Schalldämmung Leerkabine

  • Hallo Leute,
    ich hatte nun Gelegenheit, mit meiner leeren Kabine (auf Ford Transit) sowohl auf trockener als auch auf nasser Straße zu fahren.

    Auffällig ist das laute Durchschallen in die Kabine, obwohl bisher kein noch so kleiner Auschnitt in der Kabine ist. Man hört deutlich jeden auch noch so kleinen Unterschied der Abrollgeräusche durch Belagwechsel, und zwar auf lautem Niveau.

    Wenn das Wasser der Räder gegen den Unterboden prasselt, steigt das Geräuschniveau nochmals erheblich. Wegen des Durchgangs zum Fahrerhaus wird es dann vorn deutlich zu laut. Da auch in der Kabine Personen transportiert werden dürfen, möchte ich das möglichst ändern.

    Der Boden besteht von außen nach innen aus GFK, Schaum und Holz. Die Radkästen bestehen aus GFK/Schaum/GFK-Sandwich, hier scheint mir die sinnvollste Eingriffsmöglichkeit.

    Natürlich wird sich die Situation mit dem Ausbau noch verbessern. Ich befürchte allerdings, das wird mir nicht genügen, da ich es sowohl mit Luftschall als auch mit Körperschall zu tun habe.

    Daher suche ich Material, das ich zumindest an die mit Wasser beaufschlagten Flächen aufbringen kann. Es handelt sich ausschließlich um gerade Flächen, daher wäre Plattenmaterial geeignet.

    Kennt ihr ein Material, das geeignet wäre?
    Gruß Restler

  • GFK ist sehr hart. In einer leeren Kabine schallt das sehr.
    Warte doch erst mal bis der Ausbau fertig ist, alle Möbel drin, Sitzpolster,Teppich usw., dann hört sich das schon ganz anders an.

    Gruß, Holger

  • Hallo Restler,
    da schließe ich mich dem Holger an.
    Das ist wie bei einer leeren Wohnung, da hallt auch jeder Raum und wenn die Möbel drin stehen, ist das weg. An den nackten Wänden hast Du große Flächen, die den Schall reflektieren. Wenn der Raum dann durch den Ausbau zerklüftet ist, hast Du zum einen viele Ecken, die den Schall zerstreuen, und die eingebauten Materialien werden auch viel Schall schlucken.
    Fahr mal einen nackten Handwerker-Kasten und einen Personentransporter (Bus) von der gleichen Baureihe zur Probe. Dann weißt Du was ich meine.
    Das wird schon!

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Zitat von Balu

    Hallo Restler,
    da schließe ich mich dem Holger an.


    Und ich schliesse mich Euch an: Vor Selbstausbaubeginn des LKW geschl. Kasten und jetzt, ein Unterschied schöner als Nacht und Tag... :D

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hallo Restler,

    der Lärm in der Kabine ist wirklich lästig. Ein Freund von mir ist Meister in einer Firma, die Teppiche und Schalldämmeinrichtungen für PKW liefert, unter anderem auch für den Maybach.

    Hier ein paar grundlegende Begriffe:
    Von außen wird heute so unglaublich es klingt einfach Teppichbodenmaterial außen in die Radkästen geklebt, in meinem Fall will ich dies mit "Rasenteppich" lösen, da dieser weitgehend wetterbeständig ist, verklebt wird dies mit Kontaktkleber (Neoprenkleber, Pattex oder gleichwertig), auf jeden Fall sind das lösemittelhaltiger Kleber. Dieser Teppich soll die Aufprallgeräusche von Wassertropfen vermindern.

    Für die weitere Dämmung von Fahrzeugen gilt die einfache Regel: hart-weich-hart
    Damit ist folgendes gemeint. auf das harte Blech wird weiche Dämmung aufgeklebt, zB. dichter Schaumstoff wie Armaflex, dann wieder sogenannte Schwerfolie, das ist eigentlich nur eine Bitumenlage wie bei einer Flachdachabdichtung, Stärke 1,5 bis 2,0mm. Diese wird wiederum auf den Schaumstoff verklebt. Wenn Teppichboden dann die Oberlage bildet, hast Du die optimal mögliche Dämmung erreicht.

