Wandaufbau ok?

  • Unter Berücksichtigung meiner Prioritäten habe ich mir einen Wandaufbau ausgedacht und möchte Euch um Eure Kritik bitten.

    Ich gehe von einer geringen Wandstärke im Bereich der Schränke, etc. aus, im Dachbereich und sonst. freien Flächen käme die 3.Schale dazu, also ca. 35mm oder 60mm Wandstärke.
    unter der letzten Platte (von innen) würde ich auch sämtliche Leitungen unterbringen. Ich habe es noch nicht genau durchgerechnet, aber ich gehe davon aus, daß ich dann im Mittel ca. 8kg/qm rechnen muß.
    Gruß Dieter

    <img src=http://www.pader-online.de/jurgelucks/bilder/Schnitt%20Außenwand.jpg>

  • Hallo Dieter
    also ich sehe da Probleme:
    1. die Lackierung kann auf Dauer die Bwewgungen der Wand nicht aufnehmen, deshalb wird Feuchtigkeit eindringen.
    2. Die Dampfsperre (Folie ) kannst Du nicht mit Holz und Schaum verkleben. Oder hast Du eine spezielle Idee?
    3. Die Aussparungen wo die Möbel hinkommen leuchtet mir aus Platzgründen schon ein, wäre mir aber zu aufwendig.

    Also überleg Dir lieber vorher nochmal genau.

    Tschau
    Harry

  • Hallo Harry,
    Danke für Deine schnelle Antwort. Noch bin ich am überlegen und noch nicht am kaufen.

    zu Punkt 1:
    Im Bootsbau werden Jollen sehr oft aus sehr dünnem Sperrholz gefertigt (auf Lattenrahmen) und anschließend mit Epoxidharz versiegelt. Werde mich noch einmal informieren bezügl. Brüchigkeit der Beschichtung etc. ggf. bezügl. Alternativen

    zu Punkt 2:
    Die Platten kann man so fertig als Sandwichplatte kaufen mit jedem beliebigen Einleimer für die Stoß- und Randbefestigung und hätte somit sogar einen integrierten Hilfsrahmen.

    zu Punkt 3:
    Die Vorgehensweise stelle ich mir recht einfach vor:
    a) die werksmäßig gelieferten Sandwichplatten werden zusammengefügt (Kleben, Schrauben) sodaß eine komplette selbsttragende Leerkabine entsteht. An den Stößen der einzelnen Platten werden die Aluprofile angeklebt und verschraubt. (verstärkung der Stabilität - Durchbiegung)
    Anschließend läuft der Möbelbau einschl. Verlegung aller Leitungen auf der Sandwichplatte. Zum Schluß werden alle Bereiche ohne Möbel und Fenster mit einer Abdeckplatte mit Isolierung geschlossen.

    Gruß Dieter


    > Hallo Dieter
    > also ich sehe da Probleme:
    > 1. die Lackierung kann auf Dauer die Bwewgungen der Wand nicht aufnehmen, deshalb wird Feuchtigkeit eindringen.
    > 2. Die Dampfsperre (Folie ) kannst Du nicht mit Holz und Schaum verkleben. Oder hast Du eine spezielle Idee?
    > 3. Die Aussparungen wo die Möbel hinkommen leuchtet mir aus Platzgründen schon ein, wäre mir aber zu aufwendig.
    >
    > Also überleg Dir lieber vorher nochmal genau.
    >
    > Tschau
    > Harry

  • grundsätzlich halte ich eine gute gfk-sandwichplatte für besser - aber das steht hier ja nicht zur diskussion. eins würd ich aber auf alle fälle anders machen: das holz 20x20 würd ich nicht an der außenwand festschrauben. denn die schraube geht relativ weit in den schaum rein und stellt somit eine kältebrücke dar. außerdem kann dir feuchtigkeit somit im schaum kondensieren. kannst du die latten denn nicht mit sikaflex an die innenwand kleben?
    bist du dir eigentlich sicher, dass das styropor nicht quietscht?
    jens

  • Hallo Jens,
    aktiv wie immer!
    Die Schrauben im 20/20er Holz waren mehr als Sicherheit gedacht. Wenn es nur mit Sikaflex hält, um so besser.
    Bezügl. des Styropor bin ich mir überhaupt nicht sicher, bzw. ohne Verklebung quietscht das Zeug bestimmt. Also andere Iso-Materialien sind für mich ebenfalls ok.

