Kofferaufbau mal anders - Anhänger ohne Wohnqualität

  • Hallo Selbstbau-Kollegen,

    ich bin gerade am Planen eines Kofferaufbaus und durch meine Internetsuche auf dieses sehr informative Forum gestossen.

    Vorweg muss ich gleich mal sagen, dass ich einen Kofferaufbau für einen Anhänger plane, der nicht bewohnt wird. Das Thema Isolierung ist damit nicht so wichtig. Bewohnt wird dieser Anhänger mit einem auf dem Anhänger montierten Zelt, der Koffer darunter dient für den Ausrüstungstransport.

    Nachdem ich bereits viel im Forum gelesen haben (das Basiswissen ist sehr interessant), kann ich jedoch zu keinem Ergebnis bzgl. der Materialwahl für den Kofferaufbau kommen.

    Hier mal die Eckdaten:

    Kofferabmessung: Länge 2,2m x Breite 1,64m x Höhe 1m
    Isolierung: nicht notwendig, da nicht bewohnt
    Optik: Gutes Aussehen ist erwünscht d.h. Siebdruckplatten-Charme eines Pferdeanhängers ist definitiv nicht erwünscht, Oberfläche sollte glatt und lackierbar sein. Kanten
    verstärkungen mit Aluprofilen erwünscht.
    Türen und Klappen: Der Zugriff auf den Innenraum ist über mehrere Klappen und Türen geplant, eine froße 2-flügelige Hecktüre ist erwünscht, an den Seiten befinden sich mehrere Klappen, keine Vorstehenden Griffe oder Scharniere
    Dichtheit: Alle Türen und Klappen wasser- und staubdicht!
    Innenausbau: Stellagen und Unterteilungen mit Kunststoffboxen, daneben freier Laderaum
    Stabilität: Als Besonderheit muss die Oberseite des Koffers noch mit 400kg belastbar sein (gleichmäßig verteilt). Dort wird das Anhängerzelt montiert.
    Einsatzgebiet: Camping abseits der Strasse, Fahrgestellt ist Offroad-tauglich und passt genau zu einem Geländewagen. Keine extremen Offroad-Touren!


    Zu diesen Anforderungen möchte ich Euch um Empfehlungen ersuchen:
    Welches Wandmaterial ist vom Gewicht/Preis/Festigkeit für diesen Zweck geeignet?
    Ist ein Innenrahmen für die Unterstützung des Dachs notwendig?
    Wo bekommt man schöne Kantenprofile aus Alu eloxiert (Moser Verkaufsfahrzeuge wurde oft genannt)?
    Lieferant für gute Klappen bzw. Klappenbausätze?
    Wie baut man eine 2-flügelige Hecktüre (a la LKW) ein?
    Wie würdet Ihr den Regalausbau bzw. Innenrahmen ausführen (Alu, Stahl, Normprofile, Systemprofile)?

    Tja, das wars schon. Sind doch ganz einfache Fragen, oder? :)

    Besten Dank für alle Vorschläge
    Christian

  • Hallo Südafrikaner, willkommen hier erstmal.

    Für Dein Problem gibt s mehrere Lösungsansätze, angefangen von dünneren GFK/PU/GFK 0der ALU/PU/GFK Sandwichplatten im Alu-Profil-Rahmen, den könntest Du auch mit Multiplexplatten oder Siebdruckplatten ausfachen, die wiederum lassen sich mit allerlei Dekoren bekleben von Alu über GFK bis hin zu aufgeklebter LKW-Plane etc. Multiplex kannst Du auch mit hochwertigen PU oder Epoxylacken beschichten......

    Du siehst, es gibt viel Möglichkeiten.

