Ausbau einer Ormocar-Leerkabine auf Sprinter-Tiefrahmen

  • Hallo Womo-Werker,
    es ist schon einige Monate her, daß ich mich hier angemeldet habe. Leider konnte ich bisher nichts Positives berichten, da das im Nov. 11 !!! bestellte Fahrzeug immer noch nicht da ist.
    Im Spätsommer vorigen Jahres bin ich frohgemut in der großen DB-Niederlassung in DO im Verkauf erschienen und wollte einen 316 CDI mit Alko-Tiefrahmen kaufen. Leider geht das nicht so einfach wie Brötchen holen. Angeblich hatte der Verkäufer ein Software-Problem, später stellte sich heraus, daß er schlicht keine Ahnung hatte. Das Alko-Fahrwerk wird von DB nicht an Privatkunden verkauft. Das erfuhr ich aber erst ca. ein halbes Jahr später. Da MABU nicht mehr existierte, blieben noch der Fehntjer und Ormocar. Ormocar bekam dann den Zuschlag, weil die auch das Fahrgestell mit liefern konnten, beim Fehntjer hätte ich es anliefern müssen, aber das ging ja nicht, weil DB es mir nicht verkaufen wollte.
    Damals wußte ich natürlich auch nicht, daß Ormocar wegen des Besitzerwechsels von Herrn Bohrer auf Peter Kuhn noch keinen neuen Liefervertrag mit DB hatte und daher das Fahrgestell auch nicht bestellen konnte. Bestellt wurde es dann im Mai und geliefert Mitte Oktober. Z.Zt. werkelt Ormocar an der Kabine und ich hoffe noch auf Auslieferung in diesem Jahr. Da das Womo bei mir draußen auf dem Hof steht, wollte ich natürlich im Sommer ausbauen (Liefertermin laut Vertrag war im Juli !!!), jetzt kann ich nur auf einen milden Winter hoffen, damit ich draußen werken kann.
    Da ich mit dem Gesamtgewicht auf jeden Fall unter 3,5 to bleiben will, kommt es bei dem Ausbau auf jedes Kilo an. Der Grundriß ist nichts außergewöhnliches: Längsbetten mit Halbdinette auf 7m.
    Ich möchte kein papierfoliertes Sperrholz, sondern einen Echtholzausbau. Eigentlich war Buche geplant, aber erstens war Buche nicht so breit erhältlich und zweitens war Buche zu schwer. Im Sommer habe ich fünf verschiedene Hängeschranktüren gebastelt, die sich gewichtsmäßig um 100 % unterscheiden. Gewonnen hat dann ein Pappelsperrholzausbau. Die Türen bestehen aus 4-6 mm Sperrholzplatten, die von 40mm breiten Kieferwinkelleisten eingefaßt sind.
    Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß Pappelsperrholz nach nichts aussieht, aber mit Möbelversiegelung lackiert, gefiel es uns recht gut.
    Einige Oberschränke habe ich inzwischen zusammengebastelt. Für mich als gelerntem Schlosser sind die Holzarbeiten schon eine echte Herausforderung.
    Demnächst werde ich versuchen, diesen ersten langen Bericht durch ein paar Bilder aufzulockern.
    Schöne Grüße, bis bald, klasi46.

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  • Hi Klasi46,

    vielleicht hast du ja die Möglichkeit gleich nach den Fenstern die Heizung einzubauen. Meine Ormocar Kabine hat 50mm Wandstärke und das isoliert schon sehr gut. Die Heizung lass ich auf kleiner Stufe laufen, habe übers Wochenende Innen tapeziert. Eigentlich ist das mit dem Winter nur für Klebearbeiten außen ein Problem, Sika braucht ca. 10°+ zum aushärten.

    Viel Spass beim bauen

    schöne Grüße
    Franz

  • deinen Ärger kann man verstehen, ist ja vieles dumm gelaufen...

