7,5t zum WoMo umbauen

  • Hallo,
    ich habe mich jetzt dazu durchgerungen mein alten Winnebago nochmal durch den Tüv zu bringen.
    Früher oder später möchte ich aber doch einen 7,5 Tonner zum WoMo umbauen. Dazu habe ich einige Fragen:
    Ich dachte da an einen Mercedes 714 oder MAN. Sind die geeignet?
    Habe gehört, daß ein Kühlkoffer wegen der Isolierung besonders gut sein soll. Stimmt das?
    Oder ein Möbelkoffer? So wie es die früher gab mit so einer Art Alkoven über dem Fahrerhaus?
    Oder Doppelkabine?
    Und das wichtigste: Unbedingt möchte ich eine Verbindung vom Führerhaus zum Wohnteil haben. Wie macht man das?

    So viele Fragen....
    Gruß, "Malzan"

    Viel zu viel ist fast genug....

  • hallo Malzan67,
    zunächst herzlich Willkommen im Forum.
    Wir werden uns bemühen, Dir weiter zu helfen.
    Deine Fragen sind ja leicht zu beantworten :

    ja, sowohl Mercedes 714 als auch MAN sind geeignet ! (wofür?)
    ja, Kühlwagen sind besonders gut isoliert (warum ?)
    ja, Möbelkoffer geht auch und die Doppelkabine sowieso (weshalb?)

    die Frage nach dem Faltenbalgselbstbau möchte ich zurückstellen.
    jetzt habe ich alle Fragen beantwortet - aber Dir nicht wirklich weitergeholfen . Will sagen, Du mußt uns schon ein klein wenig mehr erzählen , was Du vor hast, wie dick Dein Konto ist , wieviele Menschen und Tiere in dem Auto wohin fahren sollen, etc. dann kann man eine vernünftige Antwort geben .
    Wenn Du Zeit hast, solltest Du auch ein wenig in der Suchfunktion herumstöbern, um ein paar Anregungen zu bekommen, wer hier schon alles wie gebastelt hat. Manchmal hat man als Neuling noch keine rechten Vorstellungen, was man eigentlich will oder was überhaupt möglich ist.
    Dazu solltest Du wenigstens das eine (Leerkabinentreffen) oder andere (???) Treffen der verückten Selbstbauer besuchen, um Dir Anregungen zu holen oder einen neuen Winebago zu kaufen :wink:

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo nochmal,
    also wenn ich Geld genug hätte, mir einen neuen Winnebago zu kaufen, würde ich das tun. Keine Frage.
    Auch habe ich hier schon jede Menge im Forum gelesen und gesucht.

    Ich versuche mal meine Fragen besser zu formulieren:

    Bei einem Kühlkoffer bräuchte man doch nicht weiter isolieren, oder? Vielleicht nur etwas von innen verkleiden. (Ich will nicht im Winter fahren)

    Die Frage nach Mercedes oder MAN war so gemeint: Da bekomme ich doch weltweit Ersatzteile. Da hatte ich mit dem Winnebago schon so meine Probleme... Ausserdem bekommt man die doch recht billig. Was könnte man noch nehmen? Ich hab ja noch Zeit und kann mich in Ruhe umsehen. Einige schöne Umbauten habe ich hier schon gesehen.

    Zu der Verbindung Fahrerhaus/Wohnteil habe ich in der Suche nichts gefunden. Ich wusste aber auch nicht so recht, was ich als Suchbegriff eingeben sollte... Interessieren würde mich hierzu:
    Gibt das Probleme beim Tüv? Dürfen dann hinten Personen mitfahren? Wie wird soetwas überhaupt gebaut? Mit Gummi wegen der Verwindung?

    Grundsätzlich habe ich mir das so gedacht:
    Schlafplatz sollte für zwei Personen sein. Zusätzlich zwei weitere zum um- oder aufklappen. Meinen Winnebago würde ich ausschlachten und Teile wie die beiden Trumas, Pumpen, Generator, Herd, Kühlschrank usw weiter benutzen. Die Möbel wollte ich selbst bauen. Elektrik, Gas und Wasser kann ich selbst machen.

    Jetzt sinds noch mehr Fragen...
    Gruß, "Malzan"

    PS: Ich hab mich ja noch garnicht vorgestellt:
    Mein Name ist Greg und ich komme aus Meinerzhagen im Sauerland

    Viel zu viel ist fast genug....

  • Servus Malzan,
    da ich auch beim ausbauen bin kann ich Dir einige Anregungen mitgeben. Beim Fahrzeug bevorzuge ich den MB-Vario 814.
    MAN ist in der Anschaffung zwar günstiger, aber Ersatzteile bekommt man von Merceses Ersten Weltweit und Zweitens günstiger.
    Zum Aufbau-Ich bekomme nach Ostern meine Leerkabine von Ormocar.Die ist genau so wie ich sie haben will.Kühlkoffer sind auch nicht schlecht, aber leider sind die Türen nicht da, wo man sie haben will.
    Wie gesagt am 20.04. hole ich meine Kabine und dann geht es los.
    Am Baufortschritt möchte ich das Forum teilhaben lassen.
    Grüße aus dem Chiegau
    Werner

  • Hallo Malzan,

    ich habe mich damals auch für den MB entschieden, da der Service doch besser und auch nicht teurer ist. Ich gehe davon aus, dass Du einen 814 der Serie LK meinst - also den Vorläufer des Atego. Sofern Du auf einen Kühlkoffer zurückgreifst ist sicherlich angesagt zu hinterfragen, was damit transportiert wurde - es kann sonst riechen. Auch ist die Türe ggf zu schließen und durch eine Sandwichplatte zu ersetzen.

