Dekalin entfernen?

  • Hallo mein allwissendes Forum,

    kann mir jemand sagen wie groß der Aufwand ist mit Dekalin eingesetzte Fenster (ca. 6 –8 Monate drin) wieder auszubauen und das Dekalin restlos zu entfernen?
    Und womit entferne ich das Zeug am besten, Aceton?

    Grund: Ich habe mal eine Detailplanung über alle noch auszuführenden Arbeiten und die mir in den nächsten Wochen zur Verfügung stehende Zeit gemacht und wenn ich mit dem Krabbavan Mitte August in Urlaub will ist dies schon eine sportliche Herausforderung. (Eigentlich seh ich Schwarz, aber die Hoffnung stirbt zuletzt).
    Nur die Lackierung paßt auf keinen Fall zeitlich mehr rein. Und wenn ich das Lackieren auf nach dem Urlaub verschieben kann wollte ich das machen, in der Hoffnung, daß das Gelcoat die zwei Wochen unbeschadet übersteht. (Wobei ich beim lackieren noch auf meine Vermieter hoffe und mich dann zeitlich nach ihm richten muß - der will irgendwann noch zwei LKW lackieren, und dann wollt ich meine Kabine da einfach neben stellen, vielleicht merkts ja keiner ;) )
    Nur will ich dann natürlich alle Fenster und Klappen vor dem Urlaub vernünftig einsetzen (mit Dekalin) und zum Lackieren wollte ich die wieder alle rausnehmen. Das dauert wahrscheinlich auch nicht länger als abkleben und sieht besser aus.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Hallo Krabbe,

    ich mußte leider auch eines meiner Fenster wieder ausbauen und durch ein größeres ersetzen (einheitlicher Beschluss meiner "Brut"). Es ist nicht so kompliziert! Den Innenrahmen wieder demontieren und dann ganz vorsichtig an einer Ecke das Fenster herausdrücken - aber nicht zu viel, damit der Rahmen nicht zu stark verwindet. Dann bin ich mit einem Holz unter den Rahmen gegangen und habe das Fenster dann vorsichtig herausgehebelt. Arbeit von ca. 15 min., nicht mehr. Das Dekalin kann man dann einfach von der Wand lösen und Reste kann man mit dem Knäul Dekalin einfach abtupfen. Hierzu diesen "Ball" einfach auf die Reste drücken und schnell wieder abziehen, das löst eigentlich das Dekalin vollständig ab. Kleinere Reste habe ich dann mit Waschbenzin entfernt.

    Also nur Arbeit und kein Beinbruch!

    Viel Spaß

    HWK

  • Dekalin geht einfach weg, zuerst mit dem Daumen rubbeln, daraus eine Kugel formen und mit dieser auf die letzten Reste klopfen, die bleiben an der Kugel kleben.

    Die Kugel auch nicht wegwerfen, das Zeug wird durch Kneten wieder weich und kann an anderer Stelle weiterverwendet werden.

  • Hallo Krabbe,

    ich habe bei meinem Paketkofferumbau auch 2 alte Dachluken entfernt, die mit Dekalin o.ä. eingebaut waren. Das geht um so problemloser, je stabiler das Fenster/ die Luke ist.

    Die Billigluken aus dem Koffer habe ich dabei zerlegt (wollte sie auch nicht dringend erhalten) aber mit etwas Geduld geht es auch auf die zarte Tour (wie oben schon beschrieben). Wichtig: Restliches Dekalin löst sich hervorrangend in Waschbenzin auf (nimm Küchenrolle als Lappen, Du brauchst viel davon).

    Ich hatte zuerst Angst, die Karosseriebauer hätten bei meinem Koffer schwarzes Sika (252 oder so) genommen ... das hätte mir wohl etwas länger Spaß bereitet.

    Gruß, Tobias.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Alles klar, dank Euch. Dann kann ich ja jetzt unbesorgt die restlichen Fenster einbauen.
    Vor allen Dingen die Alkovenfenster wollte ich schon drin haben, wenn es das nächste mal damit weg geht.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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