    In der Praxis wirst nach dem Ausbau in deiner Kabine nicht mehr viel hören, die Wäsche in den Schränken und Polster schlucken zudem das Meiste vom Luftschall, als lästig empfinde ich immer die Fahrzeuggeräusche vom Fahrerhaus und vor allem vom Übergang Führerhaus zum Aufbau. Hier ist sorgfältige Abdichtung angesagt, wenn man Ruhe in die gute Stube kriegen will.

    Großen Einfluß auf die Geräuschentwicklung hat der Wandbelag in der Kabine, ich verwende meist dicke Teppichböden an den Wänden, das sorgt für angenehmes Geräuschniveau.

    Viel Spaß beim Ausbau
    Gruß
    Andreas

  • Danke, Andreas, gute nachvollziehbare Erklärung!
    Dicken Teppichboden mit Strich nach unten haben wir auch an die Wände geklebt. Der dämmt natürlich auch noch mal, und schafft angenehme Atmosphäre bei Unterhaltungen, in etwa so, wie Vorhänge in Wohnungen.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Super Info, Andreas, danke.

    Dann ist es wohl nicht besonders schalldämmend, Glasfasertapete auf die Innenwände zu kleben? Schade, hatte ich eigentlich vor.

    Wie klebt man Teppichboden an eine Wand? Ist dazu ein spezieller Kleber erforderlich oder kann man den "normalen" für die Bodenverklebung z. B. im Haus nehmen? Wie hast Du das gemacht, Berny?

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Zitat von Mobilix

    Wie klebt man Teppichboden an eine Wand? Ist dazu ein spezieller Kleber erforderlich oder kann man den "normalen" für die Bodenverklebung z. B. im Haus nehmen? Wie hast Du das gemacht, Berny?


    Das war ein Spezialkleber, den wir damals auch in demselben Geschäft wie den TB bekamen. War wohl (auch) so'ne Pattex-Art.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hallo,
    so angenehm der Teppichboden an der Wand für die Akkustik sein mag, wehe, wenn der aus irgendwelchen Gründen mal wieder raus soll!
    Wir hatten einen Teppich an den Wänden eines Zimmers in dem Haus, das wir gekauft hatten. Wenn ich an die Sauerei denke, bis der weg war, graust mich heute noch! :evil::evil::evil:
    Das sollte man bei den Überlegungen auch mit einbeziehen. Die Kabinen sind ja im Prinzip unkaputtbar, der Teppich wohnt sich ab! Auch an der Wand! :roll::?

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo,

    das mit der Abnutzung vom Teppichboden an den Wänden kann ich nicht nachvollziehen, in meinem jetzigen Fahrzeug ist der schon 11 Jahre drin, ohne dass man etwas sieht (Nichtraucher und meine Frau passt auf wie der Teufel), im letzten Fahrzeug war er ebenfalls 10 Jahre drin und der jetzige Besitzer fährt immer noch damit rum.

    Das Entfernen von der Wand hängt natürlich davon ab, wie man den Belag verklebt hat.
    Auf gar keinen Fall sogenannten Einseitkleber verwenden, wie er beim Bodenlegen verwendet wird, der hält nicht lange (leidvolle Erfahrung).

    Am besten eignet sich Neopren-Kleber (Kontaktkleber, wird auf beide Seiten aufgetragen), den bekommt man dort, wo Teppichboden verkauft wird. Diesen verwendet man üblicherweise bei der Beklebung von Treppen.
    Das Ganze hat nur einen riesigen Haken: wie kommt der Kleber gleichmäßig auf Wand und Teppichboden ? Im Womo sind etliche Quadratmeter zu bekleben, die meisten Teppichböden haben heute einen textilen Rücken, der saugt wie verrückt.
    Die"Profis" im Teppichladen erzählen euch was von breiten Pinseln oder Zahnspachteln, ist eine höllische Sauerei und der Verbrauch liegt deutlich über 2 kg/m², das Ganze wird also auch noch richtig teuer.

    Ein Bekannter ist Polsterer, der unter anderem auch Armaturenbretter mit Leder beklebt. Die machen das ganz locker: in einer Druckflasche (ca. 10 kg, kein Kompressor notwendig) ist der Kleber und wird mit einer Pistole auf die beiden Seiten aufgetragen (sieht ein bischen aus wie hingerotzt), geht noch schneller als lackieren mit der Pistole und der Verbrauch liegt unter 200 gr/m², die Ablüftzeit beträgt höchstens 2 Minuten und schon gehts weiter. Dabei besteht auch nicht die Gefahr, dass überschüssiger Kleber durch den Belag durchschlägt. Die Verarbeitung ist auch einfacher, da sich der Belag solange wieder abziehen lässt, bis man ihn ordentlich angedrückt oder angerieben hat.
    Zudem lässt sich der Belag später leichter entfernen, da dieser nicht völlig durchtränkt ist.