    Deine Werkstücke sehen ja wirklich klasse aus! Du machst sowas sicher schon länger, oder?
    Sind die Eckleisten jeweils gedübelt und genutet, um das dünnere Pappelholz aufzunehmen?
    Bedeutet "Möbelversiegelung" eine Art Wachs oder Öl?
    Ich hatte Pappelsperrholz als rau und kleinfaserig in Erinnerung.
    D.h. nach der Versiegelung kann man das Holz gut (maschinell) abschleifen?

    Gerade die Bearbeitung von Echtholz finde ich spannend, gerade wegen der schönen (weichen) Kanten.
    Aber als Laie ist sicher dieser Weg der schwierigste...

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen und alle Mitleser,
    wie ich oben schon schrieb, bin ich gelernter Schlosser und inzwischen Rentner. Diese Holzarbeiten mach ich zum erstenmal.Ausschließlich mit Heimwerker-Werkzeug(Stichsäge, kleinem Kreissägetisch, Akkuschrauber,Dremel) Die Kieferleiste hat innen eine Breite von 35 mm, hier wird die Pappelplatte verleimt. Da sind keine Dübel oder Schrauben drin. Der Korpus der Schränke besteht aus 6mm-Platten. An den Ecken habe ich 20mm Dreikantleisten zur Stabilität verleimt.
    Die Oberfläche ist zweimal mit einer buchefarbenen wasserlöslichen Möbelversiegelung aus dem Toom-Baumarkt gestrichen und zwischengeschliffen. Nach dem letzten ganz feinen Schleifen ist die Oberfläche schön seidig matt und ganz glatt. Ein Nachteil der Pappel ist natürlich die geringe Härte.
    Die üblichen beschichteten 15mm-Platten, z.B. von Reimo, waren mir auf jeden Fall zu schwer.
    Ich habe jetzt ein 6,15 m Womo auf Sprinter von Hehn. Reisefertig wiegt es ca. 3700 kg, d.h. wir fahren ständig überladen. Der aufwendige Alko-Tiefrahmen beim neuen Womo ist deutlich schwerer als der Standardsprinter. Bei 6,98 m werde ich also große Mühe haben, reisefertig mit 3500 kg auszukommen.
    Eingespart wird zum Beispiel die Markise, das sind ca. 20 kg; kein Reserverad macht 25 kg; kein 30 kg schwerer Bleiakku, sondern ein 13 kg Lithium-Eisen-Leichtgewicht mit deutlich höherer Kapazität als das Bleitrum, usw. Bloß mit den 10 kg, die ich zu schwer bin, klappt das nicht so recht.
    Bis demnächst, klasi46

  • Hallo

    Na das sieht doch wirklich klasse aus !!
    Also ich denke du kannst jetzt deine zweite Karriere als Schreiner starten ! :wink:
    Was mich interssieren würde sind die Griffe die du verwendest !
    Sind die mit integrieter Sicherung ala Push lok ?
    Was hast du denn da als LI-Akku geplant (Hersteller) ?
    Ansonsten mach weiter so das wird klasse !!

  • Hallo Klasi,

    das sieht ja richtig toll aus! Habe auch eine Ormocarkabine und kann mich dem FranzXaver anschließen, wenn die Fenster drin sind und die Heizung, kann man sehr gut in der Kabine arbeiten. Wenn Du jeden Tag dran bleibts, kannst Du die vertane Zeit reinholen und die 10kg bei Dir sind dann auch weg :lol: .....
    nix für ungut!

    Da kann man ja so langsam über ein Ormocartreffen nachdenken.....


    Guido

  • Hallo klasi46 und herzlich willkommen im Forum.

    Ich werde deine Berichte sorgfältig lesen, da ich ähnlich vorgehen möchte was die Möbel anbelangt.
    Es ist schon eine Gnade, wenn man einen Mercedes kaufen darf.
    Unserer Firma wurde es trotz mehrerer Versuche erfolgreich verwehrt, daraufhin wurde der Fuhrpark nach 35 Jahren Mercedes auf DAF umgestellt.