    Was ganz Exotischem bin ich mal bei der Fa Röchling in Lingen/Ems begegnet. Das ist ein Material, das man am einfachsten mit holzfaserverstärktem Kunststoff bezeichnet, ist aber etwas komplizierter. Aus diesem Zeug werden Formteile hergestellt, z.B. bestehen die Propeller von Sportflugzeugen häufig aus solchem Material, was für die Belastbarkeit und Wetterfestigkeit spricht. Das gibts auch als Plattenmaterial, entweder in Holzoptik oder in durchgefärbten uni farbigen Versionen unterschiedlicher Dicke, was man tragend ab 9 bis 16 oder 19 mm oder als Verkleidung auf Sperrholz in runter bis 4 mm verwenden könnte.

    Problem dabei neben dem Preis ist im Moment aus meiner Sicht, obs Röchling dort noch gibt und ob sie es noch produzieren, denn die Geschichte liegt schon einige Jährchen zurück. Das dürfte sich aber im Net recherchieren lassen.

    Jedenfalls kann ich mich daran erinnern, dass ich mich längere Zeit mit einem der Produktingenieure dort über die Verwendung des Materials im Bootsbau und im Bau-/ Ausbau von Hängern und Wohnmobilen unterhalten habe und wir eine ganze Reihe von in diesem Bereich nützlichen Anwendungsmöglichkeiten besprochen habe.
    Leider ist aus "übergeordneten Gesichtspunkten" eher geschäftspolitischer Art (Röchling war damals ein vielseitiger Mischkonzern und der Laden in Lingen eher ein kleiner exotischer Appendix) der Auftrag anderweitig vergeben worden, so dass ich den Kontakt verloren habe.

  • Hallo, Christian,

    noch einer mehr mit außergewöhnlichen Ideen im Forum :) - über 3000 solcher User haben wir davon ja schon...

    Im ersten Moment hätte ich auch an GfK- oder Alu-Sandwichplatten gedacht, weil es wirklich einfach ist, daraus eine Kabine zusammen zu dengeln. Aufwand bedeuten nur die Winkelleisten und Klappen - wobei ich Alu-Profile nur auf eine Alu-Aussenhaut kleben würde, GfK-Profile auf GfK-Wände. Meine GfK-Profile habe ich übrigens bei Fibrolux bekommen.

    Aber bei Deinen Vorgaben würde ich wir wohl eher einen Alurahmen zurecht schweißen (lassen) und den mit Alu beplanken. Bei den vielen 'Löchern', die Du hinein zu schneiden beabsichtigst, dürfte das die bessere, stabilere Lösung sein.
    Was Deine großen Hecktüren angeht: hast Du schon einmal darüber nachgedacht, anstelle dessen eine Heckklappe ähnlich wie bei Verkaufsanhängern zu montieren? Dann hättest Du noch einen Regenschutz - allerdings könnte die aufgestellte Klappe bei Deiner geplanten Höhe zu schmerzhaften Körperkontakten führen...

    Ansonsten ist die Fa. Titgemeyer eine sehr gute Bezugsquelle für all die Teile, die Du brauchen könntest. Schau einfach einmal in die downloadbaren Kataloge, da wirst Du sehr schnell gute Realisierungsmöglichkeiten finden.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von capetown

    Zu diesen Anforderungen möchte ich Euch um Empfehlungen ersuchen:
    Welches Wandmaterial ist vom Gewicht/Preis/Festigkeit für diesen Zweck geeignet?


    Lieferant für gute Klappen bzw. Klappenbausätze?
    Wie baut man eine 2-flügelige Hecktüre (a la LKW) ein?
    Wie würdet Ihr den Regalausbau bzw. Innenrahmen ausführen (Alu, Stahl, Normprofile, Systemprofile)?

    Tja, das wars schon. Sind doch ganz einfache Fragen, oder? :)


    Hallo Christian,

    Deine Ansprüche hast Du ja klar umschrieben, nicht aber Deine Möglichkeiten.


    Für ein solches Vorhaben eignet sich auch eine Holzkonstruktion. Oder ist Metall besser?

    Wenn Du selber bauen willst Stellt sich deshalb auch die Frage, was Du kannst und welche Mittel und Maschinen Dir zur Verfügung stehen.

    Wenn Du wegen jeder Schwießnaht hinter jemandem herlaufen musst, macht Metall nicht unbeding Sinn.

