. Im Wohnmobilzubehör (oder auch im guten Installationsbedarf) gibt es Kombinationen aus Sicherung und FI-Schalter.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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