Drehschemelanhänger mit Slideout/Absetzkabine

  • Hallo,

    ich bin neu hier und habe ein paar Fragen zu meinem zukünftigen Projekt.
    Kurze Info dazu: Ich bin im Moment Besitzer eines Wohnwagen für Urlaubszwecke und plane demnächst einen geräumigen und komfortablen Ersatz dafür, der dann langfristig aber auch zum Dauerdomizil werden soll. Daher liegt der Schwerpunkt auf groß, komfortabel, reichlich Zuladung.
    Erste Idee war ein Wagenaufbau ähnlich eines Zirkuswagen auf Basis eines Drehschemelanhängers. Davor sollte dann eine Veranda aufgebaut werden, um den Wohnbereich mittels seitlicher Flügeltür vergrößern zu können.
    Das hat aber den Nachteil, das man für die Verandateile wieder zusätzlichen Stauraum benötigt und der Aufbau aufwändig ist.
    Jetzt kam mir die Idee als Basis einen Plattformanhänger zu nehmen, darauf eine seitlich verschiebbare Wohnkabine (als Ladung) zu setzen und damit dann einfach den Anhänger als Veranda zu nutzen. Das ergibt dann ein Zwischending aus Absetzkabine und Slideout-Konzept und sollte vor Ort relativ problemlos aufbaubar sein.

    Ein paar Fragen und Probleme sehe ich aber noch:
    1. Die Kabine sollte bzw. muß vom Anhänger abtrennbar sein (wegen TÜV des Anhängers). Also nicht einfach nur ein Slideout-Mechanismus.
    2. Der Anhänger und die Kabine sollen später auf gleicher Höhe sein, d.h. entweder wird der Anhänger nach dem seitlichen Verschieben der Kabine hochgebockt, oder die Kabine abgesenkt.
    3. Da der Anhänger ja nicht zum Absetzen darunterweggefahren wird, sondern die Kabine seitlich ausgezogen wird (mittels Seilwinde o.ä.?), benötigen die Stützen Räder. Kann das stabilitätsmäßig funktionieren?
    4. Als Kabinenaufbau schwebt mir ein Unterrahmen aus Alu vor mit einem Holzsandwichaufbau. Macht das Sinn, oder gibt's bessere, preiswertere Lösungen.
    5. Die Kabine soll auf der Unterseite vier Führungsschienen mit Rollen erhalten, die in passende Vertiefungen im Anhängerboden greifen und a) das Auf- und Abladen erleichtern sollen und b) eine kraftschlüssige Ladungssicherung ergeben. Die Vertiefungen im Anhängerboden werden dann für die Verandanutzung abgedeckt.
    6. Evtl. braucht man eine Schienenhilfskonstuktion, um die Kabine herauszuziehen und vor allem wieder auf den Anhänger einzufädeln. Dazu fehlen mir aber noch ein paar Ideen, wie man so etwas möglichst einfach lösen kann.
    7. Gewichtsmäßig rechne ich mit ca. 1t für den Anhänger und ca. 1.8t für die Kabine (ca 8m - 8.30m x 2.55m) und allem Zubehör (Stützen, Hilfskonstruktion etc.) Alles in allem sollte das mit 3.5t Anhängelast bei ausreichender Zuladung machbar sein.
    8. Kann man so einen Anhaänger als SoKFZ mit Kabine zulassen (bei WoMos geht das ja)? Wäre versicherungstechnisch sicherlich ein Vorteil (Teil- oder Vollkasko für die Kabine).

    Haltet ihr so 'ne Idee für realisierbar oder knicken mir beim ersten Abladen gleich die Stützen weg und die Kiste kippt um?
    Bin mal gespannt auf eure Tips und Ideen.

    Bye,
    Timmy

    P.S. Mir ist schon klar, das die Konstruktion um Längen einfacher wäre, wenn man den Anhänger einfach unter der Absetzkabine rausziehen könnte und dann daneben parkt (wäre dann ja 'ne normale Wechselbrücke). Dafür ist aber nur in den seltensten Fällen der nötige Platz zum Rangieren verfügbar. Bei der seitlichen Absetzerei fährt man den Anhänger einfach auf die Parzelle (i.d.R auf die Höhe, auf der normalerweise die Vorzelte stehen), schiebt die Kabine seitlich in die Lücke und fertig ist die Laube. Zumindest in der Theorie:-))

  • Hallo Timmy,
    eine wilde Konstruktion, die Du da im Auge hast.
    Auf topfebenem Teer könnte man das sicher irgendwie hinkriegen, aber auf einer Wiese? da hätte ich massive Bedenken wegen der Stützen mit Rädern. Wenn die sich beim Einfahren verhaken oder nach einer Regennacht der Boden weich wird und die fangen an einzusinken, ich weiß nicht... :roll:
    Ist ja doch ein ziemliches Gewicht, das da bewegt werden soll.

