Mitsubishi/Mercedes/Pfau/Fuso Canter/Rexter/Protos 4x4

  • An alle (Frontlenker-) Interessierten:
    Habe gerade entdeckt, dass die Fa. Woelcke nun auch Kabinen auf den Mitsubishi Canter aufbaut (ob die Preise interessant sind, muss jeder für sich selbst entscheiden :shock: - die Preise liegen ja im Bremach-Bereich!?). Leider nicht in der 3,5-t.-Klasse, sondern 7,5 t, aber immerhin.

    http://www.woelcke.de/prospekte/Autark-explorer.pdf


    Das eigentlich Interessante ist jedoch, dass es ziemlich weit unten in der langen Preis- und Aufpreisliste 3 Allradvarianten gibt:

    - Eine "Schlechtwegevariante",

    - eine "off Road"-Variante (größere Räder) und

    - eine "Outback"-Variante mit Geländereduzierung (Pfau Protos) - alle mit EINZELBEREIFUNG HINTEN.

    Außerdem ist auf dieser HP noch ein orangener "Pfau Protos" mit Kabine abgebildet.

    Viele Grüße
    Rolf1

  • Wie viel Geld muss man auf der hohen Kante haben , um dass Zahlen zu wollen ?
    Verwenden die Goldplatten oder wie kommen die auf ihre Preise ? Zieht man mal den Basispreis des 4x4 von dem ersten Leerkabinenfahrzeug ab
    bleibt ein Kabinenpreis von 45000€ übrig, Leerkabine wohlgemerkt !


    Ich hätte allerdings nicht gedacht dass der Canter 4x4 mit 42000€ inkl Mwst so günstig ist.

  • Hallo

    Ich find' es toll, dass endlich jemand von den Profis den Fuso entdeckt hat. Das Fahrzeug hat meiner Meinung nach viel Potential.
    Ich persönlich finde die 3.5t Klasse interessant. Und das DSG Automatikgetriebe.

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Ja, also über die Preise inkl. Kabine habe ich mich auch EIN WENIG gewundert und ich finde auch die Preislite nicht sehr übersichtlich gemacht.
    Der Preis des Canter wundert mich jedoch weniger. Der ist ja von der Basisvariante mit sehr kleinen Rädern und Zwillingesreifen etc, oder?
    Dazu kommen meines Erachtens für die meisten Anwender dann ja noch die Kosten für die Umrüstung auf eine der 3 "speziellen" Allradvarianten dazu.

    Ist halt die Frage, ob das alles so robust ist, wie es erst zunächst mal erscheint... wenn an einem ursprünglich solide konstruiertem japanischen Basisfahrzeug, das aber in Portugal gebaut wird, für die EU angepasst wurde und für das inzwischen Mercedes Deutschland verantwortlich ist (als Eigentümer) und einen italienischen Motor hat (? Iveco?) dann noch durch deutsche Kommunalfahrzeuganbieter u.ä. nachträglich noch umgebaut / angepasst wird. Pfau bietet ja sogar eine Luftfederung.

    Weiss nicht, ob da nicht zu viele Finger im Spiel sind und der eine noch weiss, was der andere tut.

    Aber wenn'S gut und robust gemacht ist, interessante Basis!

    Rolf1

  • Hallo Rolf,

    vielen Dank für den Hinweis. Ich finde das Angebot von Woelck gar nicht soo teuer wenn man es mal in Relation mit zB den Iveco Daily Varianten von Bimobil setzt. Auch die Preise für die Offradpakete finde ich recht attraktiv.

  • Euch ist schon klar, dass die F1C-Version, die Daimler zukauft, das volle Euro V EEV/vorbereitet Euro VI-Programm inkl. Ad Blue mitbringt? Betrieb außerhalb der europäischen Kraftstoffqualitäten ist da ein echtes Abenteuer.
    Und wer sich die australischen und die US-Foren durchsieht... das Doppelkupplungsgetriebe ist ein Quell "echter Freude", die Bremsen sind mit der kleinen Serienbereifung am Limit oder schon ein ein wenig überfordert. Für die nasse Wiese in Europa tut's der 4x2 mit Differentialsperre auch

    Grüsse
    Peter

  • Hi Peter

    Warum sollen Scheibenbremsen mit kleinen Reifen am Limit sein? Das hört sich nach veraltet und nachgeplappert an. :twisted:
    Kleiner Durchmesser heisst kleiner Hebel, damit machst Du schwarze Streifen auf den Asphalt, wenn das ABS nicht wäre.
    Und mit dem DSG würde ich gerne um Quellenangaben bitten.
    Und der Motor wird zukünftig in fast allen LLKW's verbaut werden, Mercedes Sprinter, Iveco, Fiat, Bremach, usw.
    Kleine LKW's dürfen ab 2014 ohne Euro VI in die Schweiz gar nicht mehr eingeführt werden, so sieht's aus.