    Wenn Du keine Ahnung von Holz hast, macht widerrum das keinen Sinn.

    Aber zu einer deiner Fragen:
    Siebdruckplatten lassen sich sehrwohl lackieren. Ich bin mit meinem Aufbau jedenfalls zufrieden.


    http://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…ht=kofferneubau


    VG Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Was Deine großen Hecktüren angeht: hast Du schon einmal darüber nachgedacht, anstelle dessen eine Heckklappe ähnlich wie bei Verkaufsanhängern zu montieren? Dann hättest Du noch einen Regenschutz - allerdings könnte die aufgestellte Klappe bei Deiner geplanten Höhe zu schmerzhaften Körperkontakten führen...

    Hi Wolfgang, wenn man die Heckklappe als Kasten etwa 50 bis 60 cm lang ausführt und den Boden in der Klappentiefe überstehen läßt, hast Du bei hochgeklapptem Kasten darunter Stehhöhe, allerdings ist die verfügbare Dachfläche dann etwas verkürzt. Aber die Regale innen kann man auf dem Boden befestigen, überstehen lassen und sie dann auch von seitwärts außen benutzen, kommt alles auf den Verwendungszweck an. Wenn man viele Kleinteile unterbringen muss, kann man Regale längs teilen und Galerien von
    Kästchen mit Schrauben, Fittings, Dichtungsringen etc. etc. unterbringen und leicht zugänglich und aufgeräumt vorhalten. Nur mal so ne Idee......

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    ...wenn man die Heckklappe als Kasten etwa 50 bis 60 cm lang ausführt und den Boden in der Klappentiefe überstehen läßt, hast Du bei hochgeklapptem Kasten darunter Stehhöhe, allerdings ist die verfügbare Dachfläche dann etwas verkürzt.

    Die Idee ist nicht schlecht, aber bei einer geplanten Länge von 2,2m glaube ich nicht, daß Christian diese Idee umsetzen kann - es sei senn, er ist nur 1,5m lang :wink:

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S. Christian: falls Du etwas mehr Witterungsschutz als bei einem Zelt haben möchtest: kennst Du diese Dachkabinen? Dies oder etwas vergleichbares dürfte bei frischeren Temperaturen möglicherweise eine gute Alternative zu einem Dachzelt sein... Oder gar eine Hubdachkabine nach dem Schuhschachtelprinzip: meine Kabine ist in eingefahrenem Zustand 1,25m hoch, in ausgefahrenem bietet sie Stehhöhe. Bei Dir wäre dann 1m Unterbau + 1m Schlafkabinenhöhe realisierbar... Wenn man die Wände der Oberschale an Scharniere hängen würde, könnte man auch in zusammen gefahrenem Zustand an die Klappen im Unterbau und in ausgefahrenem Zustand könnten die Wände hochgeklappt so ein richtiges Verandafeeling erzeugen. Nur so als Idee im Rahmen von Brainstorming dahin geworfen.

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  • Wie wär es denn mit einer ALU Kiste, aus einem Rahmen mit Aluprofilen und dann beplankt mit Alublech, glatt oder Riffel? Das Alublech ist auf jeden Fall stabil genug, auch wenn man diverse Löcher reinschneidet für Klappen.
    Was hierauf dem Pickup geht, kann man ja auch auf dem Anhänger realisieren. So ein Schlafdach oben drauf wäre ja auch noch eine Idee.

    Gruß, Holger

  • In den modern eingerichteten Apotheken gibt es doch die so wunderbar leicht laufenden Regalauszüge, in denen die Medikamente aufbewahrt werden. Wie wäre es, wenn mann solche Auszüge innen in den Unterbau vorsieht. Dann braucht man keine Klappen und, vor allem, keinen Mittelgang, um reinzukriechen, und nutzt den Raum optimal aus. Für sperrigere Teile könnte man einen Doppelboden vorsehen und große lange "Schubladen" auf Rollen in entsprechender Höhe, in die man die reinlegt.
    Damit könnte man ggf. den Unterbau weniger voluminös, sprich niedriger, machen und das Obergeschoss wäre besser geeignet für eine Hub-/Klappveranstaltung. Stauen und dabei Platz sparen ist eine Wissenschaft für Tüftler mit Gehirnschmalz..... :wink::idea::roll:

