Kofferrückwand verschließen

  • Hallo,

    ich bin neu hier und habe mich auch im allrad-lkw-forum angemeldet. Bin jetzt aber hier gelandet, da mein Anliegen mehr mit Verbundplatten zu tun hat, als mit Allradlkw.

    Habe einen Plywoodkoffer bei dem die Ladebordwand entfernt wurde. Nun möchte ich eine Rückwand einsetzen, in die noch ein Fenster und eine Türe eingesetzt werden sollen. Hatte mir ein Angebot von Peocar machen lassen, das ich aber nicht bezahlen kann. Alleine der Transport kommt schon auf fast 650,- Euro inkl. Steuer.

    Nun suche ich nach Alternativen und habe dabei an Ackermann gedacht. So wie ich das bisher gelesen habe, bekomme ich dort aber keine Profile.

    Daher habe ich mich hier angemeldet, um zu erfahren, wie ich eine einzeln gekaufte Platte in meinem Fall am Besten montiere und wo ich die Profile dazu kaufe. Ich dachte an eine Wandstärke von 30 mm, kann bei Bedarf aber auch stärker sein, falls es die Stabilität erfordert. Die Platte soll von innen gegen den Metallrahmen des Koffers montiert werden.

    Hier zunächst einige Bilder, die das Ganze veranschaulichen:


    Das auf dem Bild sichtbare weiße U-Eisen habe ich wieder rausgemacht, da die Schweißnähte nicht schön geworden sind und es auch gar nicht benötigt wird. Die Platte muss dann eben auf der Siebdruckplatte aufsetzen.

    2 Flacheisen links und rechts oben, tragen ca. 5mm auf. D. h. an dieser Stelle müsste man die Verbundplatte ausschneiden und kann sie nicht festmachen. Hoffe, das ist kein Problem. Notfalls kann ich sie auch in den Rahmen einbauen, aber das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, damit Tür und Fenster nicht über den Kofferrand hinausstehen.


    Hier noch 2 Zeichnungen:


    Alternativ könnte ich auch eine MDF-Platte mit beidseitiger Beschichtung bekommen, aus der der Rest des Koffers besteht. Diese wäre 18 mm stark und müsste in 2 Teilen montiert werden, da sie nicht in der benötigten Größe lieferbar ist (Anfrage bei örtlicher Schreinerei). Die beiden Platte würden zusammen rund 300,- Euro inkl. Steuer kosten. Isolieren müsste ich dann noch, aber das ist kein Problem. Auch hier stellt sich dann die Frage nach der Befestigung. Gibt es so stabile GFK-Profile, die man kleben kann, damit das auch hält? Bzw. wird das vom TÜV so abgenommen oder muss man solche Sachen schweißen?

    Falls etwas unklar ist oder ich etwas Wichtiges vergessen habe, bitte nachfragen.

    Freue mich auf Eure Antworten und Hilfe.

    Gruß
    Jim Knopf

  • Moin Moin

    als Quelle für Sandwichplatten und Profile fällt mir spontan die Firma Moser ein: http://www.gfk-sandwichplatten.de/
    Dort haben einige hier aus dem Forum ihr Material für den Eigenbau einer Kabine her.

    Zu deinen restlichen Fragen bekommst du bestimmt bald qualifiziertere Antworten als ich sie dir geben könnte ;)

    Gruß Odi

  • Danke, aber von Moser lese ich immer wieder, dass man hier schlechten Service bekommt - möchte ich nciht.

    Die Firma Paneeltec habe ich auch schon gefunden. Wenn auf der Startseite aber zu lesen ist "ab Frühjahr 2012...", dann macht das auf mich keinen guten Eindruck. Scheint sich dort keiner für die eigene Internetseite zu interessieren...

  • Hi

    Ruf an, der Herr Mehler Thomas von
    Paneeltec ist sehr nett und kümmert sich. +49 7741 913205

    Die Handynummer will ich hier jetzt nicht veröffentlichen.

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Hallo Jim Knopf,

    wie kommt es, daß Du von Deiner Lokomotive auf einen LKW umgestiegen bist?

    Zu Deiner Frage: bei so großen Tafeln ist der Transport eigentlich immer teuer, da er von einer Spedition durchgeführt werden muß. Leider weiß ich nicht, wo Du wohnst, daher ist es mit der Empfehlung (transport-)günstigerer Quellen etwas schwierig. ;) Aber grundsätzlich bekommst Du bei jedem Leerkabinen-Hersteller auf Maß zugeschnittene Sandwichplatten.

    Was GfK-Profile angeht, so bin ich bei meinem Kabinenbau vor 4 Jahren nur auf die Firma Fibrolux (zwischen Frankfurt und Wiesbaden) gestoßen, die auch Kleinmengen an Endverbraucher verkauft.
    Ich würde ein Eck-Profil rundum mit Sikaflex o.ä. an den Stahlrahmen kleben (Mindest-Kleberdicke beachten!), so daß der eine Schenkel außen bündig mit der Wand abschließt. In den entstehenden Rahmen würde ich dann die Sandwichplatte einkleben - das alles ist kein Hexenwerk und macht Dich auch nicht arm...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang,

    danke für Deine Antwort.