    Wenn Du eh schon Abdeckungen für Löcher in Deiner Veranda eingeplant hast, was hältst Du von der Idee, die Veranda zum Abklappen zu machen. Die Fenster schneidest Du aus dem Terassenboden aus, so dass sie auch bei hochgeklappter Veranda benutzt werden können. Wenn die Veranda unten ist, machst Du Einleger in die Fensterlöcher. Erscheint mir praktikabler als Deine Grundidee.
    Wobei, gesehen habe ich bisher weder das eine noch das andere. Also rede ich zugegebenermaßen auch nur von grauer Theorie. :oops::D

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Herby,

    also Abdeckungen für zwei Schienen (die äußeren liegen eh außerhalb der Anhängerplattform) sind doch etwas einfacher zu handeln als komplette Türen und Fenster abdecken zu müssen.
    Aber gedacht habe ich an so etwas auch schon. Ich habe es aber aus mehreren Gründen verworfen:
    1. Die Konstruktion für so eine Veranda braucht auch Stabilitätsgrunden ein gewisse Mindestdicke. Die geht dann dem eigentlichen Aufbau wieder verloren. Gerade an der Breite will ich aber nichts verschenken.
    2. Der Aufbau wäre dann ein klassischer Wohnwagen. Die Variante mit dem Absetzteil hat eben den Vorteil, das man den Anhänger unabhängig bewegen/nutzen kann. Wenn mal was am Wohnwagenfahrgestell zu reparieren ist, übernachtest Du ggfs. gleich in der Werkstatt...
    3. Stelle ich mir das von der Optik ziemlich komisch vor, wenn man den Wagen mal ohne Veranda nutzen will/muss.

    Das Problem mit der Wiese und dem Einsinken der Stützen sehe ich nicht so kritisch. Die Rollen sind ja nur zum Bewegen. Wenn das Teil steht, kann man ja Platten drunterlegen o.ä. Das halte ich eher für das geringste Problem.
    Das mit dem Haken beim Bewegen sehe ich schon eher als kritisch. Da habe ich auch so meine Zweifel.

    Bye,
    Timmy

  • Zitat von Timmy_AC

    ...also Abdeckungen für zwei Schienen...

    Hallo Timmy,
    Schienen waren das Stichwort! :idea:
    Wenn Du einfach für die Rollen des Slideouts einen Satz Schienen mitführst und die vor dem Ausfahren unter den Fahrweg legst, hast Du einen sauberen Fahrweg und die Last auf weichem Untergrund verteilt.
    Also zwei Fliegen mit einer Klappe. Wobei auch da das Gelände relativ eben sein sollte.

    Gruß
    Herby

    P.S.: Apropos komische Optik der "gelochten Veranda":
    Das Bild mit dem Aufbau neben den Fahrgestell ist auch sehr gewöhnungsbedürftig! :D

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Mein spontaner Einfall zu dem Posting: Warum will er sich das so schwer machen?
    Klar ist das realisierbar mit dem Verschieben der Kabine, aber warum nicht andersherum?
    Also einfach die Veranda oder zumindest deren Stützkonstruktion einschiebbar unterhalb des Wohnaufbaus.
    Z. B. entweder so, dass aus dem Hilfsrahmen unterhalb der Wohnkabine Vierkantrohre herausgezogen werden können, auf die der (mehrteilige) Verandaboden aufgelegt wird. Die Bodenplatten könnte man z. B. ebenfalls innerhalb des Hilfsrahmens oder unterhalb des Anhängers transportieren, oder vor und hinter dem Wohnaufbau, je nachdem wie und wo da Fenster hinsollen.
    Ggf. könnte man auch gleich 4 Bodenelemente aus dem Hilfsrahmen herausziehen und bräuchte dann nur noch 3 Elemente um das zu verbinden.

    Wenn Du nun noch als Abstützung der Veranda 4 Kurbelstützen mit passender Traglast verwendest könntest Du das ganze auch recht einfach so konstruieren, dass Du mit diesen Stützen auch ggf. die gesamte Wohnkabine vom Anhänger heben kannst, um diesen zu warten.