    Aber es ist auch bei anderen Anbietern recht schwer. Ich versuche gerade mich online ins Bild zu setzen, aber die Internetseiten verschiedener Anbietern werden von einen gut funktionierendem Kundenabwehrdienst gepflegt. Da glänzt Mercedes und hat mir Zugang zu allen Aufbauunterlagen gewährt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo 2vgsrainer und natürlich auch an alle anderen,
    kurze Antwort auf Deine Fragen:
    Der LI-Akku besteht aus vier 100 Ah-Zellen von Winston (die Gelben) und sind von Faktor. (Der arbeitet mit den Tschechen zusammen). Auf den Zellen sitzen vier Balancer von LiPo-Power.
    Die Griffe sind von Froli (auch im Reimo-Katalog) mir Schnappverschluß. Die Push-lock habe ich jetzt im Womo, im Prinzip gut, aber trotz dreimaligem Rundgang vor der Fahrt rattert in der ersten Kurve wieder eine Schublade auf, weil wir wieder einen Druckknopf übersehen haben.
    Schöne Grüße, klasi46

  • Zitat von klasi46

    ... aber trotz dreimaligem Rundgang vor der Fahrt rattert in der ersten Kurve wieder eine Schublade auf, weil wir wieder einen Druckknopf übersehen haben.
    ....

    Klinkt so als ob du schon fertig bist. Ging dann aber doch recht schnell.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Klasi,
    herzlich willkommen. Wieder einer der lieber selber baut als fertig kauft.
    Ich kann deinen Kummer gut verstehen, da ich fast dieselbe Tour hinter mir habe. Wollte ein Alko-Tiefrahmen mit Allrad. Das gibt es aber leider nicht.
    Im Januar 2011 bei Ormo bestellt und gedacht, schön über den Sommer ausbauen.
    Erst Ende Oktober ist die Leerkabine soweit fertig. Fahrzeug abgeholt und über den Winter ausgebaut :( ....ist aber immer noch nicht fertig, da ich inzwischen schon 10000km damit im Urlaub war. Das ist dazwischen auch mal nötig.
    Sollte unbedingt unter 3,5 To sein.
    Wollte endlich auch mal, wie die anderen Sprinter auf der Autobahn, auf der Überholspur fahren.
    Jetzt ist das Fahrzeug zwar wie geplant unter 6,5m lang aber statt gewünschten 2,80cm 3,10 hoch. Ormokabine mit einer Außenschicht 2mm und Innen glaube nur 1,5mm um Gewicht zu sparen.
    Mit Allrad, Hubdach, AHK, Reseverad, Klima, Schwingsitz, 100 ltr. Tank, Solar, Wasser-Zentralheizung, ist die Fuhre jetzt doch hart an der Kante.
    Habe beim gesamten Ausbau konsequent Gewicht gespart. Jedes Teil wurde vor dem Einbau gewogen, dass ich jederzeit weis, wo ich gewichtsmäßig stehe.
    Ausnahmen gab es nur bei den Schubladen-Vollauszügen und dem Einsäulentisch, sowie der HPL-Möbeloberfläche. Möbel in Rahmenbauweise mit Fumaholzrahmen (leichter als Fichte) und 4mm Pappelbeplankung+HPL.
    Ich wollte allen zeigen, dass ich das Gewichtsproblem schaffe.
    Deine Möbelbauart ist auch verhältnismäßig leicht....aber unter Rund 500kg ist der komplette Ausbau fast nicht zu bewältigen. Es kommen noch viele Kilo für die ganzen Kleinigkeiten dazu.
    Also Kraftstofftank möglichst nicht mit 100ltr. voll, sondern nur wenn es notwendig ist.
    Wassertank insgesamt 120 ltr. nur mit Rund 50 ltr. befüllt, nur wenn es nötig ist ganz füllen.
    Von 2x11 kg. Gas nur 1x11kg und 1x5kg als Reseve mitnehmen. 2x 11kg nur für Wintercamping.
    Und dann noch die Fahrräder, Wanderschuhe, das Bordwerkzeug und die vielen Zeitschriften/Bücher......und nicht zu vergessen, nur für 2 Personen. 2 Einzelsitze im Fahrerhaus. Keine Sitze in der Kabine......hätte auch keine Zuladung mehr für weitere Personen frei.
    Hätte ich im Nachhinein doch nur auf den 4,6 Tonner gebaut,
    ..... denn mit meinem 316er (der schöne 6 Zylinder wäre gleich wieder noch schwerer gewesen) und 4x4 muss ich bei 110km/h schon ganz schön Gas geben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Tacho bei ca. 135 km/h, je nach Wind.
    Also is nix mit locker an den Anderen vorbeiziehen, sondern sich einreihen und mit der nötigen Gelassenheit durch die Welt ziehen.
    Wir freuen uns trotzdem an dem Fahrzeug und dem Wohnraum, da alles Andere passt und das Reisen jetzt viel angenemer als mit unserem Vorgänger (Landrover Defender 130) ist.

