Dämmungsfragen

  • Moin moin,
    habe mir auf meinen Magirus einen Alukoffer gebastelt (Rahmen aus Stahl-Vierkant und dann 1,5 mm Aluplatten) und da ich im Oktober einziehen möchte bzw. muß, hätte ich einige Fragen zur Wärmedämmung. Will den ganzen Innenraum mit Vollholz(Lärche) verschalen und wenn möglich darunter eine biologische Isolierung verwenden(Hanf, Flachs, Kokos etc). Was haltet ihr davon oder gibts was besseres?? Wie sieht es aus mit Kondenswasser???

    bis dahin viele grüße und danke im voraus ratata

  • Alu auf Stahl is schlecht. da rostet dir das Stahl wegen dem Alu weg auser du hast es durch irgendwas getrennt.
    Dämmung ist Trocelan (xtream isolator)oder das andere was mir gerade nicht einfällt
    Dazu findest du hier auch sehr viel, einfach mal auf suchfunktion gehen und dann einfach lesen lesen lesen
    gruß

    Klinsi ist Schwabe.............

  • Ich weiß nicht ob du aus Prinzip ökologisch dämmen willst (was mir ja prinzipiell auch lieber ist/wäre), persönlich würde ich es in dem Fall nicht tun.

    Kondenswasser hast du ja schon geschrieben, wenn dann wirklich die Fäulnis beginnt... Außerdem nehmen doch einige ökologische Dämmstoffe Wasser auf, dann fehlt a) die Dämmwirkung und eben b) die Fäulnis. Wenn du keine Quelle findest in der speziell dein geplanter Dämmstoff dafür eingesetzt und für gut befunden wurde (im Langzeiteinsatz) würde ich hier auf die bewährte Dämmung setzen.

    Weiterer bedenkenswerter Punkt wären die Erschütterungen im Fahrzeug (die gibt es ja bei biologischer Hausdämmung so nicht). Wenn sich dadurch der Dämmstoff setzt fehlt oben die Dämmung falls man nicht extra vorsorgt.


    Viele Grüße

    Jörg

  • Also ich hab im letzten Ausbau versucht möglichst viel "ökolisch" zu bauen, also nur unbehandeltes Holz, möglichst Kleber ohne Lösungsmittel und ähnliches. Aber beim Dämmmaterial würde ich es wirklich nicht drauf ankommen lassen. Die PE-Schaum-Platten sind nun wirklich recht unbedenklich, die die ich verwendet habe waren auch immer absolut geruchsneutral, da hab ich aber von anderen, die frisch ab Werk bezogen haben schon anderes gehört.

    Eine zu ökologische Bauweise kann schnell ins Gegenteil umschlagen (gesundheitsgefährdent), wenn man nicht aufpasst. Z.B. hatte ich nicht überall ordentlich gedämmt, da mein Bus doch eher eine wandelnde Baustelle war und dann ensteht halt viel Feuchtigkeit, die dort wo sie nicht abfließen oder abtrocknen kann zu Schimmel und ähnlichem führt.

    Ich bin in einem Holzhaus aufgewachsen, unser Bad war auch 100% aus unbehandeltem Holz, auf dem jeden Tag Wasser runter lief. Das geht schon. Aber man muss dann sehr durchdacht bauen, überall für ausreichend hinterlüftung sorgen usw.

    Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass wenn Du Holzverschalung direkt auf Metall packst (die isoliert ja auch schon wesentlich besser als Metall), dass dann durch das Holz Wasserdampf diffundiert, und hinten dann nicht weg kann. Da musst Du also unbedingt drauf achten, dass wenn Du hinter einer diffusionsoffenen Schicht ne geschlossene (oder geschlossenere) hast, dass dann da die Feuchtigkeit wieder weglaufen kann.

    Wenn Du einen baubiologischen Aufbau austüffteln willst, solltest Du Dich auf jeden Fall mit erfahrenen Baubiologen zusammensetzen, nicht unbedingt nur mit erfahrenen Ausbauern.