    Bei der Lösung könntest Du den gesamten Anhänger dann auch als Wohnwagen eintragen und versichern lassen und hättest damit dann auch keine Probleme.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe,

    über eine ausziehbare Verandakonstruktion habe ich auch lange gegrübelt. Aber das wurde dann immer eine recht komplizierte Mimik, die einen aufwändigen Fahrgestellrahmen zur Folge hatte. Also nicht unbedingt ein Palttformanhänger von der Stange.
    Von der Idee her wollte ich nämlich möglichst ohne aufwändige Anhänger-Konstruktion auskommen, um mit einem möglichst seriennahen Gestell a la Hulco Rota auszukommen.
    Außerdem bleibt bei der Version die Frage nach dem gleichen Niveau zwischen Kabinenboden und Veranda ungelöst. Bei einem simplen Auszug kommt man schnell auf 15cm und mehr, also schon eine ganze Trittstufe.
    Die Idee mit den Verandaauszügen die ganze Kabine hochzubocken hat aber was...

    @Herby: Klar sieht das auch witzig aus, wenn der Anhänger neben der Kabine steht. Kann man aber zur Not mit 'ner umlaufenden Schürze kaschieren. Wobei man sich dann fragt, wieso da 'ne herrenlose Deichsel in der Wiese liegt:-))

    Der Plan ist zugegebenermaßen nicht ganz easy, aber mit ein paar guten Ideen kommt vielleicht doch noch was Machbares heraus.

    Bye,
    Timmy

  • Da wird viel Zeit und Geld in einer Veranda verbraten, nur damit man nicht im Gras sitzt.
    Ich würde erst mal eine Kosten-/Nutzenrechnung aufstellen und dann das ganze in die Tonne treten.
    Dann würde ich mir einen Wohnwagen mit einem Senkomat-Fahrgestell basteln.
    Mit einem Gespann musst du eh immer auf einen CP.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Interessante Idee!
    Aber ich denke das wird erstens relativ aufwendig und wie schon geschrieben auf einem puckeligen Untergrund mit ein paar Baumwurzeln nicht mehr handelbar! Du musst den Wohnkoffer ja auch über dem Niveau der Rader hieven um seitlich zu sliden.
    Mein Vorschlag wäre auch ehr ein oder zwei Verandabodenelemente als Schublade zum ausziehen zu bauen, vorne ein paar verstellbare Stützen dran und fertig. Das ist leichter zu bedienen und der schwere Hänger hat eine durchgänigere solide Kostruktion.
    Aber warum muss es denn unbedingt so eine Veranda sein?

    Gruß, Holger

  • Hallo Holger,

    den Begriff Veranda habe ich gewählt, weil man sich das vielleicht einfacher vorstellen kann. Dabei geht's aber nicht darum, dass ich nicht gerne im Gras sitze, im Gegenteil. Es geht dabei um eine flexible Wohnraumvergrößerung. Diese "Veranda" soll nämlich je nach Jahreszeit ganz oder halb mit einem Vorzelt überdacht werden und durch eine große Flügeltür direkt den Wohnraum erweitern. Die Öffnung zum Inneraum soll etwa 2.3m breit werden. Daher auch der Wunsch nach der gleichen Bodenhöhe, damit man keine Stolperfalle hat. Wenn man das irgendwie hinbekommt, hat die aufgebaute Kabine insgesamt ca. 42m^2 Wohnfläche, die auch optisch eine Einheit bilden. Das würde man mit einem separaten Vorzelt so nicht hinbekommen, da dann der Wagen immer nur Anhängsel bleibt. Mal abgesehen von dem nicht ganz unwichtigen Nebeneffekt, das bei einer solchen Konstruktion der Platz auch mal 20 cm absaufen kann, ohne dass man nasse Füße kriegt :wink:
    Das man so eine Mimik nicht für Wochenendtouren baut, ist mir auch klar. Mehr als 2-3 Umzüge im Jahr bei ganzjähriger Nutzung sind damit nicht geplant.