    PS: Ich habe auch lange mit den Lifepo Batterien rum recherchiert und es dann aber doch gelassen.
    Die Preisangebote von Rund 1000Euro mit Balancer (mal mehr, mal etwas weniger) und eventuell noch nicht alle bekannte Problemen der Ladung über die Lima stehen den tollen ca. 15kg Gewichtsersparnis gegenüber.

    Andreas aus dem Schwabenland :wink:

  • ......interessantes Fahrzeug, was Du Dir da zusammenbaust, Andreas aus dem Schwabenland,


    hier sei erstmal unsere aller Wunsch nach anschaulichen BILDERN !!!! ganz heftig ausgesprochen.

    Das Thema GEWICHT hat mich auch sehr beschäftigt bei meiner Komposition ( RAN4x4 : FORD TRANSIT ALLRAD - nicht ganz so edel wie MB, mit fertiger KARMANN-Wohnkabine ); zunächst mal ne Frage zur Höhe : wie kommst Du auf 310 cm und gibst in der Beschreibung noch ein Hubdach dazu ?? Bitte mal erklären, danke!
    Mein Höhen-Durchfahrtsmaß liegt bei 315 cm , weil normaler Leiterrahmen von FORD, darauf Alu-Rahmen-Anpassung KARMANN-Unterboden ( etwa 2o cm ) dann original Zwischenboden ( auch ca. 20cm ) und dann erst Wohnkabinen -Fußbodenhöhe, die etwa bei 100cm über NN liegt, zum Fahrerhaus muss man wieder etwa 30 cm runter.

    Jetzt zum Thema Gewicht: ich glaube Du beschwindelst Dich selbst ein bißchen, wenn Du die Tanks etc alle nur halbvoll machen willst , um Dein Ziel Fahrzeug ( reisefertig ) unter 3,5 t erreichen willst. Irgendwann und - wie biste dann fällig weil überschritten.....da will ich nicht weiter moralisieren, aber denk nur mal an den Versicherungsfall.
    Stand ich doch vorm gleichen Problem, denn das RAN4x4- Leergewicht lag bei Fertigstellung bei ca. 3,3 t .FORD geht mit bis 3,85 t, was ich dann mit Goldschmitt- Ausrüstungen erreichte ( verst. vordere Schraubenfedern und hinten Luft-Zusatzfeder ), die ich sowieso eingebaut hatte bzw. hätte. TÜV-Segen kein Problem.
    Eine bereits gekaufte REICH Fahrzeugwaage habe ich nach der Auflastung wieder weiterverkauft. Wenn ich noch meinen Plan , einen Zusatztank von nochmal 100 L unter den Kabinenboden schraube, wo viel Luft ist, dann bin ich allerdings auch bei 3,85 t ausgelutscht ! ( nur den mache ich nur bei extremen Bedarf voll.... )

    So, nun lass mal Bilder rüberwachsen, denn wir sind alle neugierig

    mit Allradgetriebenen Grüßen von den Höhergelegten

    RAN4x4

  • Hi Andreas,
    wir sind ja mittlerweile im Wowa unterwegs, da ist das mit dem Gewicht immer ein Thema, um das man sich kümmern muss.