    Grüsse Willy
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    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Zitat von willy

    Hi Peter

    Warum sollen Scheibenbremsen mit kleinen Reifen am Limit sein? Das hört sich nach veraltet und nachgeplappert an. :twisted:
    Kleiner Durchmesser heisst kleiner Hebel, damit machst Du schwarze Streifen auf den Asphalt, wenn das ABS nicht wäre.

    Weil gemäs Angabe von Mitsubishi (http://www.mitsubishifuso.de/Projects/c2c/c…_4x4_LHD_de.pdf) der Canter 4x4 vorne Trommelbremsen (und keine Scheiben) hat und die Standardbereifung die Dimension 205/75 R17,5 ist, mit einem stat. Halbmesser von ca. 350 mm.
    Der 255/100 R16 hat einen stat. Halbmesser von 423 mm, womit eine deutlich größere Umfangskraft am Rad wirkt, was einen erheblichen Einfluß auf die Bremsleistung hat.
    Somit ist PeterM´s Aussage weder „veraltet noch nachgeplappert“, sondern basiert auf Rechereche und er impliziert auch die Frage ob die Bremsanlage auf die größeren Räder ausgelegt ist.

    Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass Mitsu bei seiner EU-Typengenehmigung, in der gemäß Bremsenrichtlinie 98/12 EG, i.d.F. 2002/78 die max. Reifendimension (= stat. Halbmesser) mit der die Bremsenprüfung durchgeführt wurde zu definieren ist, den 255/100 R16 bereits miteingebunden hat, warum auch ?
    Daher ist zu hoffen, daß die den Umbau durchführenden Firmen diesem Sicherheitsrelevanten Umstand die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt haben.

    Zitat von willy

    Und der Motor wird zukünftig in fast allen LLKW's verbaut werden, Mercedes Sprinter, Iveco, Fiat, Bremach, usw.
    Kleine LKW's dürfen ab 2014 ohne Euro VI in die Schweiz gar nicht mehr eingeführt werden, so sieht's aus.

    Stimmt, deshalb wird es für die nächsten 1-1 ½ Jahre auch keinen BREMACH für die Schweiz geben.
    Genausowenig wie es auch keinen Daily4x4 mit E6 gibt und gemäß den Infos von SCAM (die das Ding bauen) wird sich da auch nichts so schnell ändern.

    Im Übrigen frage ich mich aber was an dem Canter 4x4 als Basisfahrzeug für Fernreisen jetzt soo toll ist, nachdem in allen einschlägigen Foren die weltweite Servicierbarkeit von Fernreisefahrzeugen als „A und O“ gefordert wird und z.B. dem von uns vertriebenen BREMACH als „No-go“-Kriterium unterstellt wird.
    Also was macht den hier als „Alternative“ gepriesenen Canter4x4 besser:
    Ein von Mitsubishi gebauter Lkw, der in der Form nur in Europa vertrieben wird, mit einem IVECO E6 Motor, also mit DPF+SCR-Kat (= Ad-Blue), gezielt auf die EU-Abgasnorm hingetrimmt, für den Mercedes verantwortlich ist, als Fernreisefahrzeug das auch die EU verlassen können soll zu propagieren, ist ja wohl ein schlechter Witz, bzw. Tanz auf gaanz, gaanz dünnen Eis für den Besitzer, wenn der ernsthaft damit vorhat das EU-Tankstellen-Netz zu verlassen.
    Das ist ja noch spannender als der von von SCAM entworfene, bei SACM gebaute und von IVECO vertriebene Daily4x4, (für den übrigens SCAM die techn. Oberhoheit hat), da sind nur 2 Firmen beteiligt, jetzt sind es sogar 3......
    Denn „übersetzt“ in Fernreisesprache heißt das: Ein zwar in Australien (und nur dort) sehr bekanntes 4x4 Fgst, wird mit einem IVECO-Motor den NIEMAND in der Mercedes Organisation (weltweit!) kennt, der mit DPF (über dessen Langzeitverhalten beim Betrieb mit verschwefeltem Diesel und in großen Höhen über 3000 m bereits IVECO keinerlei Erfahrung mehr hat) und der im EU-Canter4x4 zusätzlich schon in der E5 EEV Variante einen SCR-Kat mit Ad-Blue hat, in die weite Welt geschickt.
    Also mit einer Motorversion die bereits in Europa keine einzige EU-IVECO Werkstatt kennt, und wenn ich mir das Wissen der europäischen Sternenschrauber in Bezug auf weltweiten Einsatz ihrer eigenen E5 CDI Motoren ansehe (bzw. was ich da von Sternenkunden an Klagen und Bitte um Hilfe höre), dann wird für diesen IVECO Motor noch weniger kow-how da sein, von adequatem support in anderen Weltregionen ganz zu schweigen.