  • Hallo, ratata,

    ich bin ja auch Verfechter der Ansicht, daß man so ökologisch wie möglich handeln sollte - aber beim Thema Dämmung würde ich im WoMo-Bau auch auf ökologische (oder besser nicht-wasserfeste und stauchbare) Dämmaterialien verzichten. Die Gründe sind ja schon weitestgehend angeführt, da brauche ich sie nicht nocheinmal zu nennen...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • tag auch,
    ok ok bin zwar noch nicht wirklich überzeugt wo könnte ich den x-treme herbekommen. sitze auf dem Arpshof in der Nähe von Buchholz in der Nordheide. Gibts da Unterschiede...weiß das Thema ist bestimmt schon tausendfach diskutiert worden :wink: aber bin grad nicht in der Stimmung zu stöbern. Über Adresse und Produktkennzeihnung wäre ich dankbar!
    lieber gruß frank

  • Der Werkstoff ist vollvernetzter Polyethylen-Schaum, wird auch unter xtrem-Isolator und Trocellen gehandelt. Ist das Material, was Du bei Sport- und Trekkingläden als Isoliermatte für unter den Schlafsack oder die Luma bekommst.

    Wenn Du ihn im Camping Bedarf bestellst, ist er recht teuer, aber vorrätig und in jeder gewünschten Menge zu kriegen. Man kann das Zeugs auch im Industriebedarf bekommen, höchstens halb so teuer, aber man muß suchen und ggf auch eine Mindestmenge abnehmen, die man vielleicht nicht braucht. Da könnte man aber vorher sich mit Leuten hier in einer Art Sammelbestellung zusammenfinden. Hannover oder Braunschweig, Hamburg und Bremen sowieso, sollten ein gutes Feld für solche Händler sein, gelbe Seiten, rumhören, net .....

    Ich hab´s damals bei Ormocar bekommen, konfektioniert auf 20 mm (normal ist 10 mm) und zu friedlichem Preis. Ruf bei denen mal an, was das heute kostet.

    Das andere Zeug, was der "rocknroll" oben meinte, war Styrodur, das kriegt man in jedem Baumarkt nebenan, ist aber nicht ganz so einfach zu verarbeiten, vor allem nicht in Kastenwägen mit Sicken und gebogenen Wänden, aber nimmt wie xtrem keine Feuchtigkeit auf und ist superleicht. Wenns unter Spannung verarbeitet wird und irgenwo im Lauf der Zeit oder durch schlampige Verarbeitung Spiel bekommt, neigt es schonmal zu Quietschgeräuschen aus der Wand, vor allem bei der Fahrt.....

    Über die Ausdünstungen von Weichmachern und ähnlichem Zeugs weiß ich nichts.... ob im technischen Merkblatt was steht?

    Wir haben beides in unseren Autos gehabt und haben keinerlei "Nebenwirkungen" wie allergische Reaktionen, Kopfschmerz, auch keine Geruchsbelästigung empfunden.

  • Ich denke irgendwas kommt so ziemlich aus jedem Kunstoffmaterial raus, aber wenn die Dinger schon länger liegen, ist das wohl zu vernachlässigen. Da ist die Menge die Du abbekommst wenn Du mal was fettiges in ne Tupperbox packst sicherlich erheblich höher.

    Im Hausbau wird ja auch oft mit Sachen aus recyceltem Papier oder ähnlichem gearbeitet. Problem ist, dass Du das beim Busausbau auf alle Fälle imprägnieren musst, und da kommt man dann um chemische Belastungen nicht drum herum. Und nicht alles was Bio ist ist auch unkritisch. Es war z.B. eine Zeit lang total hipp Orangenöl als Lösungsmittel für Bioprodukte zu verwenden. Leider hat das ein wesentlich höheres Allergiepotential als so manches petrochemisches Produkt.

  • Hallo

    Als Dämmung würde ich Styrodur nehmen, gibt´s in jedem Baumarkt für wenig Geld.
    Das gesparte Geld dann in vernünftigen Kleber (Körapur 666) investiert dann klappts auch.

    Hoffentlich hast Du eine gescheite Trennung zwischen Stahlgerippe und Aluhaut, sonst gibt´s bald andere massivere Probleme als leichtes Quietschen vom Styrodur, hört man während der Fahrt im Maggi sowieso nicht. Die Kombination macht nur Sinn wenn die Aluplatten in mehreren Abschnitten mit entsprechender Dehnfuge montiert werden.

    Schau mal was die beiden Materialien für einen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben.

    http://www.burde-metall.at/tctable.htm

    Gruß Andreas

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