    Aus welchen Gründen hältst Du persönlich die gfk-Sandwichplatte für besser, mal vom Gewichtsvorteil abgesehen, der bei mir eine untergeordnete Rolle spielt? (4 to Nutzlast)
    Gruß Dieter

  • Hallo, Dieter,

    Ich glaube, Dein Wandaufbau ist so ziemlich das Beste, was sich in schallschutztechnischer Hinsicht bei einem WoMo-Aufbau hinbekommen kann, aber er ja höllisch kompliziert!

    Mir machen die gestückelten Außenwände Gedanken - ob die auch nur annähernd so stabil sind wie durchgehende Wände? Außerdem ist in Teilbereichen die Wand nur 35mm stark, das ist der Stabilität bestimmt nicht zuträglich. Außerdem hat Dein konzept in Sachen Kondenswasser einen Nachteil: die schlechteste Wärmedämmung hast Du im Bereich der Schränke, die ja in aller Regel nicht beheizt und nur schlecht belüftet werden. Somit dürfte es hier zu starker Schwitzwasserbildung kommen, die Schrank und Inhalt wohl nicht unbedingt gut tut.

    Mir persönlich müssen bei Deinem Wandaufbau zu viele Punkte bei der Verarbeitung optimal zusammenkommen, damit es kein Fiasko gibt. Ich würde auf jeden Fall homogene, einteilige Wänden verwenden - vielleicht mit Sperrholz innen und außen unter der Außenhaut wie z.B. vom Fehntjer standardmäßig verbaut, aber kein Stückwerk! Das Ding soll ja eine kleine Ewigkeit halten, auch auf nicht asphaltierten Wegen...

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • > Aus welchen Gründen hältst Du persönlich die gfk-Sandwichplatte für besser, mal vom Gewichtsvorteil abgesehen, der bei mir eine untergeordnete Rolle spielt? (4 to Nutzlast)

    es gibt hier im forum ein thread zu vor- und nachteilen von gfk- und alu-wänden. da stehen aus meiner sicht die wesentlichen argumente drin.
    bedenken habe ich auch bei wänden, die aus vielen verschiedenen stoffen bestehen. meist bewirkt das nicht, dass von allen die vorteile sich addieren, sondern sich jeweils die nachteile auswirken. schaum, alu, holz, schrauben, verkleidete wände bei denen du an stoßstellen nicht mehr ran kommst - das ist mir für eine bewegte hülle zu komplex.
    in hinblick auf deinen geplanten wandaufbau kommt noch hinzu: die gfk-sandwichwände, die am markt angeboten werden sind professionelle produkte, die einfach funktionieren. du wirst da keine probleme mit wassereinbrüchen oder mit kältebrücken haben. die platten sind stabil und erprobt. und wenn es um langlebige dinge geht, setze ich lieber auf erprobtes, dass sich als gut erwiesen hat, als auf innovative lösungen, die doch einige fragezeichen haben. schließlich steckt jede menge arbeit in einem ausgebauten womo - da würde ich nicht wollen, dass die wand sich nach einigen kilometern oder jahren auflöst. oder sich stock in den schränken bildet (da stimme ich unserem webmaster wolfgang zu).

  • > Ich würde auf jeden Fall homogene, einteilige Wänden verwenden - vielleicht mit Sperrholz innen und außen unter der Außenhaut wie z.B. vom Fehntjer standardmäßig verbaut, aber kein Stückwerk!