    Vielleicht könnt ihr euch sowas bei einem Polsterer ausleihen und kauft nur die gefüllte Druckflasche, ich habe mir wegen meinem Großprojekt das System gekauft, da ich auch andere Sachen damit verkleben werde. Nach Abschluß der Arbeiten kommts dann halt zu ebay.
    Ein Bild von dem System, gekauft bei Würth, habe ich beigefügt.

    Gruß
    Andreas


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  • Zitat von womo-andreas

    das mit der Abnutzung vom Teppichboden an den Wänden kann ich nicht nachvollziehen, in meinem jetzigen Fahrzeug ist der schon 11 Jahre drin, ohne dass man etwas sieht (Nichtraucher und meine Frau passt auf wie der Teufel)

    Hallo Andreas,
    da ist jeder ein wenig anders gestrickt und setzt andere Prioritäten. Wenn man "aufpasst wie der Teufel", mag das funktionieren. Meine Mutter hat das in ihrer Wohnung praktiziert und war stolz darauf, dass die Einrichtung nach Jahrzehnten noch aussah, wie frisch aus dem Laden - trotz (Klein)Kind! Gemütlichkeit war in meiner Kindheit ein Fremdwort. Deshalb steht bei mir eine gewisse Funktionalität im Vordergrund. Sprich: nicht "aufpassen (müssen) wie der Teufel". Den Luxus gönne ich mir! Vielleicht kannst Du jetzt ein wenig meine Ängste nachvollziehen. :wink:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Herby,

    wollte keine Kindheitserinnerungen wachrufen, bitte um Nachsicht (bei mir hat es genauso ausgesehen).
    Natürlich ist auch bei uns Gemütlichkeit und Freiheit angesagt, wollte eigentlich nur andeuten, dass meine Frau jeden Fleck halt sofort entfernt. Wir hatten bis vor zwei Jahren einen Dobermann ( ist über 12 Jahre alt geworden), der hat einiges an Dreck produziert, insbesondere weil wir hauptsächlich im Winter unterwegs sind, aber das hat sie eben im Griff, mehr wollte ich damit nicht sagen. Die Qualität des Belages, also der eingebaute Fleckschutz spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Ich nehme immer sogenannte Objektware, also Böden für Büros oder Geschäftsräume.

    Gruß
    Andreas

  • Zitat von womo-andreas

    Hallo Herby,

    wollte keine Kindheitserinnerungen wachrufen,

    Hallo Andreas,
    passt schon, war nur zur Erläuterung gedacht. :D

    Zitat von womo-andreas

    Die Qualität des Belages, also der eingebaute Fleckschutz spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Ich nehme immer sogenannte Objektware, also Böden für Büros oder Geschäftsräume.

    Ich denke, es war wichtig diese Problemchen anzusprechen und bezüglich der zu verwendenden Qualität kamen jetzt ja auch wertvolle Hinweise von Dir.
    Letztendlich muss jeder selbst entscheiden welche Oberfläche er haben will. Über das für und wider haben wir uns ja ausgetauscht.
    Und wir bauen ja selber - d.h. wir müssen nichts nehmen, was irgend ein Hersteller für uns "vorgedacht" hat! 8)