    Wir haben seit letztem Jahr ein echtes Sparerlebnis bei den Büchern und den CD-s gewonnen, dank Elektronik sparen wir jetzt 50 Kilo locker.

    Der Schlüssel dazu sind E-Book und Ipod. Wir haben eins von Kindle (Amazon) und von Sony, um jeweils die unterschiedlichen Quellen anzapfen zu können und tragen derzeit mit nur 600 Gramm rund 1400 Bücher mit uns rum. Wenn man ein bisschen im Netz rumsucht, kommt man an freien downloads an fast alles dran. Wichtig dabei ist uns, dass wir etwas aufwändigere Lederumschläge um die Geräte haben, weil sie sich dann eher wie Bücher anfühlen. An das Blättern mit dem "Fingerwisch" hat man sich dann schnell gewöhnt.

    Auf unsere Ipods heben wir fast alle unsere CDs und die meisten LPs überspielt und können etliche zig Stunden Programm nach unserem Gusto ablaufen lassen, wobei die Geräte gleichermaßen am Ohrstöpsel, an der Anlage im Wowa oder am Autoradio betrieben werden können.

    Narürlich war das Überspielen und Suchen viel Arbeit, aber das verteilte sich übers Jahr.... jeden Tag mal ein halbes Stündchen.... und das Ergebnis ist überzeugend: Viele Bücher die wir uns nie gekauft hätten, kennengelernt (Schrott wird nach dem Anlesen und dem Urteil natürlich gelöscht), Lesevorrat satt auch für unsere zweimonatigen Reisen zweimal im Jahr, Musik und Hörbücher dito und das ganze wiegt grad mal 1 einziges Kilo!

    Das einzige, worum ich mich noch kümmern muss, ist das überspielen meiner kompletten Sammlung von den Dumont-Kunstreiseführern über Frankreich auf einen Datenträger.... nochmal 20 kg gespart....hihi

    Edit: PS...wir haben jetzt über einen Freunde eine Mini-SD Karte mit 16 Gigabyte bekommen, nichts besonderes würde man sagen, wenn da nicht 8000 Bücher, 580 Hörbücher und ein paar Videos (an die 180) drauf wären....hihi...... allen mit dem Inhaltsverzeichnis sind wir jetzt schon seit 3 Wochen am rödeln....hihi.....Vorsicht, nicht dírekt ans EBook anstecken, obwohl das technisch ginge, aber die vielen Gigas kann das eBook nicht verwalten wegen fehlender Rechnerleistung, das müssen wir, so wie es ausschaut auf 1-1,5 Giga "portionieren".

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (5. Januar 2013 um 22:01)

  • Hallo Ran4x4,

    Bilder mit entsprechender Beschreibung habe ich zwar schon lange geplant.......aber noch nicht zum Einspielen sortiert bzw. vom fast fertigen Zustand gemacht. Werde es aber jetzt mal über die Feiertage angreifen.
    Soviel zur Höhe. 3,10m minus ca. 10cm für Dachhaube, minus 5cm Dachstärke, minus 25cm für Bettenanlage (Froli/14er Matratze,Bettdecke) minus 3cm Zwischendecke, minus 185cm Stehhöhe (unter Bett), minus 6cm Bodenstärke, minus ca. 76cm Fahrzeugrahmenhöhe (beim 4x4) = ca. 0. Ist die Erklärung jetzt gemein?. Ich muss doch ein paar Bilder mit Beschreibung einstellen, dann ist alles leichter zu verstehen. Beim Fahren ist das Dach geschlossen bzw.abgesenkt. Alle Fenster sind verdeckt/geschützt und es könnte auch ein Lkw oä. sein. Im Wohnzustand wird das Dach knapp 80cm hydraulisch angehoben und so haben wir in unserem "Hochbett" etwa 85cm Kopffreiheit. Die rundumlaufende Sitzbank im Heck mit Fenster nach 3 Seiten ist ca. 1,80m über dem Boden. Das heißt, (fast) keiner schaut rein und wir haben nen super Überblick....und es passen unter der hinteren Bank noch 2 Fahrräder (mit abgenommenem Vorderrad) in die "Garage".
    Unser Motto war: Möglichst Kompakt :wink: und trotzdem auch für längere Reise- und Standzeiten bequem und autark. Diese Begriffe sind natürlich bei jedem verschieden.
    Wir haben schon seit über 30 Jahren verschiedene Camper vom Bulli über Hymer, 20 Jahre Nissan KingCab und Landrover 130 mit PickUp Kabine (Ormo/Selbstbau) und jetzt zum vielleicht einem der letzten Fahrzeuge nen Sprinter. Auch sind wir noch manchmal mit Zelt und Motorrad unterwegs......aber mit dem neuen Womo wird das vermutlich weiter nachlassen. Am meisten fehlt mir beim Zelten (Iglu) einfach "ein Stuhl zum hinsitzen"......

