Hallo Leute,
in wenigen Wochen muss ich mich entscheiden, wie meine Kabine gebaut werden soll. Fahrzeuglänge 6 m, Alkoven, <3,5 t (ist ja heutzutage nicht viel).
Bisher bin ich wie selbstverständlich von 40 mm Wandstärke ausgegangen. Nun ist mir - einfach so - in den Sinn gekommen, mal eben 50 kg zu sparen und evtl. nur 30 mm Wandstärke zu verwenden. Natürlich nur, wenn die Nachteile nicht ins Gewicht fallen.
Um die Stabilität mache ich mir eigentlich eher keine Sorgen, wenn Möbel und Wände des Toilettenraums eher versteifend eingesetzt werden. Was der Kabinenbauer in Bezug auf den Alkoven meint, muss ich noch ergründen. Werde ihn in Kissingen mal interviewen.
Bleibt der Wärmedurchgang
bei 40 mm 0,64 W/(qm*K)
bei 30 mm 0,87 W/(qm*K)
Und schon ist man versucht zu sagen, "mach doch das nicht freiwillig 36% (!) schlechter".
- Wand- und Dachfläche ca 40 qm
- davon unterhalb des Fußbodens im Innenraum ca 4,5 qm ( habe Zwischenboden). Die kann man also vernachlässigen.
- Fenster- und Dachlüfterflächen ca 3 qm. Wenn man aus Fenstern und Wandflächen eine "Mischkalkulation" macht, ergeben sich für den u-Wert
... ca 0,8 bei 40 mm Wanstärke
... ca 1,0 bei 30 mm Wandstärke
... macht nur noch 25 % Unterschied statt 36 % auf den ersten Blick
- und von den Seiten liegt zudem noch einiges hinter Möbeln oder im Toilettenraum.
Wie sieht es im Sommer aus?
Der Normalfall ist doch, dass man einen erheblichen Luftdurchsatz in der Kabine hat und früher oder später es innen so warm ist wie draußen. Dann wird immer mehr gelüftet, um im Fahrzeug die Außentemperatur zu halten.
Wie sieht denn das bei denen von euch aus, die sogar 50 oder 60 mm Isolation haben? Wenn ihr ohne Klimaanlage in Wärme / Sonne steht? Wie lange schafft ihr es, den Innenraum "kühl" zu halten?
Wenn es eine halbe Stunde länger innen angenehm bleibt wäre das für mich kein Grund für eine dickere Isolation.
Und im Winter?
Ok, theoretisch 25 % mehr heizen. Wenn man keinerlei Luftaustausch zur Außenwelt hätte.
Aber wäre das so katastrophal, wenn die Heizung beispielsweise statt 2 KW 2,5 KW liefern müsste? Könnte doch sogar noch Vorteile haben (weniger oft anspringen und weniger Stromverbrauch). Und man könnte besser die "Ecken" belüften und hätte dort weniger Kondensationsgefahr. Ist also recht komplex das Thema.
Was mich noch interessieren würde.
Nehmen wir an, die Außentemperatur draußen liegt etwa um den Gefrierpunkt und ihr habt es drinnen mollig warm.
Könntet ihr mir bitte sagen, ob ihr dann innen an einer "nakten" Wand meint, sie würde Kälte abstrahlen. Und natürlich dann dazu schreiben, wie dick eure Isolation ist.
Und wer hat denn an welchen Flächen Kondenswasser?
Und nun könnt ihr mir gerne sagen, wo meine Überlegungen falsch oder unvollständig sind.
Gruß Restler