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Restler,

    das die leere Labine drönt und laut ist ist normal - haben ja jetzt schon einige geschrieben :wink: .
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht das erst die verbauten Möbel Ruhe in die Kabine bringen.
    Du kannst mit jedem verbauten Brett eine Geräuschreduzierung feststellen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Der Schall kommt aus mehreren Quellen und lässt sich in die zwei großen Gruppen Luftschall und Körperschall zusammenfassen.
    Körperschall entsteht, wenn Schallquellen wie Fahrgestell und Motor nicht optimal von der Kabine oder (Motor) dem Fahrerhaus entkoppelt sind. Wenn also die Kabine fest mit dem Fahrgestell verschraubt ist, dann übertragen sich Geräusche, die durch den Fahrbetrieb entstehen, ungefltert auf den Kabinenkörper und bringen den zum Mitschwingen bis hin zur Resonanz. Abhilfe sind z.B. schwere aufgeklebte Dämmmaterialien, die besonders gegen Blechresonanzen im Fahrerhaus eingesetzt werden-. Eine weitere Möglichkeit ist die Entkopplung, bei einer Plastikkabine (Sandwich) wäre die Verwendung von "weichen" Befestigungen, also Gummielementen eine Hilfe, um polternde Geräusche aus dem Fahrgestell (Achsbewegungen in der Federung) zu vermindern. Aber diese Möglichkeit wirst Du, weil der Kabinenaufbau konzeptionell und praktisch bereits abgeschlossen ist, eher nicht mehr haben. Direkte weitere Schalleinflüsse auf die Kabine wie das Prasseln des Regenwassers im Radhaus, kann man nachträglich dämpfen, wie oben schon beschrieben, wobei Teppichboden außen im Radhaus nur eine Möglichkeit ist. Man kann dort auch PE<-Schaum einkleben oder auch Innenkotflügel aus Kunststoff auf Gummielementen einschrauben oder -kleben, um die Schallentstehung zu verhindern. Übrigens läßt sich auch das Prasseln oder Trommeln des Regens auf dem Dach durch im Fachhandel erhältliche Beschichtungen von außen dämpfen. Ich hab übrigens mal einen kennengelernt, der hatte ein echtes Doppeldach auf seinen (20t) Womo aus 2 x 40 mm Sandwich, da hörte man vom Dach her nix mehr, selbst bei Hagel, wohl aber von der Seitenwänden, wenn das Wetter, wie eigentlich immer, vom Wind getrieben war....hihi.
    Eine weitere und vor allem praktikable Möglichkeit zur Körperschalldämpfung ist auch schon beschrieben, nämlich die Änderung des Schwingungsverhaltens und der Resonanzfrequenzen einfach durch den Möbeleinbau.

    Der Luftschall entsteht dadurch, dass Schallquellen von außerhalb und innerhalb der Kabine zu hören sind. Bei einem offenen Durchgang vom Fahrerhaus her dringt dort natürlich das Dröhnen des Motors in die Kabine und wird dort durch die glatten Wände reflektiert und verstärkt. Weitere Schallquellen wären die Schrankinhalte, das nicht klapperfest verstaute Geschirr und knarrende Möbel, reibende Schranktüren, vibrierende Heizungsverkleidungen etc. etc. haben schon manche Womofahrer mit freiem Durchgang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum genervt, wobei sich gerade die Möbelgeräusche mit zunehmendem Alter verstärken.
    Luftschall wird gedämpft, wenn man die Reflektionsflächen reduziert. Optimal wird das in Räumen gelöst, wo es auf besondere Schalleigenschaften ankommt (Tonstudios). Die Wandstrukturen, die an diese Eiertransportbretter aus Pappe erinnern, hat man vielleicht mal gesehen, sowas gibts auch in Schaumstoff. Das dient nur dazu, die Reflektionsflächen möglichst klein zu halten, ist natürlich fürs Womo nicht geeignet. Die Unterteilung der Kabine durch die Einrichtung sorgt auch für den Abbau der Reflektionen, vor allem alle Textilien wie Polster und Vorhänge etc.
    Einige Freunde empfehlen, die Innenwände mit Teppichboden zu bekleben, das habe ich mit gutem Erfolg auch schon selber gemacht. Dabei darf man natürlich vor allem die Decke nicht vergessen, denn eine glatte Decke ist eine besonders gute Reflektionsfläche. Nachteil einer Beschichtung mit Teppichboden sind die schlechte Entfernbarkeit einer einmal aufgeklebten Teppichbahn, die im Prinzip immer vorhandene Empfindlichkeit gegen Flecken und Verschmutzung, die Alterung auch durch Licht (Verblassen). Man kann dem durch Wahl einer guten Qualität vorbeugen, rollstuhlgeeeignete Büroauslegeware verschleißt wenig und läßt sich wegen der schmutzabweisenden Ausrüstung meist gut reinigen. Aber es gilt strenges Rauchverbor, ferner sollte man die Bereiche, wo Dampf und fettiger Küchendunst hinkönnen, besonders schützen und vielleicht auch eine wirksame Dunstabzugshaube einbauen. Frittieren und Grillen innen sollten tabu sein, Kerzen sind auch nicht soooo gesund für den Teppich wegen des Rußes. Und an eins muss man auch denken: Hausstauballergiker kommen mit Teppich überall im Womo nicht klar und wo es Haustiere gibt, wird die Entfernung deren Haare zur Daueraufgabe.... :cry: ... ich weiß, wovon ich rede, denn ich brauch nur mit dem Pantoffel über den gestern nachmittag gesaugten Perser zu streifen, dann hab ich reichlich Röllchen aus Hundehaaren......
    Die Alternative zum Teppich wäre hinterfüttertes abwaschbares Tapetenmaterial oder auch Kork, wobei der Teppich, dadurch, dass er recht schwer ist, aus Schalldämpfungssicht zweifellos die besten Eigenschaften hat, denn er wirkt auch bei Körperschall dämpfend.