    Als Hinweis:
    Viele wissen es nicht, aber FPT als Motorenhersteller dieses F1C Motors gibt natürlich keinerlei Garantie wenn E4/5/6 Motoren außerhalb der EU, also mit „nicht EU-Diesel“ betrieben werden. Das gilt natürlich auch für den Daily und mit Sicherheit auch für den EU-Canter4x4.
    Ich hoffe die Aufbauhersteller die Basisfahrgestelle mit diesem Motor favorisieren „erwähnen“ dass auch potentiellen Kunden gegenüber.
    Hinzu kommt, daß die E6 Version des F1C (bzw. bereits die E5 EEV Spezialversion im Canter) mit 2000 Bar Raildruck betrieben wird, somit sehr deutlich mehr als bisher, was in jedem Fall einen größeren Streß für die HD-Pumpe und die Injektoren in Bezug auf Kraftstoffverunreinigungen bedeutet.
    Da ja jeder Aufbauhersteller ausgewiesener Motorenspezialist ist, mit spezieller Langzeit-Erfahrung in Bezug auf die IVECO CR-Technik, und dem Systemverhalten des am F1C verbauten DPF-Systems in Kombination mit weltweit verfügbarem Diesel, ist davon auszugehen, daß sie alle ihre geballte und jahrzehntelange Erfahrung im weltweiten Betrieb der IVECO CR-Motoren einsetzen werden um ihre Kunden vor Problemen von dieser Seite zu bewahren. Da Daimler das bei seinen eigenen Motoren nicht schafft, wird von da nämlich nicht all zuviel Hilfe zu erwarten sein.

    Aber wie heißt es so schön: „Die Hoffnung stirbt zu Letzt“.

    Und: Ich werde den thread weiterhin mit Begeisterung verfolgen. Wenn ich mir ansehe wie viele IVECO Daily (und auch Sprinter) Kunden in der letzten Zeit den Weg zu uns gefunden haben um Ihren E4/5 Fahrzeugen ein Minimum an weltweiter Fernreisetauglichkeit an erziehen zu lassen, darf ich davon ausgehen, daß der nochmals komplexere uns sensiblere F1C E6 im Canter4x4 zusätzliche Kunden zu uns bringen wird.
    In jedem Fall könne wir ja schon mal die Canter4x4 Kunden (Erfahrungen), sofern sie den jemals die EU verlassen, als „Alpha-Tester“ für unsere BREMACH verwenden. Mal was Neues, das nicht unsere Kunden die Vorreiter sind....

    Mit freundlichen Grüßen, Erich Christ

  • Wollte schon zu bedenken geben, dass PeterM schon jemand zu sein scheint, der "ein wenig" Ahnung hat und dass seine Aussagen mit Sicherheit nicht seiner Fantasie entsprechend. Ausserdem wollte ich noch darauf hinweisen, dass es da noch einen Iveco-Motorenspezialisten gibt, und zwar Erich Christ, und ich hatte eine vage Hoffnung, dass er vielleicht Lösungen anbieten könnte, um auch den Iveco-Motor im Canter für Fernreisen "auszutricksen".
    Aber inzwischen hat auch er ja schon etwas geschrieben.