    Hallo Thomas "hihi"
    warum habt Ihr auf Wohnwagen umgesattelt? Hat natürlich auch seine Vorteile....aber Ihr wart doch auch eingefleischte Womo-Camper.
    Die Idee mit Kindle und so ist eigentlich Top. Wir haben aus Gewichtsgründen schon auf ne Satelitenschüssel und Fernsehen verzichtet (war seither für uns auch nie wichtig). Dafür gibt es, soweit möglich, ab der nächster Reise auf dem Laptop DVB-T. :D ...für lange Winternächte.....auf den einsamen Wanderparkplätzen der schwäbischen Alb oder dem Schwarzwald.

    Übrigends wegen den nur halb gefüllten Behältern Diesel/Wasser/Gas/Lebensmittel usw. Hier geht es um "viele Kilo", und so können schnell 100-150kg eingespart werden. Priorität liegt dann je nach aktuellem Bedarf. Zusätzliche Luftfedern sind schon montiert. Und bei 3,5 to sind 5% Überladen noch 180kg "Luft".

    Andreas aus dem Schwabenland :wink:

  • Zitat von ran4x4

    Jetzt zum Thema Gewicht: ich glaube Du beschwindelst Dich selbst ein bißchen, wenn Du die Tanks etc alle nur halbvoll machen willst , um Dein Ziel Fahrzeug ( reisefertig ) unter 3,5 t erreichen willst. Irgendwann und - wie biste dann fällig weil überschritten.....da will ich nicht weiter moralisieren, aber denk nur mal an den Versicherungsfall.


    Hallo

    da kann ich mich Ran4x4 nur anschließen. Warum willst Du mit Gewalt unter 3,5 to. bleiben? Willst Du Dir und anderen etwas beweisen, oder gibt es einen anderen trifftigen Grund?

    Das mit den halbvollen Tanks ist meiner Meinung nach ne Mogelpackung. Nicht nur wegen der Versicherung.