    Bye,
    Timmy

    P.S.: Die Kabine sollte schon über dem Niveau der Räder liegen, sonst wird's in der Tat zu hampelig. Das sollte mit so 'ner Basis aber machbar sein:
    http://www.aluliner.com/Drehschemelanh…-3580::191.html

  • hallo Willkommen im Forum ,

    mir fällt dazu eigentlich nur ein Großraummöbelanhänger mit Hebebühne ein - ggfalls eine Faltbare ,
    wenn man die unterwegs als Motorradträger nutzen will und nicht so weit ausladen will -
    hat eigentlich nur Vorteile -

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • ... dieser Idee. Die ist aus einem früheren Plan von mir geboren, die aus meiner damals vorhandenen Sattelzugmaschine und einem Einachsauflieger, den ich für ganz kleines Geld angeboten bekam, resultierte. Ich hatte vor, etwa 9 der 13,5 m der Seitenwand des Aufliegers klappbar zu machen, also eine Sandwichwand, die nach oben ging, dahinter ein Boden aus Bangkiraibrettern im Stahlrahmen, der sich vor dem Gefährt in die Horizontale senkte, etwas schmaler als das Dach. Zwei Stützen drunter und fertig, noch eine Treppe eingehängt. Dahinter sollte dann als Wand des Wohnbereichs eine Glasfront freigelegt werden.
    Ich habs dann gelassen, denn sowas wäre zwar ideal für Fahrerlager etc. gewesen, aber im Reise- und Campingbetrieb hätte ich kaum vernünftige Stellplätze gefunden, dafür wäre das Gespann zu schwer und zu groß gewesen, immerhin erwachsene LKW-Größe, wenn auch nicht die vollen 40 Tonnen... ich wär ohne den Landcruiser drauf und ohne die 2 Kubikmeter Wasser (Frisch und Abwasser) auf ungefähr 22 bis 24 t gekommen, mögliches GesGew. um die 30 t.

    Wenn ich mir die Mimik mit dem Hänger unter Deiner Kabine weg und höhenmäßig die Plattform an das Gelände anpassen usw. vorstelle, dann halte ich das im täglichen Betrieb nicht für komfortabel und praktisch.

    Ausgehend von meiner LKW-Idee oben würde ich bei einer Seitenwandlänge des Trailers von rund 7 m eine Plattform von 5x2m in die Seitenwand einlassen. Das ganze mit Alurechteckrohren 30 x 20 mm, Wandstärke 4 mm, als Leiterrahmen, außen (runtergeklappt unten) 2 mm Alublech davor, mit 30 mm Styrodur ausfachen, innen/oben 4 mm Multiplex und ein wasserfester Bodenbelag (Matten) drauf. Das läßt Du runter, stützt es mit ein paar verstellbaren Stützen ab und hast eine Veranda, die automatisch durch die Scharniere in die richtige Position gebracht ist und sich durch die Stützen jeder Geländefprm anpasst. Oben drüber kommt eine Markise, auf dem Dach befestigt, die für Schutz von oben sorgt. Das Fahrgestell bleibt also fest unter der Wohnkabine, der Plattformboden fällt weg und mit dem ersparten Gewicht hast Du Raum für Deine Veranda. Das Gewicht des Bodens auf einer Seite musst Du natürlich durch die Möblierung der Kabine ausgleichen, also schwere Sachen wie Küche, Vorratsschrank, Kleiderschrank etc. auf die gegenüber liegende Seite, dito Tank und so......

    Nur mal so "ins Unreine" fabuliert, aber denk mal drüber nach. Ach ja, wenn Du für ein Jahr oder so den festen Platz Deiner Träume gefunden hast, wer hindert Dich, vor Deinem Wagen noch ein festes Vordach aus Holz aufzustellen?

    Und noch was, Du brauchst eine zweite Tür im Heck oder in der anderen Wand, denn wenn Du nur eine Nacht oder 2 Tage unterwegs stehen willst oder Pause machst, musst Du reinkönnen, ohne die Verandamimik nach unten zu klappen....klar, nicht?

  • Hallo Thomas,

    deine Idee ähnelt der von Herby ziemlich stark. Bei deiner Version ist dann zwar der Boden isoliert, aber die Seitenwand fehlt nach dem Abklappen. Geht dann also immer nur mit Vorzelt und ist dann auch nicht mehr wintertauglich. Oder man doppelt die Wand und verliert dann wieder ohnehin knappen Innenraum.
    Aber vielleicht grübel ich doch nochmal über 'ne ansteckbare Lösung mit festem Wagenaufbau. Wobei die Idee mit dem unabhängigen Raparieren/TÜVen schon seinen Charme hatte...
    Aber vielleicht kann man Krabbes Idee mit dem Aufbocken mit 'ner Ansteckveranda ja irgendwie kombinieren.

    urologe: Großraumanhänger mit Hebebühne hat ja was. Aber erstens haben die doch die Bühnen immer hinten, oder?
    und zweistens ist's dann wohl 3.5t ZGG Essig. Darüber wollte ich eigentlich nicht landen.