    Andererseits wollen ja auch nicht alle Kunden den Canter mit auf Weltreise nehmen, die Kd. mit der 2WD-Version wollen eh in Europa herumfahren und ob alle, die den 4WD kaufen, letztendlich wirklich alle größere Reisen machen, bezweifle ich...bei einigen ist das doch dann eher Wunschdenken und die Fahrzeuge sind dann eher etwas "überdimensioniert" für die tatsächlich verwendeten Zwecke, wie Feldwege und nasse Wiesen.
    Zumal: Es wird sich ja wohl kaum einer einen EURO5-Motor kaufen, der sich ernsthaft mit einer Weltreise befasst. Den denen sind die Probleme ja i.d.R. bekannt.
    Solche Leute kaufen sich dann doch eh eine älteres Fahrzeug ohne diese Technik (würde ich selbst auch tun).

    Trotzdem ist der Canter prinzipiell ein schönes Fahrzeug, allein schon wegen des Frontlenkerfahrerhauses. Ich selbst fahre solche Fahrzeuge am liebsten, sie sind wendig und schön zu fahren - das mein ganz persönlicher Geschmack.

    Das Euro5/6-Problem ist ja kein spezifisches Canter-Problem, das ganze hat uns doch der Gesetzgeber eingebrockt und die Hersteller müssen jetzt versuchen, irgendwie damit fertig zu werden. Ich glaube kaum, dass die Hersteller so etwas je freiwillig fabrizieren würden.

    Vermutlich wird es außer evtl. bei Bremach (und evtl. den einen oder anderen Transporter mit Iveco-Motor - dank Erich Christs KnowHow?) für keinen anderen (neuen) Diesel-Transporter brauchbare Lösungen geben, oder täusche ich mich hier?`
    Bleibt nur die Hoffnung, dass der Sprit weltweit besser wird und die Technik ausgefeilter...

    Rolf1

  • EURO nennen sich die Abgasnormen, vermutlich beschränkt das den Einsatzzweck auch auf EUROpa :lol:
    Wer Fernreisen, also andere Kontinente bereist, wird kaum moderne Fahrzeuge mit modernen Motoren verwenden!
    Zudem scheint mir rustikale Technik in älteren Fahrzeugen haltbarer und einfacher zu reparieren.
    Ein nettes Basisfahrzeug ist der Mitsubishi aber.

    Grüße Horst

    TRM 2000, er will doch nur spielen!

  • Im Forum unter http://www.expeditionportal.com finden sich "nette" Berichte über AdBlue und das Doppelkupplungsgetriebe. Bezeichend ist auch die Herstellergläubigkeit: Wenn ich die AdBlue-bedingten Fehler im Regen für durch eine gute Werkstatt sanierbar halte, spötteln die User, was ich den besser weiß als der Weltkonzern.. Dem sind drei Globetrotter egal, da warten die lange..

    Die Nachbesserungen des DKG sind längst Branchentratsch - der Vorreiter zahlt die Maut und die Erstkunden sind Versuchsfahrer - ist heute leider so, ich würde ja auch vieles gern in out-of-Area Tests sehen, unter Tropenbedingungen, zahlt aber am ziviel Markt niemand (mehr).

    Für die nasse Wiese am Campingplatz tun es auch die Serienreifen, nur warum reicht dafür nicht die Weißware mit Diff-Sperre hinten?

    Grüsse
    Peter

    P.S: DAs Bremsthema ist schon ausführlich behandelt und das poltern richtet sich selbst. Es ist ein Bekanntes Problem quer durch die Branche bei den schweren Transporten, dass ein nicht LkW-kundger Fahrer sozusagen im "Porsche-Modus" die hydraulischen Bremsanlage in Rekordtempo verheizen kann, auch die4x2 Daily-Bremsanlage, die als aktuelles Maß der Dinge gilt (und dort gibt es rundum Scheiben)

  • Hallo Leute

    Ich ordne den Fuso in die Sprinter-Klasse ein.
    Und wenn ich grössere Räder drauf mache, dann muss ich natürlich schauen. Und den einen Bericht in dem o. g. Forum hab' ich gelesen. War für mich nicht eindeutig.
    Der 4x4 ist schon nochmal etwas anderes. Da sehe ich auch Vorteile beim Bremach. Aber Iveco, Fiat, Sprinter, Crafter und Co. und Ford hmm.... Und diese Blechrähmchen hmm....

    Ich hatte nur den Eindruck hier soll etwas Neues erstmal abgelehnt werden.
    Darum hab' ich mich überhaupt eingemischt.

