Hallo Zusammen!
Hier also Versuch No2:
Ich bin nach meiner gewagten (und gescheiterten) Erst-Vorstellung mittels handlaminierten XPS-Mauerkonstruktion inzwischen bei 2 erheblich normaleren Konstruktionen gelandet.:
Geplant wird eine Selbstbau-WoWa-Kabine mit integriertem aussenliegendem Transportpodest.
Nochmal die Grundmaße:
Nagelneues günstig geschossenes Alko-WoWa-Fahrgestell - 1.500 kg zulässiges Gesamtgewicht - 6,25mtr. Minimal-Länge (verstellbar)
Die Selbstbaukabine wird angestrebt mit den folgenden Maßen 4000 x 2170 x 2050 (die 4000 werden bei Nicht Kasten-Form also z.B. Halbrund, Keil oder "WoWa-Like" etwas mehr).
Lastenheft Primär:
1) Günstig u. von mir handelbar, allenfalls kurz Hilfe zu erwarten+geplant
2) akzeptiert beim TÜV auch weil komplette Vollabnahme
3) leicht… will heißen nicht so leicht wie geht (Carbon in Autoklave mit vorheriger finite Elemente-Berechnung…) sondern für das Gebotene und für die Stabilität möglichst leicht
4) Innen akzeptable (für mich nicht für Klitschkos) Stehhöhe aber niedrige Konstruktion weil meine Halle leider nicht mehr zulässt
5) erhöhte Steifheit/Stabilität durch Zusatz-Anforderung Motorradquertransport außen hinter der Kabine
6) dauerhaft (Ein Punkt der mir generell bei allen Anschaffungen absolut wichtig ist! Stichwort: Geplante Obsolenz...
Grundkonzept & Wandaufbau
Variante 1: Kastenkonstruktion aus MAG-geschweissten (WIG wegen Zink nicht ratsam) Vierkantrohren feuerverzinkt (Momentan überwiegend 60x40x2, teilweise bis 80x40, teilweise auch weniger) - zusätzlich Mittelstrebe und zusätzlich mehrere Diagonale Versteifungen. Im Prinzip ähnlich eines Fachwerkhauses.
Boden (Radausschnitte!) + 2 innere Längsträger ergeben mit den gegebenen Längsträgern des Hängergestells immerhin 6 gut verteilte Längsträger. Wie in thread1 beschrieben soll also der Bodenrahmen ca. 65cm über die Kabine hinausragen. Füllung/Isolation mit heissdrahtgeschnittenen XPS-Feintoleranzplatten. Größter Nachteil dieser (bisherigen) Konstruktion scheinen mir die Wärmebrücken (obwohl... ich hab derzeit nicht mal ne Heizung geplant -sowohl meine freundin als auch ich sind sehr kälteresitent + echte Wintertouren müssen nichtmal sein ) und deswegen habe ich mich für Innen weitere 2cm XPS DURCHGEHEND entschieden-das dämmt dann deutlich die Brücken und erlaubt zusätzlich Kabel o.ä.. Innenverkleidung mit Pappelsperrholz ODER GFK-Rollenware (ein Mix der einerseits etwas Wohnlichkeit bringt und andererseits flexibel auf die Nutzung eingeht GFK wo Naßzelle und Kochbereich und als Projektionsfläche für MiniBeamer. Holz beim Rest, auch wegen besserer Befestigungsmöglichkeiten meiner geplanten "Minimal+Flexibel-Möblierung". Aussenverkleidung mit GFK-Rollenware - die Außenecken möchte ich mit Edelstahl-Rund(Eck)-Winkeln (geschraubt) sichern. Fensteröffnungen könnten in Metall als auch Holzrahmen eingefügt werden, ins Metall lassen sich wunderbar Gewinde schneiden z.B. für Airlinerschienen.
Variante 2: Hier wird von vorn herein keine große Wärmebrücke akzeptiert… das bauen ginge schneller + einfacher und durch Verwendung von Normteilen des Industriebaus keineswegs teurer. Ich möchte statt der Rohe überall Winkel setzen. In diese Rahmenkonstruktion werden dann "Industrie-Dachelemente" Alu-PU-Alu eingesetzt, die gibt es in Längen bis weit über 4m und in Breiten bis 1 Meter und in diversen Stärken u.a. 60mm. Die Elemente müssen auf Gehrung geschnitten werden was entweder teuer ist oder nicht unerheblicher Aufwand für mich -aber machbar. Größtes Problem ist hier imho: Die Winkel sind statisch nicht so hoch belastbar wie Vierkantrohr, es gibt auch so gut wie keine dünnwandigen Winkel (z.B. gibt 60x60x6 oder 70x50x6) die Mittelstreben, Mittelstützen+Diagonalen müssten dazu flach ausgeführt werden und werden damit insgesamt DEUTLICH schwerer (Zugeblastung ja aber Druck- oder Biegebelastung signifikant schlechter). Edelstahl wäre angebracht oder Baustahl anschliessend feuerverzinken lassen (bei Konstruktion 1 liegen die Nähte geschützer vor Korrosion). Die Aussenliegenden Profile sind mir optisch nicht tragisch - aerodynamisch schon.
