versicherung auf neuwertbasis ? unsinn ! ?

  • hallo zusammen

    musste mich gerade mal wieder aufregen weil so viele menschen scheinbar
    nichts verstehen.

    ich habe häufig gelesen, dass einige von euch ihr wohnmobil auch bei der
    rmv-versicherung versichert haben.

    eigentlich schien mir alles geklärt aber sicherheitshalber habe ich heut
    nochmal da angerufen um zu klären ob wirklich alles ok ist und um mitzuteilen
    dass das gutachten morgen endlich fertig ist. da sagt mir die dame, dass
    bei der rmv resp. kravag alle fahrzeuge nach neuwert versichert werden.
    dabei habe ich breit und ausführlich dagelegt, dass es sich um einen alten
    posttransporter handelt den ich nun umgebaut habe und auf ca. 20000 EUR
    schätze. anhand dieser information wurde mir dann ein angebot gemacht
    was mir fair erschien.

    also wenn die leute schon nicht gelesen haben worum es geht muss
    ihnen doch zumindest klar sein, dass es kein neues wohnmobil auf mercedes
    basis für 20000 EUR gibt. argh*!!*

    wenn man jetzt allerdings von einem neuwert ausgeht
    dann ist das wie ich das sehe 1. schwer machbar da es sich ja um
    ein spezielles, im handel nicht erhältliches, fahrzeug handelt und man würde
    2. vermutlich auf 100000 oder sowas kommen was zu einer prämie führt die
    nicht tragbar ist und da wollt ich einfach mal fragen wie das bei euch allen
    aussieht? es kann ja wohl nicht sein das man bei einem 12 jahre alten fahrzeug
    von einem neuwert ausgeht. ist doch völliger unsinn.

    welche versicherung wäre denn sonst noch zu empfehlen.

    auch wenn das ein blödes thema ist wäre ich euch sehr dankbar für
    tipps und infos zumal ich eigentlich nächste woche für unbestimmte
    zeit gen spanien ziehen will/muss.

    also beste grüße und vielen dank schonmal
    lucas

  • Hallo,

    ich habe/hatte ähnliche Probleme. Ich habe meinen alten 210D-Transporter (ebenfalls selbst ausgebaut und außen derzeit nicht so richtig ansehnlich) über ESV Schwenger versichert, die wollen jedoch eine Kaskoversicherung nur nach Gutachten abschließen. Dabei geht es aber nicht um den Neuwert sondern um den Zustand allgemein und eventuelle Wiederebschaffungskosten.
    Bei einem Fahrzeugwert von vielleicht 5000 Euro erschienen mir über 300 Euro für ein Gutachten als ziemlich unverhältnismäßig. Klauen wird ihn keiner, ärgerlich wären nur solche Sachen wie Kabelbrand oder Glasschaden bzw. Radiodiebstahl, die so nicht versichert sind.

    Björn

  • Hi Björn,

    aber das Gutachtem macht schon Sinn, gerade bei einem alten Fahrzeug. Denn wenn die Kiste z. B. abbrennt, dann gäbe es sonst ernsthafte Probleme den Wert zu beziffern. Insbesondere bei einem Selbstausbau. Wenn Du Pech hast kann dann nur noch der Wert des Basisfahrzeugs anhand von Listen ermittelt werden, und der geht ja meist bei alten Transportern gegen 0.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • hallo zusammen

    klar gutachten macht schon sinn, dem fahrzeug einen gewissen wert zuschreiben ja
    auch aber ein so altes auto nach neuwert zu versichern ist doch wirklich
    quatsch.

    ich meine ich hätte auch in irgendeinem threat mal gelesen wer wo wieviel
    zahlt und das waren ungefähr so die preise die ich bei rmv zahlen würde
    wenn mein auto einen wert von 20000 hätte. und mal im ernst welches
    neue wohnmobil kostet denn nur 20000.

    naja werd mal abwarten was die leute von der rmv heute so mit meinem
    gutachter besprechen, vielleicht findet sich noch eine lösung.