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Also ich finde das mit den halbvollen Tanks okay. Man braucht nicht, wie so mancher, 600 Liter Wasser über die Alpen schleppen um dann 200 Liter Sch.... zurück zu transportieren. Wenn ich in meinem Zielgebiet bin, reicht ein 1/2 voller Dieseltank den ich gegen den vollen Wassertank tausche. Man darf nur nicht den Ehrgeiz haben, alles von zu Hause mit zu nehmen und Unterwegs nur Schaufenster anschauen.
    Es gibt einfach Gewichtsgrenzen, die anzustreben sind. Ich habe z.B. meinen Blauen nach dem Ausbau von 3to auf 2,8to abgelastet. Mit ruhigem Gewissen konnte ich so manches Strässchen fahren und ohne Angst auf dem Gehweg parken.
    Auch ich plane an meinem Neuen unter 3,5to zu bleiben, trotz Waschmaschine und Wäschetrockner, welche in einem Kombigerät aus Platzgründen zusammen gefasst wird. Natürlich absolut autark für freies stehen.
    Ich plane ein im Gegensatz zu anderen den Bau eines Reisemobil und kein Wohnmobil. :wink:
    "Leider" ohne Allrad, da es den von MB mit diesem Radstand nicht gibt.
    Aber der Weg dahin ist lang und steinig, so manches Problem muss noch gelöst werden.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo,
    inzwischen sind einige Wochen vergangen und am 12.12. durfte ich endlich unseren Sprinter mit der Ormocar-Kabine abholen. Einerseits habe ich mich gefreut, daß ich mit einem halben Jahr Verspätung endlich mit dem Ausbau anfangen darf, andererseits habe ich mich gleich wieder über die Fehler des Kabinenbauers geärgert. Wenn ich schon ein Womo selber ausbaue, dann soll es wirklich so sein wie ich will, aber sobald andere mitmischen, kommt es prompt zu Fehlern und man kann nicht ständig danebenstehen, zumal Hauenstein in der Pfalz von Dortmund etwas weit ist.
    Mein Rat an zukünftige Ormocar-Kunden:
    Soviel schriftlich festhalten wie einem bloß einfällt und den Eingang auch bestätigen lassen.
    In meinem Fall landete Post mit wichtigen Maßen ungelesen(jedenfalls nicht vom Chef) in der Ablage.
    Einige Dinge sind nicht mehr änderbar, z.B. die vergessene Heckabsenkung oder die zu hoch eingebaute Tür, einiges ist korrigierbar wie der vergessene Dachausschnitt im Minialkoven.
    Vor einigen Wochen gab es bei Lidl einen Sortimentskasten mit Blechspreizdübeln und Schrauben mit M4-Gewinde. Mit diesen Dübeln und Sikaflex habe ich die Alu-Vierkantrohre für das Garagenfachwerk angedübelt. Ich war überrascht, wieviel die dünne (1,3 mm) GFK-Schicht an der Innenseite aushält.
    Beim Sprinter fällt der Fahrzeugboden nach hinten stark ab, andererseits habe ich quer einen Balken liegen, wo das Alko-Fahrgestell angeflanscht ist. Dieser Balken wurde von Ormocar viel zu hoch gebaut mit viel Luft nach unten. Da ich im Boden keine Stolperstufe haben wollte, mußte ich den Balken abschneiden und 5 cm tiefer setzen. den Fußraumbereich habe ich bis zur Sitzvorderkante mit Iso-Material aufgefüllt, sodaß ich demnächst eben nach hinten gehen kann (siehe Bild).
    Was mir auch nicht gefällt, sind die zur Verstärkung der Rundungen von innen eingeklebten unverspachtelten GFK-Matten. Hier bin ich auch garnicht erst gefragt worden, ob ich (gegen Aufpreis) diese unschönen Ecken gespachtelt und lackiert haben möchte.
    Die Drehplatte für den Beifahrersitz ist da und problemlos. Probleme macht der Schwingsitz. Laut MB keine Drehplatte möglich, in keinem Katalog wird eine Drehplatte für den Schwingsitz angeboten. Auf der Messe in Düsseldorf war ich auf dem Stand der Fa. RIB-Scopema aus F, die bieten als einzige eine Drehplatte für den Schwingsitz an. Soll im Februar kommen, ich bin gespannt.
    Die rechte Fahrzeugseite hat jetzt schon fast ihr richtiges Aussehen. Später wird der Lackierer noch rote Übergänge in das Weiß zaubern.
    Die preisgünstige Garagentür war mir mit 20 mm zu dünn, habe ich innen nachisoliert und eine 4mm Pappelplatte drauf geklebt.
    So, das wars erst mal für heute, bis bald mal wieder, tschüs.

  • Zitat von klasi46

    Hallo,

    Was mir auch nicht gefällt, sind die zur Verstärkung der Rundungen von innen eingeklebten unverspachtelten GFK-Matten. Hier bin ich auch garnicht erst gefragt worden, ob ich (gegen Aufpreis) diese unschönen Ecken gespachtelt und lackiert haben möchte.