Ich tendiere derzeit trotz erheblichen Mehraufwands eindeutig eher zu Variante 1.
Bodenplatte:
Vorgeschichte: Hier wird’s auch nicht unkompliziert… in dem Bestreben so flach wie irgend möglich zu bleiben wollte ich immer ohne jegliche Querriegel arbeiten-das hatte aber immer enorme Probleme bereitet... zunächst hatte ich lange Siebdruck präferiert in 15-18mm… aber seit ich weiß, dass der Tüv jegliche Mittragende Komponente (was mir angesichts eher lüttiger Fertigwohnwagenkonstruktion durchaus fragwürdig erscheint...) bei Siebdruck ablehnt und das Gewicht stört mich sowieso und die Abmessung ist sehr schwer 1-teilig zu bekommen suchte ich nach Alternativen. hier bin ich irgendwann auf Monopan gestoßen 30mm... ok ist nicht billig, hat auch keine superben Wärmedämmwerte und PP neigt zum "fliessen" bei dauernder etwas höherer Belastung UND sein Brandverhalten ist wirklich suboptimal... lässt sich kaum lackieren... Transportkosten... und ja verdammt das ist doch erneut arg viel Nachteil oder?
Derzietiger Favorit:Also hab ich mir nun frisch überlegt den Boden auch aus "Stahlsandwich" zu machen und würde mehrere Klappen damit gut erschlagen: Es ist günstiger+reparaturfreundlicher, es baut LEIDER etwas höher auf ABER es ermöglicht mir nun WESENTLICH leichtere Verbindung zw. Anhängergestell und Kabine... da ich bisher immer wegen Höhenproblemen zwanghaft versuchen wollte keine üblichen Querriegel aufliegend zu verwenden sondern die Oberkante des Anhängergestells nicht mehr auch nur 1mm aufbauen wollte... dies hat aber verglichen mit Höhenverlust von lediglich 10-35mm dermaßen viele Nachteile + befestigungs+Verbindungsprobleme erbracht dass ich nun ZUM BEISPIEL alle 40cm Querriegel in.z.B. 30x10(15)x2 Vierkantrohr verzinkt aufschweissen würde. Damit habe ich eine insgesamt recht stabile Konstruktion welche mit XPS "zwischengedämmt" wird und mit mehreren dünnen Siebdruckplatten ausgelegt werden könnte. Viel Gewicht gespart + bessere Dämmung bei (mal wieder...) deutlich erhöhtem Aufwand.
Dach: beim Dach präferiere ich eine dem Boden vergleichbare Konstruktion - leider wird sie auch ähnlich hoch aufbauend (wg. 2170 Spannweite statt ":5" durch Längsträger) Also z.B. [GFK-Vierkantrohr 40x20x2+XPS - GFK]
Tür: Ich würde furchtbar gern eine sogenannte Nebeneingangstür aus KS mit (flacher) Altbauschwelle benutzen in 985er Breite... die gibts mit 3 und sogar 5fach Verrieglung, sie sind nicht allzu schwer und ohne Lichtausschnitt sollte auch der Tüv damit wenig Probleme haben. Ich sehe momentan da nur Vorteile, wenig Arbeit, verstellbare Bänder, für diesen Zweck solide genug und erträglich preiswert. Oder?
Schwächen+Befürchtungen:
1) Tüv
2) Wärmeausdehungskoeffizienten… zw. Stahl+GFK + ggf.
3) Kleberhaftung auf Feuerverzinkung? Evtl. vorbehandeln? (wobei hier das GFK ja keine statischen Anforderungen erfüllen muss!)
4) Brandschutzanforderungen
Dazu mache ich ggf. EINZEL-Thread auf.
Sodele... würe mich sehr freuen über Kritik, Verbesserungsvorschläge, Materialtipps (ich suche ja immer noch längs-geviertelte VA-Rohre r=40mm+mehr) o.ä.
...weniger natürlich über Hiobsbotschaften und "xy geht gar nicht weil..."
aber IMMER noch wesentlich besser als ich muss das ganze hinterher unter Tränen *ähh* anzünden...