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Ein Weiterdenken, wenn der Sprinter "eng" wird, ist ok, ich sehe noch immer technische Vorteile beim Daily, es sei denn, ich brauche die letzten cm Aufbaulänge - andererseits ist der Alkoven bei der festen Kabine wieder einfacher.

    Drehen wir das Gedankenmodell zu "neuen Wunderwaffen" einmal um: Das "um Klassen bessere" Auto kann heute niemand mehr erfinden, nur in eine andere Richtung optimieren. Und da verwundert mich der Brustton der Überzeugung mancher Aufbauer, wenn sie plötzlich zu den Fahrgestellgurus werden und sich Dinge trauen, die ein lieber Freund und Studienkollege (auch Kraftfahrzeugtechnik) dann umschreibt mit "Mut ist manchmal nur ein Mangel an Phantasie" - jedes Fahrzeug kann man überfordern.

    Grüsse
    Peter

  • Zitat von willy

    Ich hatte nur den Eindruck hier soll etwas Neues erstmal abgelehnt werden


    Also wenn jemand Basisfahrzeuge, die mit dem mir bestens bekannten IVECO F1C Motor in E5/6 Konfiguration ausgerüstet sind, und zwar so wie vom Hersteller ausgeliefert, als „weltweit Fernreisetauglich“ beschreibt, dann ist das einfach nicht korrekt.
    Ohne massive techn. Modifikationen ist das defintiv nicht machbar und somit sind die gemachten Qualifizierungen in Bezug auf ein Fahrzeug das diesen Motor hat in den diversen Foren und Printmedien etc. unseriös.
    In jedem Fall gibt es für mich nur zwei Möglichkeiten: Entweder haben Diejenigen die derartige Qualifizierungen verbreiten keine Ahnung was sie da bewerten, somit sind sie zumindest inkompetent, oder sie wissen es, dann sind sie in meinen Augen Fahrlässig dem Kunden gegenüber.

    Dabei ist es völlig unerheblich ob das gegenständliche Fahrzeug toll, preiswert, schön oder hässlich ist und wie es heißt.

    Zitat von Rolf1

    ich hatte eine vage Hoffnung, dass er vielleicht Lösungen anbieten könnte, um auch den Iveco-Motor im Canter für Fernreisen "auszutricksen"


    Wir haben 2 Jahre gebraucht um den F1C E4/5 Motor soweit zu bringen damit unsere Kunden problemlos durch die Welt kommen. Heute haben diese Kunden in Summe ca. 1,5 Mio Km außerhalb des EU-Tankstellennetzes zurückgelegt, sind damit wochenlang über 4000 m gewesen (der Rekord liegt aktuell bei 5400 m) und haben die Motoren dabei über tausende Kilometer mit dem weltweit schlechtesten (= verunreinigten und hochverschwefelten) Diesel betrieben den es gibt.
    Um sowas hinzubekommen, ist ein ziemlicher Aufwand nötig und es ist vorallem ein (Km)Langezeitprozeß.
    Ein bekannter Bayer würde jetzt sagen: "Schaun mer mal, dann segma scho"

    Zitat von Rolf1

    Zumal: Es wird sich ja wohl kaum einer einen EURO5-Motor kaufen, der sich ernsthaft mit einer Weltreise befasst

    Zitat von adventurer

    Wer Fernreisen, also andere Kontinente bereist, wird kaum moderne Fahrzeuge mit modernen Motoren verwenden!
    Zudem scheint mir rustikale Technik in älteren Fahrzeugen haltbarer und einfacher zu reparieren.
    Grüße Horst

    Quot eram demonstrandum, oder einfach mal lesen was man so mit E4 und E5 Motoren alles machen kann bzw. wo man überall relativ problemlos hin- und wieder zurückkommt, wenn die technische Vorbereitung stimmt.

    http://www.ufbrechopf.ch/blog/files/category-china.html
    http://alpentrex.wordpress.com/2012/11/14/muckenfreie-zone/
    http://www.amworldtour.nl/


    Zitat von Rolf1

    Das Euro5/6-Problem ist ja kein spezifisches Canter-Problem


    Stimmt

    Zitat von Rolf1

    Bleibt nur die Hoffnung, dass der Sprit weltweit besser wird und die Technik ausgefeilter...