  • Hallo nochmals,

    erstmals schönen Dank für die bisherigen Ideen. Ich sehe schon, ich hab da noch ein paar Eckpunkte vergessen:

    Anforderungen:
    Platz für 2 Erwachsene, 2 Kinder (deshalb das Anhängerzelt)
    Viel Stauraum

    Verfügbare Ausrüstung:
    Sehr gut ausgestattete Hobbywerkstatt mit Geräten für Metall- und Holzbearbeitung. Schweissen von Stahl kein Problem, Alu keine Geräte oder Erfahrungen (noch nicht?).Zugriff auf Maschinen zur Blechbearbeitung möglich.

    Das Anhängerzelt ist von HowlingMoon, es bietet den großen Vorteil einer skalierbaren Lösung d.h. bei kurzer Übernachtung einfach aufklappen, bei längerem stationärem Aufenthalt zu einer gemütlichen Villa erweiterbar.

    http://www.howlingmoon.co.za/RoofTrailer.html

    Der Anhänger ist so bemessen, dass er die Möglichkeiten des Zugfahrzeuges möglichst wenig einschränkt. Einschränkungen gibt es natürlich bei Reisegeschwindigkeit und Geländegängigkeit. Nicht jedoch bei Durchfahrtshöhe und Durchfahrtsbreite.

    Im Anhänger gibt es eine fest eingebaute Kochstelle, ausziehbar hinter Klappe. Alle Teile des Anhängers sind von aussen über Klappen zugänglich, innen gibt es keinen Gang.

    Weitere Details siehe Bild!

    Soweit die Idee.

    Christian

  • Das gibt eine richtg gute Sache mit dem Zeltanhänger und Flexibel ist man auch.

    Toll.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.


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  • Hallo CT, jetzt bräuchte man noch die Information, wie hoch das zulässige Gesamtgewicht für den Hänger ist und wieviel davon auf das nackte Fahrgestell entfallen. Daraus kann man entnehmen, ob Du für den Aufbau auf Leichtbau angewiesen bist oder ob man etwas großzügiger mit dem Material umgehen kann. Ach so, die geplante Zuladung wäre in diesem Zusammenhang auch noch interessant, also, was Du so alles mitnehmen willst. Das Zeltgewicht mit knapp unter 100 Kilo ist ja bekannt.

    Du hast als erste Aufgabe erstmal das mit 400 kg belastbare Dach zu erstellen und den Unterbau, der das auch tragen kann.
    Wenn ich von Deinen Schweißmöglichkeiten ausgehe, bietet sich dazu ein Stahlrahme förmlich an. Der bestünde aus einem Unterrahmen aus Vierkantrohren 40x40 mm in 4 mm Materialstärke. Du brauchst neben dem Außenrahmen auch Querverstrebungen, um ihn am Fahrgestell zu befestigen , und Längsträger, um den Überhang hinter der Achse zu tragen.
    Nach oben gehen 40x40 mm Winkeleisen an den Ecken, die den Oberen Rahmen ragen. Der wiederum besteht aus 40x40 mm Vierkantrohren und wird durch 4 Querverstrebungen aus 40x20 mm Rechteckrohren verstärkt. Gegen das Durchhängen diese Rahmens in der Längsrichtung fügst Du hinter der Außenverkleidung zwischen den beiden Rahmen noch senkrechte Tragstützen aus 20x20 mm Vierkantrohr ein, die noch nicht mal verschweißt werden müssten, verschrauben an Laschen reicht aus. Die können aus 2 mm Material sein, weil sie nur Stützfunktion auf senkrechten Druck von oben haben.
    Dieses Gerüst ist innen und du kannst, wo du es brauchst, Metallzungen dran anschweißen, auf die Du Deine Regalbretter festschraubst.
    Damit hast Du eine solide Basis, wo Du mit Deiner ganzen Familie oben auf dem Dach Samba tanzen könntest, wenn dort eine solide Platte aufliegt. Außerdem trägt die, wenn Du in die Ecken noch zusätzlich Knotenbleche anschweißt, sehr gut und verwindungsfrei und hält auch rauhen Geländebetrieb problemlos hohe Beanspruchungen auf Dauer aus.