    Der Durchgang zum Fahrerhaus wird - sofern man ein kippbares Fahrerhaus hat und kein Alkoven im Weg ist - über einen schnell demontierbaren Faltenbalg hergestellt, damit sich das Fahrerhaus gegenüber dem Aufbau bewegen kann. Frag mal per PM bei Joe nach, der hat so seine Erfahrungen mit solchen Faltenbälgen gemacht.

    Sollen hinten Personen mitfahren, so sind geeignete Sitze bereitzustellen und ggf. auch Rückhalteeinrichtungen (Gurte etc.). Welche Bedingungen hier eingehalten werden müssen hängt vom Baujahr des Grundfahrzeuges ab. Hier hilft sicherlich das Stöbern in den Threads oder auch die Nachfrage beim TÜV.

    Besten Gruß

    HWK

  • Hallo Malzan,

    willkommen und Glückwunsch zu Deiner Idee (der Anteil der Lkw als Basis steigt ;) )

    Zu Deinen Fragen:

    - Kühlkoffer ist ok, wenn sein Vorleben bekannt ist. Ein Fleischtransporter verbietet sich von selbst, optimal wäre ein Blumen-Lkw.

    - Möbelkoffer: da gibt's mindestens drei Bauweisen. Die vermutlich am weitesten verbreitete besteht aus "Plywood", das sind GFK-beschichtete oder auch nur lackierte Siebdruckplatten, teilweise doppelwandig, meistens jedoch nur einfach. Wenn die Dinger älter werden, haben sie oft derartige Beschädigungen, daß Wasser in das Holz eingedrungen sein kann und die Statik nachhaltig geschwächt sein kann. Die zweite, seit einigen Jahren fast ausschließlich verwendet, ist der Aufbau aus Sandwichplatten (GFK/Gelcoat beidseitig außen, Schaum innen). Sehr stabil, selbsttragend, Löcher für Türen und Fenster können wie in einer z.B. Ormocar-Kabine fast beliebig eingebracht werden. Aber recht empfindliche Oberfläche, eine Berührung mit einem Ast kann eine Undichtigkeit bedeuten, die schnell behoben werden muß.
    Die dritte (z.B. auch bei mir verwendete) Variante ist die des Blechkoffers. Der besteht aus zu einem sehr flachen "U" gekanteten Alublechen (60 oder 90cm breit), die an den kurzen Schenkeln aneinandergestellt und dort von innen mit verzinkten Stahlprofilen miteinander verklemmt werden. Oben gibt's ein meist recht labiles Alu-Dach. Die Stabilität wird durch die Stirnwand und das Heckportal erreicht. Ausschnitte in den Wänden müssen entweder so schmal sein, daß sie zwischen zwei senkrechte Klemmungen passen oder die entfernten Klemmprofile müssen durch eine kleine Schweißkonstruktion überbrückt werden. Also schon recht aufwendig.

    Als Basis kann ich nur zu MB raten, ein 814 (714 gibt's meines Erachtens nur als 714D auf dem kleineren Vario-Fahrgestell) oder 817 (170 Turbo-PS) wäre als das Optimum anzusehen. MAN ist in dieser Tonnage relativ selten (wenn's nicht ein relativ junger TG-L oder ein L2000 sein soll), auf keinen Fall den VW-MAN "G90" (mit der LT-Kabine) kaufen (Typen 8.100 bis 12.170 oder so). Sind MAN-Ersatzteile ohnehin schon sehr teuer, treiben die es bei dem Typ auf die Spitze. Übrigens noch mehr ist vom VW L80 abzuraten, prinzipiell identisch mit dem G90, jedoch mit VW-eigenen Motoren aus Brasilien, wie auch das ganze Auto von dort kommt (ist aber zum Glück sehr selten).

    Der kleinere Vario (609D bis 814D) hat den Vorteil, daß er sehr viel leichter baut als der LK (also z.B. 814, ohne "D"), bei 7.5t jedoch auch am Limit seiner Tragfähigkeit ist, während der 814 auch mit größeren Lasten fertig wird, weil er auch mit höheren Tonnagen gebaut wurde). Er hat jedoch auch einen kleineren Motor, der - das vermute ich nur - nicht die Laufleistung erreicht vom größeren OM362 aus dem 814/817, der je nach Pflege und Belastung problemlos auch mal 700.000 km und mehr macht.

    Die Hecktüren kann man komplett verschließen oder drin lassen und - wie bei mir - als Zugang zum die halbe Höhe einnehmenden Kofferraum (darüber ist das Bett) belassen. Bilder kannst Du auf meiner Seite sehen, siehe unten.

    So, viel geschrieben. Frag einfach, wenn Du mehr wissen willst. Bei vielen Themen empfiehlt es sich aber auch, die Suchfunktion zu benutzen, denn vieles ist schon hier ausführlich besprochen worden.

    Björn

  • Dank an alle.
    Ich wusste doch, daß ich hier richtig bin...
    Der Hinweis mit dem Fleischtransporter war sehr gut, habe garnicht dran gedacht.

    Gruß, Greg

    Viel zu viel ist fast genug....

  • Hi, Greg,

    schau Dir einmal an, was man aus einer Vario-DoKa so machen kann: http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1548. Bei Interesse suche einmal nach weiteren Beiträgen von dj!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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