    Ich erlaube mir dazu aus einem mail zu zitieren, das ich vor 14 Tagen erhielt:

    Lieber Herr Christ,

    wie man sieht, ist Iveco selbst vorsichtig und hat den Daily 4x4 kürzlich in Südafrika mit dem Euro 3 Motor an den Markt gebracht. Wir wollen im kommenden Jahr den südlichen Teil des Kontinentes (< 500 ppm) mit unserem Daily Baujahr 2011 bereisen. Ich rufe Sie in den nächsten Tagen mal an, um zu diskutieren, was das bedeutet und was man tun kann/muss.

    Der Absender stellte sich (und später mir) die Frage warum IVECO in Südafrika den EURO3 Motor einbaut, wenn etliche (selbsternannte ?) „Daily4X4-Spezialisten“ und auch einige Besitzer erklären daß es mit deren serienmäßigen E4/5 Motoren keine Probleme mit derartigen Schwefelmengen im Diesel gebe....

  • Zitat von allrad-christ

    Quot eram demonstrandum, oder einfach mal lesen was man so mit E4 und E5 Motoren alles machen kann bzw. wo man überall relativ problemlos hin- und wieder zurückkommt, wenn die technische Vorbereitung stimmt.

    Und was kostet der Spaß extra?

    Zitat von allrad-christ

    Im Übrigen frage ich mich aber was an dem Canter 4x4 als Basisfahrzeug für Fernreisen jetzt soo toll ist, nachdem in allen einschlägigen Foren die weltweite Servicierbarkeit von Fernreisefahrzeugen als „A und O“ gefordert wird und z.B. dem von uns vertriebenen BREMACH als „No-go“-Kriterium unterstellt wird.

    Ich denke die geben sich diesbezüglich nix. War seinerzeit ein Drama die richtigen Bremsbeläge für einen Bremach eines Freundes in DEUTSCHLAND zu bekommen.
    Gut, mann muss unbedingt erwähnen, Herr Christ hat dabei geholfen. Aber was macht der Besitzer wenn er in Tadschikistan oder Columbien ist?

    Wie gesagt, ich denke die geben sich nix. Ich muss bei beiden Fahrzeugen EINEN Spezialisten für das Fahrzeug kontaktieren.
    Ob nun Pfau beim Einen oder Christ beim Andern, ist die selbe Lösung.

    Nette Wagen find ich beide, haben wollte ich sie beide nicht.

    Das ist aber das Schöne an der Szene, jeder kann fahren was ihm Spaß macht!!!
    Eine Glaubensfrage daraus machen würde ich nicht.

    Wie sagt man so schön: "Jeder Kramer lobt seine Ware", ist doch logisch.

    Grüße

    TRM 2000, er will doch nur spielen!

  • Das "Schöne" an der Szene ist, daß immer wieder Einer daher-stolpert, der in einem kurzen Satz fundamentale Qualifaktionen bezüglich eines Fahrzeuges oder technischer Komponenten abgibt, bzw. Fakten durch Polemik ersetzt. Und das weiter zu verfolgen finde ich zu mühsam, Daher:

    Zitat von adventurer

    War seinerzeit ein Drama die richtigen Bremsbeläge für einen Bremach eines Freundes in DEUTSCHLAND zu bekommen.

    die ganz klare Frage, mit Bitte um klarer Antwort, anderfalls ist dieser Satz als Polemik anzusehen:
    Wer hatte wann, für welchen BREMACH (Modell, Baujahr) Probleme, in Deutschland Bremsbeläge (für wo, vorne oder hinten), zu bekommen ?
    Fakt ist, das wir immer vordere Bremsbeläge für die Baujahre von 1991-2003 bevorraten, weil diese schwerer (= nicht immer vorrätig) im freien Teilehandel zu bekommen sind. Die HA-Bremsbeläge dieses Bauj. sowie die Bremsbeläge (inkl. Handdbremsbeläge) ab Bj. 2003 stammen vom Daily 4x2 50/60 und sind sowohl im freien Teilehandel als auch bei IVECO (weltweit) erhältlich.

    Zitat von allrad-christ

    Aber was macht der Besitzer wenn er in Tadschikistan oder Columbien ist?


    Nicht mit z.B. bereits abgeranzten Belägen nach Tadschikistan oder Columbien fahren ?
    Aber als "Fernreisender" sollte das wohl klar sein, so was nennt man techn. Vorbereitung.