  • Hallo,

    ich habe in meinem Wohnmobil an den freien Wänden Kunstleder verklebt. Vorher war Velour an der Wand und Decke im Alkoven. Problem: Du liegst im Alkoven, die Stechmücke nervt und irgenwann erwischt Du sie. Wo, siehst Du dann am Morgen am hellen Velour :twisted:
    Deshalb habe ich Bootskunstleder auf 3mm Sperrholzplatten verklebt. Diese habe ich dann an Wand und Decke verklebt mit Sicaflex. Das Kunstleder habe ich bei der Fa. Kunstlederprofi (googeln) gekauft. Verkleben mit Sprühkeber(Teuer!!!) oder Kontaktkleber. Den gibts bei de selben Firma.
    Das Kunstleder ist schwer entflammbar und resistent gegen fast alles :D

    Zum abmachen von verklebtem Teppichboden o.ä. nehm ich meinen Fein Multimaster, dass macht richtig Spass!
    Guido

  • Hallo Restler,

    bei der Schalldämmung ist Materialwechsel ganz wichtig. Schlecht ist zum Beispiel: 4mm Sperrholz, Irgendwas und wieder 4mm Sperrholz. In diesem Fall schwingen die beiden 4mm Platten genau gleich und lassen die Schallwellen durch/übertragen sie. Ein Wechsel in der Materialstärke auf einer Seite bringt mehr als den Dämmstoff ("Irgendwas") zu verdoppeln!!
    Richtiges Entkoppeln ist sehr schwer und verlangt konsequentes Vorgehen. Das aufbringen eines schmalen Bitumenstreifen auf einer großen Fläche verändert Schwingungsverhalten enorm. Es geht darum die Schwingungen zu unterbinden. Möbel helfen da sehr viel.

    Danke nochmal für die "Feder-Info"

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo allerseits,

    wir haben mit unserer GFK-Kabine (50 mm dick, außen 3 mm GFK, innen 2 mm GFK, dazwischen PU) auch im fertigen Zustand noch ein "Schallproblem". Wenn es nachts regnet stehe ich fast senkrecht im Bett und das wars mit der Nachtruhe. Das Getrommel aufs Dach ist so laut, das ich nicht mehr schlafen kann. Das empfindet sicher jeder subjektiv anders, aber es kann eigentlich nicht sein, dass ich der einzige mit diesem Problem bin. Bisher habe ich bei Fragen zur Lösung des Problems nur unverständiges Kopfschütteln geerntet.
    Eigentlich müsste eine dauerelastische Beschichtung des Dachs, wie es beispielsweise als mechanischer Schutz für Pickup-Ladeflächen in 3 -5 mm Stärke aufgespritzt wird das Problem lösen/mindern.

    Habt hier irgendjemand dazu Erfahrungen / Ideen.
    Gruß
    Manfred

  • Hallo Manfred,

    ich empfinde das Regentrommeln soweit als ganz angenehm wenn ich in unserem Wohnmobil im Bett liege.
    Was auch Lärm hemmend ist, wenn man Solarmodule auf dem Dach verbaut.
    Ich habe das in meinem VW-Bus ganz deutlich gemerkt gehabt. Ohne Solarmodule auf dem Dach war der Regen gut zu hören.
    Mit den Solarmodulen dann war fast nichts mehr zu hören.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer


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