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    wie kommt es, daß Du von Deiner Lokomotive auf einen LKW umgestiegen bist?


    Die Ersatzteilbeschaffung wurde mit der Zeit immer schwieriger :)

    Hast Du noch einen Link zu den angesprochenen Profilen? Ich finde dort keine Eckprofile. Das mit dem Ausschnitt für die Flacheisen links und rechts (je ca. 30 cm) ist demnach kein Problem, oder?

    Gruß
    Jim

  • Hi Jim,

    Zitat von lkwausbau

    Danke, aber von Moser lese ich immer wieder, dass man hier schlechten Service bekommt - möchte ich nciht.

    Diese Aussage kann ich aus eigener Erfahrung ganz und gar nicht bestätigen. Es kommt halt sehr drauf an, wie man auf die Leute zu geht...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hi Jim,

    Zitat von lkwausbau

    Hast Du noch einen Link zu den angesprochenen Profilen? Ich finde dort keine Eckprofile.

    Schau einmal hier... ;)

    Zitat von lkwausbau

    Das mit dem Ausschnitt für die Flacheisen links und rechts (je ca. 30 cm) ist demnach kein Problem, oder?

    Überhaupt keines! Die GFK-Profile wie auch die GfK-Sandwichwände lassen sich sehr einfach bearbeiten, perfekt dazu eignen sich Oszillationswerkzeuge wie der Fein Multimaster. Der ist mittlerweile mein absolutes Lieblingswerkzeug...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Es kommt halt sehr drauf an, wie man auf die Leute zu geht...


    Sofern möglich. Ich hatte gelesen, dass die Kontaktaufnahme per E-Mail und Telefon zum Teil nicht gegeben ist. Das hat mich bisher davon abgehalten eine Anfrage zu stellen. Aber hast schon recht: Muss ich selbst ausprobieren.

    Ah, ok, Winkel hast Du gemeint. D. h. ich kaufe diese Winkelprofile in 5mm Stärke, so dass ich die Flacheisen ausgleichen kann und klebe dort die Verbundplatte ein. Da habe ich jetzt Bedenken bezüglich der Ausdehnung. Bei Stadur hatte ich gelesen man soll umlaufend 6-10mm Platz lassen und nicht fest verkleben, da die Platte arbeitet. Das wird bei anderen Platten doch auch der Fall sein, oder nicht? Insbesondere da Tür und Fenster dort mit eingebaut werden, habe ich Angst, dass es früher oder später undicht wird und mir Wasser in die Platte läuft und schlimmsten Falls auffriert.

  • Da machst Du ne dauerelastische Dichtungsmasse dazwischen wie Dekalin oder klebst mit einem dauerelastischen Kleber wie Sika 221, wenn an den, weil alles hinter den Profilen außen verdeckt ist, keine Sonne kommt. Wenn der Kleber uv-resistent sein soll, kannste Sika 551 (nachfragen, ob die Nummer korrekt für den dauerelastisch ist, die 500er serie ist uv-beständig) oder Würth "Klebt und dichtet" (bond & seal) nehmen. Die Platte mit Distanzhölzchen oder Kabelresten "in der Schwebe" zwischen den Wänden halten und diese nach 2 Stunden oder 3 ziehen und die Löcher mit der dünnen Kartuschenspitze nachfüllen, wenn der Kleber ausreichend gehärtet ist, um tragfähig zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (8. August 2013 um 14:08)

  • Hi Jim,

    Deine Ängste in Ehren - aber die hast Du viel mehr durch die verschiedenen Materialien Deines Kofferaufbaus, insbesondere das Metall, das eine erheblich größere Wärmeausdehnung hat als GfK in jeder Form.
    In meinem ersten Beitrag hatte ich betont, daß die Mindestdicke des Klebers zwischen GfK-Profil und Stahlrahmen beachtet werden sollte (verm. 3mm, besser 5mm, je nach Größe des Ausschnitts). Diese elastische Kleberschicht gleicht die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aus. Und das Sandwichmaterial ist durch seine innere Verklebung so ausgelegt, daß der Schaum eine Längenänderung sozusagen vorgegeben bekommt. Natürlich führt das zu einer Belastung des Übergangs zw. GfK und Schaum, weshalb auch allenthalben davon abgeraten wird, dunkle Außenfarben zu verwenden. Aber in zigtausend Wohnmobilen und (Tief-)Kühltransportern sind diese Wände im Einsatz, da sollten Befürchtungen deiner Art eigentlich widerlegt sein... Da gibt es andere Konstellationen in Deinem Fahrzeug, die ich als viel problematischer ansehe (z.B. das dauerhafte Verhindern von Rost an den Koffer-Stahlteilen).
    Ich jedenfalls habe mit Sandwichplatten meine Alltagskabine gebaut und werde in der gleichen Technik auch meine Urlaubskabine bauen lassen. Mir ist keine vorteilhaftere Bautechnik bekannt, die Stabilität, Wärmedämmung, Gewicht und Handhabbarkeit so gut miteinander verbindet.