    Bye,
    Timmy

  • Hallo erstmal,

    falls ich vollkommen falsch liege, ignoriert mich einfach.

    Aber wenn ich mir das Bild so anschaue, würde ich die ganze Seitenwand inclusive Dach um die untere Kante klappbar machen. So wäre die Wand letztendlich der Terassenboden und das Dach die Wand. Die Terasse abzustützen wäre in meinen Augen dann relativ einfach. Als neues Dach vielleicht eine leichte Verschiebekonstruktion und schon wäre der Rauminhalt fast doppelt so groß.

    Aber vielleicht habe ich die Vorgaben auch einfach falsch verstanden. Dann tut es mir leid.

    Aber ein interessantes Projekt ist das schon.

    Gruß Peter

    --
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  • Zitat von Timmy_AC

    Aber erstens haben die doch die Bühnen immer hinten, oder? und zweistens ist's dann wohl 3.5t ZGG Essig.

    einen 8m-Bau halte ich mit 3,5to für unrealistisch ! bei einem solch großen Gefährt wird immer rein gepackt , weil so viel Stauraum da ist , dann ist es lästig zu Fuß in die Stadt zu laufen , also her mit dem Mopped (wieder 250kg mit Auffahrschiene) und tausend andere Dinge - Du wirst sowieso einen LKW als Zugfahrzeug nehmen , sinnvollerweise Allrad - vergiß die 3,5 to - nimm eine schöne Hebebühne , um all das Geraffel einzuladen.Eingang seitlich plus Veranda und Notausgang hinten.
    die Ladebordwand nutzt Dir , die ganzen Versteifungen und Stützen sind nur um ihrer selbst willen da und wiegen letztendlich das gleiche.
    NB
    eine 1,8 to Kabine auf seite schieben , um einen Boden für ca 400kg Veranda- Belastung frei zu bekommen ist nicht wirklich durchdacht - odrrrr?
    vergiß diesen Aufwand - das ist völlig jenseits einer rechenbaren Größe. Willst Du womöglich WinterCamping machen ?
    stell Dir mal vor , über Nacht schneit es 60-80cm auf Deine Veranda - äh nein auf Deine Pritsche , wo Du früh los fahren wolltest - aber Deine 1,8 to Kabine nicht mehr rüber gewuchtet kriegst , weil Du nachts um 3 zu faul warst Schnee zu scheppen .... und dann ist das durch die Kabinenwärme unten noch geschmolzen ,aber gleich wieder gefroren und Du hast einen 20cm Eispanzer vor Deinem sliding Cabin auf der Pritsche - ich hasse Amerikanismen - aber hier passts leider wieder mal perfekt : forget it !

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo,

    peter: von der Idee her nicht schlecht. Aber ich hätte bei so 'ner Konstruktion ernsthafte Bedenken wegen Dichtigkeit und auch Statik.
    Außerdem verliert man jede Menge nutzbare Fläche für fest eingebaute Möbel (Schränke, Kühlschrank, etc.)
    Bei meinem bislang geplanten Grundriss müsste ich mir dann das Bier aus dem auf dem Verandaboden festgeschraubten Kühlschrank holen :)

    urologe: 3.5t halte ich schon für machbar. Gibt genügend Wohnwagen in der Größe, die ganz erheblich leichter sind.
    Beladungsorgien habe ich nicht vor. Einen Roller brauche ich z.B. nicht, dafür habe ich ja ein Zugfahrzeug (genau deswegen würde ich auch nie ein großes Womo haben wollen - das ist mir zu unflexibel - entweder man packt sich für jede noch so kurze Tour 'nen Wolf oder man ist am Platz festgenagelt und braucht 'nen Roller). Schwere Sachen landen dann im Zugfahrzeug (wie z.B. Teile der Veranda, wenn's denn sein muss). Geplant ist sowas wie ein Iveco Daily.

    Aber wahrscheinlich ist die Umsetzung mit einer Anbauplattform doch einfacher und gewichtsmäßig leichter realisierbar. Zumindest fallen mir dazu im Moment auch mehr Ideen ein, als zu der Absetzkabinen-Lösung. Mal sehen...

    Bye,
    Timmy

  • Zitat von Timmy_AC

    ------ aber die Seitenwand fehlt nach dem Abklappen. Geht dann also immer nur mit Vorzelt und ist dann auch nicht mehr wintertauglich. ......