    Die Außenverkleidung ist dann frei wählbar, weil sie nicht tragen muss, und Du hast alle Freiheiten, sie so auszuwählen, dass Du fertig kaufbare Klappen aus dem Camping oder Anhängerbau einsetzen kannst, wo immer Du willst. Selbst die senkrechten Stützen sind kein Hindernis, denn wenn Du genau in der Mitte eine Klappe haben willst über dem Radkasten/Kotfügel, dann setzt Du halt zwei Stützen rechts und links von der Klappe ein. Auch Hecktüren sollte es im Fahrzeugbau fertig zu kaufen geben, zumindest die Beschläge, denn die werden standardmäßig bei Kofferaufbauern benutzt. Nur die Dachplatte muss wirklich tragfähig sein, da würde ich eine 15 mm Siebdruckplatte vorsehen. Die wäre mit etwas Vorbereitung und den richtigen Produkten auch lackierbar, aber wenn Du das Zelt ständig oben drauf hast, sieht man sie sowieso nicht.

    Der Nachteil der Bauweise ist das Gewicht. Aber Du kannst auf der anderen Seite leichte Materialien für die Außenwände auswählen und wenn Du das gegen tragende Verbundplatten wie Siebdruck gegenrechnest, dürfte das nicht mehr gar so ungünstig aussehen, ist eine Frage einer genauen Kalkulation. Der Charme der Lösung liegt auch darin, dass Du den Aufbau mit den Dir im Moment zur Verfügung stehenden Mitteln realisieren kannst. Da die Metallkonstruktion bis auf den Bodenrahmen (aber auch der ließe sich durch eine äußere dünne Siebdruckplatte zwischen Fahrgestell und Rahmen nach innen legen) durch die Außenhaut geschützt ist, ist Korrosion kaum ein Thema, zumal das Metall natürlich durch Lackieren konserviert werden wird.

    Dies wäre mal ein erster Ansatz, wie man es machen könnte aber nicht muss, ich bin sicher, unsere Freunde hier haben noch viele andere Lösungsansätze in petto...... :idea::arrow::lol: , z.B. Anton würde Dir sicher eine überzeugende Konstruktion nur aus Holz aufzeigen können, wenn er wollte.

    PS: Beim Ansatz mit den Schieberegalen war ich davon ausgegangen, dass Du den Hänger auch beruflich nutzen wolltest, wenn er nur zu Freizeitzwecken verwendet wird, sieht die Aufgabenstellung natürlich anders aus. Du siehst, Information ist mal wieder alles....hihihi

  • Hallo Christian,

    Anton hat es ja schon gesagt, Siebdruckplatten sind nicht ungeeignet.
    Alternativ Multiplexplatten. Die lassen sich auch gut lackieren.

    Wenn du 9mm starke Platten nimmst und die Aussenkanten mit Aluwinkeln verstärkst hält das schon ganz gut.
    Damit kannst du beliebig Löcher für Klappen vorsehen.
    Ggf innen bzw um die Löcher noch ein paar innenliegende Verstärkungen. Hier kannst du auch gut Zurrösen o.ä. vorsehen.
    Das Dachzelt sollt sich generell auf senkrechten Innen&Aussenwänden abstützen.

    Alternativ einen Stahlrahmen aus L-Winkeln schweißen, Ausfachung aus Alublech o.a.. Verstärkungsrahmen für die Klappen dann aber notwendig.

    Möglichkeiten gibt es viele, da gibt es nicht den einen richtigen Weg...