    Was Fenster und Türen in der Sandwichwand angeht, so hast Du auch hier einen nicht allzu stark differienden Wärmeausdehnungskoeffizient und somit die geringsten Probleme mit Undichtigkeiten aufgrund von unterschiedlicher Wärmeausdehnung.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Ok, danke Thomas und Leerkabinen-Wolfgang. Werde es dann wie empfohlen machen: Winkel auf Rahmen kleben und da rein dann eine Platte mit 30 oder 40 mm kleben.

    Edit: Wollte noch schreiben, dass ich auch ein Multitool habe. Zwar nicht von Feinmaster, aber missen möchte ich es auch nicht mehr. Hat mir schon mehrfach sehr wertvolle Dienste geleistet.

  • Übrigens, Jim,

    es muß kein 5mm Winkelprofil sein - 3mm reichen locker: es stellt ja kein Problem dar, die Sandwichplatte noch um 2mm auszuschneiden... Hinzu kommt ja noch die Kleberdicke von 3-5mm, so daß die 5mm des Flachstahls locker ausgeglichen werden können. Schaue Dir dazu einmal die Homepage von Claus Kröger an, speziell die Seite Schichtstärke... Hier findest Du auch die Beschreibungen und Anwendungsgebiete der Sika-Produkte gut beschrieben.

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: ich mache keine Schleichwerbung für gewisse Firmen, sondern gebe nur Erfahrungen weiter, die ich beim Bau meiner Kabine gemacht habe - so z.B. mit Sika-Produkten. Würth etc. kenne ich einfach nicht aus eigener Erfahrung...

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  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    es stellt ja kein Problem dar, die Sandwichplatte noch um 2mm auszuschneiden...


    Also jetzt verwirrst Du mich irgendwie.

    Die Winkelprofile klebe ich von innen an den Rahmen und lasse die Stellen mit den Flacheisen frei. Ich kann das leider nicht 3-dimensional zeichnen, hoffe aber, dass es hiermit etwas verständlicher wird:


    Ausgehend von den Bezeichnungen der Fibroluxseite klebe ich die Seiten a auf den Rahmen. D. h. die Seiten b stehen rechtwinklig in den Innenraum ab, bzw. b1 parallel zur Decke und b2 parallel zur rechten Außenwand. Später klebe ich dann die Platte wiederrum auf die Seiten a des Winkels an, richtig?

    Vermutlich nicht, sonst würde ich es ja verstehen :D und wäre nicht verwirrt. Bitte um Entwirrung.

    Danke für den Hinweis mit der Schichtstärke. Darauf hätte ich vermutlich nicht geachtet. Also muss ich mich beim Hersteller nach dem Längenausdehnungskoeffizienten erkundigen, um die richtige Schichtstärke des Klebers ermitteln zu können.

  • Oh, da könnten wir wirklich etwas aneinander vorbei geredet haben. Ich hätte b1 von unten an der Querträger und b2 seitlich an den senkrechten Rahmenteil geklebt, jeweils so, daß a1 bzw. a2 - mit der Außenseite bündig mit dem Rahmen - in den offenen Bereich weisen. So erhältst Du einen umlaufenden GfK-Rahmen, in den Du die Sandwichplatte einkleben kannst. Auf diese Weise erhätst Du außen eine nahezu ebene Fläche.
    Oder wolltest Du eine Sandwichplatte von innen gegen den Stahlrahmen kleben? Dann würde ich rund um die Sandwichplatte einen Rahmen aus GfK-Profilen kleben und dieses dann gegen den Stahlrahmen. So in etwa habe ich bei mir z.B. die Kabinen-Tür etc. gebaut...

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • ... verarbeitet sich wie Sika 221....... ist nur uv-beständig... gibts aber, soweit ich weiß, nur in schwarz.....müsste man sich erkundigen.

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    ... verarbeitet sich wie Sika 221....... ist nur uv-beständig... gibts aber, soweit ich weiß, nur in schwarz.....müsste man sich erkundigen.

    Hallo Thomas,

    stimmt so pauschal nicht.
    Das Würth Zeugs ist nicht UV-beständig - das weiß ich aus sehr zuverlässiger Quelle :wink: .
    Habe die Tage erst meine alten und schon arg angewitterten Klebenähte im Außenbereich mit
    UV-beständigem Kleber nachgearbeitet bzw. neu gemacht.

    Aber vielleicht gibt es ja auch bei Würth UV-beständigen Kleber.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Oder wolltest Du eine Sandwichplatte von innen gegen den Stahlrahmen kleben?


    Ja, so möchte ich das machen.

    Hat jemand Erfahrung mit dem Gecko Hybrid Pop? Ich habe davon noch mehrere Kartuschen und würde die gerne verarbeiten. Der Kleber ist u. a. UV-beständig und damit habe ich meine Solarmodule auf dem Dach verklebt.

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