    HalloTmmy, da hast Du mmich mißverstanden. Natürlich kommt hinter die Veranda eine Außenwand, die dann etwas zurückgebaut werden muss. Mit ca 40 bis 50 mm Bodenstärke verlierst du zwar diese Stärke als Innenraumbreite, aber bei 2,55 m Außenbreite soillte das nicht das KIllerkriterium sein, oder?

  • Hallo Thomas,

    so richtig missverstanden habe ich das nicht :) Habe ja geschrieben, dass man wahlweise die Wand doppeln kann, mit dem Nachteil des Grundflächenverlustes.
    Ein Killerkriterium ist das sicher nicht, aber es kommt eins zum andern. Wenn man die gesamte Länge nutzen will, benötigt man 'ne zusätzliche Tür. Im angeklappten Zustand sind dann sämtliche Fenster auf der Seite abgedeckt, und und und..
    Da gefällt mir Herby's Idee mit den ausgeschnittenen Fenstern und Türen schon eher.
    Aber m.M. macht dann eine separat aufbaubare Podestlösung mehr Sinn. Die lässt sich dann bei Gewichtsproblemen auch zur Not im Zugfahrzeug transportieren.

    Mal weitergrübeln...

    Bye,
    Timmy

  • Klar, die Fenster sind abgedeckt, wenn der Boden hochgeklappt ist. Aber überleg doch mal, bei welchen Gelegenheiten Du mit der Veranda unten stehen wirst. Das wird eh doch nur beim einmaligen übernachten auf der Strecke sein, da ist es die meiste Zeit sowieso dunkel und, wenn Du irgendwo für diesen Zweck frei stehst, hast Du das Auto dran. Wenn Du auf einem Campingplatz oder an einer Bucht auch nur einen Tag stehen bleiben willst, klappst Du die Veranda sowieso runter, was bei der vorgeschlagenen Lösung nur ein etwas erweiterter Handgriff ist.
    Ein mehrteiliges Podest, das Du aus dem Wagen heranschleppen, einhängen, zusammenstecken und ausrichten musst, kostet Dich mehr Zeit und Arbeit und es muss nachher mit ebensoviel Aufwand abgebaut und verstaut werden. Das würde nur dann Sinn machen, wenn Du einen festen Standplatz hast, dorthin fährst meinetwegen in mehreren Etappen, dort das Podest aufbaust und es mehrere Wochen/Monate stehen läßt. Für eine Reise mit mehreren Standplätzen und kürzeren Verweilzeiten an eine ganzen Reihe Orten ist das eher nichts.
    Versteh mich recht, ich will Dir nichts hier aufzwingen, aber solche Überlegungen kommen aus langer Praxis. Und wenn Du überlegst, wieviele Leute sich neue größere Einzelbetten-Wohnwagen mit meist auch neuen Zugfahrzeugen anschaffen, nur weil es ihnen zu Hals raushängt, die paar Handgriffe für den Bettenumbau jeden Tag zweimal auszuführen, dann verstehst Du, worauf ich mit meinem Vorschlag hinauswill. Es ist dabei wichtig, Dir Deine Vorsatellungen über die Art und Weise, wie Ihr reisen und stehen wollt, ganz genau zu überlegen und die Abläufe beim Ankommen und Abfahren Dir vorzustellen, wobei Du auch Änderungen in der Reiseart nicht vernachlässigen solltest, um rauszubekommen, was praktisch, einfach und mit möglichst wenig Arbeit verbunden ist. Dabei macht es natürlich auch den Unterschied, wie das Wetter ist, denn einen langen Aufbau in strömendem Regen bei kühlem Wind durchführen zu müssen, ist nicht das Gelbe vom Ei.....hihi..... Aber das solls dann mit meinem Beitrag zu Grundsatzthemen über Dein Vorhaben gewesen sein.

  • Zitat von Timmy_AC

    . Mehr als 2-3 Umzüge im Jahr bei ganzjähriger Nutzung sind damit nicht geplant.

    okay - das habe ich und wohl auch andere überlesen , bzw war im ersten post so nicht erwähnt -

    dann läuft das Projekt doch eher in Richtung Selbstbau eines Mobilheims.
    Da sind dann ganz andere Kriterien -

    da ist zB die abnehmbare Deichsel , über die man täglich stolpert, wichtiger als das Gewicht für die abnehmbare Veranda - Mimik.

    da würde ich aber zusätzlich in mobilhome-foren stöbern - ich muß ehrlich sagen , da kann ich mangels Vorstellung nicht viel zu
    beitragen.

    viel Erfolg beim Bau

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

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