    Gruß,
    Ronald

  • Hi,

    OK, das Dachzelt ist also schon da. Cooles Teil, das gibt ja richtig viel platz!
    Ich weiss ja nicht wie dein Budget aussieht? Hast du bei den bekannten Anhängerbauern mal angefragt, ob du so einen Kofferanhänger auf Maß bekommen kannst?
    Ich würde auf jeden Fall aufs Gewicht achten wenn du damit auch malleichtes Gelände fahren willst. Am Ende bist du dankbar für jede 100kg weniger am Haken. Daher weiss ich nicht, ob ein superstabiles Stahlgestell unbedingt die Wahl ist.

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Daher weiss ich nicht, ob ein superstabiles Stahlgestell unbedingt die Wahl ist.

    Siehste!!!!! :wink::shock::lol:

  • Moin,
    was hälst du hier von .Der Hänger hat 1400kg ges.Gewicht und mit den Massen von 2,1 X 1,45 X 0,85 m kommt er Deinen Vorstellungen schon sehr nahe. Das Zelt ist ein Howlingmoon ich bin mit dieser Kombination nun seit ca 3 Jahren unterwegs und immer noch zufrieden.

    hier noch ein Bild von vorn.

    Tschüß Rollo

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    z.B. Anton würde Dir sicher eine überzeugende Konstruktion nur aus Holz aufzeigen können, wenn er wollte.


    hihihi...


    wenn ich nach genauerem gefragt werde, steht dem sicher nix im Wege 8)


    VG Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • So hallo nochmals,

    also ich bin beeindruckt von der regen Beteiligung. Und was rollo da zeigt, ist genau das Ziel meiner Anstrengungen. Genau dieses Trailerzelt habe ich eingeplant. Freut mich sehr, hier gleichgesinnte zu treffen.

    Zurück zum Projekt. Nachdem ich jetzt die ganzen Postings mehrfach gelesen haben, bastle ich an einem Excel Sheet zur Berechnung des Preises und des Gewichts.

    Dabei kalkuliere ich mal mehrere Alternativen durch und schau mir mal über den Daumen das Gewicht und den Preis an.

    Folgende Varianen möchte ich mal betrachen:

    Stahlrahmen mit Alubeplankung: Gefällt mir gut, wie bereits erwähnt könnte ich das mal so ohne weiteres bauen.

    Stahlrahmen mit Gfk Beplankung: Als Alternative, würde den Einbau von Klappen erleichtern, der Rahmen könnte dann einfacher ausgeführt sein.

    Stahlrahmen mit Muliplexplatten: Weitere Alternative, was kommt da raus?

    Als komplete Variante schaue ich mir noch an die drei obigen Optionen mit einem Alurahmen an. Würde mich reizen wegen der (eventuellen) Gewichtseinsparung und der Korrosion.

    Ich habe zwar schon viele Daten zusammen, jedoch fehlt mir noch so ein ungefährer Gewichts-Wert für ein Gfk Pu Gfk 25mm Sandwich, so als Richtline für die Abschätzung. Die Hersteller geben da offenbar nix im Internet an.

    Weiters kämpfe ich noch mit den Materialstärken beim Rahmen. Dimensionierung, Berechnunge, oder einfach nur Bauchgefühl + Erfahrung? Wie schauts dann mit Alu aus? Alu ist leichter, hält auch wenig er aus, wieviel stärker muss ich also mit Alu bauen?? Wer kann da helfen?

    Und weil die Frage nach dem Gesamtgewicht aufgetaucht ist. Der Anhänger soll ein Gesamtgewicht von 1000kg haben. Dabei sollte das Leergewicht natürlich so tief wie möglich liegen, aus dem erwähnten Grund der Geländegänigkeit.

    Achse und Fahrgestellt sind eigentlich schon fix, es gibt einen Hersteller, der ein passende Achse für PuchG Felgen anbietet. Das Fahrgestell d.h. Achse, Auflaufeinrichtung, Zugholme, Stützen, Stützrad, Räder kommen auf ca. 190kg.