    grüße
    lucas

  • Also, der Wert ist eine Frage der Prämienbemessung (unter anderem). Bei einem Selbstbauwomo auf Basis eines Gebrauchtwagens reicht es, wenn der Zeitwert (Kaufpreis) des Basisfahrzeugs mit den Aufwendungen für Reparaturen bzw. der Restaurierung erstmal als Grundansatz eingetragen ist.
    Dann habe ich die Rechnungen/Baumarktquittungen fürs Material gesammelt, für Gebrauchtteile (ich hatte mal einen Unfall-Wowa zum Ausschlachten für 300 DM gekauft und konnte daraus den Kühli, die Heizung und Hochschränke verwenden, bekam auch noch 100 DM für den Weiterverkauf an einen anderen Bastler, der das Fahrgestell und Teile des Holzes brauchen konnte) habe ich Eigenbelege gefertigt mit 50% des Neupreises der Geräte/Möbel. Auf das Gesamt-Material hab ich 100% Zuschag gerechnet für die Eigenleistung und aus den drei Beträgen (Basisfahrzeug, Material, Arbeitszuschlag) den "Neuwert" des Selbstbaus bei Zulassung als Womo errechnet. Da bin ich je nach Fahrzeug auf 10 bis 25.000 € (DM umgerechnet) gekommen, das hat mein Versicherer immer akzeptiert (der hat von mir nur den Endbetrag genannt bekommen ohne Hinweis auf die Berechnungsweise).
    Die Auseinandersetzung hätte im Groß-/Totalschadenfall stattgefunden, aber damit rechnet man ja nicht. Außerdem hatte ich gute Argumente auf meiner Seite.
    Die Prämie ist bei den genannten Wertgrößenordnungen sowieso ziemlich niedrig, 5000 € Wert rauf und runter sollten keine sooo große Rolle spielen.
    Echte Neuwertberechnung wäre Quatsch. Z.B. bei meinem LKW-Womo konnte man das Basisfahrzeug des vergleichbaren Baujahrs und mit ähnlicher KM-Leistung überall für unter 15.000 DM bekommen, da hätte es keinen Sinn gemacht, das neue Nachfolgemodell mit über 120.000 DM Kaufpreis als Wertansatz zu nehmen.

  • hallo

    also so denk ich mir das nämlich auch und das ist auch das einzige was meines erachtens
    sinn macht. man nimmt den marktwert + reparaturen + ausstattung + arbeitszeit.
    nur sehen das scheinbar die versicherungen nicht so. hab jetzt auch nochmal
    bei esv-schwenger angerufen und die meinen auch versichert wird nach
    neuwert und erstattet wird im schadensfall aber zeitwert und das ist meines erachtens
    doch nicht nur unlogisch sondern irgendwo auch kriminell. so hätte ich
    nämlich ne prämie von ca 1200 EUR für ein auto was 5000 + rep + ausbau
    gekostet hat. das kann doch nicht sein.

    wo seid ihr denn versichert, dass das bei euch allen so geklappt hat?
    oder welche mystischen worte muss man den herren und damen am telefon
    sagen damit sie einen verstehen. gibt es diese probleme nur bei selbstausbauten
    oder ist das auch bei fertigen wohnmobilen so.

    danke im voraus

    grüße
    lucas

  • HAllo!

    Ich habe bei zwei Selbstausbauten (zuletzt 2000) das Fahrzeug jeweils bei der HUK Coburg versichert. Das ging dann nach dem nachgewiesenen Zeitwert (Rechnungen etc.) Als ich aber z.B. nach längerer Versicherungs-Ruhephase (Auto im Ausland genutzt) den Vertrag wieder aktivierte und dann den inzwischen geringeren Zeitwert als Basis nehmen wollte, da blieb es doch bei dem ehemals nachgewiesenen Wert.


    Gruß

    Fritz

  • Hallo Lukas,

    frag mal bei der LVM Münster nach. Da habe ich mein Womo versichert. Basis war der Preis für Kabine und Fahrgestell sowie Material für den Ausbau zuzüglich einer Pauschale für den Aufwand beim Ausbau. Das ging eigentlich super durch.

    Besten Gruß

    HWK

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