    Hi Klasi,

    Die Matten hatte ich auch an den Rundungen. Ich habe die gröbsten Stellen oder Kleberstückchen abgeschliffen und dann einen Streifen Glasgwebetapete (Malervließ ohne Struktur) extra darauf geklebt. Darüber habe ich dann die Glasgewebetapete flächig geklebt. Das Ganze dann mit Latexfarbe seidenmatt gerollt. Die Optik gefällt mir, ist wie eine Wand zuhause und ist abwaschbar.

    schöne Grüße
    Franz

  • Die Rundungen sind bei mir nur eingeschnitten und geklebt. Oben im Sichtbereich hab ich mir damals einen Streifen GFK drüber kleben lassen. Die Unterkante an der Matratze haben wir dann so gelassen. Das ist wohl nicht ganz einfach in der leeren Kabine den Streifen unter Spannung in die Ecke zu drücken!

    Gruß, Holger

  • Hallo Klasi,

    die unterlaufenen Fehler sind echt ärgerlich, aber einen Teil konntest du ja zum Glück wieder ausbügeln...
    Ich muss morgen gleich mal anrufen, ob meine Pläne angekommen und gelesen wurden (hatte nach dem Beratungsgespräch nämlich auch noch ein paar Veränderungen vorgenommen und auch keine Eingangsbestätigung erhalten).

    Warst du schon auf der Waage? Vor Baubeginn wäre es doch sehr interessant zu wissen, wie viel Luft nach oben noch ist. Ich habe auch eine Kabine mit Mini-Alkoven, aber einen Tick schmäler und kürzer.

    Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht und wie alles am Ende aussehen wird. Auf jeden Fall gutes Gelingen.

    Gruß
    Jürgen

  • Hi Jürgen,

    das war auch meine erste Fahrt, von Ormocar nach Hause auf die örtliche geeichte Waage. Meine Möbel waren auch schon fertig und alle gewogen mit allem Zubehör das schon hier war in einer Excel Liste. Da kommt schnell was zusammen....

    Hier mal ein paar Gewichte:
    Fahrgestell: 1970kg (Sprinter 319, Klimaanlage, Allrad, Untersetzung, keine Rückwand, Reserverad+Träger, 1 Person, Dieseltank 90%voll)
    Ormocar Kabine: 620kg (lxbxh Innen: 3,8mx2mx2,13m GFK-Eingangstüre, Sandwich-Stauraumwände, GFK-Klappe, Außen 2,0mm, Innen 1,3mm, 8mm Bodenplatte (statt12mm), 50mm PU-Schaum)
    Möbel: 220kg (2x Couch, Küchenzeile, Hängeschränke, Tisch, (Item-Rahmen und Dibond Füllung), Backofen, 65l Kühlschrank)
    Elektro: 180kg (280W Solar, 12V 500Ah Batteriebank, Sterling a2b, 1500W Wandler, Kabel, usw.)
    Wasser+Heizung+Ausbau: 165kg (Truma CombiD, 180l Frischwassertanks, 60l Abwassertank, doppelter Boden, Fenster, 5kg Gasflasche, Bett)

    Macht 3155kg mit einer Person, vollem Dieseltank aber ohne Wasser. Jetzt kam aber noch Farbe drauf und ein paar Kleinigkeiten, da sollte ich auch mal wieder zur Waage :wink:

    Bei meiner Kabine hat es bei Ormocar mal abgesehen vom Liefertermin übrigens super geklappt. Ich habe denen exakt bemaßte Pläne gegeben und alle Maße, Wünsche usw. auf der Auftragsbestätigung/Rechnung notieren lassen. Bei dem was noch nicht klar war (Form der Radausschnitte) haben die mir ein Bild von verschieden möglichen Versionen geschickt und aussuchen lassen.

    schöne Grüße
    Franz

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