    In diesem Sinne ein schönes Wochenende.

    Mit freundlichen Grüßen, Erich Christ

    PS:

    Zitat von adventurer


    Wie sagt man so schön: "Jeder Kramer" lobt seine Ware, ist doch logisch.
    Grüße


    Mag sein daß ich als Österreicher einen für Deutsche etwas schwerer verständlichen Dialekt habe und meine Sätze vielleicht daher nicht so klar sind.
    Tatsächlich bezogen sich meine Anmerkungen auf den Umstand das "Fachleute" dem serienmäßigen Canter 4x4 mit dem IVECO F1CE5/6 weltweite Fernreisetauglichkeit bestätigen, was mit Sicherheit nicht der Fall ist, sofern der Motor nicht aufwendig technisch adaptiert wird. Im Zuge der Diskussion darüber kam das Standard Forums-Stammtische Märchen das CR-Motoren grundsätzlich nicht dazu geeignet sind weltweite Fernreisen durchzuführen.
    Mit meinen Links habe ich darauf hingewiesen das es sehr wohl möglich ist alle jene Weltgegenden zu bereisen in der ich und unzählige andere bereits in der Vor-Common Rail Zeitalter, also vor 2002 (was den von uns eingesetzten Motortyp betrifft) unterwegs waren. Ich bezog mich also nicht auf den Fahrzeugtyp in dem diese Motoren eingebaut sind, sondern auf den Motor an sich. Und der Umstand daß im EURO5 Zeitalter Fernreisende dorthin (und zurück) gelangen können, wo es gemäß dem Standard Forums-Stammtische Märchen nicht möglich ist hin zu kommen, beweisen meine links = Quot eram demonstrandum.

  • Zitat von adventurer


    Und was kostet der Spaß extra?

    Jetzt misch ich mich auch mal ein

    Hat jetzt weniger mit dem Fuso zu tun, aber mit EURO 5/6 allgemein.
    Diese Probleme bekommen wir alle ,früher oder später ,oder ich fahr Alteisen durch die Welt .
    EURO 4 Fahrzeuge ohne DPF seh ich noch als rel. problemlos an .
    Bei EURO 5 mit geregelten DPF wird es schon problematisch.
    AN EURO 6 will ich noch gar nicht denken, kommt aber sehr bald.

    Wo kann ich mit einem EURO 5 Fahrzeug problemlos hin und wieder zurück fahren ( außerhalb EU )
    und welche technische Vorbereitung ist notwendig ??

    Und einfach mal lesen ? .... Recht und Schön . Im Netz steht so viel drin , Wissen ,Halbwissen , Nullwissen und noch mehr BlaBla.
    Das Erich Christ sich der Sache annimmt ist ja toll , betrifft aber nur den Bremach.
    Mit anderen Fahrzeugen bist du der Versuchsfahrer.
    Bei meiner Recherche nach Dieselqualität bzw. bekomm ich Probleme mit einem EURO 5 Fahrzeug nur nach Marokko bin ich ehrlich gesagt
    nicht wirklich weiter gekommen.

    Außer PeterM den ich pers. angeschrieben habe konnte mir kaum einer was vernünftiges dazu sagen.
    Selbst Fahrzeughersteller,Werkstätten, Mineralölkonzerne gaben nur ausweichende Info´s raus.
    Es wird auf eine NORM hingewiesen und BlaBla.

    In 7 Wochen werde ich es wissen wie sich meine EURO 5 Kiste verhält.

    Gruß Rudi

  • Zitat von Rudi


    Wo kann ich mit einem EURO 5 Fahrzeug problemlos hin und wieder zurück fahren ( außerhalb EU )
    und welche technische Vorbereitung ist notwendig ??

    Welches Fahrzeug, Motortyp ?
    Vorweg: Wir haben einige Ahnung in Bezug auf IVECO Motoren und etwas in Bezug auf die Mercedes CDI.

    Zitat von Rudi

    Und einfach mal lesen ? .... Recht und Schön . Im Netz steht so viel drin , Wissen ,Halbwissen , Nullwissen und noch mehr BlaBla.


    Tatsächlich ?

    Zitat von Rudi

    Bei meiner Recherche nach Dieselqualität bzw. bekomm ich Probleme mit einem EURO 5 Fahrzeug nur nach Marokko bin ich ehrlich gesagt
    nicht wirklich weiter gekommen.