    Wegen einer Komplettlösung bei einem Anhängerbauer habe ich mich auch schon schlau gemacht. Bin also mal zu dem Anhängerbauer gepilgert, der im Norden von Österreich als DER Spezialist für Sonderfahzeuge gilt. Alle Baufirmen fahren Anhänger von dem, spezielle zugeschnitten auf die Bedürfnisse. Ebenso fast alle Verkäufer. Was war das Ergebnis: Kein Interesse, zu spezielle Anforderungen. Erst auf mein Dränge erhielt ich doch ein Angebot, da wurde gleich mal der Koffer weggelassen, ich bekam nur ein Angebot für das Fahrgestellt mit Bodenplatte, sonst nix. Zu einem Preis, der einen Umhaut.

    Also ich tauche jetzt nochmals ins Excel und CAD ab ... :)

    Christian

  • nochwas für rollo:

    Hast Du von deinem Anhängerschuckstück noch mehr Fotos mit offenem Zelt? Wäre sehr daran interessiert, da die Fotos vom Hersteller leider nicht sehr viel hergeben.

    Wie bist du zufrieden mit der Fertigungsqualität? Hast du direkt importiert oder über den europ. Importeur?

    Servus
    Christian

  • Hi, Christian,

    Zitat von capetown

    Stahlrahmen mit Alubeplankung: Gefällt mir gut, wie bereits erwähnt könnte ich das mal so ohne weiteres bauen.

    Dir ist bekannt, daß bei es bei der Berührung von Alu und Stahl zu einer Kontaktkorosion, dem sogenannten Lochfraß kommt? Selbst wenn Du dazwischen eine Trennung einbaust, bekommst Du bei den Nieten/Schrauben evtl. Probleme.

    Zitat von capetown

    Stahlrahmen mit Gfk Beplankung: Als Alternative, würde den Einbau von Klappen erleichtern, der Rahmen könnte dann einfacher ausgeführt sein.

    Das verstehe ich nicht: warum soll eine GfK-Beplankung gegenüber einer aus Alu einen leichteren Klappeneinbau ermöglichen?

    Zitat von capetown

    Als komplete Variante schaue ich mir noch an die drei obigen Optionen mit einem Alurahmen an. Würde mich reizen wegen der (eventuellen) Gewichtseinsparung und der Korrosion.

    Dann gäbe es auch mit einer Alu-Beplankung keine Probleme.

    Zitat von capetown

    Ich habe zwar schon viele Daten zusammen, jedoch fehlt mir noch so ein ungefährer Gewichts-Wert für ein Gfk Pu Gfk 25mm Sandwich, so als Richtline für die Abschätzung. Die Hersteller geben da offenbar nix im Internet an.

    Ich habe einmal auf der Homepage von DustDevil nachgeschaut, da wird für 25mm Schaum inkl. Kleber von 2kg/m² ausgegangen, dazu kommen rund 2*2.5kg/m² bei 0,8mm Alu-Beplankung bzw. 1,5mm GfK-Beplankung - macht etwa 7kg/m². Dazu kommen dann noch Kantenprofile, die bei Deiner kleinen Kabine noch einmal 50-75% zusätzlich ausmachen dürften.

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von capetown


    Hast Du von deinem Anhängerschuckstück noch mehr Fotos mit offenem Zelt? Wäre sehr daran interessiert, da die Fotos vom Hersteller leider nicht sehr viel hergeben.

    Wie bist du zufrieden mit der Fertigungsqualität? Hast du direkt importiert oder über den europ. Importeur?

    Moin,
    ich habe noch einige Fotos ,kann die aber nicht alle hier reinstellen.
    Zur zweiten Frage ich bin mit dem Zelt sehr zufrieden, hat ein gutes Klima und lässt sich auch alleine in kurzer Zeit (ca 15 min) aufbauen (ohne Seitenteile). Ein großes Manko war die Abdeckhaube, nach mehrmaligem Ersatz war es nicht möglich ein Haube zu liefern die auch dicht war. So habe ich mir eine vom Planenmacher anfertigen lassen und seitdem ist alles im Lot. Gekauft habe ich es in Lüneburg, war für mich der günstigste Weg.

    Tschüß Rollo


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