    Bezüglich des homogenen Aufbaus teile ich diese Meinung voll und ganz.
    Den Aufabau mit Sperrholz innen und außen unter der GFK Haut habe ich bei meinem Auto vom Fehntjer bauen lassen. Begründung war hier die bessere Steifigkeit für ein 4x4 Basisfahrzeug.
    Das Sperrholz ist wasserfest verleimt und die Reste (Ausschnitte für Fentse und Klappen) stehen bei mir seit ca. 2 Jahren Draußen und unterliegen einem Dauertest. Der ganze verklepte Aufbau inklusive der Fasertapeten hat sich noch nicht aufgelöst. Ist doch kein schlechtes Zeichen, oder?

    Gruß

    Fritz

  • Hallo Leute,
    danke, daß Ihr Euch die Mühe gemacht habt, meine angedachte Konstruktion kritisch zu begleiten. Es sind wertvolle Anregungen, die ich in meine Überlegungen mit einfließen lasse, die allerdings noch nicht abgeschlossen sind.

    Eines vorweg:
    Eine einheitliche Kabinenwand (nicht gestückelt) ist mir natürlich auch lieber - da einfacher zu verarbeiten, nur habe ich bislang keinen Hersteller gefunden, der Sperrholz in entspr. Länge/Breite an einem Stück anbietet.
    Zum Test meines Entwurfs hatte ich allerdings 2 Sperrholzplatten 6mm stumpf aneinandergelegt und mit epoxy-getränkten Gewebebändern beidseitig verklebt. Nach dem Aushärten zeigten die Klebestellen einen größeren Durchbiegewiderstand als das Sperrholz ansich. Aufgrunddessen schließe ich daraus, daß die Verwendung von Serien-Sandwich-Einzelplatten mit Rahmen (ggf. Nut und Feder) sich extrem stabil verbinden lassen und unter Berücksichtigung des eingearbeiteten Rahmens die Konstruktion sogar stabiler wird als bei homogenen Platten, wenn die Teile pro Wand mit Epoxy-Klebern verbunden werden und die Wände untereinander mit elastischem Kleber (Sikaflex + z.B. Aluwinkel). Die Probleme vermute ich eher in der sorgfältigen Verarbeitung bezügl. Dichtigkeit.

    Die Sperrholz-Epoxid-Technik ist ansich tausendfach im Bootsbau (Rümpfe unter/über Wasser) bewährt - und das in Verbindung mit aggressivem Salzwasser, Algenbildung, etc. Nach meinem Kenntnisstand gibt es im Bootsbau die größeren Probleme mit GfK (Osmose).

    Zum Schluß noch ein kurzer Erfahrungsbericht zu Siebdruckplatten (wasserfest verleimtes Sperrholz mit Phenolharzbeschichtung)

    An unserer Halle hatte ich vor ca. 20 Jahren 15 mm Siebdruckplatten als Schiebetore an der Wetterseite angebracht mit offenen Schnittkanten. Das Material wurde seitdem nicht mehr behandelt.
    Die Platten sehen oberflächlich vergraut und etwas scheckig aus. Das Holz ist aber nicht aufgequollen und voll funktionsfähig. Stahltore wären jetzt schon weggegammelt (ohne nachträgliche Arbeiten).

    So weit erst mal.
    Dieter

  • Es geht mir um die Problematik der Tauwasserbildung an den Wänden (Schränken).

    Bei meinem James Cook BJ 1996 habe ich versch. Schränke, wobei der
    große Kleiderschrank nach hinten überhaupt keine Isolierung (nur 12mm
    Sperrholz zur Hecktür hat, die ebenfalls nicht isoliert ist. Die
    Kleidungsstücke fühlen sich im Winter zwar kühl aber nie feucht an.
    Alle übrigen Schränke sind im voll isolierten Bereich installiert. Die
    Türen schließen übrigens sehr dicht.
    Kann man diese Erfahrung auf meinen angedachten Wandaufbau
    übertragen ?
    Gruß Dieter

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