    Auch hier wieder: Welches Fahrzeug, Motortyp, und wohin solls eigentlich gehen, also zu erwartende Treibstoffqualität (= welche Verunreinigungen sind zu erwarten = Staub, Wasser, und vorallem Schwefelmenge), Art der Strecke (= Fahrzyklus, hat Einfluss auf die Abgaszusammensetzung und somit Kontamination des DPF), zu erwartende max. Höhe (= hat Einfluß auf die Rußmenge und z.b. das Regenerationsverhalten des DPF, das auf 4000 m nicht mehr so funktionieren wird wie bei den Norm-Auslegungsparamtern Meehreshöhe/20°

    Zitat von Rudi

    Selbst Fahrzeughersteller,Werkstätten, Mineralölkonzerne gaben nur ausweichende Info´s raus.
    Es wird auf eine NORM hingewiesen und BlaBla.


    Fahrzeughersteller haben deswegen keine "Ahnung" weil der Einsatz von auf die EU-Abgasnormen hingetrimmten E4/5 /6 Motoren außerhalb der EU nicht zum Entwicklungs- und Testszenario gehören.
    Werkstätten wissen nur das was sie vom Hersteller erfahren und was sie im täglichen Umgang mit derartigen Motoren erleben und damit "Lernen" (sofern sie das wollen und nicht nur der Einfachheit halber Teile tauschen).
    Nun sind aber z.B. die typischen DPF-Probleme imStadverkehr nicht dieselben wie auf der großen Reise. Um die zu "Erfahren" braucht man etliche die sich das antun und vorallem regelmäßig über Ihre Erfahrungen berichten. In unserem Fall bedeutet das eine riesge Fehler- und Paramterdatensammlung über mittlerweile 5 Jahre hinweg, die zu 99% im weltweiten Fernreiseeinsatz auf allen Kontinenten erfahren wurde, inkl. dem dazugerhörigen Systemverhalten des Motors unter ganz spezifischen Bedingungen wie z.B. Dauerbetrieb über mehrere Wochen in Höhen deutlich über 3000 m.
    Dann haben wir im Behördenkunden Auftrag auch gezielt künstliche Sensorfehler erzeugt um das daraus resultierende Systemverhalten über meist ca. 2000 Km zu beobachten. Also z.B. Betrieb bei simuliertem Ausfall des Luftmassenmessers, DPF-Sensorik, EGR-Messtechnik etc.
    Das dann ausgewertet und in Druckschriften zusammengefasst, die dann dem Kunden zur Verfügung gestellt werden, damit er weiß was passieren kann und wie er darauf zu reagiern hat.
    "Reverse-enginieering" nennt man daß. Und ich denke PeterM kann Dir sagen welchen Aufwand das bedeutet.

  • ich hoffe der Betrag wird nicht zu sehr zerlabert.
    Moderator evtl. in neuen Beitrag " EURO 5 - DPF Probleme" verschieben

    Fahrzeug :
    Isuzu DMax Bj. 12/2012 2,5 l 163 PS mit DPF EURO 5

    Ziel:
    Marokko, Rundreise , nichts extremes, da Pick up mit Wohnkabine schon die Grenzen setzt.
    Höhe max. um 2000 m
    getankt wird zu 100 % an Markentankstellen der sogenannte EURO Diesel
    Schwefelanteil lt. http://www.unep.org/transport/pcfv…ur_June2012.pdf
    15 -50 ppm
    Verunreinigungen , ich hoffe das an Markentankstellen das kein Thema ist ( Ersatz-Kraftstoffilter wird mitgenommen )
    Fahrzyklus : Tagesetappen 50 - 300 km , auch mal etwas abseits der Teerstraßen (siehe Grenzen oben)

    Gruß Rudi

  • Würde auch gerne eine Aufspaltung des Themas anregen.

    Mein Kommentar bezog sich zum Beispiel alleinig auf die Aufbauvariante im Vergleich mit dem Daily 4x4 von Bimobil unabhängig von der Motorproblematik.


    Zum Dieselproblem: Wäre eine Dieselaufbereitungsanlage ein denkbarer Ansatz? Nach meinem Verständnis würde dies einen Großteil des Adaptierungsaufwandes einsparen können und auch Komponenten wie Standheizung und Generator würden profitieren. (Höhenanpassung bleibt natürlich noch notwendig)

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